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Wenn das Höchstmaß an Ausbeutung erreicht ist, wenn die aus dem Ausland angeheuerten kasernierten Lohnsklaven obendrein von Nazis eines sogenannten “Sicherheitsdienstes” bewacht werden – das ruft natürlich die Gewerkschaft auf den Plan. Und was sagt die Gewerkschaft dann angesichts solcher Zustände, die selbst in China kritische Erwähnung finden?
Amazon schafft Arbeitsplätze“ und
Amazon ist in der Lage, gute Arbeitsplätze zu schaffen.” (Zitat “ver.di”).

Es ist der gelebte Albtraum einer kapitalistischen Welt, die es sich gefallen lassen muss, ein neuer Faschismus genannt zu werden, denn der fängt nicht bei Konzentrationslagern an, dort endet er nur. Nein, es wütet auch hierzulande nicht die stählerne Diktatur, der keiner entgeht, der nicht mitmarschieren will. Es ist nur die Maschinerie, die genügend Menschen so arm hält, dass sie sich gezwungen fühlen, das alles zu erdulden. Die Angst vor dem blanken Hunger haben, im Jahr 2013, inmitten einer unfassbar effizienten Infrastruktur und ebensolchem Reichtum. Reichtum, der für die Massen ausreicht, sie aber abschneidet, unterteilt und den Bodensatz ausbeutet wie seit jeher, im finsteren Mittelalter, der Vor- oder Nachkriegszeit oder sonstigen Zeiten, in denen man sich noch leidlich mit der Not hätte rausreden können.

Des Tigers Recht im Zoo

Die Nazis mussten die Gewerkschaften noch verbieten. Diese sind inzwischen von korrupten Funktionären geführte Truppen von Helfershelfern für das Kapital, denen das Schicksal der arbeitenden Menschen so eiskalt egal ist, dass sie angesichts übelster Mißstände immer noch die Phrasen der Propaganda nachplappern – der Propaganda des Kapitals wohlgemerkt. Die Gewerkschaften sind im Klassenkampf angekommen. Sie helfen extrem wirksam dabei, die Arbeiterschaft zu knechten.

Beizeiten kommt es noch vor, im Rahmen eines bizarren Rituals, dass sie sogar “streiken”. Am Rande sogenannter “Tarifverhandlungen”, bei denen sie seit Jahrzehnten für Lohnsenkungen einstehen, dürfen sie auf der Straße ein wenig auf- und ablaufen wie ein Tiger im Käfig. Dabei kommt es manchmal zu gewissen Produktionsausfällen, weil die zum Trillern abgestellten Mitarbeiter nicht gleichzeitig Mehrwert schaffen können. Früher haben die Fabrikbesitzer dann Streikbrecher gekauft, damals die schlimmsten Feinde der Streikenden. Heute läuft das anders ab. Da diese Praxis im Streikezoo nämlich illegal ist, besorgen die “Gewerkschaften” gleich selber die Streikbrecher. Das können sie, weil sie selbst Lohnsklaven halten. Glaubt ihr nicht? Dann lest das hier!

Man könnte hysterisch lachen, wenn man sich deutlich macht, dass einmal Leute gestorben sind für das Recht der Arbeiter, sich in Gewerkschaften zu organisieren. Wer aber braucht solches “Recht”, wenn es einzig darauf hinausläuft, dass sich eine Truppe von Verrätern an die Spitze stellt, um im Sinne derer, die es besser haben wollen, den Klassenkampf von oben zu organisieren? Das ist es, was legal zu haben ist in dieser “Demokratie”. Wer wirklich etwas erreichen wollte, müsste sich illegal organisieren. Man würde das vermutlich eine “kriminelle Vereinigung” nennen. Schließlich ist das Deutschland hier, und Deutschland ist ein Rechtsstaat®.