SpOn schafft es heute tatsächlich, einen Artikel über das Elend in Somalia zu publizieren, ohne die Entwicklungshilfe durch die deutsche Kriegsmarine zu erwähnen. Um ‘deutsche’ Schiffe unter Billigflagge gegen Piraten zu schützen, zahlen wir jährlich Millionen. Vor gut zwei Jahren habe ich im Zusammenhang mit einem Artikel in der “Zeit” einige Hintergründe erwähnt (Leseempfehlung), die hungernde Menschen zu “Piraten” machen. Vielleicht schickt die Bundesregierung wenigstens ein paar Fischkonserven aus dem Fang vor dem Horn von Afrika. Gegen gewisse Reformversprechen und ein Waffen-Abo vielleicht.
Archived Entry
- Post Date :
- Mittwoch, Jul 20th, 2011 at 14:33
- Category :
- Politik
- Do More :
- Both comments and pings are currently closed.
Reinraus
Links
- Ad sinistram
- Alarmknopf
- Autismuskritik
- Burks Blog
- Chefarztfrau
- daMax
- Die roten Schuhe
- Die Wahrheit üdW
- Duckhome
- fefe
- Hirnfick 2.0
- Kaffee bei mir?
- Kiezneurotiker
- Kritik und Kunst
- Nachdenkseiten
- Notizen aus der Unterwelt
- Rebellen ohne Markt
- Sargnagelschmiede
- Schrottpresse
- Spiegelfechter
- Trash-Log
- Zeitgeistlos
- zz\\// Netzarchiv
Kategorien:
- Best of (91)
- Hintergrund (437)
- Interna (20)
- Journalismus (166)
- Kultur (173)
- Netzwelt (89)
- Politik (1411)
- Theorie (17)
- Wirtschaft (206)
RSS Feeds:


Juli 20th, 2011 at 15:09
Da kann sich aber der teutsche Michel glücklich schätzen das er nicht unter somalischen Verhältnissen leben muss .. auch wenn der XXL Aufschwung nicht mehr wegretuschierbar an ihm vorbei gegangen ist kann er aus voller Brust sagen : Uns geht’s noch gut !
Komplett verdrängend das z.B. der somalische Pirat durch die selben Umstände zu seinem Handwerk gekommen ist wie der Kapital Verbrecher in USA das immer größere Gefängnisse braucht um die Auswirkungen der Perspektivelosigkeit des Prekeriats zu kompensieren.Und wer sich nicht mit Gewalt nimmt was man ihn nicht verdienen läßt der vegetiert eben vor sich hin und warten auf Erlösung von wo auch immer die kommen mag…
Aber gottlob sind solche Zustände in Deutschland nicht möglich ..glaubt er..weil nicht sein darf was nicht sein kann …
Juli 20th, 2011 at 15:15
Die Telepolis hat heute auch einen Artikel mit gebündelten Informationen: “Schutz gegen Piraterie am Horn von Afrika“
Juli 20th, 2011 at 16:36
ich schrieb es dieser tage schon bei roberto: herrschende – möglicherweise jeglicher coleur – sind unfähig, die ursachen ihres handelns zu begreifen. wenn sie hunger erzeugen und wenn sich die hungernden wehren müssen, um zu überleben, bekämpfen die herrschenden nicht den hunger, sondern die hungernden.
Juli 20th, 2011 at 16:57
klaus baum
Aber nur so kann das Unrechts-Regime überleben denn im anderen Fall währe es die eigene Schuld & Bankrotterklärung,sie müssen statt den herbeiregierten Hunger die Hungerten bekämpfen… geeignet dafür sind z.B.eine Probagandamaschinerie die permanent trommelt das die Hungernten faul und selbst Schuld sind sowie Hurenbock4 Gesetze was ja eigentlich nicht anderes ist .
Ebenso kann auch der Feigenblatt Paragraph Wiederstandsrecht niemals Anwendung finden,eine legalisierung währe ein Schuldeingeständniss der Regierung.
Das weis ganz besonders auch IM Erika/Angela Merkel..
666
Juli 20th, 2011 at 17:32
Wo wir hinspenden, wächst kein Gras mehr!
Ich möchte dem geneigten Publikum auch hier meinen bei Roberto de Lapuente hinterlassenen Kommentar zur Lektüre anbieten:
Die scheinheiligen Inszenierungen, in denen die Bilder von Verhungernden und Verhungerten aus den Armutsregionen dieser Welt gezeigt werden, sind eher mit der modernen Variante eines Opferrituals vergleichbar. Jene sterben in Massen zum Wohle des von den Betrachtern und Betrachterinnen der Bilder vergötterten Sozialprodukts und erweisen sich zusätzlich noch, sofern sie nicht mit Widerstand, Rebellion oder Bürgerkrieg ihrem Schicksal trotzen können, als “würdige” Opfer in den Augen des gelangweilten Bildungspöbels.
Die Letztgenannten feiern dieses Massensterben vor dem Hintergrund Jahrhunderte langer Ausplünderung realistischerweise mehr als eine Form von Erntedankfest, rhetorisch getarnt als Solidaritätsveranstaltung. Sie veranstalten kulinarische Gelage für Kinder, die im selben Moment bereits dem Tod geweiht sind, während der mit gefrorenem Trinkwasser eisgekühlte Champagner ihre “solidarische” Kehle hinunterfließt, und ihre eigenen Kinder zelebrieren einmal im Jahr kultähnliche Sammlungen.
UNICEF, UNESCO, “Brot für die Welt”, die “Deutsche Welthungerhilfe” und andere Organisationen verweigern hartnäckig ihren Beitrag zur Beseitigung der Ursachen des Massensterbens. Im Gegenteil. Sie verfolgen diejenigen und greifen sie an, die den für das Elend Verantwortlichen in Politik, Forschung, Finanzmanagement und Medien das Handwerk legen wollen. Auf der anderen Seite verschaffen sich die Protagonisten und Protagonistinnen während der Solidaritätsveranstaltungen ein kollektives Hochgefühl, das in Reden und durch gegenseitige Bestätigung des eigenen Anstandes noch gesteigert wird. Hier ist die Elite der “Gutmenschen” unter sich. Würde bei dieser Gelegenheit aber einer (z. B. einer wie ich) verkünden, es müsse um eine egalitäre Versorgung der Menschen weltweit gehen unter Verzicht auf eigene Privilegien, würde er den Hass der Anwesenden auf sich ziehen. Erklärt dagegen ein millionenschwerer Medienstar oder eine steinreiche Talk-Moderatorin während eines Festessens, sie habe soeben symbolisch die Patenschaft über ein Kind aus einem Hungerland übernommen, sind ihr stehende Ovationen gewiss.
Nur die individuelle Wohltätigkeit, die Beschränkung auf den Einzelfall, kann die Sicherheit gewähren, dass der eigene Wohlstand, die eigenen Konsumgewohnheiten unangetastet bleiben. So hungern die Millionen weiter und der Anlässe für das Abfeiern der eigenen Gnadenerweise ist kein Ende.
Und die wahren Täter dieses Genozids sind unsichtbar. Sie haben kein Gesicht, keine Sprache, keinen Fingerabdruck, geben keine Haaranalyse und hinterlassen keine Urinspur. Für ihre Verbrechen benötigen sie keine Gewehre, nur Telex, Onlinebanking und e-mail.
Spontan fällt mir zum Abschluss noch der Dritt-Welt-Retter Günter Jauch ein, der empfahl, uns für den Regenwald mit Krombacher die Birne zuzukippen.
Juli 20th, 2011 at 18:04
als jemand, der alkohol meidet, kaufe ich krombacher und dünge damit in meinem weitläufigen garten die nacktschnecken.
Juli 20th, 2011 at 18:13
altautonomer
Charity Events ..der moderne Sünden-Ablass,man verschafft sich unter tosendem berauschentem Applaus und Selbstbeweihräucherung ein gutes Gewissen was für die armen Teufel getan zu haben,vorzüglich im Ausland unter großem Medialen Aufwand ..während es keinesfalls in Frage kähme die eigenen Angestellten vernünfig zu bezahlen,da ist Geiz weiterhin Geil und Lohndrückerei der übelsten Machart sind gang und gäbe, denn dafür gäbe es ja nicht den Hochgefühl verschaffenten Applaus und mediale Zuwendung ..zum kotzen!
666
Juli 20th, 2011 at 18:16
klaus baum
…gegen das Bier währe nicht’s einzuwenden aber so viel kann dann doch keiner saufen das daß irgend einen Effekt hätte außer der 2ten Goldauflage für die Nase..(der Anteilseiger von dem Schoppen)
Geh’mer fort…
Juli 20th, 2011 at 19:35
K…brocken, Fatzkes, Heuchler, Dreckär…, H…böcke, Schleimsch… und Mörder könnte man sie nennen.
Aber die Medien nennen es “Mitte”.
Dann eben nicht.
Außerdem sollten wir ja alle froh sein, weil…
Juli 20th, 2011 at 22:40
genau, gehn mer fort. aber wohin?
Juli 20th, 2011 at 23:22
klaus baum
Wenn ich’s weis bist du der erste der’s erfaehrt…versprochen ;-)
Juli 21st, 2011 at 08:46
Liebes Kommentariat! Mich hat schon gewundert, warum ein ähnlicher Text von Roberto nur 4 Kommentare im Schlepptau hatte und hier sieht es vergleichbar belämmert aus, so, als ob die Trikontproblemaitk bei Linken momentan nicht en vouge zu sein scheint. Darum erlaube ich mir, noch einmal nachzulegen:
Artikel 25 der Menschenrechte: “Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit…….usw.”
Das gefühlte Menschenrecht auf einen Lebensstandard, der vier Urlaubsreisen pro Jahr, drei Autos pro Familie und das Wegwerfen von Nahrungsmitteln in aller Selbstverständlichkeit voraussetzt, hatte die Generalversammlung der UN am 10.112.1948 jedenfalls nicht gemeint.
Tatsächlich besteht das “Höchstmass an Opferbereitschaft” der deutschen Eliten heute unter anderem darin, bis zu 12 Monaten auf die Auslieferung des bestellten Porsche Cheyenne, dem Kampfwagen gegen das Weltklima, zu warten.
Nicht die Chinesen, sondern die Deutschen haben im letzten Jahr 20 % mehr SUVs gekauft, als 2009. Dazu finden sich in ihren Haushalten mehrere Flatscreens, eine Klimaanlage, ein amerikanischer Kühlschrank mit Eiswürfelbereiter (falls mal Dean Martin vorbeikommt)
und eine Landhausküche, mit deren technischer Ausstattung auch zwei voll belegte Jugendherbergen versorgt werden könnten. Mittlerweile werden in den USA 40 %, in Europa 30 % der Nahrungsmittel als Dreck entsorgt, weil sie nur gekauft, aber nicht mehr gegessen werden. Die Menge an gekaufter Kleidung hat sich in der westlichen Welt in nur einem Jahrzehnt verdoppelt.
Wenn dann gesagt wird, dass diese Leitkultur der Verschwendung zurückgeführt werden müsse auf ein ethisch überlebensverträgliches Mass für alle Menschen, kriegt man zu hören, man könne doch den nachrückenden Gesellschaften den Lebensstandard nicht verweigern, den man für sich selbst in Anspruch nimmt.
Dieses Argument ist ideologisch, weil es geschickt davon ablenkt, wie groß die Unterschiede im Ressourcenverbrauch weltweit sind und es gleichzeitig der Legitimation des eigenen Lebensstils dient.
Anmerkung: Dieser Text stammt auszugsweise aus einem Essay des Soziologen Harald Welzer (Co-Autor von “Soldaten”) unter dem Titel “Empört Euch – über Euch selbst!” DER SPIEGEL, Printausgabe Seiten 112 und 113. Hätte ihn gern einfach verlinkt, ist aber nicht möglich, ohne sich registrieren zu lassen.
Juli 21st, 2011 at 13:01
@ altautonomer (#5)
Besser, sie krepieren vor Ort, als dass ihre Leichen die Strände des Mittelmeers verdrecken. [zyn_off]
Juli 21st, 2011 at 14:57
altautonomer meint:
Juli 21st, 2011 at 08:46
“Liebes Kommentariat!…”
Wie viele in diesen Blogs(hier und anderswo) interessieren sich denn W I R K L I C H für den Kapitalismus, seine grundlegenden Gesetze?
Im Grunde träumen viele doch nur von einer angeblich funktionierenden “Marktwirtschaft”, in der sogar arme “Ne..” zu “Mittelschichten” aufsteigen können…., hier bei uns zu mindestens für noch so schäbige “Mindestlöhne”, oder gar ein jämmerliches “BGE”, ausgezahlt für alle -: moderenen “Plebejer” des Kapitalismus!
Und da wunderst du dich, warum das Elend am Horn von Afrika kaum jemanden dieser “Species” hier interessiert?
——
Oller Nihilist, z.B. Hungerleichen aus Afrika an den Stränden von Deutsch-”Malle”…, Jesus Maria, das wäre das definitive Ende dieses Teutonen- Grills, das Ende Spaniens in der EURO-Zone, das kannst auch du nicht wollen, oder?
Iro off…
Juli 21st, 2011 at 15:23
Wenn die Menschen sich dort gegenseitig töten und wir fleißig helfen, dann lösst sich das Elend von selbst auf.
Juli 21st, 2011 at 16:56
Muhahahaha hoer grade “Terrorwerber fuer “el” Kaida in Kassel festgenommen ” mit Migrationshintergrund versteht sich :
Willste Terrorist Aldee .. geb isch dir was de brauchst,brauchste was ? Hab’ isch alles … ey
Noch bloeder gehts kaum.. Suuuuper Erfolg fuer die Beamten
Juli 22nd, 2011 at 10:56
+++ NEWS +++ Böse Stimmen nennen es Erpressung +++ Die Steuerprivilegien zweier Ökoverbände in Stuttgart sind bedroht man will die Gemeinnützigkeit aberkennen wie es aussieht.+++ So funktioniert “Demokrat[ur]ie in Pesserteutschland+++
Der Abgesang hier bei FTD
+++ NEWS +++ Rettung für den EURO (und die welche damit fürstlich Kasse machen ) den gestrige Beschluss bis jetzt in mindestens 7 verschidenen Varianten gelesen,abgekoppelte Griechen etc.,but anyway, es läuft auf den EURO-BOND zu wie immer der Bullshit später auch benannt werden soll…the bullshit will continue !!+++
In eigener Sache bei L..L UK (Ich hasse den Scheissladen)gibt’s nun frische “Bretzel” die man jenseits des Weiswurstäquators dem Bäcker sofort an den Kopf werfen würde … hier ich geb’s zu meiner Schande zu hab ich sie gekauft und nach einjähriger Abstinez drüber gefreut
666
Juli 22nd, 2011 at 11:28
++++NEWS+++++Zum Flatter-Thema “Essen, Ruhr” gab es 66 Kommentare, zum Thema “Hungern in Afrika” (hier) 16. Liegts am Ferienbeginn in NRW? Befinden sich die kritischen Geister in Urlaub? Hat jemand seit dem 20.07. flatter gesehen?
Juli 22nd, 2011 at 11:36
altautonomer
Vielleicht in Urlaub ge”flatter”t..sozusagen die “flatter” gemacht ..und lässt uns hier mit dem ganzen Scheiß allein .. da hat doch letztens mal einer geschreiben das der flatter sich dumm und dämlich mit seinem Blog verdient vielleicht kriegt der grad die nächste Goldauflage auf sein Riechorgan .. bei Sekt von der Krim und Kaviar .. hätt’ ich mal nur was gescheites gelernt :-( Muhahahahaa
Juli 22nd, 2011 at 15:18
Genau, ich hab mir gerade mal wieder nen sündhaft teuren 24-Stunden-Dienst im asozialen Bereich geleistet. Wer so was kaufen will, möge sich melden. :-P
Juli 22nd, 2011 at 15:48
flatter
Alter das sieht doch keiner … aber wenn du ein neues Auto/Fahrrad hast ;-)