Obdachlose, Zigeuner, Nomaden, keiner will sie haben. Man kennt sie nicht, man will sie nicht kennen, sie gehören nicht dazu. Sie sind verdächtig. Sicher darf man ihnen ein unstetes Verhältnis zu Recht und Eigentum unterstellen. Nicht zufällig wurden und werden sie in unterschiedlichsten Gesellschaften stigmatisiert und oft schon präventiv und für die Sünde ihrer Existenz bestraft. Landstreicherei ist keine Bagatelle.
Nils Minkmar rezensiert bei FAZ.net das Buch von Katja Kullmann: “Echtleben” unter dem gelungenen Titel “Es lohnt sich nicht, fleißig und gebildet zu sein“. Das “kreative Prekariat” schildert die Autorin als ein ebenso rastloses wie oft gescheitertes Strebertum in einem brutalen Kampf um die wenigen Plätze an den Futtertrögen. Hier wird unter anderem ein völlig anderes Bild gezeichnet von selbständigen “Aufstockern” als in der obskuren Kampagne der letzten Woche.
Kreativ, flexibel, arm
Studiert, kreativ, flexibel, arm. Das ist immer öfter das Schicksal jener, die eigentlich allen Anforderungen der angeblichen Leistungsgesellschaft entsprechen. Personal ist halt teuer, ganz allgemein zu teuer. Man kann sich heute kaum mehr etwas anderes leisten als Praktikanten, Leih- Kurz- und Billigarbeiter. Die wissen daher nie, wieviel Monat am Ende des Geldes noch übrig ist. Frau Kullmann schildert ihre Geschichte bis zur finalen Verweigerung und hat sich dafür just den richtigen Verlag gewählt: Eichborn, frisch in Konkurs gegangen.
Das Bild, das sie zeichnet, wird andernorts ergänzt durch eine Studie, die sich mit Menschen befasst, die bereits auf dem Boden aufgeschlagen sind und denen man dasselbe abverlangt wie jenen, die noch fallen: Arbeitslose. Die sollen bekanntlich auf alles verzichten, was die “soziale Hängematte” eben nicht zu bieten hat.
Sie sollen jederzeit überall zu allem bereit sein – und das ohne die Aussicht, ihre Lage könnte sich realistisch bessern. Im Gegenteil befördert aber die erzwungene Unsicherheit dauerhaft Krankheit, Rückzug und weitere Unsicherheit. Die Prozesse werden zwanghaft beschleunigt, was voll zu Lasten nachhaltiger Beschäftigung geht. Der Druck auf Arbeitslose dürfte derart Arbeitslosigkeit sogar schaffen anstatt sie zu mindern.
Landstreicherei, neu definiert
So teilt sich die Gesellschaft der “Leistungsträger” zunehmend in erschöpfte Versager, die ihre noch vorhandene Kraft einsetzen, um die damit verbundenen Demütigungen zu ertragen und gehetzte Jobzigeuner, die sich in der Konkurrenz durchsetzen, eine Weile bleiben und dann weiterziehen, um woanders die Ellbogen auszufahren. Eine Klasse, die wenig Menschliches mehr erkennen lässt. Entwurzelte Leistungsroboter vs. faule Sozialschmarotzer. Darüber erhaben ist nur, wer als unverzichtbar gilt oder das Ganze finanziert.
Konsequent wäre es doch daher, die neoliberale Doktrin vom allseits bereiten Niedriglöhner durch eine strafgesetzliche Regelung zu ergänzen. Anstatt bloß sogenannte “Sanktionen” in Form von Leistungskürzungen auszusprechen, könnte man Landstreicherei neu definieren. Wer arbeitslos ist und kein Land besitzt, macht sich schuldig im Sinne des StGB. Sollte dieser Anreiz durch Freiheitsstrafen allein nicht effizient genug sein, wird man auch das Strafrecht flexibilisieren müssen. In einem globalisierten Wettbewerb ist das alternativlos.
Juni 22nd, 2011 at 15:43
Wie schon mal gepostet,der Gewinner des globalen Wettbewerbs liegt verhungert im Erdloch wärend sein Herr fett ist… man bleibt uns die Antwort schuldig warum jemand so einen Wettbewerb gewinnen sollt
Alternativlos erscheint da nur das Loch im Schädel der “Eliten”
666 .
Juni 22nd, 2011 at 16:13
Jobzigeuner, das klingt zwar recht zynisch, tifft aber den Nagel gut auf den Kopf.
Die zunehmende Präkarisierung von immer mehr Arbeitsplätzen muss ja geradezu automatisch Job-Landstreicherei nach sich ziehen, und damit verbunden natürliche auch jedwede Seibstdemütigerei, Ellbogen-Mentalität, antisolidarisches Verhalten aller Art.
Und das alles ist nun keineswegs nur so vom Himmel gefallen, hat sich einfach so ergeben, nein, sondern gewollt, bestens organisiert und – nicht zuletzt oft auch mit Hilfe der Argen – erzwungen.
Frage: Welche Strategie wäre dagegen Erfolg versprechend?
(1)Sind Leute in dieser Lage überhaupt organisierbar?
(2)Wenn nicht, müsste dann eigentlich nicht die Politik, eventuell auch die Gewerkschaften eingreifen?
Aber: Ist das nicht noch weniger vorstellbar als Punkt(1)?
Was bleibt also diesen Leuten(so allein!) überhaupt übrig?
Juni 22nd, 2011 at 16:35
Das sogenannte kreative Prekariat ist seit geraumer Zeit als “Generation Praktikum” und “akademisches Prekariat” ab und an mal Thema in der “Leitpresse”. Dabei geht es eben nicht nur um “Kreative”, sondern generall um AkademikerInnen, die ob ihres Status ausgebeutet werden.
Ganz aktuell, wie u.a. Monitor in dem Bericht “Doktor Arbeitsamt: Wie wissenschaftliche Mitarbeiter in die Illegalität getrieben werden” zeigte. Andere Beispiele:
“Von wegen gleiches Geld für gleiche Arbeit”(Deutschlandfunk) und
“Prekär im Hörsaal” (ZEIT)
Auch die GEW ist seit geraumer Zeit an dem Thema dran. Die aktuelleste Aktion ist das
Templiner Manifest, mit dem die Situation des “akademischen Mittelbaus” an den Universitäten verbessert werden soll [Kann gerne als der bekannte Wink mit der Zaunlatte begriffen werden! ;-)].
Andere sind von einem solchen Engagement weniger überzeugt und beklagen, dass sich die Gewerkschaften – allen voran die GEW – zu spät auf das Thema eingelassen hat und zu zögerlich reagiert. Nicht ganz zu Unrecht, wie ich finde.
Besonders im Falle der “Kreativen” habe ich allerdings Zweifel, ob dafür überhaupt eine schlagkräfte Interessenvertretung existiert. Ist es im akademischen Hochschulbereich schwierig, “Widerstand” (haha) zu organisieren, wird es dort wohl mindestens ebenso schwierig sein. Die Bücher, Artikel und Beiträge, die zum Thema existieren, regen m.E. zu nichts weiter an, als sein bürgerliches Gemüt mal wieder auf “Empörung” zu stellen: Bis zur nächsten Kaffee-Pause.
Was mir an dem obigen Text von flatter weniger gefällt, ist, dass die betroffene Gruppe zu schnell zu “Arbeitslosen” verallgemeinert wird.
Ich bin sonst nicht für eine Differenzierung, da die Betroffenen alle irgendwie im gleichen Boot sitzen, doch anbetracht der Ideologien, mit der u.a. die Arbeitsmarktpolitik betrieben wird, zeigen die “akademisch Prekären” mehr als überdeutlich die Widersprüche dieser Ideologie auf.
Denn normalerweise wird uns ja das “lebenslange Lernen” vorgepredigt. In den “prekären” Fällen verkommt eine solche Predigt aber zur reinen Farce. Gerade “Neoliberale” müssten hier an sich selbst verzweifeln, weil die prekären Auswüchse doch ganz klar ihrer Humankapitaltheorie widersprechen.
Dessen ungeachtet will ich mir den Hinweis erlauben, dass das akademische Kurtisanentum mehr oder weniger Tradition hat, in Deutschland. Neu ist das also keineswegs. Um so erstaunlicher, dass dies offenbar so lange geduldet wird. Leider auch von den Betroffenen selbst. Nicht selten finden sich Schilderungen, wo prekäre Verhältnisse in eine Art “neue Freiheit” umgedeutet werden. Womöglich ein erster Ausfluss des Mangels an sozialer Mobilität: Wer aus einem entsprechenden gut begüterten Haushalt kommt, wird das wohl als esoterischen Selbstfindungstrip begreifen.
Insgesamt macht es gerade das zu einem sehr komplexen Problem.
Arbo
Juni 22nd, 2011 at 16:43
@Bakunin: Die Politik? Die Herrschaften, die z.B. die Hartz-Gesetze durchgewunken haben?
Ich bin mir nicht schlüssig, ob die Herren und Damen keine Ahnung von VWL haben (und deswegen so einen Scheiß verbrechen), sich denken “mich trifft es ja nicht” oder bestochen wurden.
@flatter: brillianter Artikel in gewohnter Schärfe.
Juni 22nd, 2011 at 16:48
Das ganze Schmierentheater ist doch längst für’n Arsch
Unser alle Garantöse macht das was sie am besten kann sie verspricht und garantiert und zwar der FDP warum und was der Scheiß soll weiß kein Mensch eine Steuersenkung zur Entlastung der Mittelschicht,wer immer da gemeint sein soll und wo immer die anfangen und aufhören soll ,bis zur Bundestagswahl 2013 komplett der Frage ausweichend woher die Kohle kommen soll die da wahrscheinlich Punktgenau an der oberen Skala der Mittelschicht was wohl eher Mittelstand den die FDP meint verteilt werden soll…
Ich frag jetzt was in des drei Teufels Namen soll der Scheiß …..?
Wenns da Geld zu viel gibt..Muhahahaha, warum nicht die Mehrwersteuer senken,davon hat jeder was …
Ich fange an zu glauben das es da einen Idiotenvirus gibt der mich und ein paar Getreue verschont hat..aber der Rest …
666
Juni 22nd, 2011 at 16:49
@ Flying Circus:
Nein, ich denke, die hatten einfach keine Ahnung, was da wirklich bisher schon im Sozialsystem möglich war. Wir sollten hier auch nicht der Propaganda auf dem Leim gehen, dass die Sauereien erst mit Hartz IV angefangen hätten. Der Trend zur Verschärfung mit all seinen “Regelungen” ist sicher seit den 1970er Jahren zu beobachten.
Aber in einem hast Du Recht: Betroffen war die Herren und Damen von den Gesetzen nie. Deshalb ist ja ein Herr Clement, der heute in Zeitarbeitsfirmen sitzt und praktisch an der Fleischwerdung des “Aufstockertums” aktiv mitwirkte, die Manifestation des ehrlichen Zynismus.
Arbo
Juni 22nd, 2011 at 17:01
Soll doch jeder, der weniger als 20 Öcken in der Tasche hat, fusiliert werden, anders kriegen solche Spinner das wohl nicht auf die Reihe.
Jedenfalls ist damit ihr Niveau bestens beschrieben und gezeichnet.
……….carlo zahlt zur zeit hoechstpreise fuer funktionstuechtige browning 45…………
Juni 22nd, 2011 at 17:19
carlo
Vorher würde ich aber gerne die füsilieren die mehr als 500k zum “Anlegen,Investieren” über haben ..
666
PS: browning 45 das Ding ist zu laut selbst mit Dämpfer ;-) da gibts besseres ..
Juni 22nd, 2011 at 17:27
Ich bin für die Lösung eines Science Fiction Films: Am 30. Geburtstag wird jeder Bürger abgeholt und euthanisiert. Da grün gerade ohnehin in ist, können die sterblichen Überreste anschließend noch zu soylent green verarbeitet und dem kapitalistischen Verwertungskreislauf wieder zugeführt werden.
Nur so ließe sich eine gesunde Gesellschaft mit optimierten Humankapital garantieren.
Juni 22nd, 2011 at 17:37
Natascha
Die Lösung kähme für mich zu spät .. ;-) nix da mit Erneuerung .. Muhahaha
Juni 22nd, 2011 at 17:37
Natascha meint:
Juni 22nd, 2011 at 17:27
“Ich bin für die Lösung eines Science Fiction Films:….”
Na na, nicht so voreilig, zunächst benötigen wir ja laut Politik & Wirtschaft auf Grund des “demographischen Wandels” ganz ganz ganz viele viele viele Zuzügler als “Fachkräfte”!
Danach wird man dann weitersehen…..
Juni 22nd, 2011 at 17:41
Lazarus09 meint:
Juni 22nd, 2011 at 17:37
Natascha
“Die Lösung kähme für mich zu spät .. ;-) nix da mit Erneuerung .. Muhahaha…”
DU wirst ohnehin – solltest du je noch mal unseren heiligen deutschen Boden betreten – dann bis mindestens 80 arbeiten müssen ehe man dich anschließend “erneuert”! ;-)
Juni 22nd, 2011 at 17:44
Das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht. Frau Kullmann zählt zur Avantgarde, die Masse folgt ihr auf den Fersen. Universitäten, Schulen, Theater, Orchester, Museen, Zeitungen, Verlage, Buchhandlungen – da wird eine ganze Bildungslandschaft abgewrackt, die früher mal “Kulturbetrieb” hieß. Banken und Konzerne dürfen sich unterdessen nach größeren Palästen umsehen. Parteipolitik? Ist wieder so beliebt wie gegen Ende der Weimarer Republik. Fehlt nur noch der Populist der Stunde, eine Art Haider-Sarrazin vielleicht?
Juni 22nd, 2011 at 18:00
Bakunin
Hahahaa .. die gute Nachricht:
Eure Rente wird verdoppelt !!
Die ..naja schlechte:
Das Renteneintrittsalter wird auf 99 erhöht
Ich frage mich immer wenn man ab Ende 30 zu den Unvermittelbaren zählt ( was ich so von Besserteutschland höre ) was soll der die nächten 50 oder 30 oder egal.. Jahre machen .. eine blendene Karriere als ” Sozialschmarotzer ” ?
Das ist doch alles gequirlte Scheiße .. Das Monopoly ist fast fertig ,die einen haben alle Strassen den anderen reicht “über Los” nicht mehr für ein mal rum…das Spiel macht keinen Sinn mehr. Auch wenn sich die Mittellosen bei der Bank mehr und mehr verschulden macht das die Fetten nur fetter während die Bank nur noch uneinbringbare Forderungen stapelt .. leider scheinen ein paar wenige und ich die einzigen zu sein die das sehen.
Drum wird es Zeit das Brett zusammen zu klappen, den fetten ein paar Nullen zu streichen und neu anzufangen ;-)
666
Juni 22nd, 2011 at 18:04
Soylent Green?
Also ich hoffe doch, ohne EHEC und dergleichen! ;-)
Aber ich komme schon ins Grübeln, wenn ich mein Humankapital optimiere, indem ich mich zu Menschenfutter verarbeiten lasse. Vielleicht gibt’s da ja noch einen Gegenvorschlag, den wir zuerst probieren sollten, bevor wir uns den Magen verderben … (von Urban Priol, ca. 2.16). ;-)
Arbo
Juni 22nd, 2011 at 18:32
Wenn ich nun mein Humankapital so weit optimiere das es durch einen schweren Ausnahmefahler an Stelle Geduld und Leidensfaehigkeit zum Systemausfall und dem Verlust der Asimovschen Gesetze fuehrt..koennte es vielleicht bei Eliten oder und deren Weisungsbefugten zu schwersten Schaeden kommen ;-)…
Juni 22nd, 2011 at 18:53
dein artikel heute: öl und balsam auf meine arme seele
Juni 22nd, 2011 at 18:57
“Landstreicherei” als einen Straftatbestand zu definieren ist eine charmante Idee.
Effektiver wäre jedoch, daraus – und aus Arbeitslosigkeit generell- eine psychische Erkrankung zu konstruieren.
Im Landkreis Cuxhaven ist schon ein Modellversuch der AOK am Start zur kommenden ambulanten psychiatrischen Betreuung – erstmal von Psychotikern (keine Lobby wie anno 33), der Gestzentwurf beinhaltet aber schon das später auf die Volksseuche “Depre$$ion” auszuweiten, Ma$chmeyer will ja aktuell auch in Depre$$ion machen – aus ehrbaren Motiven, versteht sich.
Die APB wird im Endeffekt darauf hinauslaufen, dass von Zeit zu Zeit der Dienstleister der Krankenkasse, der Big Pharma gehört und deren Präperate verschreibt, vorbeikommt und die Depot-Spritze setzt, bei denen die nicht verschwinden können, weils wegen Angehörigen auffiele. Die anderen werden dann ambulant in, äh, Heimen betreut, im Idealfall mit Arbeitstherapie. Dann sind sie nicht so einsam und adeln sich durch Arbeit. In der Kunsttherapie wird dann “Moorsoldaten” gesungen, war ja nicht alles schlecht früher.
Für die Leistungsträger wird ja gerade bei gleicher Symptomlage die Modediagnose “Burn-Out” kreiert, damit man sie nicht mit denen verwechselt, die an einer Erschöpfungsdepression leiden, weil sie sich in der Tretmühle haben verheizen lassen. Dass Armut und Verfolgungsbetreung zu Erschöpfung führen – lassen wir das, das deprimiert.
Ach ja, wer niederen Standes ist, muss ja genetisch deffekt sein, sonst wäre er ja aufgestiegen oder nicht erschöpft. Und bei genetisch bedingten psychischen Störungen hilft ja dann nur die Murksmayersche Pille.
Win-Win-Win
Juni 22nd, 2011 at 19:00
@natascha: Dir ist hoffentlich bekannt, dass der menschliche corpus streng genommen als Sondermüll zu betrachten ist?
Juni 22nd, 2011 at 19:28
Wie man´s richtig macht, zeigt doch dieser Tage Paul Ronzheimer. Gerade mal 25 und mit seiner Hetzkampagne gegen Griechenland zum Liebling des Großkapitals aufgestiegen (Herbert Quandt Medien-Preis, dotiert mit 10.000 €). Wer früh genug Moral und Ethik über Bord wirft, darf mit den Leistungsträgern Schampus saufen.
Juni 22nd, 2011 at 19:45
öööh
Wenn man drauf steht als Stricher des Kapitals dauernd deren Hand an den Eiern zu haben ;-)..ob einem da der Champus auf Dauer schmeckt ..
666
Juni 22nd, 2011 at 23:35
Contenance,Contenance Gentlemen….
..der schweizer Gastarbeiter ist unter dem Strich auch nur angestellt und haelt den Kopf in der Oeffentlichkeit fuer das hin was die grauen Eminenzen hinter ihm verlangen. Gemessen an dem was er den Anteilseignern der Deutschen Bank einbringt ist sogar sein Salaer klein…
Er ist wie das Merkel nur das Gesicht fuer die Oeffentlichkeit .. egal wer von denen und wie weg kommt es aendert nichts ..
666
Juni 23rd, 2011 at 01:02
@ Lazarus09
Sie alle verbindet aber zumindest einige fixe Eigenarten: Sie verteidigen ihre Besitzstände vehement, sichern sich nach unten ab und beissen nie die Hand (bzw. eher selten), die so opulent (an)füttert.
Juni 23rd, 2011 at 08:37
Flatter, das ist doch gar nicht wahr, was Du schreibst. Dieses kreative Prekariat gibt es nämlich gar nicht. Schließlich ist Deutschland hier.
Wir haben nämlich Fachkräftemangel. Was gestern auch erst wieder unsere Staatenlenkerin in ihrer unergründlichen Weisheit postulierte. Und die Arbeitsministerin, die es ja wissen muss (weil sie eben Arbeitsministerin ist), hat es doch auch gesagt. Und der Hund, der Dieter, auch. Und der größte Vertreter der Arbeitenden, der sommerliche, ist so vom einziehenden Job-Sommer beeindruckt, dass er auch zugestimmt hat. Und sämtliche Zeitungen, Fernsehsender, Radiostationen wissen dies auch ganz genau: ES HERRSCHT FACHKRÄFTEMANGEL.
Wann wirst Du das endlich verstehen? Deshalb braucht ja unsere arme darbende Wirtschaft, der schon heute viele Aufträge wegen zu wenig Fachpersonal durch die Lappen geht, so dringend diese Fachkräfte (zu niedrigeren Lohngrenzen) aus fernen Landen. Unsere Experten-Eliten haben das verstanden.
Und da unser unbestechlicher Markt, das höhere Wesen aus einer fremdem Welt, welches mit unsichtbarer Hand alles zum Guten wendet, auf diesen FACHKRÄFTEMANGEL, wie ja bekannt, nur mit steigenden Gehältern reagieren kann (wie bei sinkendem Angebot und steigender Nachfrage ja so üblich) kann es also dieses kreative Prekariat gar nicht geben. Dies lässt die Theorie gar nicht zu!
Und weil die Theorie dies eindeutig belegt, kann die Realität gar nicht richtig sein!
Juni 23rd, 2011 at 08:58
Lutz Hausstein
What the fuck is reality and where can I download this.
Juni 23rd, 2011 at 09:14
Reality is a fiction. That´s why we live in the matrix.
Juni 23rd, 2011 at 09:34
Das ganze Gelaber dreht sich wie eine Idiotenmühle im Kreis .. Eine “Gute” Anlage ist für die welche nicht wissen wohin mit ihrem Geld schon lange keine mehr in der Realwirtschaft wo Arbeitplätze etc geschaffen werden, sondern eine die durch gewollte selbstausgelößte Schwankungen von Kursen und Währungsparitäten, maximale Renditen bei geringstem Risiko einbringen da ganze Staaten in Sippenhaft genommen werden können dank gekaufter Politiker und Gesetzen das ist der einzige Fakt:
PUMP AND DUMP.
Der Vorteil der Externen ist, dass sie sich schnell zurückzieheh können .
Methode:
Pump up the local Bubble.
Leave the country, before the bubble bursts.
Take as much profit as you can!
Take in the profits by FIXING the responsibilities.
Namely: WHO PAYS!?
Das ist nämlich
a) der Hoffnungs-Bürger, der in der bubble (Haus) gefangen ist
b) der Staat via banks (, die das besichert haben).
All der ganze Erklärungs und Beschuldigungskreislauf ( zu teuere Arbeitskräfte,zu hohe Steuern ,Standort blabla bla..)ist Bullenscheiße
666
Juni 23rd, 2011 at 10:06
….um es ganz einfach zu sagen:
ohne eine blutige Revolution wird es zu keiner Änderung kommen
Juni 23rd, 2011 at 10:25
@ reinhard
dann geh bluten u. hör auf hier hier mit deinem verbalen rumgeballere den blogbetreiber zu sabotieren.
Juni 23rd, 2011 at 11:16
reinhard meint:
Juni 22nd, 2011 at 21:46
….wann legt denn endlich mal irgendeiner den Ackermann und/oder noch andere vomn dem Gesocks um?…..”
Nicht Josef Ackermann ist das wirkliche Problem, sondern jene, die ihn angestellt, ihn gewähren lassen, darunter viele viele kleine Leute, denen er tief im Herzen Bruder im Geiste ist.
Er verkörpert bzw. personifiziert doch nur die Wahrheit dieser Gesellschaft, oder, frei nach Marx: eine Charaktermaske dieses Systems!
Juni 23rd, 2011 at 11:21
@reinhard: Scherz beiseite. Wenn du wirklich so verzweifelt bist, dann rate ich dir, es mal hier zu probieren. Aber höre bitte auf, hier in flatters Blog reinzukotzen.
Juni 23rd, 2011 at 11:23
minimum meint:
Juni 23rd, 2011 at 10:25
@minimum/@ reinhard
“dann geh bluten u. hör auf hier hier mit deinem verbalen rumgeballere den blogbetreiber zu sabotieren.”
Eine Revolution ist umso unblutiger, je mehr Anhänger und Unterstützer – insbesondere in den tatsächlich arbeitenden Schichten! – sie hat.
Umgekehrt beweisen blutige Revolutionen immer, wie viele Anhänger und Unterstützer die zu stürzende bisher herrschende Klasse noch in der Gesellschaft hat.
Daher sind Revolutionen kein Abenteuer sondern müssen einem weit verbreiteten gesellschaftlichen Bedürfnis entspringen.
Juni 23rd, 2011 at 11:29
Bakunin
Meine Worte …
Ich habe als Beispiel, einen Idioten der bei MB arbeitete und Ende des Jahres wie viele andere auch in den Zeiten, ein paar ” Vorzugsaktien ” zu Weihnachten bekam die dann für 5 Jahre fest ..blablabla
Der Idiot : Für die Aktien habe ich mal grad knapp Hundert Mark Dividende bekommen..was ein Scheiß.
Jeder meinte das er jetzt fett abräumt mit den Aktien es war ihm nicht genug ..die Gier.
Heute falls er sie noch hat dürften seine Aktien mehr Wert sein aber das Werk in dem er gearbeitet hat wurde geschlossen wegen den Renditen der Aktionäre..die hatten nur mehr Aktien als der Idiot.
Er hatte seinen gut bezahlten Job verloren .. dafür das die Aktien nun mehr Wert sind. Das Werk wurde nach Osteuropa verlegt der gute Stern auf teutschen Strassen hatte dort bessere Standort,Steuer und Investitionsbedingungen ..Das Arbeitsvieh war viel billiger ;-)
666
Juni 23rd, 2011 at 11:34
Standortvorteil KZ.
Juni 23rd, 2011 at 11:40
ANMERKUNG:
Wie kann man so hirnlos sein und hier Mordaufrufe posten? Da hört mein Humor definitiv auf. Ich habe nicht immer Gelgegenheit, das zeitnah zu moderieren und muss mich persönlich dafür verantworten.
Ich habe reinhard gesperrt, der Herr war ohnehin ein Provokateur ohne jeden inhaltlichen Tiefgang.
Juni 23rd, 2011 at 11:42
Lazarus09 meint:
Juni 23rd, 2011 at 11:29
Bakunin
“Meine Worte … ”
Josef Ackermann und seine Deutsche Bank(mal so stellvertrtend für die ganze Finanzindustrie), ist das nicht das heutige “Goldene Kalb”, um das herum Millionen von kleinen, größeren und ganz großen Piefkes als “Sippe Cora” ihren Tanz um Rendite aufführen?
Dass sie sich dabei mitunter selbst auch mal blamieren ändert nichts an deren offenbaren Willen und Gier, ebenfalls abzustauben, Geld “arbeiten” zu lassen.
Geld allein bringt keinen Reichtum hervor, es sind immer lebendige Menschen mit ihrer Arbeit, ihrem Können, Wissen, Fähigkeiten, Arbeitzsinstrumenten, welche noch immer alle die schönen und nützlichen Dinge schaffen.
Es ist allerdings traurig und beschämend, wenn sogar kleine Proleten dies “vergessen” oder – verdrängen(?!)
Juni 23rd, 2011 at 13:10
Bakunin
Geld allein bringt keinen Reichtum hervor, es sind immer lebendige Menschen
Das Geld sich nicht vermehrt, weder sexuel noch asexuel, noch durch Zellteilung etc ,versteht doch von den meisten Trotteln gar keiner und will auch gar keiner Wissen, da musst du doch mindestens ne Stunde erklären das die Bank nicht Geld macht sondern umverteilt und Geldschöpfung aus Krediten erfolgt ..
Wie sagte Henry Ford : Wenn das Volk wüsste wie die Fed funktionert, gäbe es gleich Morgen eine …
666
Juni 23rd, 2011 at 14:08
Auch so ein Idiotenstück ..
Ex-Doktorin Koch-Mehrin soll Forschung fördern
Das Europaparlament befördert die FDP-Plagiatorin zum Vollmitglied im Forschungsausschuss und keiner lacht ( Was eigentlich schon alles über die Qualität des Ausschusses aussagt = Ausschuss* eben ) .
Was soll man da noch kommentieren …. selbst das üblich fette fuck you ..aaah geh’
PS:wer will kann das Drama bei ftd.de nachlesen *abwink
* Ausschuss wie Ausschussware
Juni 23rd, 2011 at 14:20
wer war reinhard?
Juni 23rd, 2011 at 14:24
[...] Lutz Hausstein meint: Juni 23rd, 2011 at 08:37 [...]
Juni 23rd, 2011 at 14:32
@Klaus Baum: Eine Unperson. Hast du deinen ‘Umzug’ schon hinter dich gebracht?
Juni 23rd, 2011 at 15:06
Arbeit hab ich immer genug, bloß nicht bezahlt.
Das BGE würd ich nehmen, meine Haut zu Markte tragen gar nicht mehr; meiner Haut nach wie vor wehren, wenn falsche Berichterstattung zu S21 die Runde macht.
https://www.kontextwochenzeitung.de/newsartikel/2011/06/verletzt/#c1742
Wie in Stuttgart untersucht wird, sollte man nicht vergessen:
https://www.youtube.com/watch?v=nsLjLuRT-IU
Und danke für diesen Blog hier!
Juni 23rd, 2011 at 15:12
Das noch, bitte:
https://www.siegfried-busch.de/index.html
Juni 23rd, 2011 at 15:20
@R@iner: Was den Umzug betrifft, nein. Aber herzlichen Dank an Dich und flatter für die Hilfe. Es kann aber bei mir gepostet werden.
Grüße
KB
Juni 23rd, 2011 at 16:52
@ juliane
wenn @flatter es genehmigt, hier ein kl. werbelink from me 2 u:
Stuttgart21 – Das Buch zum Film!
Juni 23rd, 2011 at 18:33
@ minimum
Sehr gutes Buch, schon anderthalb mal gelesen und ein paar Zitate bei http://www.ebenerdig.npage.de eingepflegt.
Juni 23rd, 2011 at 18:43
@Lazarus09 “Er hatte seinen gut bezahlten Job verloren .. dafür das die Aktien nun mehr Wert sind. Das Werk wurde nach Osteuropa verlegt der gute Stern auf teutschen Strassen hatte dort bessere Standort,Steuer und Investitionsbedingungen ..Das Arbeitsvieh war viel billiger ;-) ”
@Katze “Sie alle verbindet aber zumindest einige fixe Eigenarten: Sie verteidigen ihre Besitzstände vehement, sichern sich nach unten ab und beissen nie die Hand (bzw. eher selten), die so opulent (an)füttert.”
Lazarus09 “Drum wird es Zeit das Brett zusammen zu klappen, den fetten ein paar Nullen zu streichen und neu anzufangen ;-) ”
Tja, so ist das eben, so lange man Geld für das Arbeitsprodukt/Arbeitsergebnis hält…
Sorry, so lange hofft man wohl auch darauf, daß Geld eßbar ist und wärmt.
Gut, in geringem Maße tut es das ja auch – in äußerst geringem Maße.
Das geht aber ‘effizienter’ ;-)
Wie wäre es mit dem richtigen Arbeitsprodukt, also das Fahrzeug, das Brot, die Milch… usw..
Nützlicher und nahrhafter, oder?
Denn das ist die Hand, die tatsächlich ‘füttert’ – die, von dem, der da produziert… von den vielen, die da produzieren.
Gibt es eine Chance, diese Tatsache erst den Produktiv-Arbeitenden und dann denn Futtersuchenden zu verklickern?
Gibt es eine Chance, daß das wenigstens wir paar Hanseln hier verinnerlichen?
Denn nicht die Oben füttern uns und geben uns Arbeit – wir füttern die!
Wenn ‘wir’ noch dürfen… langsam wirds denen aber zu ‘teuer’, die, die sie grad nur zum Angstmachen für die (noch) Arbeitenden brauchen, in ihrem Heer der Drückerkolonnen zu halten.
Eben wie zu Sklaven-Zeiten, die wurden irgendwann zu teuer, billiger war dann der Lohnarbeiter, der wird nicht den ganzen Tag, nur (für) die Arbeitzeit durgefüttert.
Das ist mehr und mehr nun auch zu teuer – was kommt danach?!
Juni 23rd, 2011 at 18:56
Wat.
Gibt es eine Chance, daß das wenigstens wir paar Hanseln hier verinnerlichen?
Denn nicht die Oben füttern uns und geben uns Arbeit – wir füttern die!
Hier rennst du zumindest damit offene Tueren ein ;-)
Das ganze System funktioniert doch nur wenn Kunden da sind ..auch wenn man die eigene Bevoelkerung so knapp haelt das es grad zum ueberleben reicht braucht man dann welche woanders z.B. im Ausland (Exportweltmeister ).Nur sind die auch nicht bloed und machen es der ersten Reihe der Industriestaaten gleich und so zieht sich die Schraube nach unten zu ,was wir seit Jahren erleben.
Das predige ich seit Jahren, das jeder Hirni seine Angestellten beschissen bezahlt aber hofft ein anderer bezahlt seine so gut das sie seine Produkte kaufen koennen. Bloedmannsgehilfen !!
Ich habe meine immer fair und korrekt bezahlt ,ein Grund dafuer das ich nie zu uebermaessigem Wohlstand kommen werde dafuer aber in den Spiegel sehen kann..!
Juni 23rd, 2011 at 19:10
Oh, oh, @Lazarus09 – ich renne die Tür aber wohl irgendwie um – nicht die offene Türe ein
;-)
Denn ‘tschuldigung, was heißt bitte “fair und korrekt bezahlt”
Du meintest doch damit sicherlich nicht, daß Euch allen, die da ‘bei Dir’ arbeiten (Du schriebst einst was von heute drei, früher mal 11 Angestellten) ein Viertel oder ein Zwölftel Eures geschaffenen Arbeitsproduktes gehört.
Dat käm wenigstens in die Nähe von fair, denn Du schaffst dat ohne die anderen nicht so, wie Du dat schaffst – sonst hätteste se nicht auf der Lohnliste^^
Das ganze System funktoniert nicht nur, wenn Kunden da sind – das Grundprinzip hat schon funktioniert, als es noch keine Kunden im heutigen Sinne von geld-zahlende Kunden gab.
Das funktioniert nach:
Da hat einer ein Vorrecht – den Schutz seines(!) Eigentums – ein Eigentum, welches ihm allein gehört, trotzdem es andere (mit-)geschaffen haben oder denen es vorher gehörte… was diese aber zum Überleben selbst genauso dringend brauchen…
Hieß mal Erpressung.
Heute heißt das vielleicht Leistungsträger-Recht.
Na, gut, die Leistung dafür haben ja zu größten Teilen die anderen erbracht – iss ja auch schwer, die nun zu tragen^^
Nichts für ungut, ich glaub, an der Türklinke muß ich noch wat baschteln… ;-)
Juni 23rd, 2011 at 19:27
Wat.
Deine Rechnung hinkt,warst du schon mal selbstaendig mit Angestellten ? Weist du wie ne GmbH funktioniert ?
Eine kleine zugegebenermassen..
Ich bin auch Angestellter meines eigenen Ladens was bei Klickerlaeden meiner Groesse heisst das du nicht die Moerderkohle kassierst sondern nicht uebermaessig viel mehr als deine besten Angestellten machst. Glaub mir dein Modell passt vielleicht bei Mittelstandischen Unternehmen ab 100 Leuten .. nicht im Familien-Klein Betrieb ;-)
Und du haste in so einem Klickerladen viele kleine Zuwendungen die’s heute sonst niergends mehr gibt .. Grillwochenenden ,Umzughilfen ,Vorschuss, Mittagessen , wenn die Arbeit gemacht ist geh’n mer Heim ..etc.
666
Juni 23rd, 2011 at 19:43
@ Juliane
hey, das fräut mich! ;-)
ps. der mann schreibt auch sonst sehr gude criminal tangos, finde ick.
Juni 23rd, 2011 at 20:12
@Lazarus09
Natürlich hinkt ‘meine Rechnung’.
Fürs Essen arbeiten war nämlich schon nötig, als es noch keine Rechnung(en) gab.
Nur mußte da noch jeder, nee sogar alle, fürs Essen selbst arbeiten^^
Belüg’ Dich bitte nicht selbst, Du hätteste Deine Angestellten nicht in Deiner(!) GmbH, wenn Du das allein besser und billiger und einfacher hinkriegen würdest.
PS Ich weiß, wie eine GmbH funktioniert, war mal Chef von einer ;-)
‘Nur’ Chef, der Gesellschafter konnte sich schon ‘leisten’ gar nicht mehr selbst dort arbeiten zu müssen, dieser machte nur noch die Grillabende… er dachte jedenfalls, daß ER die macht und die meisten seiner s.g. Mitarbeiter auch^^
Juni 23rd, 2011 at 20:18
liebe wat
hatte neulich mal ne kl. diskussion in m. firma, es ging erstmal nur um die frage, warum wir dort überhaupt einen chef haben.der chef meinte, nö – wir bräuchten in der tat keinen chef. wenn wir uns nur alle entsprechend konditionieren würden täten …das will aber dort in der konsequenz gar niemand. vermutl. übersteigt das aktuell noch das allgemeine vorstellungsvermögen. die mitarbeiter sind einfach nur froh darüber, ein geregeltes sicheres einkommen zu haben und freuen sich ansonsten auf den feierabend.
ps.wir sprachen nicht mit dem oberchef, also dem, der mittlerweile noch nicht mal mehr grillabende veranstaltet, sondern mit dem, der alles ausbügeln muss, was die mitarbeiter so versemmeln…
Juni 23rd, 2011 at 20:22
Belüg’ Dich bitte nicht selbst, Du hätteste Deine Angestellten
Das sind nicht “Meine” Angestellte in dem Sinn wie du es gerne verstanden haben willst und alles alleine kannste im Handwerk auch nicht machen … Nur “Chef” geht bei mir auch nicht .. villeicht warst du deswegen mal Chef einer GmbH ;-)..
Zu belügen gibt’s da auch nichts ..also auf was willst du raus ?
666
Juni 23rd, 2011 at 20:23
Wat. meint:
Juni 23rd, 2011 at 20:12
@Lazarus09
“‘Nur’ Chef, der Gesellschafter konnte sich schon ‘leisten’ gar nicht mehr selbst dort arbeiten zu müssen, ”
Die Zahl der “Chefs” von Unternehmen in Deutschland, die noch selbst regelmäßig mitarbeiten, beträgt laut neueren Statistiken gerade noch um die 3%!
Der große Rest “lässt arbeiten”…..
In einer hochentwickelten kapitalistischen Warenproduktion ein absoluter Normalfall, Anzeiger für den hohen Grad der bereits vergesellschafteten Produktionsmittel, Anzeiger, wie überflüssig Privateigentümer von gesellschaftlichen Produktionsmitteln schon lange sind.
Der “Patriacharch”/Le patron mit ein paar lohnabhängigen dienstbaren Hanseln – eine aussterbende Spezies(zumindest in allen fortgeschrittenen kapitalistischen Ländern), große Mehrwertmassen kommen DORT nicht mehr zustande, ganz zu schweigen von exorbitanten Profiten.
Juni 23rd, 2011 at 20:27
@mminimum
“vermutl. übersteigt das aktuell noch das allgemeine vorstellungsvermögen.”
Warum sollten sie sich das auch vorstellen (müssen), so lange es noch so einigermaßen läuft und die Hoffnung Nahrung hält, daß das:
“die mitarbeiter sind einfach nur froh darüber, ein geregeltes sicheres einkommen zu haben und freuen sich ansonsten auf den feierabend.”
noch irgendwie funktioniert und sie dazu gehören…
Wir Menschen lernen nur über Erfahrungen, zumeist auch nur über die eigenen^^
Meine Erfahrung ist eben die, daß Menschen einen anderen, neuen Weg erst gehen, wenn der alte Weg überhaupt nicht mehr gangbar ist, dann wird nach einem besseren, nee, eigentlich nur nach überhaupt einem gangbaren Weg geschaut.
Da ich den weiteren Weg weder vorschreiben kann noch will, bleibt mir einstweilen nur, zu versuchen, zu zeigen, welche Wege nicht ‘gehen’ und weshalb…
Schon irgendwie erschöpfend, (m)einem eigenen emanzipatorichen Anspruch gerecht zu werden…
Juni 23rd, 2011 at 20:29
sondern mit dem, der alles ausbügeln muss, was die mitarbeiter so versemmeln…
Ich vertraue in meinem Fall dem steinalten Prinzip der “Endkontrolle” .. die ich größtenteils mache .
Wenn Scheiße dann auch größtenteils mein Fehler ;-)
Juni 23rd, 2011 at 20:31
Bakunin
Dann gehörte ich zu den 3% in D ;-) .. Ich denke es liegt an der Zeit der Erben,die erben, deligieren und zählen nur ..
Juni 23rd, 2011 at 20:37
Lazarus09 meint:
Juni 23rd, 2011 at 20:31
Bakunin
“Dann gehörte ich zu den 3% in D ;-) ..”
Na, dann denke bald mal daran, wo zukünftig dein Denkmal stehen soll! :-)
Juni 23rd, 2011 at 20:40
Lazarus09 meint:
Juni 23rd, 2011 at 20:31
Bakunin
“Dann gehörte ich zu den 3% in D ;-) .. Ich denke es liegt an der Zeit der Erben,die erben, deligieren und zählen nur ”
Erinnerst du dich noch an Müntes berühmte Heuschrecken, welche liebe gute tüchtige deutsche Mittelständler “ausgeschlachtet” haben sollen?
Sind die eigentlich mit Revolvern erschienen oder dicken Geldköffern? Falls doch im zweiten Fall, wer wohl griff da so gierig zu um selbst nicht mehr arbeiten bzw. beaufsichtigen zu müssen?
Von Münte war DAZU leider nichts zu hören….
Juni 23rd, 2011 at 20:41
Bakunin
Nicht in Deutschland ;-) Muhahahaa
Juni 23rd, 2011 at 20:41
@ wat
ich denke da oft drüber nach, was es tatsächl ist, das “uns” das geld so schmackhaft macht. ich glaube es hat (ausnahmen bestätigen die regel) weniger was mit habgier zu tun, als mit bequemlichkeit. man kann so schön einen geldschein hinhalten u. sich die leute damit vom hals schaffen. es geht also viell. ja eben gar nicht darum, sich die welt zu kaufen, sondern sie sich auf distanz zu halten u. sich selbst von ihr frei zu kaufen. man zahlt seine miete u. kann die tür zu machen…
Juni 23rd, 2011 at 20:42
@Lazarus09
Auf was ich hinaus will?
Wir werden mE unser Dilemma nur lösen, wenn sich alle an der Arbeit beteiligen.
Nein, es sollte dann nicht jeder für seine Arbeit das gleiche bekommen.
Es sollten im Gegenteil alle, die dazu gesundheitlich in der Lage sind, (vielleicht zeitlich) das gleiche tun müssen.
Alle.
Sind wir bei unserer Produktivität in nullkommanix allesamt mit fertig und können uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
… oder die Sonne anmalen, wer das will.
Diese Shit-Lohnarbeit muß weg. Die ‘geht’ aber erst weg, wenn Menschen keinen Bock mehr darauf haben – Keinen Bock mehr darauf haben, Lohndiener zu sein oder zu haben.
Btw. es ging nicht gegen Dich als Person, Du mußtest nur einige Details beisteuern.
Du bist mit dem kleinen Laden näher bei ‘Deinen Leuten’ als denen oben.
Die Wahrscheinlichkeit dort oben zu landen sind ziemlich gering.
Ihr füttert aber insgesamt die oben durch, Du nimmst Dir halt nur noch nen büschen mehr als Du den anderen dabei gibst.
Du bist darum nicht netter als die Oben…
Juni 23rd, 2011 at 20:47
gute tüchtige deutsche Mittelständler
Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn zählt zum Mittelstand Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz bis zu 50 Mio. Euro. Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern und einem Umsatz von weniger 1 Million Euro zählen zu den kleinen Unternehmen. Unternehmen mit 10 bis 500 Mitarbeitern und maximal 50 Millionen Euro Umsatz zu den mittleren Unternehmen. [1]
Beide Größenklassen zusammen bilden gemäß dieser Definition den Mittelstand nach quantitativen Kriterien. Die KfW Bankengruppe definiert dagegen den Mittelstand über einen maximalen Jahresumsatz von 50 Millionen Euro bzw. über eine maximale Jahresbilanzsumme von 43 Mio Euro. Unternehmen, deren Umsatz darüber liegt, können sich nicht für bestimmte staatliche Förderungen aus dem Hause der KfW Bankengruppe bewerben. Im internationalen Vergleich wird der Small Business oder das mittelgroße Unternehmen anhand einer Obergrenze definiert, die je nach Staat zwischen 100 und 500 Beschäftigten variiert.
Not me
Familienunternehmen sind gekennzeichnet durch die Einheit von Leitung, Haftung und Risiko…
666
Juni 23rd, 2011 at 20:54
Wat.
Dein Modell ist Illusion .. Es geht nicht darum netter als die da Oben zu sein ,es kommt auf das Verhältniss an ..Leben und leben lassen .
Soll doch der Millionär seinen Reibach machen solange er nicht alle anderen dafür in die Armut drückt ..ich gönne jedem seine Million kann nur nicht verstehen wenn einer der eh schon mehr hat als er und seine ganze Sippe 1000 Jahren verleben kann,auch noch andere bis aufs Blut drücken muß.
Auch unser System währe soweit in Ordung wenn das Verhältniss gewahrt währe ..
Es gild bei manchen die Gier zu zügeln …
Juni 23rd, 2011 at 20:55
Lazarus09 meint:
Juni 23rd, 2011 at 20:47
“Familienunternehmen sind gekennzeichnet durch die Einheit von Leitung, Haftung und Risiko…”
Ja, und doch existieren manche von ihnen hier in Europa schon seit Jahrhunderten! Trotz hohen Risikos, erstaunlich…..
Juni 23rd, 2011 at 20:56
Bakunin
..ich rede nicht von der Familie Rothschild Quant etc..
Juni 23rd, 2011 at 20:58
@minimum
Es hat mE überhaupt garnienix mit Habgier zu tun!
Es hat auch nichts mit schlechter und guter Mensch zu tun.
Es hat mE was damit zu tun, daß (gesellschaftliche) Arbeit die Schaffung von Eigentum ist, dieses dann aber nicht den Arbeitenden gehört.
… und daß sie das in der Mehrheit auch noch nicht als von ihnen geschaffen ansehen.
Menschen haben sich immer bemüht, etwas zu entwickeln, daß sie es einfacher, gesünder und schöner haben könn(t)en.
Haben sie immer.
Und einige wenige haben es sogar richtig einfach, gesund und schön.
Diese leben schon nach ihren Bedürfnissen.
Hätte ich gern für alle, funktioniert aber wohl nur, wenn die, die da die Bedürfnisse befriedigen (müssen), sich ihrer eigenen bewußt werden…
… und wenn das eben ist, nach der notwendigen Arbeit (fürs Essen, die Gesundheit, das Wohnen), das Brett hinter sich zumachen können – dann ist es eben das Brett zumachen können.
Ruhig und friedlich leben – mehr will ich selbst auch nicht.
Vielleicht kann mich ja mal einer fürs Sonne-anstreichen begeistern – gut, dann mache ich das, aber eben NACHDEM meine Grundversorgung für mich im Kasten ist…
… wie gesagt: Geld kann man nicht essen.
Juni 23rd, 2011 at 21:02
Lazarus09 meint:
Juni 23rd, 2011 at 20:56
Bakunin
“..ich rede nicht von der Familie Rothschild Quant etc..”
Ich meinte kleine Familienunternehmen, in denen fast nur Familienangehörige mitarbeiten.
Juni 23rd, 2011 at 21:02
@Lazarus – er kann seinen Reibach nur machen, wenn es anderen dabei an den Kragen geht…
Reich geht nur in Abgrenzung zu arm.
Wohlstand könnte vielleicht für alle gehen, wenn alle, nicht nur jeder, ‘mitmachen’ kann.
Juni 23rd, 2011 at 21:07
Wat.
Konnte doch jeder bis vor Jahren..die Generation von geb 1933 bis 1950 . Ordentlicher Verdienst bescheidener Wohlstand Vernüftige Rente .
Das sind die welche heute mit Neid bedacht werden .. Nobelrentner so als Feindbild. Jeder nach 1950 darf sich wenn nicht Erbe auf Mindestrente freuen ab 65 oder wenn später auf Rente mit 67 ..bis jetzt mal sehen was der besten regierung aller Zeiten noch einfällt bis dahin …
Also was redest du da .. es hat schon mal funktioniert ,da gab es halt nur halb so viel Milliadäre und Millionäre in Deutschland ;-)
Juni 23rd, 2011 at 21:09
@wat
“die moderne die moderne”… u. das “liebe geld” wat. ich bezog mich nicht auf “eigentum” auch nicht auf “es sich einfacher, schöner und gesünder zu machen” sondern darauf, sich mittels geld aus der affaire zu ziehen, sich sozusagen das unkontrollierbare leben vom hals zu halten. gated communities sind nur eine extremistische ausgeburt dieser lebensangst.
https://youtu.be/9P8NENQa5wY
Juni 23rd, 2011 at 21:11
Bakunin
Du von denen kenne ich viele die aus dem letzten Loch pfeifen,da malocht die ganze Rotte ,wenn die ihren Stundenlohn runter rechnen wird’s dir schlecht ..weil beim Monopoly erst Ruhe ist wenn der Fetteste alles hat.
Die sind die Melkkuh des Finanzamtes .. die können nur blechen wie alle Kleinen.
Juni 23rd, 2011 at 21:15
Das Problem ist das durch die Gier der Megafetten die den Hals nicht voll bekommen die Mittelschicht zerstört wurde .. und so geht alles Teufel weil es nur noch Mega-Reiche und Arme gibt ..
Juni 23rd, 2011 at 21:24
Lazarus09 meint:
Juni 23rd, 2011 at 21:11
“Die sind die Melkkuh des Finanzamtes .. die können nur blechen wie alle Kleinen.”
Als Kleinunternehmer brauchst du eine zuverlässige und gute Kundschaft(gute Zahlungsmoral…), dazu auch mal paar Aufträge unter…., so ist durchaus ein bescheidener, selbsterabeiteter Wohlstand möglich… , aber das alles kann auch sehr schnell enden, besonders bei mangelnden finanziellen Reserven….
Juni 23rd, 2011 at 21:26
Ok, @Lazarus… es ging also schon mal.
Und warum und unter welchen Bedingungen ^^
Diese Bedingungen wieder ‘einführen’?
Welche waren das nochmal schnell:
- Hier war alles platt, kaputt und in Asche,
- jede Menge Menschen tot,
- Millionen aus ihrer alten Heimat vertrieben,
- Währungsschnitt (nicht Titel-Schnitt, nur Währungsschnitt)
- Deutschland geteilt
- Einige Nachbar-Staaten (darunter der eine Teil Deutschlands) ‘versuchen’ einen vermeintlich anderen Weg.
Achso, Deutschland war vor dem Krieg ein hoch entwickeltes Industrieland mit ebensolchen Arbeitskräften…
so was gabs auch nur in USA und Europa….
Unter diesen Bedingungen könnte das noch mal
‘klappen’.
Du kriegst aber genau diese Bedingungen nieniewieder hin… das scheitert nicht nur daran, daß wenigstens hier vorerst keiner Bock auf… nenne ich mal ‘Ostblock’… hat.
@minimum – versuchen kann ‘man’ es ja, es gibt aber mE auch in Zukunft nichts, gar nichts, was uns aus der Gattung Lebewesen Mensch holt.
Nicht mal wir selbst.
Insofern ist es das normalste, was es gibt, daß ein Lebewesen sein Lebensrisiko so gering wie möglich halten will.
Ist nur Menschen, die sich ja für was ‘besseres’ als gewöhnliche Säugetiere halten, reichlich primitiv, die, die sie brauchen, zu ‘vertreiben’ ^^
Juni 23rd, 2011 at 21:39
Bakunin
Genau ..was wenn deine gutzahlende Kundschaft (Mittelschicht)verschwindet..weil sie selbst nicht mehr gut bezahlt sind ?
Wat.
Das hat doch nicht nur am Krieg und am Osten gelegen .. da wurde noch nicht so offensichtlich verarscht und abgezockt,wer hätte sich den 74 mit telefonieren für sein leben lang ruinieren können,oder an Strom-Nachzahlungen verrecken können,die Leute waren grade wegen dieser Nachkriegs-Umstände sensibilisiert .. heute .. siehste ja selbst 20 Jährige mit zigtausend EURO Schulden aus Telefonrechnungen ..
Ich könnte dir die Seite füllen mit Dingen da hätte es in den 80 einen Aufstand gegeben ..heute nimmt man das hin. Die FDF Schummeldoktorin bekommt eine Vollmitgliedschaft in einem Forschungsgremium.. Ist ja als hätte man dem Hauptmann von Köpenick nachdem er aufgeflogen war das Komander über ein KUK Battalion gegeben .. und was passiert ..nix
Juni 23rd, 2011 at 21:42
Nachtrag, alle großen Konzerne auch die ‘Finanzwirtschaft’ sind mal aus kleinen Klitschen entstanden…
… das ist der Lauf der Welt, es hat nichts mit Habgier und Ungezügeltsein zu tun – so lange es ein Oben und Unten gibt – gibt es im Prinzip nur Oben und Unten.
Kann wer nicht mehr ganz oben mitspielen, ist er unten – er hat dann nur das, was alle haben, kein Vorrecht – nichts, außer sich selbst.
Juni 23rd, 2011 at 21:46
Wat. meint:
Juni 23rd, 2011 at 21:26
“Ok, @Lazarus… es ging also schon mal.”
Schaut man sich die Entwicklungen der Ökonomien der wichtigsten kapitalistischen Staaten von 1929 – 1939 genau an, so sah es sehr trostlos aus, aber dann “kam” ja der Krieg, da wurde vernichtet und vernichtet, kaum beendet(WK II) schon die nächsten in Indochina, dann Korea… und ab da: Die kapitalistischen Wirtschaften begannen weltweit(!) zu “boomen”… auch die von Adenauers Westzonen, später verklärt als “Wirtschaftswunder”…., und das lief bis Ende der 60er Jahre ganz gut, seit dem weniger…., seit den 70er Jahren immer wieder Krisen, Rezessionen…., insgesamt wachsende Arbeitslosigkeit weltweit…., manche munkeln(US-Ökonomen) von Auswirkungen eines Tendenziellen Falls der Profitraten im verarbeitenden Gewerbe seit Ender der 60er…
Was tun? Wie ein neues “Wirtschaftswunder”?
“Brauchen” wir dafür vielleicht einen Dritten Weltkrieg?
Daran scheint zumindest gearbeitet zu werden…..siehe nur die letzten 20 Jahre(ab 1991,Ex-Jugoslawien…)…., “humanitäre” Nato-Einsätze weltweit ohne Ende.
Juni 23rd, 2011 at 21:48
“siehste ja selbst 20 Jährige mit zigtausend EURO Schulden aus Telefonrechnungen ..”
Ist vielleicht ein Weg – was nützt ein (Eigentums-)Recht, wenn es nicht bedient wird/nicht mehr durchgesetzt werden kann ;-)
… da bringt auch ne Gated Community nix.