Minderleister müssen sich zu erkennen geben
Posted by flatter under Hintergrund[51] Comments
10. Mrz 2011 14:39
Wie ich bereits im Januar berichtete, ist es Minderleistern nicht gestattet, Lottogewinne einzubehalten. Sie sind vielmehr dazu verpflichtet, diese bei den Jobcentern anzuzeigen, damit ihnen das so erzielte Einkommen auf die Hilfen angerechnet werden kann. Das wiederum bedeutet, dass sie den Gewinn abgeben müssen. Spätestens seitdem ist klar, dass es für Minderleister gar keinen Sinn ergibt, einen Lottoschein zu erwerben.
Es sei denn, sie wollten sich in parasitärer Weise ein Einkommen verschaffen, dass sie nicht zu deklarieren gedenken. Alternativ müssten sie sich auf Höchstgewinne fokussieren. Jeder weiß, dass eine Chance von 1: 14.000.000 (für einen sogenannten „Sechser“) völlig unrealistisch ist. Von daher ist wohl anzunehmen, dass durchaus auch Kleingewinne angestrebt werden, um sie der Allgemeinheit in rechtswidriger Weise vorzuenthalten.
Eine Klage der Wettspiel-Konkurrenz hat jetzt dazu geführt, dass Hartz IV-Empfänger gar nicht mehr Lotto spielen dürfen. Dies ist nur konsequent. Schließlich dürfen sich Betreiber von Annahmestellen nicht neben einer Wettbewerbsverzerrung auch noch der Förderung von Schwarzarbeit schuldig machen. Und zwar einer Schwarzarbeit ohne Arbeit, zur Erzielung leistungslosen Einkommens von Beziehern leistungsloser Einkommen.
Hartz IV-Empfänger müssen sich daher künftig zu erkennen geben. Bei jedem Geschäftsabschluss haben sie anzugeben, dass sie als Minderleister nur bedingt geschäftsfähig sind. Zur Kontrolle wird derzeit eine Datenbank angelegt, auf die alle anderen Marktteilnehmer zugreifen können. Das Vorzeigen des Personalausweises darf stichprobenartig jederzeit an der Kasse verlangt werden. Hat sich ein Minderleister nicht als solcher zu erkennen gegeben und wird überführt, droht ihm nicht nur eine sofortige Leistungskürzung, sondern eine Pflicht zur äußeren Kennzeichnung. An einem zertifizierten Kennzeichen zu diesem Zweck wird derzeit noch gearbeitet.
[update: Wie mir soeben zugetragen wurde, ist es ggf. auch ratsam, sich als Leistungsträger zertifizieren zu lassen]
[update 2: Die Lottoannahmestellen wurden nach meinen Informationen eben davon in Kenntnis gesetzt, dass die einstweilige Verfügung aufgehoben wurde.]
März 10th, 2011 at 14:49
Das Kennzeichen sieht nach Informationen gewöhnlich gut unterrichteter Kreise so aus:
https://i53.tinypic.com/xgmbdd.png
PS: Das reizzentrum ruft zum Tag der finanziellen Unabhängigeit auf
https://rz.koepke.net/2011/03/10/01-04-2011-ist-tag-der-finanziellen-unabhangigkeit/
März 10th, 2011 at 15:06
Hallo,
“schöne” Idee, wirklich. Erhebt sich die Frage, wie “Aufstocker” zu behandeln wären, möglw. durch unterschiedliche Farbe der ARGE-Buttons? Orange für geringe Eigeneinkünfte (“Tarnkappen-Jobs” Zitat Laurenz-Meyer CDU vor einiger Zeit), grün als Anerkennungsfarbe für hohe Eigenleistung (z. B. Vollzeitschuften für Hungerlohn bei KiK, oder als Fahr-Sklave bei Paketdiensten o. ä…?
Vor ein paar Jahren kam eine “wundervolle” Idee
aus Hessen: elektronische Fußfessel für Alg2-Empfänger
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,353819,00.html
Damit könnte man das Gesindel jederzeit lokalisieren, auch in einer Lotto-Bude…
Ach nein, dieser CDU-Minister aus (damals noch) Kochs Landen hatte es anders gemeint?
Ok., ich entschuldige mich für meinen Sarkasmus.
Die soziale Wirklichkeit und der Umgang damit treibt wirklich immer seltsamere Blüten.
Ein sehr schöner Kommentar. ;-)
Grüße
März 10th, 2011 at 15:19
Schwarzarbeit ist jetzt doch wieder out? -.-
Und was ist mit den vielen 400-Euro-Jobs?
März 10th, 2011 at 15:23
Es wird immer absurder.
März 10th, 2011 at 15:27
Hab das Abzeichen nochmal ein bisschen aufgepeppt:
- Als .png
- Als .zip
März 10th, 2011 at 15:36
Ich wollte das etwas dezenter darstellen ;-)
März 10th, 2011 at 15:43
Wozu dezenter? Unsere Ha(r)tz Gesetze werden doch auch immer expliziter :(
März 10th, 2011 at 15:49
[...] https://archiv.feynsinn.org/?p=7396 [...]
März 10th, 2011 at 15:51
Die Leistungen des Staates sind so gering, dass genau vorgegeben ist, wie das Geld auszugeben ist.
Das Urteil ist absurd. Müssen jetzt alle mit ihrem Einkommensnachweis zur Lottostelle?
Es gibt so viele Geringverdiener.
DIE ZEITUNGSENTE BESTEHT DARIN, dass einfach die 10 Millionen Geringverdiener unterschlagen werden. Für die das Urteil, wie für die Hartz IV – Bezieher gilt.
Die Sinnlosigkeit des Lebens ist nur zu ertragen indem man sich ständig selber belügt und freiwillig vor das Joch spannt.
März 10th, 2011 at 15:58
“Hat sich ein Minderleister nicht als solcher zu erkennen gegeben und wird überführt, droht ihm nicht nur eine sofortige Leistungskürzung, sondern eine Pflicht zur äußeren Kennzeichnung. An einem zertifizierten Kennzeichen zu diesem Zweck wird derzeit noch gearbeitet. ”
Häää … ist schon wieder der erste April, oder warum liest sich das wie ein dummer Scherz?
März 10th, 2011 at 16:09
Was unter der Rubrik “Hintergrund” abgelegt ist, darf in aller Regel als von Ironie durchzogen betrachtet werden. Dass man das allerdings schon für möglich hält …
März 10th, 2011 at 16:15
Was soll das … so ein Fallmanager wohnt doch nicht in Hochsicherheitszonen wie die ganz Reichen ..oder ;-)
Man stelle sich vor der Krankenstand der Argemitarbeiter schnellt auf 80% hoch ..wer will so einen ungesunden Job dann noch machen ?
Man erkennt dann vielleicht den ARGE Mitarbeiter an den zertifizierten Zahnluecken… Muhahaha
OK DAS SOLLTE BIS DATO EIN WITZ SEIN SO WIE DER H4 STERN ;-)
März 10th, 2011 at 16:54
[...] Feynsinn: Minderleister müssen sich zu erkennen geben [...]
März 10th, 2011 at 17:36
Wenn das “Erkennungszeichen” kommt bin ich hier definitiv weg!!!
März 10th, 2011 at 18:06
Spass bei Seite , man will doch nur die H4 Bezieher vor der Spielsucht schuetzen,so die Erklaerung .Also Leute das geschied zu unser aller Wohl !
März 10th, 2011 at 18:23
hier noch etwas innovatives zu der meldung
https://xxxtraneu.blogspot.com/2011/03/mehr-fursorge-fur-hartz-4ler.html
bis h4 aufnäher pflicht werden ists wahrlich nicht mehr weit.
März 10th, 2011 at 18:36
hm ok Ironie … aber sollte man sich nich Gedanken machen, wenn manche Leute sowas sogar für möglich halten?^^
März 10th, 2011 at 18:36
Nach der Wirtschaftskrise hatte ich schon Bedenken, dass diese böse böse Kapitalismuskritik hierzulande überhand nehmen könnte, aber Gottseidank wissen die Politiker, Medien und deren Bosse endlich wieder, wer HIER an allem Schuld ist!
14-jährige Schulschwänzer aus Neukölln und deren fetten Mamas auf Sozialhilfe, jawooohl!!1
März 10th, 2011 at 18:37
“eine Chance von 1: 14.000.000 (für einen sogenannten „Sechser“) völlig unrealistisch ist.”
.
Die Chance ist keineswegs unrealistisch, sondern liegt wie angegeben bei 1 zu 14 Millionen.
.
Etwas besser wäre: “Ein Gewinn bei einer Chance von… ist völlig unrealistisch.”
.
Obwohl, auch da wird kein Schuh draus, denn so unrealistisch ist er ja keineswegs, der Gewinn, q.e.d. = ab und zu gewinnt ja tatsächlich jemand.
.
Ergo: Der ganze Satz ist Murks. Sorry.
März 10th, 2011 at 18:39
Wie sind die Korinthen da hinten?
Eine Chance ist die Möglichkeit zur Verwirklichung. Ist diese äußerst gering, nennt man das “unrealistisch”. Ich empfehle eine Anzeige bei der deutschen Sprachwacht und vielleicht Minigolf oder ein Kreuzworträtsel.
März 10th, 2011 at 19:22
Den Namen Beck sollte man sich merken:
Er ist ein A… wie Schröder.
März 10th, 2011 at 19:38
Was ist so furchtbar an privaten Sportwetten?
März 10th, 2011 at 19:57
Was ist so furchtbar an privaten Sportwetten?
Die Spielsucht bekaempfen ist die offizielle Erklaerung,da der Minderleister Befriedigung bei einem Gewinn erlangen koennte den er im realen gesellschaftlichen Leben als Minderleister nicht mehr erreichen kann,koennte dieser suechtig nach dem Gewinnrausch werden was fatale Folgen haben kann ( wirtschaftlicher Art * Bericht von einem Spielsuechtigen mit 50.000 € Schulden und nun natuerlich H4 Empfaenger eingepflegt ;-) ) und daher sieht man Gefahr im verzuge der es vorzubeugen gild …
That’s it gent’s .. zu unser aller Wohl !
März 10th, 2011 at 20:21
[...] – Feynsinn: Minderleister müssen sich zu erkennen geben [...]
März 10th, 2011 at 20:32
[...] Feynsinn hat einen bitterbösen Artikel zum Thema geschrieben, den man lesen [...]
März 10th, 2011 at 20:53
@daMax(5): Du hattest sicher beim Entwurf des Logos die christlich-jüdischen Werte und Traditionen im Hinterkopf. Der Zielscheibe unten könnte man noch ein angedeutetes Fadenkreuz hinzufügen. Ganz dezent natürlich.
Ich hatte mich die letzten Monate gefragt, was denn daran so falsch wäre, sich – freiwillig wohlgemerkt – ein Symbol der finanziellen Armut oder der Solidarität damit an die Jacke zu tackern.
In unserem Bananendampferstaat spricht man nicht über Geld. Das steht so in den Arbeitsverträgen und hat sich bis in den privaten Bereich etablieren können.
Je weniger man hat, desto stärker gilt dieses ‘Nichtkommuniziergebot’, weil man sich im Piranhabecken auch nicht freiwillig einen sabbernden Blutegel anheften würde.
Gleichzeitig ist es aber wichtig, einigermaßen adrett auszusehen und eine Mindestnorm zu erfüllen, was die Körperpflege und die Kleidung angeht.
Klar – Geschichten vom davongelaufenen Partner, die Nichtexistenz einer oder eines Geliebten, die vergilbte Postkarte mit der Luxusyacht aus Saint Tropez von Tante Erna und die im Keller vergessenen Plastikradkappen des längst verschrotteten Kleinwagen eignen sich vielleicht wirklich nicht für abendfüllende Gespräche, die einem die Bewunderung anderer einbringen sollen. Aber egal.
Ich frage mich einfach, wie also soll man sich über die Verhältnisse der Bevölkerung einen Überblick beschaffen?
Wir sind ja zivilisert und glauben lieber den Statistiken als dem Nachbarn, der sowieso ein übertreibender Jammerlappen ist.
So geht das nicht.
Aber: Alle Adligen hatten und haben eines; Länder und Staaten haben es; Jede Firma hat eines; Selbst kurzlebige Produktlinien…
Kurz: Ein Symbol muß her!
Dieses könnte auch von Künstlern in ihren Aktionen verwendet werden. Musiker kleben es sich auf das Instrument. Die Kinder bekommen es auf den Schulranzen. Faire Geschäfte kleben es sich ans Schaufenster etc.
Das wäre doch eine Demonstration ohnegleichen, würden sich ~25-30% der Deutschen offen sichtbar als Habenichtse enttarnen und nicht nur Samstag abend nach Einbruch der Dunkelheit bei der Pfarrersfrau nach ein paar Kartoffeln und Karotten für den Sonntagsbrei der Kinder fragten, um danach in der alten Glotze wieder diese VisaDieseFreiheitGönnischmirScheiße ins Hirn gepfiffen zu bekommen.
Stattdessen blühen in den Städten die Ein-Euro Läden, die man peppig findet. Irgendwelche ausbeuterischen Klamottenketten verscherbeln ihre von Kinderhänden in Gift getränkten Kleider, die nach 10-maligem Waschen auseinanderfallen und nur noch für die Hinterhofgrillparty mit den aldi-Würstchen aufgetragen werden können.
Es muß bald Schluß mit lustig für Wenige sein. Am besten bevor es nicht mehr lustig für Alle ist.
Ich habe keine Lust darüber zu diskutieren, ob und warum das nicht stattfinden wird etc..
Es ist nur ein Gedanke. Aber Symbole sind mächtig. Viele sogar länderübergreifend bekannt.
Wer kennt und versteht nicht den Fotoauschnitt von Ché Guevara von Alberto Korda?
März 10th, 2011 at 21:32
@Rainer
Genau, die Symbole sind mächtig.
Das ist ja auch der Haken daran.
Wie das symbolische Potential dann konfiguriert wird hängt von dem Umgang der Medien damit ab…
Noch Fragen warum das schiefgehen würde?
März 10th, 2011 at 21:56
@abghoul: Spaßbremse. :-p
März 10th, 2011 at 22:26
Das Urteil an sich zeigt schon, was für Deppen als Richter aktiv sind.
März 10th, 2011 at 23:40
R@iner meint:
März 10th, 2011 at 20:53
“Ich hatte mich die letzten Monate gefragt, was denn daran so falsch wäre, sich – freiwillig wohlgemerkt – ein Symbol der finanziellen Armut oder der Solidarität damit an die Jacke zu tackern.
In unserem Bananendampferstaat spricht man nicht über Geld.”
Das Verstecken der eigenen Armut vor Nachbarn, Kollegen, selbst “Freunden” ist ein Phänomen, was ich auch schon lange so in meiner Umgebung beobachte.
Jeder bestätigt dem anderem, das es einem noch “gut geht”….
Ich würde sagen, sehr systemstabilisierend, derartige Techniken!
März 11th, 2011 at 00:19
@Bakunin
Was heißt denn “Minderleister” so im breiteren? Der Fachbegriff heißt dafür doch “Hilfebedürftiger Arbeitsloser”, welcher allerdings nur noch von wenigen ARGE-Angestellten gebraucht wird. Dort spricht man gemeinhin von “Kunden”. (Hirnverbrannt!) Übrigens könnte ein richtiger Minderleister, ja jemand sein, der rein rechnerisch seine Arbeitsleistung im Verhältnis seiner Bezahlung anpaßt. Warum auch nicht!
Wer Sch…. bezahlt, erhält auch ein Arbeitsergebnis der selben Qualität! So mancher vordergründige Flüchtigkeitsfehler mit großen Wirkungen, hilft der neoliberalen Blase beim platzen. Gegen Arbeitsverweigerung, Bummelantentum und Maschinenstürmerei waren so weit ich mich besinnen kann, eigentlich nur die stalinistischen K-Gruppen aufgetreten.
Was ich allerdings wirklich nicht nachvollziehen kann ist, wie Richter so einen Unsinn, wie ein Glückspielverbot erlassen und auch noch sanktionieren wollen. Leben die alle auf einem anderen Planeten, oder sind sie alle ehemalige kleine Guttenbergs, die nur nicht erwischt worden sind?
März 11th, 2011 at 00:23
Im alten Rom hatte ein Senator die Idee alle Sklaven mit einer weißen Armbinde zu versehen um sie besser erkennen zu können.
Ein anderer aber wiedersprach der Idee, denn wenn sie einander erkennen und merkten wie viele sie sind,gaebe es einen Aufstand.
Darum, warum nicht ..her mit der Binde,wenn man damit den Aufstand beschleunigen kann.
März 11th, 2011 at 00:28
Perso wird angepasst: https://file1.npage.de/006690/51/bilder/neuer-personalausweis1.jpg
März 11th, 2011 at 02:35
Bei Chance 50 plus unterschreiben die ihr Logo mit: “Leistung zählt” aber nicht “wird auch ausgezahlt”. Das sagt alles…..alles nur Beschiss….bei denen ist jeder a priori ein Minderleister, weil er weniger als sein “Coach”, besser gesagt “Cockroach” erhält.
Bei dieser Leistungswichserei müßte doch eigentlich in diesem Lande alles zum Besten stehen. Oder lieg ich da schon wieder falsch?
März 11th, 2011 at 04:00
Ich werde in Zukunft behaupten :
50% aller Bildzeitungsleser sind Harz 4 Empfänger.
Das wird vielleicht zur Folge haben das sich die Nicht-Empfänger von dem Blatt distanzieren :-)
März 11th, 2011 at 08:02
Zu 29. und 31: Richter, dass ist der Berufsstand, der auch aktuell immer wieder “verfassungskonform” garantiert, dass Neonazis ihre Demos und Kundgebungen in aller Öffentlichkeit durchführen dürfen, Gegendemonstationen verbieten und sogar den DGB in die Liste der gewaltbereiten Organisationen erwähnt.
Begründung des Verw.-Gerichts Hannover für den DGB: “Bei der Ermessensentscheidung, welche Versammlung zu verbieten sei, müsse die Entscheidung zu Lasten der Versammlung des DGB fallen; zum einen, weil die Rechten ihre Versammlung zuerst angemeldet hätten und daher das sogenannte Erstanmelderprivileg für sich in Anspruch nehmen könnten. Darüber hinaus und entscheidend sei aber zu berücksichtigen, dass für den 14.08.2010 offenkundig deutlich mehr gewalttätiges Potential aus dem linksautonomen Spektrum zu erwarten sei als auf Seiten der sogenannten Autonomen Nationalisten.”
Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat die DGB-Veranstaltung dann genauso wie die Nazi-Demo doch noch erlaubt.
März 11th, 2011 at 09:08
https://www.youtube.com/watch?v=-hILB5YA6Ko
März 11th, 2011 at 09:22
OT: Große Dinge passieren in der Welt. Im EhemNachMag schreiben sie: “Beben in Japan – Kurssturz an Tokios Aktienmärkten.”
Ich frage mich inzwischen, ob diese Art von ‘Empathiewellen’ nicht zerstörerischer sind als Tsunamis.
Kann denen nicht mal einer die Malstifte wegnehmen und ungespitzt in den…?
Beam me up, Scotty. There’s no intelligent life here.
März 11th, 2011 at 09:28
@ R@iner
There’s no intelligent life here.
Huhu huhu, hier bin ich!
März 11th, 2011 at 09:31
Na gut, dann ändere ich es ab in “Die spinnen, die Römer”.
Grüße
P.S.: Wie wäre es mit ‘Schuhputzer des Kapitals’?
März 11th, 2011 at 12:29
Da bekommt doch der Begriff Klassenlotterie einen völlig neuen Klang…
März 11th, 2011 at 13:06
Beiläufig mal wie der durchschnitts Teutsche tickt,die folgende Aussage die im Sender N24 ausgestrahlt wurde im Rahmen eines Interview’s auf der Strasse zur Hilfe für Japan wegen des Erbebens.
Die Micheline meint : Hilfe für Japaner währe nicht so dringend weil ja “die Kinder das mit dem Erdbeben sozusagen schon mit der Muttermilch mitbekämen,und die Überlebenden sofort wüssten was zu tun währe” !!
Originalton !! Die Frau dürfte mitte 40 gewesen sein .. und da wundert man sich das wir solche Zustände in Deutschland haben ? So jemand findet auch H4,Lotto Verbot und Banken-Schirm in Ordnung…
So jemand darf wählen !!
März 11th, 2011 at 13:09
Georg Schramm hatte ja mal vorgeschlagen, wir sollten unsere Vetreter auslosen. Keine schlechte Idee, wenn bei der Tombola nicht auch wieder zweierlei Lose ausgegeben werden.
März 11th, 2011 at 13:44
@flatter:
Der Terminus “Leistungsträger” wird bereits als pauschale Bezeichnung für die Leistungstransferbehörden (ARGE, Jobcenter, etc.) verwendet.
Wenn da also jemand auftaucht, um sich als “Leistungsträger zertifizieren” zu lassen, könnte das für unnötige Verwirrung bei den Sachbearbeitern sorgen.
März 11th, 2011 at 14:07
->flatter
Keine schlechte Idee da so die Wahrscheinlichkeit jemanden mit Ahnung zu bekommen höher ist als durch Wahl aus der Vorauswahl ;-)
März 11th, 2011 at 14:59
Das Verbot sollte einfach ausgeweitet werden zum Glücksspielverbot. Lotto bzw. Glücksspiel allgemein ist das Unsozialste, was die Bevölkerung spielerisch treibt. Kapitalismus in Reinform: Viele zahlen, wenige profitieren davon.
März 11th, 2011 at 15:48
Nr. 46: Und das kommt dann dabei heraus:
“Ich heiße Erwin Lottemann und bin Rentner. Und in 66 Jahren fahre ich nach Island und da mache ich einen Gewinn von 500.000 Mark. Und im Herbst eröffnet dann der Papst mit meiner Tocher eine Herrenbotique in Wuppertal.”
(Loriot: Der Lottogewinn)
März 11th, 2011 at 17:22
ich antworte dem herrn luxemburg hier:
bei lotto beispielsweise zahle ich freiwillig ein, und zwar in der hoffnung, mehr herauszuholen, als ich eingezahlt habe. ich kenne die regeln vorher und weiß, dass die chance gering ist, etwas zu gewinnen.
als verbraucher kann ich nicht wählen, ob ich den wasserhahn aufdrehe, ob ich strom verbrauche oder öl bzw. gas zum heizen. und wenn es der stadtverwaltung gefällot, verkauft sie mich an eine private wasserfirma, die meine abhängigkeit ausnutzt und die preise hochschraubt. letzteres ist kapitalismus.
das lottospielen gab es in den 50er jahren schon in der DDR. einmal habe ich, ich war noch kind – drei mark gewonnen.
März 11th, 2011 at 17:31
@flatter #43: Ich glaube eher es war der Pelzig in seinem ersten Auftritt in der Anstalt. Nee, es geht mir nicht um die Ausscheidung griechischer Rosinen. Wenn ich mich aber nicht mehr auf mein Gedächtnis verlassen kann, dann weiß ich auch nicht…Aristoteles, Marx, Hansi Vorderzeiger, Otto Hirschgraupel. Ach egal.
März 11th, 2011 at 20:48
[...] Minderleister müssen sich zu erkennen geben “…Wie ich bereits im Januar berichtete, ist es Minderleistern nicht gestattet, Lottogewinne einzubehalten. S Quelle: 11.3.11, Feynsinn.de [...]
März 12th, 2011 at 23:45
Im alten Rom hatte ein Senator die Idee alle Sklaven mit einer weißen Armbinde zu versehen um sie besser erkennen zu können.
Da stoppte ihn ein Weiser Senator und sagte: “Nein, wenn sie (die Sklaven) erkennen wie viele sie sind, haben wir bald einen Aufstand.”