Nach nicht einmal 50 Jahren im Amt verabschiedet sich Fidel Castro. Dabei gibt er sein Amt nicht einmal an einen Klon seinerselbst weiter, sondern an seinen Bruder. Wer je an der demokratischen Gesinnung des Maximo Lider gezweifelt hat, darf sich heute schämen.
Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein erklärt der Welt derweil, was Recht und Gesetz sind. Deutschland habe sich schändlich mit Kriminellen eingelassen, um die ehrlichen Kunden der hochwohlen Prinzenbank zu schädigen. Keine Frage, die Deutschen wissen offenbar nicht, was sie tun, aber Fettlocke Alois ist sicher der Letzte, dem man bei seiner Kritik rechtschaffende Motive abnimmt. Seine Durchtrieben heißt nämlich nicht nur “Prinz” der Erben, er ist auch so etwas wie die Mutter Theresa der notleidenden Millionärssöhne.
In Pakistan hat Musharraf vergessen, die Wahlen zu fälschen. Das hätte dem erfahrenen Demokrator nicht passieren müssen. Aber was soll’s, wenn es mit der Verhütung nicht klappt, gibt es immer noch die Abtreibung. Alle werden sich jetzt in ihrem Vertrauen bestätigt fühlen, so daß der wirklich demokratische Armeechef sich die Regierung aussuchen kann. Ein bißchen drohen hier, ein wenig putschen dort, und alles wird gut.
Insgesamt sind wir vorsichtig optimistisch und vertrauen in den Aufschwung, der bei moderaten Lohnabschlüssen auch am Arbeitsmarkt für eine Belebung sorgen wird. Guten Abend, das Wetter!