Eigentlich steht in diesem Beitrag schon alles zum Thema. “Herrmann für Härte” überschreibt die Sueddeutsche die erquickende Nachricht, daß Becksteins Nachfolger im bayrischen Innenministerium genau so eine Jammergestalt ist wie die meisten seiner Kollegen. Er hält eine Jugendstrafe von 15 Jahren für “Abschreckung” und palavert:
“wer für sich im Alter von 18 Jahren alle Rechte in Anspruch nehme, wie Wahlrecht, Führerschein und volle Geschäftsfähigkeit, müsse sich auch im Strafrecht voll zur Rechenschaft ziehen lassen“.
Wie ahnungslos muß ein Mensch sein, um einer Regierung angehören zu dürfen? Sehen wir ihm nach, daß “voll zur Rechenschaft ziehen” ja hieße, daß “lebenslänglich” verhängt werden dürfte. Vielleicht ist das ja sein Ziel. Dann wäre da noch das bedauerliche Mißverständnis, hohe Strafen hätten eine stärker abschreckende Wirkung. Ein Jugendlicher kalkuliert sicher so: “Ich bekäme im Höchstfall zehn Jahre, da bringe ich doch jetzt mal fix Oma um die Ecke!” 15 Jahre wären natürlich etwas anderes. Da würde der Junge sich das aber zweimal überlegen!
Von “Resozialisation” hat der harte Herrmann auch noch nie etwas gehört. Wenn man einen 15-Jährigen für 15 Jahre einsperrt, kann man sich nämlich schon den Gedanken an Resozialisation sparen.
Im sadomasochistischen Umfeld der Analfixierten heimsen solche Experten gern ihren Applaus ein. Hart muß er sein! Gnadenlos! Durchgreifend! Intelligente Menschen fragen zumindest nach dem Erfolg dieser “Härte” und stellen fest, daß sie auf allen Ebenen kontraproduktiv ist. Das einzig Gute daran: Sie ist billig. Mehr Polizei, Jugendhilfe, Freizeitangebote, Lehrer, Kindertagesstätten – das wäre Prävention mit Erfolg. Aber wer soll das alles bezahlen? Die Bayern sicher nicht, die lassen eher ihre Beamten verhungern.
November 16th, 2007 at 13:16
“Intelligente Menschen fragen zumindest nach dem Erfolg dieser “Härte” … – wohl gesprochen. ;-)
Das Herrmännle muss sich in Bayern doch erst profilieren, damit aus ihm ein Herrmann wird. Das macht man hier mit lynch Bierzelt-tauglichen Sprüchen. An Hintertupfinger Stammtischen wird so etwas gefordert – auch wenn’s gar nicht’s bringt; außer Wählerstimmen.
November 16th, 2007 at 13:16
“Intelligente Menschen fragen zumindest nach dem Erfolg dieser “Härte” … – wohl gesprochen. ;-)
Das Herrmännle muss sich in Bayern doch erst profilieren, damit aus ihm ein Herrmann wird. Das macht man hier mit lynch Bierzelt-tauglichen Sprüchen. An Hintertupfinger Stammtischen wird so etwas gefordert – auch wenn’s gar nicht’s bringt; außer Wählerstimmen.
November 16th, 2007 at 20:14
Ich möchte darauf hinweisen, dass es bereits vorgekommen ist, dass Mädchen mit 11 Mutter wurden und das Jungs im Alter von etwa 14 Zeugugsfähig werden. Da ist also noch jede Menge Potentiel.
So gesehen kann man aus Unionssicht eher von einem Softliner sprechen.
Übrigens gibt es Begriffe, die man sich hüten sollte, in einem Satz mit den Unionsparteien zu nennen, z.B. Intelligenz, soziale Kompetenz etc.p.p.
November 16th, 2007 at 20:14
Ich möchte darauf hinweisen, dass es bereits vorgekommen ist, dass Mädchen mit 11 Mutter wurden und das Jungs im Alter von etwa 14 Zeugugsfähig werden. Da ist also noch jede Menge Potentiel.
So gesehen kann man aus Unionssicht eher von einem Softliner sprechen.
Übrigens gibt es Begriffe, die man sich hüten sollte, in einem Satz mit den Unionsparteien zu nennen, z.B. Intelligenz, soziale Kompetenz etc.p.p.