Die Nachricht des Tages findet sich selbstverständlich nicht in den Schlagzeilen. Der Bundesverteidigungsminister spricht sich in einem für ihn typischen weichgespülten Gewäsch für die Kriegsführung in aller Welt aus. Von “Verteidigung” kann da keine Rede mehr sein. Er fühlt sich halt den Atlantikern verpflichtet, was schert ihn da das Grundgesetz?
Wofür Köhler noch abtreten musste, das versucht der ölige Baron jetzt zur ökonomisch alternativlosen Staatsräson zu machen. Dieser Mann wird als Kanzlerkandidat gehandelt. Wer weiß, vielleicht darf ein Verteidigungsminister Özdemir- ebenfalls “Atlantiker” – das nächste ‘Auschwitz’ dann auf ertragreichen Ölfeldern verhindern.
November 10th, 2010 at 01:18
Wooow -der hat Schneid!
Recht hat er. Wir brauchen Lithium. Im allgemeinen für die Autobatterien, im besonderem gegen Depressionen.
November 10th, 2010 at 03:07
Man muss das verstehen. Stell dir vor KT steht morgens auf, will sich die Haare machen und Öl ist alle. Was für’n Alptraum.
Aber Gott sei Dank haben die Strategen von Nato und Bundeswehr das frühzeitig auf dem Schirm gehabt.
https://www.wissenschaft-und-frieden.de/seite.php?artikelID=1519
November 10th, 2010 at 05:11
alles logisch. köhler hat ja nicht gelogen. und was wahr ist muss wahr bleiben. und özdemir muss schon was bringen um die kriegsgrünen auf fischers kurs zu halten.
November 10th, 2010 at 05:25
Will sich das Familienministerium nicht zukünftig viel stärker um die Belange von Jungen und Männern kümmern? Warum? Aus reiner Mildtätigkeit oder rekrutiert hier jemand bereits am Objekt der Begierde herum, um den Nachwuchs an den neu geschaffenen Fronten dieser Erde, entsprechend neuer Aufgaben, vorzubereiten? Es gibt ja unendlich viel zu tun, praktisch der gesamte Planet ist ein einziger brodelnder Krisenherd.
Wann wird dann endlich der nationale Verteidigungsfall ausgerufen? Wann erfolgt die Rekrutierung und Mobilmachung? Wann das Kriegsrecht mit der Aussetzung freier Wahlen? Gibt es da schon eine Agenda, eine Road-Map?
Mal sehen, wie viele Freiwillige sich dazu heranziehen lassen, für die wirtschaftlichen Interessen, in Form von internationalen Wachposten, für ein paar Münzlinge die Stunde, ihr Leben beim Objektschutz zu riskieren.
Eine entzückende Politik wird da betrieben: Statt das Wort zu wählen, werden militärische Lösungen herangezogen. Ich habe gelernt, dass wir einen 3. kriegerischen Weltkonflikt, bei diesen imensen Potenzialen an ABC-Waffen, wohl insgesamt nicht überleben werden. Wir scheinen es tatsächlich wissen zu wollen, oder?
November 10th, 2010 at 06:27
Das ist nichts anderes als die bekannte alte Kolonialisierung…
Raub, Plünderung, Mord, Folter, Unterdrückung, Korruption…
Der Irak und Afghanistan sind die aktuellen Schauplätze.
Natürlich wird Guttenberg Kanzler. Er ist der ausgebildete Kandidat der NWO. Die Deutschen dürfen zwar wählen, aber warum sollten die Wahlen ausgerechnet in Deutschland korrekt ablaufen, da sie ansonsten auf der ganzen Welt manipuliert sind. Jedenfalls… da wird er eine oder andere – so unglaublich es klingt – sich die Frau Merkel zurückwünschen.
November 10th, 2010 at 08:19
Köhler hat mit seiner Aussage die Empörung der Deutschen ausgelotet. Nun ist Gutenberg den meisten sympathischer als Köhler. Wozu braucht auch der opiumanbauende Afghane seine Ressourcen, oder der arme Afrikaner sein Öl. Ist doch nur fair, dass wir es verbrauchen bevor es schlecht wird. Wär doch Schade drum.
November 10th, 2010 at 08:53
Von und zu ist noch nicht so weit wie unser Roland Koch, noch nicht bei Halliburton, EADS & Co. R.K. übernimmt jetzt einen Aufsichtsratsposten bei der UBS. Das ist doch was!
Mag ja sein, R.K. betreibt gerade die brutalstmögliche Aufklärung und schaut nach in der Schweiz, wo die Hessen-CDU-Schwarzgelder denn nun herkommen. Mag ja sein, Prinz von Sayn-Wittgenstein hatte Recht, als er sagte, bei den Geldern handele es sich um die Vermächtnisse von im Ausland verstorbenen Juden, war doch der erste Hessen-CDU-Schatzmeister Einer, der Zugang zu Naziraubgold hatte. Hat sich das eigentlich immer noch nicht aufgeklärt bei den jüngsten Recherchen zur Geschichte des Reichsfinanzministeriums? Kann die Beschäftigung Kochs bei der UBS eine verdeckte Vorteilsnahme sein, ähnlich wie bei dem Job für den Baukonzern bereits vermutet? Hat Koch den Schweizer Banken damals Schlimmeres erspart?
November 10th, 2010 at 09:11
@Die Katze aus dem Sack
“Eine entzückende Politik wird da betrieben: Statt das Wort zu wählen, werden militärische Lösungen herangezogen.”
Warum sollte man außenpolitisch einen anderen Kurs fahren, wie derzeit innenpolitisch? Auch wenn hier statt der Armee die Polizei für die Durchsetzung herhalten muss. Die Schrödersche “Basta-Politik” läßt grüßen. Themen wie S21, Atompolitik, HartzIV, Gesundheitspolitik, Internetzensur, Rettungsschirm für marode Banken, Steuersubventionen und, und, und. Da werden von der politsichen Kaste knallharte Lobbyineressen wider den logischen Menschenverstand – und gegen die Mehrheit der Bevölkerung – einfach durchgezogen. Warum also auch nicht im Ausland so etwas praktizieren?
Gute Nacht du armes Deutschland!
November 10th, 2010 at 09:16
Wer hat den diesen USB-Stick im Hintern von Angela schon wieder neu geladen? Wo sind die Trojaner, wenn man sie mal braucht?
Ohne Absprache sagt der so etwas doch nicht öffentlich.
November 10th, 2010 at 09:51
Pfui Deibel! Diese Geschwindigkeit, mit der einstmalige ‘no go’-Statements zur Staatsraison erhoben werden, erzeugt bei mir ein Gefühl der Scham obwohl mir klar ist, daß hier lediglich eine Adaption des Sprachgebrauchs an die längst gängige Praxis vorgenommen wird. Naja, vielleicht bekommen wir so ‘tina’-mäßig auch die Endlösung der Arbeitslosenfrage in die richtigen Bahnen gelenkt. Die Jungen werden zum Morden geschickt und die über 40-jährigen – also die arbeitstechnisch Älteren – dürfen den Laden vor Ort mit deutscher Ingenieurskunst auf Vordermann bringen.
“Kampf um Rohstoffe” (https://www.meinpolitikblog.de/2010/06/25/kampf-um-rohstoffe/)
“Brüderle gibt Startschuss(!) für Deutsche Rohstoffagentur” (https://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Presse/pressemitteilungen,did=361998.html)
Nur noch krass: https://www.arbeiten-in-krisengebieten.de
P.S.: Glückwunsch an flatter und alle hier zur Zeit Schreibenden wegen der sehr gepflegten Diskussion zu ‘Kapitalismus ohne neoliberale Prägung’ mit Beiträgen, die meiner Meinung nach zu wiederholtem Lesen einladen.
-> NochEiner: Link ist korrigiert. Danke!
November 10th, 2010 at 10:36
Schade R@iner, das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie kann noch nicht mal deutsche Satzzeichen:
“Die von Ihnen gew�hlte Seite kann nicht angew�hlt werden.
M�gliche Gr�nde hierf�r k�nnen sein:”
November 10th, 2010 at 10:37
Leute, das steht so seit Jahren in den ‘Verteidigungspolitischen Richtlinien’ und im ‘Weissbuch’ von 2006. Insofern ist vor allem das scheinheilige Gemähre der ‘Opposition’ eben nichts als – scheinheilig.
“Man muss das verstehen. Stell dir vor KT steht morgens auf, will sich die Haare machen und Öl ist alle. Was für’n Alptraum.”
Und das kommt ja noch dazu… :D
November 10th, 2010 at 10:47
@Peinhard: Das hatten wir schon bei der Köhler-Debatte. Es bleibt dennoch ein Verfassungsbruch, und es ist auch dann wieder etwas anderes, wenn ein Bundesminister oder gottbewahre Kanzler das vertritt.
November 10th, 2010 at 11:19
@flatter
Auch das ist ja schon passiert: “Das Weißbuch [2006] wurde nach Abstimmung zwischen den Regierungsparteien CDU und SPD der Großen Koalition unter Angela Merkel am 24. Oktober 2006 vom Kabinett verabschiedet und veröffentlicht.” Quelle
Dortselbst auch nachzulesen: Europa steht hinter uns…
November 10th, 2010 at 11:55
Ist es nicht sonderbar, dass es beim Horschtle noch eine Menge gespielter, heuchlerischer “Entrüstung” gab, aber bei unserem Baron, der alles noch viel “forscher” vorbringt, nur noch totales öffentliches Desinteresse?
Dieses Land, viele seiner Menschen, Wähler haben sich doch schon längst an alles gewöhnt, verstehen auch irgendwie, das die Rohstoffe, das liebe gute ÖL sicher zu “uns” zu gelangen haben.
Wie sollte der mühsam abzubezahlende Neuwagen(Abwrackprämie!!!) denn sonst über die Autobahn spritzen?
Das Pech vom Horschtle war wohl nur, noch ein wenig zu früh aus dem Nähkästchen geplaudert zu haben.
Und überhaupt, der Kampf um Rohstoffe, ist der nicht schon so alt wie der moderne Kapitalismus selbst?
Und diese Kampf war bisher noch nie ohne Kriege zu haben, selbst wenn man das süße kleine Jesuslein als Begründung voranschickte.
Wirklich empören können sich im Grunde darüber nur sehr naive, ignorante Menschen.
Und die Verfassung, pardon: das Grundgesetz? Ha, ha, ha,ha,ha,ha……
Liebe Leute, SO ist es eben!
November 10th, 2010 at 12:01
@Peinhart: Geschenkt, aber was im Weißbuch “verfassungswidrig weit auslegbar” ist und geduldiges Papier, das irgendwelche Unterstaatssekretäre aus EU-Beschlüssen zusammenkopiert haben, ist etwas anderes als die Werbung für den Verfassungsbruch durch ein Regierungsmitglied. Da beharre ich auf dem feinen Unterschied.
Was freilich noch viel wichtiger ist: Das Weißbuch kennt da draußen kein Mensch. Die achso beliebten Herren Köhler und Guttenberg sehr wohl, und dementsprechend größer ist die Wirkung.
November 10th, 2010 at 12:33
H.K. hat doch nur seinen Rücktritt getarnt. Nicht für die Wahrheit, die ihm herausgerutscht ist, sondern er hätte eventuell ein Gesetz nicht unterschrieben … oder erinnert sich keiner mehr daran …
Köhler hatte in einem Interview am Rande seines Truppenbesuchs in Afghanistan gesagt, die Gesellschaft verstehe allmählich, dass ein Land wie die Bundesrepublik “mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren”. Als Beispiel nannte er “freie Handelswege”. Es gelte, “ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen, negativ bei uns, durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen zu sichern”. Es klang, als rechtfertige Köhler Wirtschaftskriege – und das ausgerechnet im Zusammenhang mit dem in Deutschland heiß umstrittenen Afghanistan-Einsatz.
Gerüchten in der Hauptstadt zufolge soll sich Köhler im Zusammenhang mit dem Rettungspaket für den Euro von der Kanzlerin unter Druck gesetzt gefühlt haben. Demnach hätte Köhler offenbar gerne mehr Zeit gehabt, das entsprechende Gesetz zu prüfen. Doch Merkel habe auf die Gefahr für Europa und den Euro hingewiesen, sollte Deutschland das Rettungspaket verzögern. Köhler hatte sich auch in der Vergangenheit schon viel Zeit für die Prüfung von Gesetzen genommen, etwa bei der Sperrung kinderpornografischer Internetseiten. Er hatte zunächst verfassungsrechtliche Bedenken geäußert und weitere Stellungnahmen von der Regierung angefordert.
Die Marionette die jetzt Präsident ist …
November 10th, 2010 at 12:45
unbequemer meint:
November 10th, 2010 at 12:33
“H.K. hat doch nur seinen Rücktritt getarnt. Nicht für die Wahrheit, die ihm herausgerutscht ist, sondern er hätte eventuell ein Gesetz nicht unterschrieben ..”
Interessante Spekulation zu den Hintergünden….
November 10th, 2010 at 13:05
@16 Die Abläufe folgen doch einem altbekannten Muster: In Thinktanks und Hinterzimmern wird eine Strategie zusammengedengelt und man hilft den Apparatschiks in den Ministerien beim Formulieren von Strategiepapieren, Weißbüchern und ähnlichen Publikationen, die langsam immer größere Kreise ziehen. Vielleicht noch ein paar “Wissenschaftler” einkaufen, die ‘ne hübsche Studie zum Thema erstellen und Schluss kommen, man stände vor “neuen Herausforderungen” und “neue Antworten” müssten her, die aber mit dem alten Selbstverständnis nicht vereinbar sind und so weiter. Dann schlägt die Stunde der Politiker, die dann in aller Öffentlichkeit auf Fachkompetenz machen dürfen und von notwendigen Reformen und Weiterentwicklungen faseln. Hier kann man Armee, Verteidigung, Arbeitsmarkt, Renten-, Gesundheitssystem oder was auch immer den Lobbyisten so eingefallen ist, einsetzen.
Die neuen Claims, die noch öffentlich abzustecken sind, eignen sich ganz nebenbei sowohl als Minenfeld, wo man den ein oder anderen Konkurrenten verunglücken kann, als auch Gelegenheiten, sich aus den hinteren Reihen heraus für höhere Aufgaben zu empfehlen. Man muss halt nur zum richtigen Zeitpunkt aufspringen.
Man munkelt, Köhler habe sich schwer getan, die Schecks für die Banksterrettungen zu unterschreiben und sei dabei in Ungnade gefallen. Die Plauderei aus dem Nähkästchen kam da gerade richtig, und war eine Gelegenheit ihn öffentlich so richtig anzupissen, was Hotte dann unzumutbar fand und zurücktreten ließ. Soweit die Verschwörungstheorie.
Es geht aktuell m.E. darum die Strategie der militärischen Absicherung der Rohstoffversorsorgung TINAmäßig zu etablieren.
Wenigstens wissen dann unsere Soldaten, dass sie nicht für irgendwelche idealistischen Träumereien wie Freiheit oder Menschenrechte, sondern für etwas so Reelles wie einen Ölpreis unter 3€ draufgehen. Nennen wir’s “Neue Ehrlichkeit” und sagen schon mal Will, Maischberger und den anderen Quatschtanten Bescheid, damit sie den neuen Trend unter die Leute bringen.
November 10th, 2010 at 15:12
[...] leben Joschka Fischer. Man muss schließlich in die Zukunft investieren, denn wir alle wissen es, das Öl geht langsam aber sicher zur Neige. So stehen nun auch die ersten, neu entwickelten Biospritfighter [...]
November 10th, 2010 at 18:53
Folgendes dazu:
Guttenberg stützt sich da sicher ab auf die Bundeswehrstudie
“Peak Oil. Sicherheitspolitische Implikationen knapper Ressourcen” vom 11.8.2010
100 Seiten pdf
https://peak-oil.com/download/Peak%20Oil.%20Sicherheitspolitische%20Implikationen%20knapper%20Ressourcen%2011082010.pdf
Die wurde auch herzlich wenig in den Medien behandelt.
International ist das Thema seit Jahren auf dem Tisch:
Übersicht zB da:
Pentagon and Peak Oil: A Military Literature Review
https://www.energybulletin.net/node/18056
Die Bundeswehr-Studie wird von den Peak-Oilern ziemlich geschätzt.
Review da:
Review: Putting the Bundeswehr report in context
https://energybulletin.net/stories/2010-09-28/review-putting-bundeswehr-report-context
Leider alles Englisch.
Aus dem review:
…
In their final paragraph, the authors warn, “… the dangers of the erosion of our resource base must be incorporated into the social consciousness. Only in this way can we raise the necessary awareness…” (p. 80). The ongoing denial by civilian authorities is clearly a major barrier to building public awareness, which is in turn a prerequisite to effective action.
…
“…into the social consciouness…”
Was immer das heisst.
Ich würde das so zusammenfassen:
Wenn die Zivilgesellschaft keine ‘zivilen Lösungen’ findet, wird es zwangsläufig militärische geben.
Dabei sind die ‘Gegner’ uns allen ja gut bekannt:
Die ‘Wachstumsbeschleuniger’, die, die den Hals nicht vollkriegen, und das ‘Freiheit nennen’, die, bei denen Kausalketten die Länge EINS haben, die Schlaumeier in der Ökonomie, die jede Externalität für monetarisierbar halten, etc. .
Gerade bei der vorgeblichen Monetarisierbarkeit aller Probleme müsste man die Leutz wesentlich massiver an ihrer Krawatte packen, als es die Linken/Grünen/Nachdenklichen bisher getan haben.
Das nämlich ja grade NICHT der Fall, wie man sieht.
Aber was red’ ich.
Es gibt viel zu tun.
(PS: gerade letzten Sonntag gab es ein interessantes radiofeature “Elektroschrott Überreste des Neuesten von gestern”. https://www.br-online.de/bayern2/radiofeature/informationsgesellschaft-elektroschrott-radiofeature-ID1288707089596.xml
Da war eigentlich alles angesprochen, wenn man sich bequemt, die Kausalitätskette ein paar Level runterzusteigen. Aber dazu sind sich gewisse Herrschaften in unseren Führungsetagen zu fein, oder sie sind einfach zu verblendet, das zur Kenntnis zu nehmen. Man addiere nur mal Niebel und Guttenberg und Brüderle, und es kommt weniger als NULL raus, was Zukunfstfähigkeit betrifft!)
November 10th, 2010 at 19:14
zu #21.
ich habe probleme mit der ‘bearbeiten’-Funktion.
Das Erste mal gehts, dann ists vorbei.
Wenn ich was schreibe, versetze ich mich gern mal in die Position des Lesers, wenn ich das Machwerk in seiner endgültigen Pracht sehe.
Geht nicht.
zB …Externalität für monetarisch…
hätte ich gerne korrigiert zu
…Externalität für monetarisierbar…
Hoffe, das ist trotzdem einigermassen lesbar.
Wieso das immer so lang wird, wenn ich mal was schreibe, habe ich auch noch nicht kapiert.
Ich habe drei Gedanken im Kopf, und dann wird ein Sermon draus.
Will ich eigentlich garnicht.
Aber ‘Witz #49′ sagen, und dann lachen alle Insider, bringts ja auch nicht.
Von Flatters Meisterschaft lerne man dann doch immer wieder was.
November 10th, 2010 at 19:19
aaah,
jetzt habe ich es:
ich korrigiere
‘hääte’ zu hätte, dann ‘probleme’ zu ‘Probleme’, und siehe da: wenn ich den zweiten Fehler korrigiere, erscheint der erste wieder.
Es liegt mal wieder am ‘System’.
Gottseidank!
November 10th, 2010 at 20:09
Hier übrigens ein Beispiel aus der SZ:
Ein gewisser Peter Blechschmidt:
https://www.sueddeutsche.de/politik/2.220/guttenbergs-provokation-kalkulierte-aufregung-1.1022098
…
Niemand fordert Handelskriege oder neoimperialistische Beutezüge gegen rohstoffreiche, sonst aber arme Länder. Die Bundesrepublik Deutschland darf wie alle anderen Staaten in der Welt für ihre Interessen eintreten. Solange dies im Rahmen des Völkerrechts und unter Beachtung humanitärer Grundsätze geschieht, ist daran nichts Verwerfliches. Etwas anderes zu wollen, dürfen selbst die Kritiker dem Provokateur Guttenberg nicht unterstellen.
…
Hier schreibt einer auf ca einer Seite soviel Stuss, dass der Abend nicht ausreichen würde, den Satz für Satz zu zerlegen.
Methode Eins ist, die Angelegenheit ins scheinbar Konkrete, aber letztlich Beliebige zu verlagern.
(Handelskriege. Wie schaun die heutzutage aus? Weiss das ein Leser? Brutaler Protektionismus? Was ist Das? Was ist ein ‘neoimperialistische(r) Beutezug’?)
Konkret nachgefragt: vielleicht den somalischen Fischern mit Fangschiffen innnerhalb der Hoheitszone die Fänge wegzufischen? Und was schliessen wir daraus? Wer ist der Bösewicht? Klar. Die Anderen!)
Methode Zwei, zu generalisieren.
(Niemand fordert… . Wer ist niemand? Ich nicht. Wer denn?)
Methode Drei, sie ins Lächerliche zu ziehen und die Reihen zu schliessen.
(Etwas anderes zu wollen, dürfen selbst… . wer wird denn schon so blöd sein, absurde Forderungen zu stellen. wir SZ-Leser? Neein. )
Vorweggenommene Schlussfolgerung:
…Die Bundesrepublik Deutschland darf wie alle anderen Staaten in der Welt für ihre Interessen eintreten. …
Ach, was sind wir doch für arme Würstchen, dass wir uns mit Drohnen und elektrobetriebenen U-Booten und wasauchnoch gegen diese Kaffer verteidigen müssen, um von unseren US-Freunden erdachte ipads und ipods und blackberries kaufen zu können, die foxconn in Sklavenarbeit fertigt. What’s the problem? Denn Schrott kriegen sie doch sowieso nach zwei Jahren freihaus zurückgeliefert.
Den die Kinder zerlegen können (die gerne auch verrecken können– ist ja nur eine Externalität auserhalb unseres Verantwortungsbereichs, und der via Dubai wieder nach China verschippert wird, damit neue ipads fabriziert werden können.)
Ich nenne das ‘Und-ewig-grüsst-das Murmeltier’-Wirtschaft.
Lernt man das in Journalismus-Schulen, sowas zu verkaufen?
Den Grüssaugust für ein pervertiertes System mimen?
Der Zyniker verkauft an den Ignoranten?
Danke.
Nennt sich wohl ‘Leitkultur’.
Ausserordentlich beindruckende Lebensplanung, den Verkauf von Abstrusitäten zum Lebenssinn zu machen.
DAS Profil hat mir noch gefehlt in meiner Sammlung von Lebenskünstlern.
November 10th, 2010 at 21:50
DLRKultur-Nachrichten eben -21:30.
SPD-Grüne-Linke sprachen Guttenberg ab, auf dem Boden des Grundgesetzes zu stehen.
Nichts weiter.
How dumb can you get?
Bush schreibt frei in seinen Memoiren über die Rechtfertigung von Folter.
Was hat da ein Grundgesetz zu bedeuten oder eine Verfassung, wenn niemand sie einklagen kann?
(Amnesty zB?)
Und WIE kann man das einklagen?
Wenn Waffen dazu reichen, braucht man kein Gesetz.
Ebenso, wenn Ressourcenkriege Top-down- sanktioniert werden, und jeder Bürger sie abnickt, weil er ja fürs Fest des Friedens und der Freude vorsorgen muss.
Boils down to: –ich will auch meinen ipad–! sollen die Kaffer doch machen, was sie wollen. Und bleiben, wo sie sind. Notfalls gibts eins auf die Birne, wenn sie nicht hergeben, was unseren Hedonismus befriedigt.
Und wenns ein paar Leben kostet. Was solls?
Hauptsache, das Bruttosozialprodukt ist in Ordnung!
Das sollte jedem klar sein!:
Das das eine arg verkürzte Kausalkette ist.
–Sorry. Bin heut geladen!–
November 10th, 2010 at 23:19
Mit dieser Äußerung hat unser Kriegskabinett und der Kriegsminister erneut Verfassungsbruch begangen! Hier ist unverzüglich eine Rund-um-die-Uhr-Observation von Gel-Gutti durch den Verfassungsschutz fällig! Und ein Berufsverbot!
1.) Außenpolitisch:
Gel-Gutti ist so blöd wie er bösartig ist: Will er jetzt China oder das immerfort angefeindete Rußland auffordern, nun ebenfalls Kriege für Wirtschaftsinteressen zu führen?
WAS MACHEN DIE DA FÜR EIN FASS AUF!!!!!
a) Wenn Rußland nach Lettland und Litauern einmarschiert um ein “state building” in diesem Kaputtländern zu ermöglichen und insbesondere eigene Wirtschaftsinteressen zu wahren oder auch nur unsere gemeinsame Ostsee-Pipeline zu schützen: Gel-Gutti müßte nun großes Lob aussprechen!
(Gottseidank ist Rußland eben nicht so militaristisch wie wir, so daß dies nicht zu befürchten ist)
b) Auch der Rummel mit China und Tibet ist doch jetzt völlig unverständlich! Da muß es jetzt doch heißen: ” .. war unsere frühere Kritik am Einmarsch Chinas in Tibet übereilt. Wir kommen nunmehr zu dem Schluß, daß dieser Einmarsch definitiv chinesischen Wirtshaftsinteressen entsprach und damit GERECHTFERTIGT WAR.”
2.) Auch INNERSTAATLICH würde ein Faß aufgemacht:
a) Terroristen gibt’s dann doch nicht! Natürlich gibt’s die sowieso nicht, weil die sich ja nur wehren. Aber gäbe es wirklich “Sauerland-Bomber” und “Koffer-Bomber” so müßte n u n eine Stellungnahme lauten: “… kann nicht ausgeschlossen werden, daß die Attentäter wirtschaftliche Interessen ihres Landes verfolgten, so daß unsere bisherige Kritik voreilig war”.
b) Auch wenn endlich nicht mehr bestritten wird, daß 911 von US-Behörden durchgeführt wurde, daß müßte sich n u n unser Kriegskabinett wie folgt äußern: ” … kommt Kritik oder gar eine Bestrafung der die stadtplanerische Operation leitenden US-Beamten nicht in Frage. Denn diese haben völlig überzeugend nachgewiesen, daß die twin-towers asbestverseucht und wirtschaftlich nicht mehr vermietbar waren. Mit den Sprengungen wurden also definitiv nur wirtschaftliche Interessen gewahrt.”
3.) Diese Armleuchter in unserm Kriegskabinett erkennen ja gar nicht, auf welches Gleis sie sich da begeben!! Wenn man etwas für sein eigenes Land in Anspruch nimmt, dann muß man dies anderen Ländern doch auch zugestehen!
Sollten wir uns eines Tages vom US-Imperialismus befreien wollen, könnten die USA uns sofort mit Krieg überziehen, weil eine Emanzipation der BRD ‘nicht den wirtschaftlichen Interessen der USA entspricht’!
November 11th, 2010 at 03:51
[...] [...]
November 11th, 2010 at 09:21
“Zu Guttenberg wird in den Käfig der Narren berufen”
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/aachener-karnevalsverein-zu-guttenberg-wird-in-den-kaefig-der-narren-berufen;2690440
November 11th, 2010 at 10:05
Wenn Kriegsminister Gel-Gutti doch nun auch bitte konsequent wäre. Ich glaube er meint eigentlich dies:
1.) Sofortiger Abzug aus Afghanistan!
In Afghanistan haben wir keine “Handelswege”– und werden auch in tausend Jahren dort keine Handelswege haben wird (sogar die Seidenstraße machte einen großen Bogen um Afghanistan).
Und auch für den maritimen Wirtschaftverkehr z. B. mit der aufstrebenden indischen Unon ist Afghanistan völlig unbedeutend: Afghanistan hat noch nicht mal 1 cm Küste am indischen Ozean! Gel-Gutti protestiert deshalb gegen den mörderischen – aber eben auch: u n ö k o n o m i s c h e n Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan. Der uns ein Schweinegeld kostet! Für nix und wieder nix! Also raus da! Wenn Gel-Gutti das sagen will, hat er absolut Recht!
2.) Was Gel-Gutti auch meint, ist dies: Die Bundeswehr sollte sich endlich einmal um die USA und England (Großbritannien) kümmern – denn d i e machen unsere deutsche Wirtschaft kaputt: Goldman-Suchs, die Royal Bank of Schottland, das Obama/Bush-Kabinett, Agitprop-Beckham in Afghanistan, usw. D i e(!) gefährden durch ihre Unstabilität die deutsche Wirtschaft und deutsche Arbeitsplätze.
England/Großbritannien einzunehmen ist heutzutage kein Problem. Die haben keine Wehrpflicht, sondern nur noch eine kleine (korrupte) Söldnerarmee. Damit wird die Bundeswehr spielend fertig.
Und nachher knöpfen wir uns die USA vor. Der größte und gefährlichste “Instabile”. Das reine Gift für die deutsche Wirtschaft und für den deutschen Außenhandel! Die deutschen “Handelswege” – z. B. im Golf von Mexiko – versauen sie schon mal wieder mit ihrem Öl. Und mit ihren “Credit Default Swaps” und den andern destabilisierenden Finanzprodukten machen die Herrschenden in den USA die deutsche Wirtschaft doch systematisch kaputt!
Hier muß endlich ein “Ruck” durch diese Länder gehen. Und für diesen “Ruck” kann die Bundeswehr sorgen. Das hat sie bei “Kunduz” bewiesen!
Man könnte z. B. vor dem Hauptgebäude von Goldman-Suchs doch einfach einen deutschen Öl- oder Benzin-Laster abstellen. Und wenn dann die Leute von Goldman-Suchs um 16.30 Uhr herauskommen, dann bombt die Bundeswehr eben á la Kunduz!
Die US-Bürger werden uns zujubeln! Aber nicht nur die Bürger der USA und Großbritannien werden uns deshalb lieben, vielmehr geht es anschließend auch mit der deutschen Wirtschaft wieder aufwärts!
Aber hier hetzt man natürlich lieber gegen unseren Kriegsminister! Ja, so ist das in unserem Deutschland!
November 11th, 2010 at 20:59
Also nochmal zum mitschreiben: Özdemir als Chef einer “linksliberalen” Partei ist Mitglied eines Vereins dessen Vorsitzender in der Vergangenheit populistische Leitkultur-”Diskussionen” vom Zaun gebrochen hat!? Zitat Wikipedia: “Der Verein dient [...] der Förderung der Freundschaft zu Deutschland und des Verständnisses für das Land in anderen Staaten” Danke. Das genügt mir mal wieder :/ Ich hatte ja mit dem Gedanken gespielt, die Grünen zu wählen, da ich mich selbst auch “linksliberal” schimpfe, aber ich sehe ECHT keine Partei mehr in Deutschland, der ich noch vertrauen kann; irgendwelche Splitterparteien, die an der BILD nicht vorbeikommen mal ausgenommen… Und ja, Guttenberg wird wohl Kanzler; die Medien wollen es, die Wirtschaft hat denke ich mal auch nichts dagegen… Der ist so farblos und hat keine Ecken, der wird noch “bessere” “Politik” “machen” als Merkel. So wie sich heute alle den alten Schloti Schmidt zurückwünschen (auch Atlantiker sehe ich grade, würg!!), werden wir – wie oben erwähnt – auch uns morgen die Merkel zurückwünschen. Ich habe nie getrunken, aber ich denke 2013 wäre ein gutes Jahr um damit anzufangen, für jeden Vornamen eine Flasche. Prost.
November 12th, 2010 at 17:55
Bevor ich mich vom Acker mache, lass ich nochmal ein linkchen zum thema da:
https://www.lebenshaus-alb.de/magazin/006577.html
Wirtschaftskriege
Der Berliner Verteidigungsminister bestätigt den Zusammenhang zwischen deutschen Wirtschaftsinteressen und Interventionen der Bundeswehr. Man müsse in Deutschland “noch einiges tun”, um dieser Erkenntnis zum Durchbruch zu verhelfen, sagte Karl-Theodor zu Guttenberg auf der diesjährigen “Berliner Sicherheitskonferenz”, die gestern zu Ende ging. Ebenfalls am gestrigen Mittwoch hat das Bundeskabinett beschlossen, die Intervention der deutschen Kriegsmarine vor dem Horn von Afrika weiterzuführen, um dort auch künftig “sichere Handelswege (zu) garantieren”.
November 12th, 2010 at 18:06
@Benjamin: Zur Atlantikbrücke guxu auch hier:
https://www.mein-parteibuch.com/wiki/Atlantik-Br%C3%BCcke
November 18th, 2010 at 20:10
Mit Verlaub: Es war Kosovo und nicht der Irak, den Herr Feynsinn vermutlich meint? Oder gibt es im Kosovo “ertragreiche Ölfelder”, für die sie Krieg gemacht haben? Wohl kaum. Scharping (damals Verteidigungsminister, für die jüngeren unter uns…) sprach im Bundestag auch von “Konzentrationslagern”.
Freilich ist Guttenberg mehr als suspekt, wer ist das nicht von denen an der Regierung. Nur hier hat er doch nicht mehr gesagt als die Wahrheit: Die Bundeswehr tötet für die Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen.
Wozu also die Aufregung?
November 18th, 2010 at 20:21
Der “Herr Feynsinn” meint das Ganze, vom Kosovo über Afghanistan bis zum nächsten Sandkasten, folgend der Entwicklung der Begründungen für deutsche Kriegsbeteiligungen.