Von einem “80-Millionen-Auftrag” spricht die FR. Diesen habe Bilfinger Berger in Kochs Regierungszeit erhalten. Wenn ich mir so anschaue, wie eng Fraport und Bilfinger Berger ‘kooperieren”, nehme ich an, daß das nicht alles ist.

Es reicht freilich, um den ex-Ministerpräsidenten mit Gold aufzuwiegen. Was ich in diesem Zusammenhang gar nicht verstehe, ist die Formulierung der Vorsitzenden von Transparency International Deutschland, Edda Müller:

„Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass dies eine Belohnung für früheres Wohlverhalten sein könnte.“

Heißt das, man sollte solche Vorgänge besser vertuschen? Indem man etwa drei Jahre mit der Belohnung wartet?
Transparenz ist ohnehin nicht das Problem der neuen Art von Korruption. Jeder erkennt sie als solche – außer Gesetz und Justiz. Vielleicht beginnen wir damit, daß sie so genannt werden darf. Tatsächlich begibt sich aber jemand, der Koch jetzt “korrupt” nennt, auf sehr dünnes Eis.

Es wird herzlich ungeniert regiert in diesen Zeiten. Die Funktionäre treten immer früher zurück und werden nicht nur mit Pensionen, sondern auch noch mit immer höher dotierten Posten belohnt. Das stinkt selbst dann schon nach Korruption, wenn sie einmal nicht derart offensichtlich ist.