Knapp 30% der Deutschen rauchen. Dies ist eine Bevölkerungsgruppe, die man nicht wirklich kleinreden kann. Normalerweise wäre eine solche Gruppe eine Klientel, auf die Politik und Medien Rücksicht nehmen müßten, denn wer so viele Leute ärgert, ist nicht gut beraten.
Bei den Rauchern ist das etwas anderes, die sind nämlich Freiwild. Die abenteuerlichsten ‘Argumente’ kursieren, wenn es darum geht, diesen Menschen Übles nachzusagen, da gelten auch die Regeln des Anstands nicht mehr, die für alle anderen eingefordert werden.
Würde man irgendwem vorwerfen, seine Krankheit belaste die Haushalte? Den Rauchern wirft man es vor – übrigens zu Unrecht. Würde man irgendeiner Bevölkerungsgruppe vorwerfen, sie benähme sich durchweg und immer rücksichtslos? Raucher hören sich das dauernd an. Würde man anderen Gruppen das Recht nehmen, sich öffentlich unter ihresgleichen zu versammeln, um etwas zu tun, das Abwesende stören könnte? Raucher derart zu bevormunden ist selbst dann in Ordnung, wenn es gegen Freiheitsrechte, Sinn und Verstand verstößt. Raucher sind Geächtete.
An ihnen kann man frei experimentieren, sie lassen sich herrlich einfach vom Rest der Bevölkerung diskriminieren. Das hat natürlich seine Gründe:
Raucher sind selber schuld, und dafür darf man sie büßen lassen. Was immer man irgendwann dem Rest des Volkes zumuten will, ann man zuerst an den Rauchern ausprobieren. Verbot, Zwang, Plünderung, das geht in Ordnung, weil doch niemand Raucher sein muß. Sie können ja konvertieren und tun sich noch etwas Gutes damit.
Sie können ja konvertieren
Es gibt kein Interesse der Medien mehr, an Rauchern auch nur ein gutes Haar zu lassen. Die Nichtraucher sind in der Mehrheit, und vor allem herrscht ein Werbeverbot für Tabak. Wer je wissen wollte, welchen Einfluß Werbekunden auf die Inhalte der Medien haben, nehme sich alte Medienprodukte vor und vergleiche sie mit der Zeit nach dem Werbeverbot. Wo früher Gefälligkeitsartikel und qualmende Helden das Bild prägten, wird jetzt zum Halali auf den quarzenden Abschaum geblasen. Es gibt kein Argument mehr, das die Raucher entlasten darf. Nicht einmal das, daß sie eine der größten Minderheiten darstellen. Moralisch sind sie vollkommen entrechtet.
Die nicht Betroffenen nehmen das kaum wahr, bei ihnen kommt die Dauerbeschallung einfach ungefiltert an. Das ist halt die öffentliche Meinung, und wer dagegen redet, ist ein rücksichtsloser Nikotinjunkie, der unser aller Leben gefährdet. Das ist der Stand der Debatte. Tatsächlich findet sich keine vergleichbare Diskriminierung anderer Minderheiten, die so ungehemmt und offiziell stattfindet. Die fundamentalen politischen Gefahren, die darin bestehen, werden nicht gesehen, weil alles, wirklich alles, was das Mobbing gegen Raucher eingrenzen würde, als Argument des Teufels und der verblendeten Satanisten gilt.
Moralisch entrechtet
So ist es auch gar kein Problem, wenn die Verfassungsmäßigen Rechte der Raucher einmal mehr verletzt werden und sie gleich anschließend wieder einmal für die Interessen des Kapitals bluten müssen. Ein Drittel der Hartz-IV-Empfänger wurde jüngst einfach per Gesetz zu Nichtrauchern erklärt, was dazu führte, daß allen der Regelsatz gekürzt wird. Dies hätte vermutlich sogar unter Nichtrauchern einen Aufschrei gegeben, hätte es eben nicht die Hartzer getroffen – jene andere Minderheit, die ebenfalls als selbstverschuldet asozial gilt. Divide et impera.
Der Regierung gefällt es wieder einmal nicht, daß die Dinosaurier der Großindustrie für einen Teil dessen aufkommen, was sie zur Unweltzerstörung beitragen. Und während man den Massen verbietet, Glühbirnen zu verwenden, werden “energieintensive Betriebe”, vulgo Dreckschleudern, steuerlich entlastet. Was durch den großen Schlot geht, dafür kommt jetzt der kleine Raucher auf.
Darüber wird sich niemand aufregen, obwohl es eine der frechsten direkten Umverteilungen von unten nach oben ist, die wir in diesen Zeiten erleben. Man kann ja doch nichts tun, und wenn es die Raucher trifft, wollen wir auch gar nicht. Denen kann man nämlich gar nicht brutal genug ans Fell gehen.
Oktober 25th, 2010 at 13:11
Raucher sind doof: https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,721291,00.html
Oktober 25th, 2010 at 13:11
Na, da hab ich mir doch gleich mal eine angezündet. Sinnlos, zweckfrei, teuer, süchtig, und vor allen Dingen …. so richtig negativ. Und wenn’s nur gegen die Saubermänner ist.
Musste ich jetzt bringen, bevor die sachliche Diskussion losgeht ;-)
Oktober 25th, 2010 at 13:34
[...] Darüber wird sich niemand aufregen, obwohl es eine der frechsten direkten Umverteilungen von unten nach oben ist, die wir in diesen Zeiten erleben. Man kann ja doch nichts tun, Und wenn es die Raucher trifft, wollen wir auch gar nicht. Denen kann man nämlich gar nicht brutal genug ans Fell gehen. (Feynsinn) [...]
Oktober 25th, 2010 at 13:38
@antiferengi: Ich steck´ mir auch erst mal eine an, und heute Abend nuckel ich mir zwei Whiskys Ich esse gern fett und dominiere mit meinen 20 Kilo Übergewicht jede Party. Mag sein, dass ich damit nicht ganz so alt werde, aber – hey – in der Summe ist es das wert!
Oktober 25th, 2010 at 14:06
Fakten:
Rauchen ist eine Sucht wie Alkoholismus, Abhängigkeit von Heroin oder suchthaftes Verlangen nach mindestens 3 Gummibärchen pro Stunde.
Rauchen schädigt die umgebenden Personen, wenn ich als Astmatiker nicht in Kneipen gehen kann ohne Anfälle zu bekommen, dann ist das eine Einschränkung meiner Freiheit. (Gesundheitsschäden treten weiterhin auch bei Kneipenangestellten, Personen die öfters an Bushaltestellen warten und ähnlich exponierten auf)
Rauchverbote sind einschränkungen der Freiheit der Raucher.
Raucher verschmutzen die öffentlichen Gehwege mindestens genauso wie Leute die Kaugummi kauen.
Werbung für andere Drogen ist teilweise erlaubt (Bier!), nur gegenüber Fachpersonals erlaubt (verschreibungspflichtige Stimmungsaufheller u.ä.), teilweise ist selbst der Verkauf Drogen vollständig verboten (Kokain).
Trotz Verkaufseinschränkungen sieht man weiterhin relativ viele Kinder und Jugendliche mit Zigaretten (und Alkohol) auf der Straße, bei offenem Verkauf scheint langsam klar dass man dem kein Ende setzen kann, solange beides den Ruf als “Genussmittel” hat. Alternativ wird der Trend sogar verstärkt indem es den Anschein eines typischen Erwachsenen-Lasters bekommt.
Außerdem kommen hier gleich die Trolle in Scharen aus ihren Löchern…
und ich hab schonmal was dazu geschrieben: https://www.g33ky.de/2010/8/8/Rauchverbote-und-andere-erzwungene-Gesundheit/
Oktober 25th, 2010 at 14:08
Ob die Bundesregierung bei ihren Steuermehreinnahmen mit eingerechnet hat, dass ja die Hartz 4ler offiziell bald nicht mehr Rauchen dürfen? Dann sind ja die Mehreinnahmen geringer. :)
Spaß bei Seite. Was mich daran stört ist der Grund warum Raucher mehr zahlen müssen. Wenn es darum geht sie zu beteiligen, weil ihre Zigaretten die Gehsteige beschmutzen ist das okay. Wenn es aber nur darum geht eine andere Gruppe, welche lauter jammern kann, zu entlasten ist es nicht okay. Vor allem wenn diese Gruppe genug Gewinne macht und nicht jammern müsste. Würden wenigstens die Mehreinahmen den Arbeitnehmern gezahlt wäre es ja noch zu ertragen, aber die Politik wird mal wieder mit Scheindrohungen kleingehalten. Entweder man kann sich die Produktion hier leisten, oder aber nicht. Wo sind die Liberalen, die immer wieder Subventionen abschaffen wollen. Scheinbar meinen sie nur diejenigen, die sie gegen eine schwache Lobby durchdrücken können.
Oktober 25th, 2010 at 14:48
Ehrlich gesagt, es ist mir inzwischen egal, ob einer raucht oder nicht, denn seit es das rauchverbot in restos gibt, lebe ich als asthmatiker leichter. Meine anfälle kriege ich höchstens noch vom barriquegereiften Rotwein, und nicht mehr vom Nebentisch. Ok, es ist ein hartes los draußen vor die tür zu müssen, aber hallo, früher musste ich das, um mal kurz zu inhalieren und dann wieder rein zu kommen, da hat sich auch keiner dran gestört. Und erzähl mir nix von “konntest ja in ein nichtraucherrestaurant gehen”. Die waren alle so gesund, die waren schon lange zu, bevor ich erst mal aufgestanden bin;)
das einzige was, wäre ich raucher, mich komplett stören würde, ist die steuer, die ich einem staat in die fresse werfe, der sie gegen meine interessen verwendet.
Für die gesamthaftung à la leyen (auf deutsch runterrechen des regelsatzes mit spießerbegründung) könnte ich die uschi dahin schicken wo der tabak ursprünglich herkommt, möge dort lange bleiben.
Und darauf einen 15 Jahre alten Bunnahabhain.
Gruß bel.
Oktober 25th, 2010 at 14:50
@Tod
“Rauchen schädigt die umgebenden Personen, wenn ich als Astmatiker nicht in Kneipen gehen kann ohne Anfälle zu bekommen, dann ist das eine Einschränkung meiner Freiheit.”
Der ganze Witz bei einer Kneipe ist es, dass sie dafür da ist, die Gesundheit zu schädigen. Deswegen heißt das Ding “Kneipe” und nicht “Wellness-Oase”. In einer Kneipe will ich rauchen und saufen und nutzlose Dinge tun, also ein paar Stunden Urlaub von der grandiosen Marktwirtschaft mit ihrem Effizienzterror haben.
Eine Einschränkung Ihrer Freiheit kann ich nicht erkennen. Schließlich verbietet Ihnen niemand, sich in einer Kneipe aufzuhalten. Sie müssen bloß mit den gesundheitlichen Konsequenzen klarkommen.
Rauchen mag eine Sucht sein. Allerdings würde mich mal interessieren, wie groß der Anteil der Konzerne, daran ist -die tun einen Haufen giftiger Zusatzstoffe in die Zigaretten. An Genussraucher, die vier oder fünf Zigaretten am Tag rauchen, hat kein Tabakkonzern dieser Welt Interesse.
Oktober 25th, 2010 at 14:51
Ein wenig OT: Das hier würde bei uns schon daran scheitern, daß man auf einer Brücke nicht zum Rauchen vor die Tür gehen kann.
Oktober 25th, 2010 at 15:45
vielen, vielen Dank, lebowski. Ein Beitrag, wie er wahrer nicht sein kann…
Oktober 25th, 2010 at 15:50
Number Nine – Auffe Tanke auch nich weil es fehlt ja schon die Tür…
Oktober 25th, 2010 at 15:52
Entschuldigt mal, die Massen wurden doch nicht aus ökologischen Gründen zum Verwenden nicht ausgereifter Energiesparlampen gezwungen, sondern der Wechsel auf leuchtende Quecksilberquellen war als Konjunkturpaket für die darbende Industrie (also nicht deren Arbeiterschaft, sondern die daran klebenden parasitären Aktionäre) gedacht.
Es wäre allerdings ehrlicher, in Zukunft das zunehmend obskure Verbasteln der Gesetze zum Nachteil der Bevölkerung zu unterlassen und stattdessen die steuerlich eingetriebenen Mittel gleich und ohne Umschweife auf die Konten in Lichtenstein und der Schweiz zu überweisen.
Dann kann sich die Regierung auch noch viel mehr ihren erzieherischen Aufgaben widmen, denn nach der Umerziehung der rauchenden Minderheit stellen sich ja noch weitere Aufgaben bei der Alkohohl-verzehrenden, Porno-konsumierenden, Lohnanspruch-stellenden Insassenschaft des großen Gefängnisses, in das sich Europa langsam verwandelt.
Oktober 25th, 2010 at 15:53
Wir sollten Raucher dazu verpflichten, stets eine Tür bei sich zu tragen.
Oktober 25th, 2010 at 15:54
Man begeht einen Fehler, wenn man nun wieder genau eine Debatte über die armen, verfolgten Raucher vom Zaun bricht wie mit diesem Beitrag – denn nichts anderes verfolgt die Regierung mit dieser Konstelation; ganz nach dem alten Motto des divide et impera. Das hat bei der Kürzung des Alkohol- und Zigarettenpostens im Hartz-IV-Satz so gut geklappt, da macht man es hier genau wieder.
Im Grunde – unabhängig von meiner Haltung zum rauchen und Rauchern: Ich halte es natürlich für falsch, Steuererleichterungen für die Großindustrie direkt durch höhere Verbrauchssteuern gegenzufinanzieren… um nichts anderes geht es – um ein weitere Entlastung der Gewinneinkünfte und Belastung der niedrigen Einkommensschichten, um die Verschärfung der Umverteilung nach oben. Darüber sollten wir hier diskutieren – und nicht wieder, ob Raucher oder Nichtraucher die besseren Menschen sind.
Letzten Endes lenkt es doch nur ab. Man sät Zwietracht – und fährt die Ernte ein. Und die Herren der Industrielobby zünden sich ne Cohiba an.
Oktober 25th, 2010 at 16:04
@lebowsky
Schließe mich @Pawlow an. Hervorragender Beitrag. (Hust und wech).
Oktober 25th, 2010 at 16:15
@Dennis: Richtig, und deshalb finde ich es wichtig, Raucher vor solcher Willkür zu schützen, auch wenn man sie für die schlechteren Menschen hält.
Oktober 25th, 2010 at 16:46
Leider ist gerade bei Menschen aus dem sog. Prekariat ein hoher Raucheranteil vorhanden, dass ist nunmal so: “Ich hab´ja sonst nichts” hört man von solchen oft, und aus lauter Frust das sie nichts mehr haben als ihre Glimmstengel gehen sie in der Regel nicht zur Wahl.
Was die sog. Regierung jetzt bietet hätte JEDER vor der letzten Wahl wissen können/müssen.
Das Volk bekommt die Regierung die es verdient…
Oktober 25th, 2010 at 16:47
@flatter: Natürlich ist es Willkür – man hat sich eben eine Gruppe gesucht, die momentan in der gesellschaftlichen Debatte (teils verbitterte) Rückzugsgefechte führt und die sich gegen eine Mehrheit schlecht verteidigen kann. Mir wäre es dennoch lieber, wenn du vielleicht bei deiner Kritik weniger den Raucher als Opfer, sondern den Menschen als indirektes Verbrauchssteuerzahler”opfer” in den Vordergrund rücken würdest. Denn mit deinen epischen Ausführungen zu der subjektiv empfundenen (und zumindest anzweifelbaren) Ungerechtigkeit, die euch Rauchern in diesen Zeiten wiederfahre, wird die Debatte sich unweigerlich eben nicht den fiskalischen und verteilungspolitischen Auswirkungen dieser Entscheidung widmen.
By the way: Ich denke viele kennen die Nummer von Volker Pispers in “bis neulich”, in der er Ulla Schmidt im Zuge der letzten Tabaksteuererhöhung immitiert:
“Wir wollen das Ausweichverhalten der Raucher vermeiden”. (Sie meinte die schrittweise Anhebung der Tabaksteuer.) “Und wem sich der tiefere Sinn dieser Aussage nicht sofort erschlossen hat, für den hat die CDU noch ne Pressekonferenz gegeben: Wenn wir die Tabaksteuer zu stark erhöhen, gefährden wir Arbeitsplätze in der Tabakindustrie!”
Und genau so macht es schwarz-gelb jetzt auch wieder – so viel zum gesundheitspolitischen Scheinargument…
Oktober 25th, 2010 at 16:49
ob die steuererhöhung für raucher nun wirklich die erhofften millionen einbringt sei dahingestellt.
aber das dürfte den berliner ganoven und ihren befehlsgebern auch egal sein.
wichtig ist ihnen die hatz auf minderheiten – egal ob arm, muslim, raucher oder bald dick, fussgänger oder pc nutzer.
und die rechnung ist ja bisher glänzend aufgegangen und wird auch in zukunft aufgehen solange sich verblödete massen finden, die die hatz fröhlich mitmachenwenn sie dann merken, daß irgendwann jeder dran ist, wirds zu spät sein.
eine initiative gegen volksverblödung wär die einzige lösung, die allerdings wegen zu geringer mitgliederzahl keinen grossen erfolg haben dürfte.
Oktober 25th, 2010 at 17:36
@lebowski
Ich finde es ist ein Unterschied ob ich da hin gehe und in Kauf nehme evtl. kleinere Schäden (wenn permanent angewendet) meiner Gesundheit in Kauf zu nehmen oder ob ich a) nach ner halben Stunde dringend das Gebäude verlassen muss, da ich sonst keine Luft mehr bekomme und meine Klamotten sofort nach Rauch riechen. ;-)
Ich sage nicht dass sich jeder nach mir richten muss und dass generell überall Rauchverbot erlassen werden sollte. Alles was ich sage ist, dass nicht nur die Gesundheit und Freiheit der Raucher zur Debatte steht und dass sowas immer eine Grundrechteabwägung sein muss.
Oktober 25th, 2010 at 17:43
[...] 30 Prozent ist ein nennenswerter Anteil der Bevölkerung, wenn man ihn etwa mal mit den Umfragewerten einer ehemaligen »Volkspartei« vergleicht. Nur nicht, wenn es um die 30 Prozent geht, die Raucher sind, denn die sind Freiwild. [...]
Oktober 25th, 2010 at 17:53
Stimmt, rauchen ist uebel, belastet die Umwelt und die Kassen. Gottlob wurde die Werbung aus unserem Gesichtsfeld verbannt :-)
Wieviel besser ist da doch die sauferei, kaum die Glotze an soll man schon einen Ouzo gefolgt von eimen Hasseroeder reinschuetten,darauf einen russischen Vodka gefolgt von Likoeren,Weinen,Champus ( entschuldigung an alle die vergessen habe ) und Bier Bier Bier .. schoene junge erfolgreiche Menschen saufen wie die Loecher die Maedels scheint’s an zu turnen wenn der Juengling wie eine Brauerrei aus dem Hals stinkt … die Schnapsfackel ist gesellschaftsfaehing … aber wehe der zuendet sich ne Kippe an ,dann ist Polen offen.
Also warum ist dem so .. boese Stimmen wuerden sagen nach 20 Zigaretten bekomme ich wenn ich will noch mit das mich die Regierung verarscht das es nur so kracht,nach 20 Bier …. ? Vielleicht wuenscht man sich die Bevoelkerung im Dilirium,so laesst’s sich einfacher durchregieren …?
Unter’m Strich wieder eine Ideenlose Aktion unserer besten Regierung aller Zeiten die glaubt sparen heisst, einem Teil der Bevoelkerung die Mittel zum Lebensunterhalt mit fadenscheinigen Begruendungen immer weiter zusammen zustreichen waehrend sie selber abkassieren und mitnehmen was sie koennen.
Ein dreifaches unserer Kanzlerette der Perle der Uckermark … is mir schlecht
Oktober 25th, 2010 at 17:59
Achtung Achtung, an alle Raucher, Nichtraucher, Aktiv-und Passivraucher, Gelegen-und Ungelegenheitsraucher: Die Stuttgarter S21 Gegner laden heute abend (genauer: JETZT!) zu einer ökumenischen Protestveranstaltung ein, auf der Raucher und Nichtraucher endlich mal wieder gemeinsam und an der frischen so richtig Dampf ablassen dürfen, tat-bzw. wortkräftig unterstützt von Urban Priol und Georg Schramm! Stubenhocker und andere weniger mobile Menschen, können sich ihre Fluppe auch zu Hause anstecken und sich via livestream einfach ins bunte Treiben mit einklicken, guckst du hier:
https://www.fluegel.tv/
Oktober 25th, 2010 at 18:02
Rauchen gefährdet Sie und ihre Umwelt.
Auf einer Verpackung als Warnhinweis.
Also Flatter, lesen können Sie doch sicher. Und Volker Pispers nannte Raucher treffend – Selbstmordattentäter.
Ich halte Raucher für Deppen. Warum? Weil sie sich durch die Werbung ein Image versprochen haben, das ihnen vorgegaukelt wurde.
Da setzt das Denkvermögen aus, wenn man eine Sucht zu befriedigen hat. Junkies kennen das auch, Alkoholiker, ich ebenfalls, nur eben auf anderer Ebene, ich war spielsüchtig.
Heute kann ich sogar in eine Spielhalle gehen, (Mutprobe für mich immer wieder) und ohne auch nur einen Cent in die Automaten zu stecken eine Runde drehen und die Halle wieder verlassen. Dann fühle ich mich hinterher immer gleich wieder wohl, weil ich erneut meine Sucht im Zaum halten konnte. DAS stärkt das Selbstbewusstsein.
Nein, ich habe kein Mitleid mit Rauchern. Aber trotzdem halte ich die Absicht der Bundesregierung für falsch. Und ich würde den Rauchern empfehlen, einen Verband zu gründen, der dann die Tabakindustrie verklagt und die Firmen enteignet um das dann zur “Heilung der Rauchersucht” einzusetzen.
Dann könnten Raucher wie Drogensüchtige behandelt werden damit sie von ihrer Sucht frei kommen. Aber das braucht auch genügend Willen.
Süchte sind immer ein Ersatz, eine Ersatzbefriedigung am Anfang. Mehr nicht. Und wenn ich dann Raucher (oder Trinker) höre, die behaupten, ihr Konsum sei ja nicht schädlich weil dieser und jener trotzdem so alt geworden ist … das ist nur eine Dissonanzreduktion.
Tabak, die Rache der Ureinwohner für die Kolonisalisierung. Gelungene Rache, wie man als Zuschauer amüsiert betrachten kann.
Es ist übrigens die einzige Tat meines Vaters, die ich bewundert habe, das Rauchen aufzugeben und dann den Rest seines Lebens nie wieder angefangen zu haben, so wie ich einen Freund bewundere, der seinen Alkoholismus Tag für Tag widersteht, seit er sich im betrunkenen Zustand auf ein Bahngleis gelegt hat, im Glauben er liege zu Hause im Bett, und nur wenige Minuten vor einem Zug dort gesehen wurde, von einem Schrankenwärter, den es damals noch gab. Er landete in der Psychiatrie und wurde erfolgreich trocken. DAS ist zu bewundern, nicht das Jammern der Raucher wie sie abgezockt werden.
Sorry, das musste ich mal loswerden. Raucher haben nun einmal selber die Verantwortung auch für ihre Mitmenschen. Und das haben sie, als sie noch in der Überzahl waren, nicht getan.
Oktober 25th, 2010 at 18:20
Hallo, ihr Nichtverschwörten, nicht der Globo, sondern die Eurette wird die nächste Währung sein.
Oktober 25th, 2010 at 18:32
Es ist doch verwunderlich, daß auch hier wieder pro und contra Raucher diskutiert wird. Ich dachte das wäre durch. Wenn gewünscht, kann auch ich meine Suchtkarriere schildern, aber das ist doch in diesem Zusammenhang wirklich nicht das Problem.
Hier geht es um eine Regierung, die schamlos in aller Öffentlichkeit Lobbypolitik betreibt, weil sie weiß, daß es ausreicht, 12 Monate vor der Wahl Kreide zu fressen und ein paar Geschenke zu verteilen. Das Wahlvolk war doch schon immer so dumm.
Wenn diese B-Regierung ihren Job richtig machen will erhöht sie jetzt noch die MwSt auf 40% und streicht alle unternehmensbezogenen Steuern. Dann wäre das Ding gegessen. Und sie würde auch dann noch wiedergewählt.
Gruß an alle Theo F.
Oktober 25th, 2010 at 19:11
[...] hier den Beitrag weiterlesen: Feynsinn » Es sind ja nur Raucher [...]
Oktober 25th, 2010 at 20:39
#26 find’ ich gut.
Oktober 26th, 2010 at 00:03
Man beachte die Anzahl der Kommentare hier und bei anderen Artikeln, bei denen es wirklich um was geht :(
Oktober 26th, 2010 at 00:22
Naja, ich hätte auch gern mehr Kommentare zu den letzte Artikeln gehabt. Immerhin stelle ich fest, daß bis hierhin vor dem Hintergrund des R-Wortes eine recht gesittete Diskussion stattfindet.
Oktober 26th, 2010 at 02:31
‘Immerhin stelle ich fest, daß bis hierhin vor dem Hintergrund des R-Wortes eine recht gesittete Diskussion stattfindet.’
Nicht mehr lange – gleich kommen die streitbaren Foren-Muttis, die tagsüber ihren asthmatischen Nachwuchs in offenen Kinderwagen an Kaskaden von qualmspuckenden Auspufftöpfen vorbeischieben, und sich dabei über Zigarettenraucher aufregen.
Viel Spass !
Oktober 26th, 2010 at 07:57
1. Will sich ein Raucher eine Packung Zigarretten kaufen und bekommt eine mit der Aufschrift “Rauchen macht impotent!” Daraufhin gibt er sie zurück und meint: “Dann nehm ich doch lieber die mit “Rauchen tötet!”.
2. Herbert Grölemeyer singt in einem Lied (1984) “Alkohol ist ein Tröster in der Not.” F.J. Wagner kommentiert heute in BLÖD: “Die Gesetzgeber wissen nicht, was ein Raucher ist. Sie wissen nicht, dass eine Zigarette der einzige Freund eines Menschen ist.” (Da brennen einem vor lauter Schwachsinn die Augen.)
Als lebenslanger Nichtraucher sage ich nur, wer raucht, kennt das Risiko.
Oktober 26th, 2010 at 08:12
@ 32 – altautonomer – aber vermutlich auch lebenslanger Passivraucher!
@ 31 – …bird – das ist zusätzlich. Da könnten doch die Raucher die Abgase … so würden sie doch etwas Geld sparen ;-)) und es geht schneller.
In den 60er Jahren konnte man im “Kohlenpott” die Dunstglocken sehen. Da ist die Luft doch inzwischen besser geworden. Die Sendung SMOG damals brachte es auf den Punkt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Smog_(Film)
Ich hab die gesehen – so alt bin ich schon – lol. War fast so “echt” wie Welles – Invasion vom Mars.
Oktober 26th, 2010 at 08:19
Alkoholisierte Menschen (und dies ist NICHT nur auf alkoholsüchtige bezogen) gefährden besoffen den Strassenverkehr und nehmen wissentlich schwere Verletzungen und Tod ihrer Mitmenschen in Kauf, terrorisieren ihre Familie und andere Mitmenschen, machen sich durch generelle Unenthemmtheit unbeliebt und stinken einfach nur widerwärtig.
Aber wir Raucher sind die asozialen… *eyeroll*
Oktober 26th, 2010 at 08:29
Beim Thema “rauchen” hängt alles an der eigenen Position. Sachliche Argumente, wie stichhaltig oder überzeugend sie auch sein mögen, werden ignoriert und übergangen. Die eigene Weltsicht, die eigene Perspektive, der eigene Argumentationsstrang bei diesem Thema, hängt an der einen Frage:
Bist Du Raucher oder Nichtraucher?
Interessant sind hierbei vor allem die Argumentationen von Rauchern, die aufgehört haben und nun Nichtraucher sind. Ihnen sollte man mehr zuhören.
Oktober 26th, 2010 at 09:08
@ 36 – Epikur
Da kommt es auch auf die Dauer der Raucherphase an. Ebenso auf die Art und Weise, ob Pfeife, Zigarren, Zigarillos oder eben Zigaretten.
https://www.smokefree-online.de/Geschichte_des_Rauchens.html
Sollten sich die Raucher auch einmal durchlesen. Es ist eben ein Missbrauch, eine Sucht, und meines Erachens eine Willensschwäche, weiter zu rauchen, wenn der Verstand erkennt, das es schädlich ist.
Und wer dann die Schädlichkeit bestreitet, ignoriert die Fakten.
Oktober 26th, 2010 at 09:38
Ein ausgezeichneter Artikel.
Auf https://www.nachdenkseiten.de/?p=6423 erfahren wir auch, daß die Behandlung der Raucher auch unter dem Gesichtspunkt der Errichtung eines (mit der Verfassung nicht vereinbarem ) PRÄVENTIVSTAAT zu sehen ist.
Übnrigens: Dannach sind vielleicht die Übergewichtigen dran (“gefährdet die Volksgesundheit”, “die Kassen können die Mehrkosten nicht mehr tragen”, “rücksichtsloses Verhalten gegen die Gemeinschaft”).
Oktober 26th, 2010 at 10:01
Nachtrag:
Es geht darum die Bürger in kleine Gruppen zu teilen und aufeinanderzuhetzen. Das klappte schon mit den fortlaufenden Kampagnen gegen die “Raser” auf den Autobahnen.
In den 70er und 80er Jahren wurden noch “Mann” und “Frau” aufeinandergehetzt (oder hätte ich jetzt “Frau” voranstellen müssen – vor “Mann”? War das eben “chauvi”? Verdammt!)
Demnächst kommt übrigens das Alkoholverbot:
https://www.infokriegernews.de/wordpress/2010/08/09/eu-alkoholverbot-als-naechster-schritt/
Oder Sarazins Aufteilungen und aufeinanderhetzen in “Deutsche” und “Ausländer”.
Und wie ich hier leider wieder an vielen Kommentaren sehen kann, funktioniert dies in D e u t s c h l a n d sowieso immer
Schon Napoleon war überrascht, wie leicht sich die Deutschen aufeinanderhetzen lassen: ” Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das Deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung, als ihre wirklichen Feinde.”
Apropos “Deutsche”. Jetzt sollte man wenigstens auch einmal konsequent sein: Die Verwendung der Worte “deutsch”, “Deutscher/Deutsche” und “Deutschland” sind – historisch wie tagesaktuell nachweislich – gesundheitsschädlicher als alle Krankheiten zusammen.
Dies sowohl für Inländer wie auch für Bürger unserer Nachbarstaaten aber auch für Afrikaner (“Deutsch Südwest”) und Afghanen .
Jetzt sollte die Verwendung dieser Worte aber auch endlich unter Strafe gestellt werden – bzw. in Kneipen und Gaststätten dürfen diese Worte nicht mehr verwandt werden, unter Androhung eines Bußgeldes gegen den Gastwirt, der nicht aufgepaßt hat!
Oktober 26th, 2010 at 10:08
bei all dieser Diskussion frage ich mich allerdings, gab es jemals eine Regierung, die gut regiert hat??
andere Regierungen haben die “Spritsteuer” erhöht, wieder andere die Mehrwertsteuer, und es trifft (fast)immer eine große Gruppe Mitmenschen, denn dann sind die Steuereinnamen hoch. Mich ärgert auch die Umverteilung, aber die Lobby der Raucher ist nach dem Tod von Loki immer hin halbiert worden, Scherz bei Seite, eine Raucherlobby kenne ich nicht, wohl eine Lobby der Tabakindustrie. Vielleicht sollten alle Raucher mal einen Monat streiken und nicht rauchen, und die Nichtraucher solidarisieren sich dann mit den Rauchern. Das wäre ein Zeichen an die Regierung, ähnlich wie Shell mit Brent Spar, für mich übrigens eine Verweigerung, die Wirkung zeigte!!
Ich kenne wie jeder Säufer und Antialkoholiker, Raucher und Nichtraucher, Autofahrer und Fahrradfahrer oder Fussgänger und soweiter und soweiter aber eins haben alle Gruppen gemeinsam, unter ihnen gibt es gut und schlechte, und Politiker!!
Einne
Oktober 26th, 2010 at 10:33
im wettstreit mit der regierung mal den folgenden link zum thema “interessenvertretung im netz” lesen!!https://www.heise.de/tp/r4/artikel/2/2488/1.html , mann kann etwas bewegen!!
Oktober 26th, 2010 at 11:32
[...] hat's kapiert, Johnny fasst's treffend [...]
Oktober 26th, 2010 at 11:41
@altaunonomer: Wenn die paar Kippen, die ich nachts rauche, mich umbringen, ist das ein kalkuliertes Risiko. Aber an Schlaganfall sterben, weil ich Wagner lese? Du bist echt tough, guy!
Oktober 26th, 2010 at 11:55
Rauchen ist ja bekanntlich ziemlich ungesund und die Aussichten, dass man sein Leben damit merklich verkürzt sind wirklich gut. Wenn aber der Staat davon ausgehen muss, dass der Steuerzahler früher als als andere wegen Lungenkrebs oder oder anderer Nettigkeiten ausfällt, ist es doch nur konsequent, ihn zum Ausgleich stärker zur Kasse zu bitten.
Es kann doch nicht sein, dass lebensverkürzendes Suchtverhaten zu Steuerersparnis führt;-).
Das dabei ausgerechnet eine wegen umweltschädigender Rauchemissionen in Ungnade gefallene Bevölkerungsgruppe einen Ausgleich dafür schaffen soll, dass eine andere, die dies gewerbsmäßig und im großen Stil tut, dasselbe in Zukunft steuervergünstigt tun kann, entbehrt nicht einer gewissen Ironie und ist ein Witz, der eigentlich Vergnügungssteuerpflichtig sein sollte.
https://www.myvideo.de/watch/3151082/Guenter_Gruenwald_Rauchverbot
Oktober 26th, 2010 at 12:08
“Tatsächlich findet sich keine vergleichbare Diskriminierung anderer Minderheiten, die so ungehemmt und offiziell stattfindet.”
Das ist leider falsch, Flatter. Als Besitzer eines Bullterriers schöpfe ich da aus 18 Jahren reichlicher Erfahrung. Und Du kannst mir glauben: Dagegen ist das aktuelle Raucher-Bashing nichts …
Oktober 26th, 2010 at 12:12
Der Fehler in der Argumentation liegt freilich im Verlauf der ökonomischen Karriere. Der Raucher legt sein Löffelchen nämlich gemeinhin so rechtzeitig in den Besteckkasten zurück, daß er vorher noch beitrug und nachher keine Beiträge mehr fordert. Ein toter Rentner, was kann den Haushalten Besseres passieren?
Oktober 26th, 2010 at 12:19
@dani: Ein 18-Jähriger Bultterrier? der fährt doch sicher schon auf Rollen. ;-)
Nun, als Mit-Hundehalter und leidenschaftlicher Radfahrer habe ich es auch nicht leicht. Bin ich mit dem Rad unterwegs, stören mich die Arschlöcher mit ihren Scheißkötern, gehe ich mit dem Hund, nerven mich die rasenden Wichshähnchen in ihren Papageientrikots. Oft liege ich abends stundenlang wach und disse mich selbst. Zwei Drittel von mir können die Hälfte der anderen nicht leiden.
Oktober 26th, 2010 at 12:22
Ach nee, flatter, die Asphaltindustrie hat ´s nicht besser verdient. Wollte auch schon mal der nachbarschaftlichen Krebsfarm Lachendesonneatomkraftneindankesticker auf die Schaufenster bappen, aber diese Solarbanker hätten sofort gewusst wer ´s war – also hab ich ´s unterlassen.
Hallo K.Einer!
SoEinen hab ich hier noch nie gesehen…
…oder war “NochEiner” ein Plagiat von “K.Einer”???
Oktober 26th, 2010 at 12:56
@flatter: Neeeeiiin! Dieser Zeitraum setzt sich zusammen aus: 4 Jahre Pflege-Bulli – 13 Jahre Bulli – 1 Jahr aktueller Bulli. Da ich schon zu DDR- und Nachwendezeiten Tür an Tür mit diesen Hunden lebte, konnte ich aber ab 1992 eine zunehmende mediale Hatz, ähnlich der heutigen auf die Raucher, verfolgen.
Günther Jauch mit “Stern-TV” spielt in diesem Schmierentheater eine ganz unangenehme Rolle …
In Sachen gespaltene Persönlichkeit: Da kann ich drüber: Ich ärgere mich über Hundehaufen vor meiner Haustür, habe aber selbst nie eine der speziellen Tüten dabei…
Oktober 26th, 2010 at 16:47
Ich glaube man kann durchaus – ohne schizophren zu sein – finden, dass Raucher doch schon sehr rumheulen, bloß weil sie zum Rauchen vor die Tür müssen; dass sie sich oft (ich meine damit keineswegs alle Raucher!) sehr rücksichtslos und daneben benehmen und dass sie (jaja, nicht alle!) oft Nichtrauchern unterstellen, sowohl den Rauchern den Spaß verderben zu wollen als auch komplett unfähig zu sein, selbst welchen zu haben oder gar überhaupt Vergnügen zu empfinden – und gleichzeitig sehr wenig davon halten, dass Verbrauchssteuern erhöht und Unternehmenssteuern gesenkt werden.
Huh, so ein langer Satz, hoffentlich können die Raucher bei all dem Qualm die Satzzeichen sehen :)
Oktober 26th, 2010 at 17:23
@ 48 – Dani – Hundekot
Das ist ein Verstoß gegen das Abfallbeseitigungsgesetz. Danach sollten diese Typen bestraft werden, nicht nach der Ordnungswidrigkeit den Haufen liegen zu lassen.
Ich kenne ein Urteil des Oberlandesgericht Düsseldorf, Aktenzeichen 5 Ss 300/90 – 128/90 I vom 1.März 1991, in dem das Gericht zu folgendem Urteil gekommen ist:
***
DStO = Düsseldorfer Straßenordnung
Dass der Hundekot im vorliegenden Falle Erreger von Krankheiten im Sinne des Bundesseuchengesetzes oder des Tierseuchengesetzes bzw. von gleichschweren übertragbaren Krankheiten enthalten habe, ist den von dem LG getroffenen Feststellungen nicht zu entnehmen.
Eine gutachterliche Untersuchung des Kots ist nicht erfolgt und war auch nicht mehr möglich. Das angefochten Urteil erschöpft sich insoweit in einer Wiedergabe der Darlegungen des Sachverständigen, welche Krankheitserreger Hundekot möglicherweise enthalte und welche Folgen eine Infektion mit ihnen habe. So heißt es im Urteil lediglich, der Sachverständige habe ausgeführt, dass Hundekot hinsichtlich einer Infektionsgefahr für Menschen grundsätzlich menschlichen Fäkalien gleichstehe; während die Koli- und Proteusbakterien für Menschen nur fakultativ pathogen seien, führten Infektionen mit Gasbrand- und Wundstarrkrampf-, aber auch mit Eitererregern, zumal wenn sie in Verletzungen gelangten, zu schweren, meist lebensbedrohlichen Erkrankungen; bei oralen Kontakten mit Hundekot – was bei spielenden Kindern leicht vorkommen könne – könnten schwere Brechdurchfälle mit einem typhusähnlichen Krankheitsbild die Folge sein; die Möglichkeit einer Infektion mit Parasiten, z. B. dem Hundebandwurm, sei gegeben; auch eine Toxoplasmose könne, wenn auch selten, durch Hundekot übertragen werden.
Dass die Angekl. sich als Besitzerin des Kotes dieser Sache hat entledigen wollen, folgt aus ihrem Verhalten. Sie hat sich unter Liegenlassen des Kotes mit ihrem Hund entfernt.
Die Gebote des § 2 VI DStO verlangen von einem Hundeführer auch nichts Unmögliches und damit nichts rechtlich Unzulässiges.
Ferner ist sie wissentlich und willentlich ihrer Verpflichtung zur sofortigen Säuberung nicht nachgekommen (§ 2 VI 2 DStO). Dass die Ablagerung von Hundekot eine Verunreinigung und der in der Praxis vorkommende Hauptanwendungsfall des § 2 VI DStO ist, bedarf keiner näheren Darlegung.
Die nach den vorstehenden Ausführungen gebotene Änderung des Schuldspruchs nimmt der Senat in entsprechender Anwendung des § 354 I StPO vor. Da weitere Feststellungen zur Beschaffenheit des Hundekots naturgemäß nicht mehr möglich sind, scheidet eine Zurückverweisung der Sache an das LG hinsichtlich des Schuldspruchs aus.
Gem. § 19 II 1 OWiG ist die Geldbuße nach § 18 II AbfG zu bestimmen, der für Ordnungswidrigkeiten nach Abs. 1 der genannten Bestimmung eine Geldbuße bis zu 100000 DM androht, während § 14 DStO nur eine Geldbuße bis zu 1000 DM vorsieht.
Der für das Land Nordrhein-Westfalen maßgebende Katalog (gemeinsamer Runderlass des Ministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, des Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales und des Ministers für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr vom 25. 6. 1976, SMBl NW Glied.-Nr. 283) sieht für Zuwiderhandlungen gegen § 18 I Nr. 1 AbfG unter Nr. 6.1 bei Verunreinigung durch kleine Mengen von Fäkalien (z. B. Tierkot an Orten, an denen besondere Beeinträchtigungen auftreten, insbesondere Gehwege und Kinderspielplätze) lediglich eine Geldbuße von 10 bis 20 DM vor.
Dieser Regelsatz erscheint dem Senat heute bei weitem nicht mehr ausreichend, um der verschärften Problematik der Ablagerung von Hundekot an Orten mit besonderer Beeinträchtigung anderer (z. B. auf öffentlichen Anlagen, Spielplätzen, Gehwegen) insbesondere in Ballungsgebieten gerecht zu werden. Die bisherigen Anstrengungen der Städte und Gemeinden (z. B. Aufstellung von sogenannten Hundetoiletten, entgeltliche oder unentgeltliche Ausgabe von Plastikbeuteln oder Faltkartons) haben bisher nicht genügend gewirkt. Es ist geboten, künftig in verstärkter und wirkungsvoller Weise von den bestehenden Möglichkeiten des Ordnungswidrigkeitenrechts Gebrauch zu machen, um das Maß an Belästigungen der Bevölkerung, insbesondere von Kindern auf Spielwiesen, Spielplätzen und ähnlichen Einrichtungen, zu mindern. Dies kann bei Hundehaltern, die sich nur wenig verantwortungsbewusst verhalten, nur durch spürbare Geldbußen geschehen.
Auch die Angekl. hat sich nach den vom LG getroffenen Feststellungen als nur wenig verantwortungsbewusste Tierhalterin verhalten. Dies kommt in ihrer Äußerung zum Ausdruck, sie zahle Hundesteuer und andere Hunde setzten ihren Kot auch auf dieser Wiese ab. Sie hat vorsätzlich gehandelt. Es kommt hinzu, dass sie gleichzeitig gegen zwei Bußgeldtatbestände verstoßen hat. Ihre wirtschaftlichen Verhältnisse sind geregelt.
Das AG hat die Angekl. wegen fahrlässiger umweltgefährdender Abfallbeseitigung nach § 326 I Nr. 1, IV StGB zu einer Geldstrafe von 10 Tagessätzen zu je 30 DM verurteilt. Die gegen dieses Urteil eingelegte Berufung der Angekl. hat das LG als unbegründet verworfen. Hiergegen richtet sich die Revision der Angekl. mit der sie Verletzung formellen und materiellen Rechts rügt. Das Rechtsmittel hatte teilweise Erfolg. Es führt zu einer Verurteilung der Angekl. lediglich wegen Zuwiderhandlung gegen das Abfallgesetz und die Düsseldorfer Straßenordnung.
***
Soweit einige Ausszüge aus dem Urteil.
Oktober 26th, 2010 at 17:33
Beim nächsten Aufreger dieser Art hätte ich gern das komplette BGB als Kommentar.
Oktober 26th, 2010 at 19:35
@flatter
bitteschön: https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/
Oktober 26th, 2010 at 19:43
Thnx! *g*
Oktober 27th, 2010 at 00:47
@ Flatter – es ging darum, das Hundekot einfach liegen gelassen wird. Und das ist eben keine Ordnungswidrigkeit. Auch wenn die meisten das nur so sehen wollen.
Ich denke, auch Sie kennen das Problem das Spielplätze zu Hundeklos umfunktioniert werden.
Jedes mal wenn ich so einen Typen sehe, der den Haufen nicht entfernt und dann auch noch frech wird, wenn man ihn auffordert, dem möchte ich am liebsten diese Hinterlassenschaft auf die Türschwelle legen, damit er selber hineinsteigt, wenn er sein Haus verlässt.
Ich denke, wenn ein Mensch an Ihre Hauswand sein Wasser ablassen würde …. oder etwa nicht? Wenn nicht, stellen Sie doch ein Schld auf, hier dürfen alle ihre Notdurft verrichten.
Oktober 27th, 2010 at 00:48
Ich denke, bei mir stehen andere Probleme höher im Kurs.
Oktober 27th, 2010 at 01:30
@ Amike
‘Huh, so ein langer Satz, hoffentlich können die Raucher bei all dem Qualm die Satzzeichen sehen :)’
Doch, echt suuuper Satzzeichen in deinem Kommentar :-) da kannst du das drumherum doch eigentlich weglassen – ich meine die ganzen Buchstaben
und so…
Oktober 27th, 2010 at 08:59
Zum Thema Präventivstaat: Spanien will das Rauchen auch in einigen Außenbereichen verbieten: https://www.heise.de/tp/blogs/8/148614
Ist aber bestimmt kein Problem, denn unsere Nachbarn hatten auch nie den richtigen ‘drive’ ihre Diktatur aufzuarbeiten. ¿Qué más me da?
Oktober 28th, 2010 at 11:01
Bitteschön:
– – , , ; (!) (, !) , , – , .