“Hilfe von der Politik” wünscht sich der Karstadt-Käufer, weil die Vermieter ihre Forderungen nicht der Realität anpassen wollen. Den Steuerzahler wird der Spaß ohnehin bis zu 650 Millionen kosten. Die Mitarbeiter haben längst auf Lohn verzichtet – wobei ich leider nicht ersehe, ob sie auf der Gläubigerliste stehen, ich denke aber, das ist eher nicht der Fall – und alle anderen Gläubiger haben sich ebenfalls mit gigantischen Verlusten abgefunden.

Ausgerechnet diejenigen, deren völlig überzogene Forderungen die Pleite ausgelöst haben, beharren weiterhin darauf, den letzten Tropfen Blut aus ihrem Opfer zu saugen. Das ganze Unterfangen war von Anfang an durchschaubar und entweder irrsinnig oder kriminell. Es ist höchste Zeit, diese Frage eindeutig zu beantworten und Strafanzeige zu erstatten gegen alle die Künstler, die sich da fett gemacht und den Laden vor die Wand gefahren haben. Den Vermietern sind die Immobilien im großen Stil zugeschanzt worden, jetzt haben sie bloß das Problem, daß ihr Kunde kein solventer Mieter mehr ist. Das Ziel dürfte sein, Karstadt endgültig aus den eigenen Häusern zu vertreiben und Kasse zu machen. Es wäre hilfreich zu wissen, ob das alles so legal ist.