Anlaß zum Schmunzeln und Kopfschütteln gibt ein Artikel der
taz über den Immobilienverkauf von Karstadt-Quelle. “für 3,7 Millionen Euro”, so die taz, verkauft der Konzern seine Gebäude. Wie weit er damit wohl kommen wird? Es sind natürlich 3,7 Milliarden, wie weiter unten auch zu lesen ist. Wenn außerdem ein “Spezialist für Handelsbetriebsleere” den Deal gutheißt, ist das sicher kein gutes Zeichen.
Seltsam aber ist auch die Kalkulation, mit der Karstadt-Quelle zuwerke geht. Sie bauen Personal ab und wollen so mehr Service leisten? Man darf zweifeln, daß das so funktioniert. Was überdies dem genialen Kniff der Eigenblutübertragung anhaftet, ist der Verlust an Substanz. Die Belastungen werden durch den Mietzins gleichzeitig höher, das schmälert Gewinne und vor allem Gewinnerwartungen. Die kleinste Krise kann sich also sehr schnell zur Existenzkrise ausweiten. Einen Preis für Nachhaltiges Wirtschaften werden die Manager dieser Luftnummer wohl nicht einheimsen.