Vor einem knappen Jahr sprach ich von einem “Abgrund Behördlicher Korruption”, als ich erfahren hatte, wie in Hessen vier Steuerfahnder regulär fertig gemacht worden waren, weil sie zu viel Erfolg hatten. Ich hätte das gern als Wahlkampfthema gesehen, aber man war wohl nicht so sehr interessiert. Die Leistung der SPD und der Presse, Roland Koch im Sessel festzudübeln, hatte unter anderem zur Folge, daß dieser ungeheure Skandal halbwegs unter dem Deckel gehalten werden konnte.

Obwohl der willige Vollstrecker im Rang eines psychiatrischen Gutachters inzwischen wegen seiner bestellten Fehlleistungen verurteilt wurde, will er weiter als Gutachter sein Unwesen treiben. Koch selbst sitzt die stinkende Angelegenheit ebenfalls unbeeindruckt aus, während seine Neukoalitionäre an einer Aufklärung auch nicht mehr interessiert sind und sich im Zweifel an nichts mehr erinnern können. Investigativer Journalismus würde sich hier so lange ins Zeug legen, bis endlich ans Tageslicht käme, wer warum in wessen Auftrag gehandelt hat. Die FR bleibt zwar hartnäckig an der Sache dran, kann aber auch keine eindeutigen Fakten liefern.

Wer inmitten dieser ekelhaften Kloake noch immer “Lavendel!” ruft, ist nicht mehr nur verdächtig, sondern macht sich mit mafiösen Seilschaften gemein. Es gibt viele dumme Verschwörungstheorien, hier aber ist kaum etwas anderes zu vermuten als ein handfestes geplantes Verbrechen. Das Koch-Regime darf so lange nicht zur Ruhe kommen, bis der brutalst mögliche Aufklärer und Sachwalter jüdischer Vermächtnisse auf den Knien davon robbt. Was muß noch passieren, bis sich eine Instanz findet, die diesen Demokrator endlich wirksam kontrolliert?