Wer nichts mehr vor sich sieht, wünscht den Untergang des Ganzen herbei, so lässt sich Adorno aus dem hier verlinkten Vortrag verkürzt zitieren. Was er damit meint, ist dass der rechtsextreme, der faschistische Charakter, in der Krise zum Düsteren, Mächtigen, Zerstörerischen neigt. Dies ist nur ein Detail seiner äußerst aktuellen Ausführungen, die ich nur empfehlen kann.
Zwei Gedanken kamen mir an dieser Stelle, nämlich zuerst die Frage, ob die Neigung zu Untergangsszenarien nicht auch dem hiesigen, eher radikal linken Klientel zu eigen ist und zweitens dass dies “nichts vor sich Sehen” eines der schlimmsten Zeichen dieser Zeit ist.
Wir müssen uns, um Ersteres kurz abzuhandeln, nicht wirklich Sorgen machen, an dieser Stelle bestünde eine Analogie zwischen Linken und Rechten, ganz im Gegenteil. Wenn Adorno hervorhebt, dass diese Symptomatik einhergeht mit fehlender Theoriebildung, weist er en passant auf die entscheidende Differenz: Es herrscht hier keine Lust am Untergang, dem Taumeln ins mystische Grauen, sondern die oft verzweifelte Bemühung um ein Danach im Bewusstsein dessen, was aller Wahrscheinlichkeit nach passieren wird. Wirklich aktuelle Diskussionen zeichnen sich dabei durch eine Vielzahl alternativer Ansätze aus, die gegeneinander in Stellung gebracht werden.
Der Untergang
Womit wir beim Thema sind: Die aktuelle Version der Endphase des Kapitalismus ist charakterisiert durch eine beinahe kultivierte Aussichtslosigkeit, eine Apokalypse unter Betäubung, in die hinein uns nicht geifernde Fanatiker führen, sondern Manager einer – wie paradox – alternativlosen Beliebigkeit. Es gibt kein Ziel und keinen Sinn, aber alles muss genau so sein wie es ist.
Die Menschen folgen dabei in ihrem Klammern an die Zwangsvorstellungen der neoliberalen Konfession des Kapitalglaubens ihren Führern, ohne dass diese irgendein Heilsversprechen oder auch nur Trost parat hätten. Es wird kein Endsieg in Aussicht gestellt, nicht einmal das Ende der “Krise”, aber es wird jeder Zwang begrüßt, jede Schikane bejubelt, jede Einschränkung gefeiert, von der die Führung sagt, dass sie nötig seien. Dem entsprechend bedeutet “gemeinsam erfolgreich”, dass das Konterfei der Führerin überlebensgroß auf ihre Untertanen herabblickt, als sehe sie uns, beobachte uns, wachte über uns wie die schon sprichwörtliche “Mutti” über Kleinkinder. Technisch wird das Ganze derweil im Hintergrund besorgt – von der Geheimpolizei.
Warum sollte sich das jahrzehntelang propagandistisch vorbereitete Volk also aufregen? Der Untergang, den es ohnehin begrüßt, wird abgedimmt, pastellfarben und mit freundlicher Untermalung kredenzt. Es gibt nichts zu kämpfen und nichts zu gewinnen, nur den allmählichen Trott ins Nichts, für nichts, gegen nichts. Dafür steht das personifizierte Nichts, das nichts meint, nichts sagt und nichts tut. “Sie kennen mich“. Ja. Schon seit Jahrtausenden. Schon immer.
September 10th, 2013 at 19:35
Ergänzen kann man noch, dass sie auch nichts weiß. Die Führerin als Unschuld vom Lande, die von den Zuständen in ihrem Reich nichts weiß. Wüsste sie das alles, sie würde es natürlich sofort ändern. Sobald sie dazu käme. Doch, sicher.
September 10th, 2013 at 19:36
Worauf soll auch jemand, der keine Zukunft mehr sieht, Lust haben, wenn nicht auf den Untergang.
Nette Menschen wählen den Suizid.
Fanatiker wählen das Selbstmordattentat.
Idioten und Funktionseliten wählen Mutti et. al.
September 10th, 2013 at 19:37
Das Problem ist, dass er keine Zukunft mehr sieht, denn es gibt immer eine.
September 10th, 2013 at 19:38
@1: Wenn das unser Führer wüsste!
things never change
September 10th, 2013 at 20:12
@3: Ei freilich, eine Zukunft gibt es, solange es eine Zeit gibt – auch ohne uns alle.
September 10th, 2013 at 20:18
“Sie kennen mich“
Spricht da etwa die “Banalität des Bösen”?
Zu Adorno:
“Wenn sie leben wollen, bleibt ihnen nichts übrig, als dem Gegebenen sich anzupassen, sich zu fügen; sie müssen eben jene autonome Subjektivität durchstreichen, an welche die Idee von Demokratie appelliert, können sich selbst erhalten nur, wenn sie auf ihr Selbst verzichten. … Die Notwendigkeit solcher Anpassung, die zur Identifikation mit Bestehendem, Gegebenem, mit Macht als solcher, schafft das totalitäre Potenzial. Es wird verstärkt von der Unzufriedenheit und Wut, die der Zwang zur Anpassung selber produziert und reproduziert.”
Das ist wohl das große Problem, was “wir” haben, die Krise wirkt regressions- nicht revolutionsfördernd, zumindest was die breite Masse angeht.
September 10th, 2013 at 20:25
Die Zukunft war früher aber besser ;-)
cu
renée
September 10th, 2013 at 21:00
Ui, Merkel macht auf v.d.Leyen (Da muss man erst mal genauer hin sehen)
@renee
du hast vollkommen recht. Da gab es auch noch Träume, – außerhalb diesem zentrierten Gedankens der ultimativen Funktionalität, – und einer Vernunft, – die darin ihre Zukunft sah.
September 10th, 2013 at 21:22
1.: Dabei zeigte sich Merkel empört über Missstände bei Leiharbeitern: Auf die Schilderung eines Zuschauers, der seit inzwischen zehn Jahren als einer von insgesamt 500 Leiharbeitern und 20 Festangestellten für einen Automobilzulieferer arbeitet, sagte die CDU-Politikerin: “Ich halte das für einen sehr krassen Fall. Wenn es mehrere Fälle über zehn Jahre gibt, bin ich bereit, mir das anzuschauen. Das kann nicht sein.”
Klar wird sie sich das äansehen und dafür sorgen, dass die letzten 20 Unbefristeten auch noch “umgewandelt” werden.
September 10th, 2013 at 21:42
Sowohl Merkel als auch von der Leyen sagen nur, man müsse sich das mit der Leiharbeit genauer anschauen. Von handeln war nie die Rede.
September 10th, 2013 at 22:02
betreff: https://archiv.feynsinn.org/?p=18973#comment-76637
so, meen gutster. du weest ja jez wo ick bin und herkomm. jud. also von mir aus kannst de de kompletten Verwertungsrechte an die Story ham. Ick will nur mein Kameramann dabei ham und MEINE Aufnahmen verwerten wie mir lustig – mehr nich.
Es sei denn,
Geschenke sind immer willkommen
der wiederstand
September 10th, 2013 at 22:20
Wenn das der Kaiser wüßte
Wenn das der Führer wüßte
Wenn das der Staatsratsvorsitzende wüßte
Wenn das der/die Kanzlerin wüßte (immer mal dazwischen)
Wenn das der liebe Gott wüßte
was für Madenhirne er geschöpft hat
Widerstand im Kleinen immerhin
https://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-soest-lippstadt-moehnesee-und-ruethen/mitarbeiter-zweifeln-an-eignung-ihres-chefs-fuer-bundestag-id8424566.html
September 10th, 2013 at 22:36
OT:
Aaaah, dieser Satz ist so schön, den muss ich hier einfach zitieren:
“Der arme Pressesprecher Obama wird immer auf dem falschen Fuß erwischt mit irgendwelchen Veröffentlichungen, die der bis dahin vertretenen Parteilinie widersprechen, und dann muss er zum Herrchen laufen und fragen, mit welchen Soundbites er darauf reagieren soll.”
(von fefe)
cu
renée
September 10th, 2013 at 23:29
Habt ihrrr überrrhaupt den einzig wahrrren amtierrrenden Rrreichskanzlerrr gefrrragt, ob ihrrr hierrr solche Sachen ins Weltnetz schrrreiben dürrrft?
Nicht?
Na gut, dann isses auch okay.
p.s.: Soeben beschlossen: In meinem nächsten Leben werde ich Psychiater.
@TROLL: Wiederstand. Soso. Kein Wunder, dass es hier nie etwas mit der Revo wird.
September 10th, 2013 at 23:30
@reneé: Ähm, hier werden meine Sätze gelobt, dingsnochmal, sonst kündige ich das Abo!!1!
September 10th, 2013 at 23:34
@11: Ich werde Sie in Grund und Boden klagen. Und Ihre Sippschaft. Und die Katze! Dann geht’s abba ruckzuck auf der Straße auf die Knie und Striche malen, mit Kreide!
September 10th, 2013 at 23:50
Bezgl. Endstufe des Kapitalismus, jeder verarscht jeden und keiner hat mehr was davon, habe ich schon vor 6 Jahren im Trockenautomat gebloggt. Nichts gegen Adorno, aber die Zeit heute ist anders antikultiviert.
Ist doch nur logisch, wenn die Eltern mit XTC gross geworden sind, dass die Kinder mit Bausparvertrag und Andrea Berg kontern. Was aber keine Gneration nicht gemeinsam hat, ist der Luxus. Auf den will keiner verzichten. Wo kommt der wohl her? Und die Auswirkung: Scheißegal. Es wird indes nicht ausreichen, wenn Reiche sich das Gemüse vom Biohof ankarren lassen. Zurück zur Natur ist unausweichlich, nur mit oder ohne ein neues Mittelalter, könnten wir noch dabei bestimmen. Tatsächlich gibt es nicht mal endlose Ressourcen für die Reichsten. Nur kümmert das erst, wenn es zu spät ist. In dem Sinne gute Nacht! Na und wer hat den Thread hier mit nur durch Ausbeutung und Kinderabeit (und fehlgeleiteten Subventionen) begünstigten Smarthones begutachtet? Aber klar, Spaß muß sein…am besten auf Kosten Anderer.
September 10th, 2013 at 23:56
@Eike: Das neue Äppelphone hat einen Fingerabdruckscanner als Killerfeature. Ich glaube nicht, dass das mißbraucht werden kann. *rotfl*
Ansonsten ist stopsamsung eine sehr empfehlenswerte Seite für alle Smartphoner/Smartphonerinnen.
Aber das nur nebenbei und völlig am Thema vorbei.
September 11th, 2013 at 01:34
Ausbeutung und Kinderarbeit woanders ist doch beim “Billiglohnland” Exportweltmeister eingepreist.
@15 flatter
Deine Säzze sind halt so phänomenal, dass sie mich in Ehrfurcht erstarren und völlig sprachlos werden lassen.
Wieso hast du bei mir ein Abo, und für was?
cu
renée
September 11th, 2013 at 01:39
Danke für den Hinweis auf den vor nunmehr 46 Jahren gehaltenen “hier verlinkten Vortrag”. Habe ihn mir mit Gewinn an Erkenntnis angehört. Erschreckende Idenditäten! Die Weiterentwicklung der Herrschaft des US-Imperiums und seine sozialpsychologischen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft – siehe seine Bemerkungen zum Antiamerikanismus – konnte er ja wohl noch nicht so ganz in ihrem ungeheuerlichen Ausmaß voraussehen.
September 11th, 2013 at 09:21
Der Text trifft sowas von in’s Schwarze… ich geh wieder in’s Bett.
September 11th, 2013 at 09:46
Faschismus. Nichts… Heute vor 40 Jahren
ließen der (wenige Wochen später gekürte) Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger & die CIAließ der kurz zuvor ernannte Oberbehlshaber des chilenischen Heeres Augusto Pinochet den Moneda-Palast in Santiago bombardieren. Die gewählte sozialistische Regierung Allende wude gestürzt (Allende selbst kam dabei ums Leben). Die Folgen sind bekannt. Diktator Pinochet. Junta. Militärdiktatur. Tausende Tote, Verschwundene, Verhaftete, ins Exil getriebene…Übrigens lagen schon am Vormittag des ersten Arbeitstages (12.09.73) der Junta fertige Regierungspläne auf dem Tisch … ausgearbeitet durch die Chicago Boys.
Die Vorschläge in dem fertigen Dokument ähnelten verblüffend jenen in Milton Friedmans ‘Kapitalismus und Freiheit’: Privatisierung, Deregulierung und Einschnitte bei den Sozialausgaben – die Dreifaltigkeit des freien Marktes.
- Naomi Klein, Die Schockstrategie, ab S. 107
September 11th, 2013 at 11:04
Die letzten Worte von Adornos Vortrag haben mich wieder herausgetrieben – und dieser Beitrag scheint erstaunlicherweise auch genau da anzusetzen.
September 11th, 2013 at 11:43
@Frank F. : Tagesschau.de hat gerade einen Artikel über den Putsch in Chile online. Selbstverständlich wird mit keiner Silbe die Beteiligung unserer “Freunde” erwähnt, was wenigstens von den Kommentatoren darunter angeprangert wird.
September 11th, 2013 at 11:44
@Frank F.: heute heißt das, Pinochet hat “eine Demokratie ermöglicht”, indem er “Reformen eingeleitet” hat.
September 11th, 2013 at 11:46
@reneé: Aaah, ooh, ähm …
wegens Abo: ich lese alle deine Kommentare hier.
September 11th, 2013 at 12:12
Btw: heute ist Adornos 110. Geburtstag. Wann kommt eigentlich die offizielle These, dass es eine Verbindung gibt zwischen al Qaida und der Frankfurter Schule, den linksislamistischen Untergangsterror?
September 11th, 2013 at 12:39
Den Vortrag von Adorno finde ich sehr spannend und inhaltlich zeitlos. Autoritär ausgerichtete Charaktere, fehlende längerfristig ausgerichtete Perspektiven und den Unwillen bzw. die fehlende Fähigkeit zu jedwedem Diskurs habe ich zur Genüge kennengelernt.
Das ist bei mir nicht spurlos vorübergegangen, sondern hat – leider muß ich das zugeben – bereits in manchen Belangen zur Resignation und sekundären Effekten wie z.B. einem allgemeinen Motivationsdefizit geführt, das ich auch hier bei manchen zweifellos zu verspüren glaube, wenn sie es nicht bereits konkret geäußert haben.
Als jemand, der die Gleichwertigkeit von Menschen als Grundbedingung für ein Zusammenleben ansieht und der dazu noch persönliches Wachstum und argumentenbasierte Diskursfähigkeit anstrebt, habe ich schmerzlich lernen müssen, dass ich in einer rückgewandten – ein Bekannter von mir ist freier gestaltender Künstler; Er spricht immer von einem Totenkult, der “hier” betrieben würde – und vor allem anderen konsumorientierten Gesellschaft wohl nicht mit den richtigen Wassern gewaschen wurde.
Nicht zu den sogenannten Intellektuellen gehörend, aber zur Unterordnung unfähig und unlustig – ich hatte oft dumme Fragen gestellt, die den Leuten ungehörig vorkamen, weil ich wohl bestehende Machtstrukturen angriff – erleichtert mir das Leben unter angepassten und von daher schon ungleich Gesonnenen nicht wirklich. Ich weiß manchmal nicht, ob mein Wunsch mich im Spiegel betrachten zu können, nicht bereits Dogmatismus ist. ;-)
“Der lernt es nie” ist dabei manchmal noch das Wohlwollenste, das hintenherum über mich kommuniziert wird.
Es geht mir wenigestens immer noch so, dass ich generell ein “Auf zu” gegenüber einem für sich allein stehenden “Weg mit” bevorzuge, also scheine ich mich mangels fein verästelter Untergangsfantasien immer noch über der Wasserlinie zu halten.
Soweit mein Selbstempfinden. Uninteressant.
Vielleicht kann ich aber einen kleinen Aspekt hinzufügen, an den ich erinnert wurde, als Adorno kurz von der Wichtigkeit der Symbole für die Klientel spricht.
Was mir in letzter Zeit Sorgen bereitet, sind nämlich Bekannte, die in ihrer Abwendung vom “System” den Eso-Leuten auf den Leim gehen und überhaupt nicht verstehen, dass sich auch die Strategien der Rechten angepasst haben und schon lange auf den “New Age”-Zug aufgesprungen sind.
Meine Argumente zählen nicht, weil ich ja studiert habe und damit bereits korrumpiert bin. Ich stoße auf in sich geschlossene Weltbilder, die weder Kritik mögen, noch über Argumente verfügen, um sich herkömmlich diskursiv zu erklären.
Über Numerologie und Symbole wird viel nachgedacht, die Kabbalah als Hilfsmittel zur Deutung alter Texte liegt neben dem Bett gleich neben dem Buch eines namenlosen, aber geheimnisumwitterten Truthers, der die Menschheit auf mind. 400 Seiten über die eigentlichen Ziele des Zionismus “aufklären” will.
Das Regal enthält sowieso die beinahe komplette Sammlung all dessen, was der Kopp-Verlag jemals auf die Menschheit losgelassen hat.
Normalerweise schlägt mir nach wenigen Minuten schon ein unglaublicher Hass entgegen, wenn ich um genauere Erklärungen für die herbeigewünschten Phänomene einer für mich eigenen Erklärungswelt des Gegenübers bitte, die ihre Wurzeln im Irgendwo hat und mangels fundierter Grundlagen bei Bedarf im nächsten Satz angepasst wird.
Wichtig dabei – so wurde mir mit der Zeit klar -, ist, dass die “Systemphysik” keine Rolle spielen darf, was kein Problem darstellt, weil selbst die einfachsten Zusammenhänge nie begriffen wurden. Die “Systemmathematik” und die “Systemnaturwissenschaften” in ihrer Gänze dienen ausschließlich dazu, uns von unserem erweiterten Bewußtsein bzw. dem Menschsein en gros fernzuhalten.
Philosophen, Literaten und Denker im allgemeinen sind alle irgendwie nicht koscher. Politik gibt es in dieser Gedankenwelt scheinbar gar nicht. Links und rechts sind Begriffe, die uns verwirren sollen, falls Mindcontrol und Chemtrails ihre Wirkung verfehlen, wie man mir häufiger zu erklären versucht.
Denken ist blöd, Wissen ist hip. Und das geht per Fingerschnipp. Man muß sich nicht länger in komplexe Strukturen hineindenken oder -arbeiten, schließlich sind wir (Herren-)Menschen!!1!
Habt ihr z.B. gewußt, dass Neger und Ausländer, bei den zuletzt genannten kommt es scheinbar darauf an, woher genau sie kamen, unser “morphisches Feld” in dem unsere Kultur und unser Wissen gespeichert ist und mit dem unsere DNA ständig interagiert diese “Feld” wenn nicht zerstören, dann doch irgendwie “verseuchen”? Tja, da seht ihr mal. (Der Mensch, dessen Ideen hier ausgeschlachtet werden heißt übrigens Rupert Sheldrake.)
Wo war ich doch gleich…Der Kontakt zum Universum selbst ist der Schlüssel für unendliche Weisheit und das Rezept für den perfekten Apfelbrei.
Man kennt sich mit Quantenheilung und freier Energie bestens aus und erwähnt gerne, dass der und der schließlich auch mal Professor an einer Universtät war, wobei Einstein natürlich ein nichtswissender Schwachkopf war. Macht ja auch nix, wenn der selbstlose, unentwegt um “Aufklärung der Weltöffentlichkeit” bemühte Professor seines Postens wegen antijüdischer Äußerungen im Dienst von der Einrichtung enthoben wurde und jetzt sein Geld mit “Seminaren” verdient.
Zeitreisen sind übrigens durch das tiefe Verständnis der Multidimensionalität unserer Existenz zum geschmolzenen Schnee von gestern geworden. Die Lichtgeschwindigkeit als Konstante ist der jämmerliche Einfall der jüdisch-bolschewistisch-kapitalistischen Weltelite oder so ähnlich, die uns alle umbringen will, nachdem sie uns zuerst mühevoll hirngefickt, geistig versklavt und mit Kinderföten angereicherter Nahrung versorgt haben.
Ha, so denke ich mir dann immer, spätestens jetzt kommen der rassistische und antisemitische Kern der Botschaften eindeutig und für jedermann sichtbar zum Vorschein.
Pfeifendeckel!
Das sehe immer nur ich so, denn niemand will das von mir hören, weil die “Nazikeule” ja immer passt, das haben sie kapiert, die Freunde von Schamanismus und der ewigen Wiedergeburt.
Wie schon gesagt, bereitet mir das Sorge. Vielleicht kenne ich aber auch bloß eine Reihe harmloser Spinner und sehe das “Problem” dadurch leicht vergrößert.
Komme ich aber in eine Buchhandlung, die zur Hälfte aus einem breiten Sortiment an esoterischen Materialien besteht, dann behaupte ich, dass der Weg ins Mittelalter zunehmend asphaltiert wird und mich mein persönlicher Eindruck nicht täuscht, dass nach der gepriesenen Aufklärung die Periode des Rückzugs in sich selbst bei zunehmender Barbarei im Äußeren ansteht.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu langatmig. Das anzusprechen lag mir aber schon lange auf der Zunge und hier passt es möglicherweise ganz gut.
p.s.: @flatter: Der 11.9. hat die Bedeutung “Zerstörung und Wiederaufbau”, wie man mir neulich einbastelte. Haste wieder nicht beim Numerologen aufgepasst. Heute hätte Syrien angegriffen werden müssen!
September 11th, 2013 at 12:42
@27 – Zumindest für die neue Frankfurter Schule sind Verbindungen belegt. Erinnert sei daran, wie vor etlichen Jahren die Titanic-Redaktion als
- Taliban/Ortsgruppe Bockenheim – durch Frankfurt zog.
Leider kein link mehr vorhanden.
September 11th, 2013 at 13:18
Die taz hat auch etwas über Chile: Ein Land als Labor
«Chile zeigt, was etliche Länder Europas noch erwartet: Eine Gesellschaft im permanenten Stress, in der die Demokratie nichts mehr wert ist.
[..]
Wiederum ergeben sich Parallelen zur heutigen Situation in Europa: Demokratisch nicht legitimierte Institutionen wie die Troika diktieren den Austeritätskurs und setzen Regierungen massiv unter Druck. Auf europäischer und nationaler Ebene werden Mechanismen wie Fiskalpakte und Schuldenbremsen installiert, die den sozial- und wirtschaftspolitischen Umbau Europas zementieren und die nur unter schwierigsten Voraussetzungen wieder gekippt werden können.
Was einer Gesellschaft einmal geraubt wurde, erkämpft sie sich so schnell nicht wieder. Auch das lässt sich von Chile lernen.»
September 11th, 2013 at 13:31
Palais des Tuileries (6)
““Sie kennen mich“
Spricht da etwa die “Banalität des Bösen”?”
*lol* YMMD
September 11th, 2013 at 13:34
@R@iner: Da heute Adorno-Tag ist: “Okkultismus ist die Metaphysik der dummen Kerle”
Man kann Menschen, die notfalls alles auf “feinstofflichen Einflüsse” zurückführen, nur schwer mit normalen Argumenten überzeugen. Gewöhnliche Wissenschaft ist ja auch so schwer, da geht man doch lieber den Weg des geringsten Widerstandes, wo alles in sich schlüssig ist.
So trickreich ist der Kapitalismus: In seinem jetzigen Stadium fabriziert er massenweise seelisch schwer gebeutelte Menschen, denen er auf ihrer Sinnsuche dann die passenden Rezepte liefert, da “Spiritualismus” konsumierbar ist wie die Packung Toastbrot. Verständlicherweise verleiht hier erst ein saftiger Preis die feinstoffliche Qualität und höhere Weihe des Produkts.
September 11th, 2013 at 13:38
@Maxim: Wenn ich schon das Wort “feinstofflich” höre…Du verstehst mich.
September 11th, 2013 at 13:55
9/11: Immer diese Jahrestage, Geburtstag hie Verschwörung da …
Obs edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern
Des wütenden Geschicks erdulden oder,
Sich waffnend gegen eine See von Plagen,
Durch Widerstand sie enden? Sterben – schlafen -
Nichts weiter! Und zu wissen, daß ein Schlaf
Das Herzweh und die tausend Stöße endet,
Die unsers Fleisches Erbteil, ‘s ist ein Ziel,
Aufs innigste zu wünschen. Sterben – schlafen -
Schlafen! Vielleicht auch träumen! Ja, da liegts:
Was in dem Schlaf für Träume kommen mögen,
Wenn wir die irdische Verstrickung lösten,
Das zwingt uns stillzustehn. Das ist die Rücksicht,
Die Elend läßt zu hohen Jahren kommen.
Denn wer ertrüg der Zeiten Spott und Geißel,
Des Mächtigen Druck, des Stolzen Mißhandlungen,
Verschmähter Liebe Pein, des Rechtes Aufschub,
Den Übermut der Ämter und die Schmach,
Die Unwert schweigendem Verdienst erweist,
Wenn er sich selbst in Ruhstand setzen könnte
Mit einer Nadel bloß? Wer trüge Lasten
Und stöhnt’ und schwitzte unter Lebensmüh?
(Walter Sparbier, GW Bd.6)
Zur Feier des Tages stecke ich mir erst mal eine Kerze in den Arm.
‘n Abend.
September 11th, 2013 at 14:05
@R@iner: Ich weiß nicht, ob ich das wirklich empfehlen kann, aber die Auseinandersetzung mit Leuten, die so unterwegs sind, ist nicht durch Nachdruck zu gewinnen (so man da überhaupt noch etwas bewegen kann), sondern durch dessen Gegenteil. Im Vortrag von Adorno klingt Ähnliches an: Da hilft es bestenfalls, sie auf ihre eigenen Widersprüche zurückzuwerfen. Dies wiederum kann man vielleicht an einem Beispiel auch konkret tun, was aber suboptimal ist. Erstens läuft man dann gefahr, sich in weitere Details ihres wirren Weltbildes verstricken zu lassen, zweitens erntet man als Resonanz wahrscheinlich jene Aggression, die Begleiterin der Verdrängung ist und zieht sie auf sich. Das ist deshalb strategisch ungünstig, weil sich das kurzfristige Aufbrechen der Verdrängung gegen den Verdrängenden selbst wenden sollte. Also: Ich lasse ihnen ihre Weisheit und bestärke sie darin, nach dieser Weisheit zu leben, weil das ja sicher der richtige Weg sei, der Weg der Wahrheit, in der sie sich überlegen wissen. An dieser Stelle muss man allerdings unbedingt die Diskussion beenden, die einem als Ungläubiger ohnehin nicht zugänglich ist. Das wirft sie ganz auf sich selbt zurück und gibt den Zweifeln, die sie sich verhehlen, Zunder.
September 11th, 2013 at 14:11
@R@iner (28)
“… Ich stoße auf in sich geschlossene Weltbilder, die weder Kritik mögen, noch über Argumente verfügen, um sich herkömmlich diskursiv zu erklären. …
… Normalerweise schlägt mir nach wenigen Minuten schon ein unglaublicher Hass entgegen, wenn ich um genauere Erklärungen …
… Wichtig dabei – so wurde mir mit der Zeit klar -, ist, dass die “Systemphysik” keine Rolle spielen darf, was kein Problem darstellt, weil selbst die einfachsten Zusammenhänge nie begriffen wurden. …” usw.
Hach, hab’ ich Dich enttarnt, Du Schlapphut Du. Komm’, Pursche, sach mir wo Du Deine Mikrophone versteckt hast!
Es ist unglaublich aber wahr: Locke, Voltaire, Kant et al. rotieren im Grab – aber es hilft nix. “Die Blödheit in Ihrem Lauf …”
September 11th, 2013 at 14:15
@Reinplatzer: In meiner Übersetzung heißt es noch “sich wappnend …”, aber seltsamerweise scheint das inzwischen die weniger beliebte Version zu sein. (Wer hat da von wem falsch abgeschrieben?) “To take arms” ist eh poetischer, ach, Ophelia …
September 11th, 2013 at 14:17
@flatter (35)
“… Da hilft es bestenfalls, sie auf ihre eigenen Widersprüche zurückzuwerfen. Dies wiederum kann man vielleicht an einem Beispiel auch konkret tun, was aber suboptimal ist. Erstens läuft man dann gefahr, sich in weitere Details ihres wirren Weltbildes verstricken zu lassen, …”
Das hatte ich gerade diese Tage: Jede halbwegs geschickte Argumentation wurde stante pede mit der Eröffnung des nächsten Nebenkriegsschauplatzes gekontert. Da iss man machtlos. Ich hab’ mich dann nur noch gewehrt mit Zynismus: “Nicht an den Grenzen abweisen – die kommen ja immer wieder -, sofort an der Grenze erschießen!” Danach hatte ich wenigstens wieder Ruhe.
September 11th, 2013 at 14:18
Das ist die Variante, mit der man den meisten Spaß hat. Ein bisschen Kabarett kann einem den Abend versüßen.
September 11th, 2013 at 14:20
Scheinbar habe ich mich in Polemik verzettelt. Ich wollte darauf hinweisen, dass ich selbst beobachten kann, wie Menschen, die ich eigentlich leiden kann, in eine Richtung driften, die ich irgenwann nur noch als rassistisch durchwachsen bezeichnen kann. Solange es nur bei Verbalien bleibt und deren Handeln für mich in Ordnung geht, habe ich damit auch keine größeren Schwierigkeiten damit umzugehen.
Mich erschreckt höchstens, dass soundsoviel Jahrhunderte “später” sich ein mir von mir als schlicht als wirr empfundenes Gedankengut etablieren kann. Alleine schon die “Entwicklung” – in Wahrheit störe ich mich ja an der kritiklosen Übernahme aus schwammigen Quellen – einer eigenen Sprache, welche auf bereits vergebene und wohldefinierte Begriffe zurückgreift, diese aber mit für mich neuen und dabei völlig unerschließlichen Inhalten belegt, empfinde ich zumindest als “sehr interessant”. Wenn mir z.B. einer mit “Schwingung” und “Feld” kommt, dann muß ich schon ausbildungsbedingt die Klappe halten, sonst ist die Kacke am dampfen.
Denen zu sagen “Sieh doch mal hier” oder “Bedenke doch bitte dies” verbietet sich schon deshalb, weil sie sich an anderen Autoritäten ausrichten, als ich das gemeinhin zu tun pflege. Und mir dauernd als Gegenleistung für meine Vorschläge “youtube-Beweis-Videos” angucken zu müssen, nein, das will ich nun wirklich nicht. ;-)
@Vogel: Schlapphut? Ich will doch nur mit’m sombrero an die playa. Peace für alle und so…Auch für Küken. :-D
p.s.: An dieser Stelle möchte ich auf das Blog “Astrodicticum Simplex” hinweisen. Sucht mal z.B. nach “Chemtrails”. Guter Mann! Gefällt mir sehr.
September 11th, 2013 at 14:54
[OT] @flatter In meiner Zweitausendeins-Edition heißt’s waffnend; mit der Genealogie der Übersetzungen kenne ich mich bei Shakes aber nicht aus. – Waffnend ist aber eigentlich nicht schlecht, das klingt so schön überholt nach Klassenkampf, offensiver als nur wappnend. – “To take arms” ist natürlich unschlagbar. – Und davon verstand der alte Willi eine ganze Menge, lange bevor die Murxisten das Phänomen für sich entdeckt haben.
September 11th, 2013 at 15:51
Ich finde es ist überaus gebräuchlich, die Arme zu benutzen.
September 11th, 2013 at 17:39
Mit dem Eintritt ins Maschinenzeitalter begann der Mensch, sich durch technischen Fortschritt fast unmerklich aus seiner ursprünglichen Natur in eine aus Werkzeugmaschinen und Maschinenwerkzeug bestehende Natur zweiter Ordnung zu begeben, die mittlerweile auch Formen mächtiger Sozialmaschinen (urbane Infrastruktur und Organisationen aller Art) annimmt, welche für uns Zeitgenossen nicht weniger unklar sind als für den (salopp ausgedrückt) Urmenschen der Wald, durch den er „alternativlos“ ;)) Keule schwingend lief, den er sich zunächst auch nur empirisch und mythisch zu erklären vermochte und in dem er unabhängig von seinen menschlichen Qualitäten zunächst mal als Tier (heute Person genannt) zu bestehen hatte.
Was nun das menschliche Wesen und seine statistisch als objektiv zu konstatierende Konfrontation mit subjektiven Gefühlen wie Vergeblichkeit oder gar Sinnlosigkeit betrifft, scheint mir, dass es aus der Natur menschlicher Würde, Erhabenheit und Selbstbestätigung bei zunehmenden und komplexer werdenden Zweifeln auch zu Zuständen von Verzweiflung kommen kann, die langanhaltend ebenso zerstörerisch sein können, wie für unsere Vorfahren Hunger, multiple Infektionen oder der Keulenschlag eines sich „unmenschlich“ gebärdenden Artgenossen.
Ob LINKS oder RECHTS … die LEUTE werden durch ihre sozialmaschinelle Determiniertheit alle mehr oder weniger daran gehindert, ihre nie als selbstverständlich oder „automatisch“ zu betrachtende „MENSCHwerdung“ zu erleben.
Der Mensch ist ja nicht zufällig homo sapiens sapiens . . . Die Leute logischer Weise nur homo sapiens. Was den Leuten fehlt und sie gleichzeitig überlebensfähiger macht, ist das Fehlen wirklicher Reflektion. In Anlehnung an die aristotelische Weisheit, der Mensch sei „das Tier, das man mit Worten töten könne“ wären die Leute die Tiere, die man mit Worten verleiten kann, zu töten . . . oder so!?!
September 11th, 2013 at 17:55
@SiroFeinig: Jetzt tun wir mal nicht so, als könnten wir uns beliebig in der Zeit zurückbewegen und uns dazu noch vorstellen, wie jemand gedacht hat. Ich vermute z.B., dass es in den von dir beschriebenen Zeiten die fdp schon gab. Deren von der Stammesgesellschaft gehassten Mitglieder wurden gemästet und mussten dann als Menschenopfer herhalten, um die Naturgewalten sanft zu stimmen. Offener Vulkankrater und so, Du verstehst.
September 11th, 2013 at 18:12
@ R@iner : Warum nur zögern wir die Opferphase solange hinaus, dass die alle friedlich als Marasmatiker dahinscheiden dürfen?!? Wahrscheinlich, weil wir soviele mästen, dass sich keiner entscheiden kann, wen wir als ersten in den Krater schauen lassen . . . oder uns fehlen die alten orgiastischen Rituale ;-)
September 11th, 2013 at 19:47
Topic WW3:
Hallenser verkündet neue Weltordnung USAner nix Chef mehr, Russland ist bessere Wahl.
September 11th, 2013 at 21:16
@Eike “Ich finde es ist überaus gebräuchlich, die Arme zu benutzen.” – Noch, noch! Wir werden schon noch sehen, was wir davon haben, wenn wir uns nicht soforrt! abschottän: Diese Ausländärr frässen alle unsärä Arrme und Beine ab!11!!
@Flatter: “Der Untergang, den es [Das Vlok] ohnehin begrüßt, wird abgedimmt, pastellfarben und mit freundlicher Untermalung kredenzt.” – Sehr treffliche Beobachtung. Was lange währt, wird endlich dumpf; ich denke, das sind allzu plausible Spätfolgen einer langen Traditionslinie des bürgerlichen Zerfalls. Dazu ein Bildchen, vom Jakobiner zum Michel (aus: Eulenspiegel, 1848).
September 11th, 2013 at 21:38
@Reinplatzer: Toll, ich werde sogleich versuchen, durch Gläserrücken mit dem Zeichner in Kontakt zu treten. Prost!
September 11th, 2013 at 21:56
So früh, und ihr sauft schon, pah!
September 11th, 2013 at 21:59
Nach 23 Uhr klappt das mit der Prostata nicht mehr. Wo verdammt nochmal ist eigentlich die Nachtschwester?
C H W Ä C H T A A A A! (Sorry, die Dritten sind schon draußen.)
September 11th, 2013 at 22:09
(Der säuft rektal? Hilfe, wo bin ich hier?!)
September 11th, 2013 at 22:11
Oben wurde schon die völlige Absenz von Orgien bemängelt. Es bleibt festzuhalten, dass polymorph perverse Kräfte einen gewissen Anteil an der Bevölkerung haben.
Kannst dir ja ein Kawum aus einer Schnabeltasse und einer Luftpumpe bauen und es hernach Schnabelbong nennen.
Relaxo, ergo sum!
September 11th, 2013 at 22:34
Seit zweiuntzwanzikdreißik wird jetzt zurückgesoffen. Cheers!
September 11th, 2013 at 22:35
Cheer it!
September 11th, 2013 at 22:42
Ich könnte beizeiten ggf. doch mal dieses Jabberdings an den Start bringen, dann können wir ne abgefuckte Bar aufmachen.
September 11th, 2013 at 22:43
was mich an mancher interpretation des kapitalismus stört, ist dass er sein scheitern schon eingebaut habe. das er an sich selbst zu grunde gehen werde. das lässt einen so hilflos zurück. man muss darauf warten, kann selbst nichts tun, auch wenn man nicht ganz ohne hoffnung bleibt.
elmar altvater, bekannter kapitalismuskritiker, glaubt nicht, dass der kapitalismus aus sich selbst heraus zu grunde geht. nein – er wird, wenn er scheitert, durch einen schock von außen scheitern.
ich halte das auch für wahrscheinlicher.
deswegen halte ich ausschau nach komplementären, transformativen und revolutionären ansätzen, die am kapitalismus vorbeiarbeiten, ihn umwandeln oder ihn abschaffen.
September 11th, 2013 at 22:56
Jabberdings…Ich sach seit Jahren: Land kaufen (iss halt leider so), ein paar Sachen anpflanzen, Restaurant und Bar dabei, g’scheite Leute anfixen und sein eigenes Ding machen. Kenne seltsamerweise nur wenige Leute, die mich überhaupt verstehen.
Letzen Endes gehen die von Visionen geplagten dann doch unaufgefordert zum Arzt oder was?
September 11th, 2013 at 23:01
@26 flatter
Aso, na hoffentlich lohnt sich das Abo für dich.
cu
renée
September 11th, 2013 at 23:08
@R@iner: So isses zwar, und ich spinne da auch RL-technisch noch rum (werde mit mir eine Immobilienblase aufpusten, wissens’ schon), aber Jabber ist so’n multi-Dingsbums Messenger (xmpp) u.a. zum Chatten, mit dem man den Thread drastisch verkürzen könnte. Nicht, dasses mich auch nur ansatzweise stört so …
September 11th, 2013 at 23:19
Du kannst auch sonst Deine Blase aufpusten. Es hat nur Effekt, wenn ein paar Liter drin sind. Beim Rest verarschen Dich die andern, nur erst recht, wenn Esoterik angesagt ist.
September 11th, 2013 at 23:25
Aha, Eike trinkt auch. Aktuelle Durchsage der Vertriebsabteilung: “Makashi Messer können abstumpfen, wenn man Weißblechdosen damit öffnet”.
September 11th, 2013 at 23:26
Eso es. (Ich kann aber kein spananisch)
[edit:] Ich tauche mal kurzweilig ab. Have a nice trip!
September 11th, 2013 at 23:39
Man sollte schon aus Gründen der Ethik eher Schwarzblechdosen benutzen.
September 11th, 2013 at 23:39
@52 R@iner
Polydingsbums hört sich schon mal gut an, aber das mit dem Schnabelbong verschdeh i ned. Kann man sich damit arg wehtun, dann lass ich das lieber. Mit SM hab ich’s nicht so.
Das mit den Esos hört sich gruselig an, aber ich denke, die meisten Leute kapitulieren vor der Komplexität dessen, was so alltäglich an Informationen auf sie einstürmt. Die Flucht in magisches Denken bietet sich da als “einfacher” Ausweg. Und Krisenzeiten verstärken diese Tendenz dann wohl noch.
@57
Wees nich, ob ick zu de jescheiden Leut jehör ;-)
aber deine Idee find ick jut.
Wat jibbet da zu vaschteh’n? Vaschteh ick nich.
@69 flatter
Ein Chat ist aber so “vergänglich”. Hier kann man alles nochmal lesen.
cu
renée
September 11th, 2013 at 23:45
Ach so…hatte ich vergessen, zu erwähnen, dass die Fingerabdrücke natürlich nur auf dem Fon gespeichert werden?
September 12th, 2013 at 00:02
@renée: Wie? Vergänglich ist hier gar nichts. Wer Kopien braucht, möge sich bitte an Lt. Gen. Keith Alexander wenden, der liest auch alles nochmal und kann da bestimmt was machen.
September 12th, 2013 at 00:09
Die Gema auch.
September 12th, 2013 at 00:11
@r@iner: wow, freistetter mit plädoyer für nichtwahl. yep, mir gefällt der schon lange. und nochmal nebenbei zu deinen verwirrten bekannten; da kannst du nix machen, aussser ab & an ne bemerkung innerhalb ihres duktus fallen zu lassen (wie zb daß morphogenetische felder nach sheldrake weder kultur, noch ländergebunden sind – ende der “diskussion”). sobald sie jedoch auf dem missionarischen sind, musst du dich fürs weitere komplett verabschieden. entweder melden sie sich dann monate oder jahre später weilse wieder klar im kopp sind, oder du siehst sie nie wieder.
schnabelbong…gefällt mir.
September 12th, 2013 at 00:35
@66 Maxim
Kann ich den auch fragen, wo ich z.B. am 17. März 1998 von 17:00 bis 19:00 Uhr war, was ich da gemacht habe, mit wem getroffen etc.? Oder Ist da sein Kollege für zuständig? Dann könnte ich nämlich meine Memoiren schreiben, habe aber so ein schlechtes Gedächtnis.
;-)
cu
renée
September 12th, 2013 at 09:07
OT: Washington Post – U.S. weapons reaching Syrian rebels
The CIA has begun delivering weapons to rebels in Syria, ending months of delay in lethal aid that had been promised by the Obama administration, according to U.S. officials and Syrian figures. The shipments began streaming into the country over the past two weeks, along with separate deliveries by the State Department of vehicles and other gear — a flow of material that marks a major escalation of the U.S. role in Syria’s civil war.
The arms shipments, which are limited to light weapons and other munitions that can be tracked, began arriving in Syria at a moment of heightened tensions over threats by President Obama to order missile strikes to punish the regime of Bashar al-Assad for his alleged use of chemical weapons in a deadly attack near Damascus last month. [..]
Geht es nur mir so, dass ich das nicht glaube? Ich meine, dass die jetzt erst mit den Waffenlieferungen an die sogenannten Rebellen anfangen. The NRA never sleeps.
September 12th, 2013 at 09:53
@70 R@iner
Nee, das Destabilisierungsprogramm in “Nahost” und umliegenden Gegenden läuft schon etwas länger. Die Detailfragen – welche (US-)Organisation welche angeblichen oder tatsächlichen “Rebellen” wann und wie unterstützt oder die Gruppen aufgebaut und trainiert hat – sind für mich da schon nicht mehr so relevant.
Dass “der Westen” seine Profitmaximierung auf Leichenbergen aufbaut ist mir schon länger bekannt. So lange das “System” existert, wird sich daran nichts ändern, möglicherweise wird es wegen “mangelhafter Profitrate” die nächste Zeit noch schlimmer.
An Märchen glaube ich schon lange nicht mehr, auch wenn sie in der Zeitung stehen.
cu
renée
September 12th, 2013 at 10:01
Ich finde, es hat sich hier schon lange keiner mehr über Chemtrails aufgeregt.
September 12th, 2013 at 10:39
The Gentleman’s Guide To Forum Spies
Hier eine Ausarbeitung beliebter TROLL-POLICE Methoden für die Infiltration von Foren und die Verbreitung von Desinformation. Kann man Täglich z.B. bei Heise.de studieren.
Steh’ auf und verrecke – Halt’s Maul und ersticke
September 12th, 2013 at 11:19
@Eike: So bin ich ja auf diese “Reichsbürger” (s.o.) gestoßen: Tagesspiegel v. 25.08. – Chemtrail-Gegner protestierten am Alexanderplatz
September 12th, 2013 at 11:43
adorno sagt, dass die gesellschaftlichen vorausetzungen des faschismus fortbestehen. ich werde zumeist von meinen freunden geprügelt, wenn ich dergleichen sage.
September 12th, 2013 at 11:58
@klaus: Mach doch mal das Milgram Experiment mit denen.
September 12th, 2013 at 12:01
@r@iner … das ich ist sich selbst ein blinder fleck
September 12th, 2013 at 12:18
Schon, aber wir haben doch die Frucht vom Baum der Erkenntnis genascht. War das also auch für die Tonne. Schade eigentlich.
September 12th, 2013 at 12:24
Auyaa, ich liebe das. Ich bestrafe Sie mit 1745 Volt, hahaha. Haahahahaha!
[edit:] Ich lebe nahe dem Flughafen. Ihr wisst schon, LSD aus Think Tanks und so. Nicknack.
September 12th, 2013 at 12:26
flatter, in dem von dir hier verlinkten vortrag von adorno spricht er von seinem aufsatz: Was bedeutet Aufarbeitung der Vergangenheit?
Dieser Aufsatz findet sich als pdf hier:
https://aawe.blogsport.de/images/Theodor20W20Adorno2020Was20heisst.pdf
September 12th, 2013 at 12:28
Nein, richtig ist: “Ich muss Sie leider mit x Volt bestrafen. Es tut mir furchtbar leid und ich will das auch gar nicht. Wenn es nach mir ginge, dann…Naja, es ist wie es ist. *bruzzel*“
September 12th, 2013 at 12:32
Kann man doch erweitern: Der Proband muss so tun, als bereite ihm das Freude. Wenn ihm das gelingt, so wird ihm mitgeteilt, wird ein weiterer Proband (in einer anderen Befragung) bei jedem zweiten Fehler geschont.
September 12th, 2013 at 12:34
Du hast zuviele Tagebücher von Lagerkommandanten gelesen. Sadist!
September 12th, 2013 at 12:38
Nö, he’s a natural… ;o)
September 12th, 2013 at 12:46
Egal. Wichtig ist doch, dass er ordentlich arbeiten geht und kein Ausländer ist.
September 12th, 2013 at 12:53
Das einzige Handicap in dem Zustand ist diese verdammte Schwierigkeit, den rechten Fuß vor den rechten zu setzen. Verdammt!
September 12th, 2013 at 12:58
@forum sliding
ham wa doch schon alles imma jewusst, monstantot + microschrott + nsa -> FallUack
September 12th, 2013 at 13:06
@56:deswegen halte ich ausschau nach komplementären, transformativen und revolutionären ansätzen, die am kapitalismus vorbeiarbeiten, ihn umwandeln oder ihn abschaffen.
Darauf kannste genau so lange warten wie auf die Fäulnis von innen heraus.
Bedenke: Nie ist ein Kadaver lebendiger, als wenn er schon tot ist!
September 12th, 2013 at 13:26
@flatter: Nur einen Fuß je Moonboot!
September 12th, 2013 at 14:19
Vergesst Milgram. Er hat nichts mit dem Hitlerfaschismus zu tun. Milgram hat nur versucht, zu erklären, dass unter bestimmten Umständen Menschen bereits sind, sich einer Autorität zu unterwerfen und das Gewissen auszuschalten. Als die Probanden selbst die Hand der Opfer auf die Stromkontaktplatte legen sollten, weigerten sich nämlich 70 % (“Das Milgram Experiment”, Reineck 1983, Seiten 49 – 53).
Es erklärt den Nationalsozialismus nicht, denn das würde bedeuten, dass die Deutschen einer Autorität verfallen wären -oder- milde ausgedrückt, gegen ihren Willen sanft in den Faschismus hineingeschoben (verführt, getäuscht) wurden. Stattdessen sahen sie eine große Übereinstimmung ihrer Vorstellung von gesellschaftlichem Leben (preuß. Tugenden, Herrenmenschenstatus, Ruhe und Ordnung etc.) mit der nationalsoz. Ideologie, die die große Mehrheit mit Leidenschaft und innerer Überzeugung lebte.
Tatsache war, dass die Deutschen nicht nur von den Verbrechen der Machthaber im 3. Reich wußten (z. B. öffentliche Inbetriebnahme des KZ Dachau am 31.3.1933 durch Himmler)sondern offen über darüber informiert wurden und weit aktiver, als bisher bekannt, mithalfen, durch Zustimmung, Denunziation oder Mitarbeit an der Verfolgung von Undeutschen mitzuwirken.
Milgram läßt sich auch deshalb nicht auf das Hitlervolk übertagen, weil selbst nach Abbruch des “Experiments” und dem Tod des “Versuchsleiters” das Gewissen sich nach 45 nur in Einzelfällen meldete.
Für faschismuskompatible Impacts im derzeitigen Neoliberalismus gibt es prägnantere Beispiele. Wäre mal ein neues Thema.
September 12th, 2013 at 14:44
Ähm, Milgrams Experiment ist ja nicht auf den “Hitlerfaschismus” beschränkt. In der Auswertung zeigt es vielmehr die Wirksamkeit einer in Strukturen eingebetteten Gewalt, die tatsächlich vorhandene Hemmschwellen aufheben bzw. umgehen kann. Die Probanden wurden ja nicht als Arier ins Rennen geschickt.
Deinen letzten Satz verstehe ich nicht bzw. das, was ich verstehe, lässt mich annehmen, dass wir die “faschismuskompatiblen Impacts im derzeitigen Neoliberalismus” hier laufend thematisieren.
September 12th, 2013 at 15:03
Hmmm! Die Vergleiche nehme ich hier und in der Nachbarschaft durchaus zur Kenntnis. Wobei ich die karrikierende Ergänzung von Steinbrück- und Merkelwahlplakaten mit einem Chaplin-Schnäuzer mal außen vor lasse. Eine Kontroverse zu faschistoiden Tendenzen versus repressiver Toleranz (dieses ent oder weder)wurde meines Erachtens noch nicht vertieft. Das meinte ich.
September 12th, 2013 at 15:03
@altautonomer: Okay, aber wo sind denn preuß. Tugenden, Herrenmenschentum und Ruhe und Ordnung von einer Außensicht her einzuordnen?
Ich finde schon, dass es genau da um Autoritätshörigkeit und um die Übergehung individueller Regeln geht. Wenn man dahingehend erzogen wird, bleibt einem fast nichts anderes übrig, dies zu internalisieren und happy zu sein, wenn man nicht schizo werden will. Sonst bleibt einem nur der Suizid oder die Gewalt nach außen. Wenn man letztere Option noch zu eigenen Zwecken kanalisieren kann, dann ist man ein prima Herrscher/Chef/Offizier.
An Hitler sind ja eh die 68er schuld.
September 12th, 2013 at 15:12
@altautonomer: Ich verstehe immer noch nicht ganz, was du meinst. Dass quasi durch einen Abbau an repressiver Toleranz faschistoide Tendenzen eingedämmt werden könnten? Und wie sähe das z.B. konkret aus?
Muss jetzt mal eben übern Berg, bis später …)
September 12th, 2013 at 16:01
So so. Da das Wetter seit Stunden hält, treibt es den Endophinjunkie schon wieder spontan auf die Laupendahler Höhe.
Bezüglich repressiver Toleranz meine ich, dass die Ausweitung der Repressionsmittel (Rücknahme der Toleranz) irgendwann an die Grenze zum Faschismuss stößt. Diese Tendenz ist gegenwärtig virulent. Staatliche Willkürhandlungen häufen sich.
September 12th, 2013 at 17:18
Die Stadt erstattet Stafanzeige wegen KreideTerrorismus
September 12th, 2013 at 17:38
@altautonomer: Diesmal nur die Öfte und Velbert. 8% reichen auch schon mal.
Okay, unter “repressive Toleranz” verstehe ich eher das Zulassen sonst eher tabuierter Handlungen zum Zwecke der Repression (bestimmter Gruppen).
Was nun die Ausweitung der Repressionsmittel, resp. der Mittel zur ‘Prävention’ anbetrifft, da ist es natürlich schwierig, den Strich zu ziehen, das macht den Marsch ja so leicht. Fragst du mich, sind wir so weit, dass alles möglich ist. Es ist von daher 5 nach 12. Dazu müssen nicht erst die Züge rollen.
September 12th, 2013 at 17:41
@96: Geht ja auch gar nicht. Kreide! Für 1000 euro Kreide! DIe hammse doch nich Halle. Wenn ich was für dich tun kann, sag’s mir.
September 12th, 2013 at 18:00
Ich würde vermuten: 1000 € spenden ;)
September 12th, 2013 at 18:08
Ich hätte hier noch 12 Stück weiße Kreide, originalverpackt.
September 12th, 2013 at 18:40
[kein OT!]
Wenn’s auch Spraydosen tun …
Ansonsten: 10 Öcken sind für so was immer drin. Melde dich bei Bedarf.
September 12th, 2013 at 18:58
Hmm, Faschismus …
MUSS das Dingens einen speziellen Namen haben und unbedingt erstmal alle Kriterien erfüllen, bevor ich’s Scheiße finden darf?
Außerdem wird das “3.” vor allem am Anfang nicht durch aktives Mitmachen sondern durch intensives Ignorieren funktioniert haben. Der Großteil der Bevölkerung damals hatte andere Sorgen und wenig Intentionen, hinter die Kulissen zu schauen – so wie heute auch. Später war dann zu spät, ungefährdet sich dagegen zu stemmen, und die meisten Leute, die nicht einverstanden waren, hatten einfach Schiß – so wie heute. (Es gab aber auch “stramme” Kommunisten, welche später zu ebensolchen NSDAP-Anhängern wurden.)
Die Erziehung zum Maul halten und keine eigene Meinung haben war früher allerdings weniger subtil als heute.
Das mit dem 5 nach 12 sehe ich ähnlich.
cu
renée
September 12th, 2013 at 19:14
Ach, ääh, und worum geht’s hier eigentlich außer um Wortklaubereien?
Milgram zeigt nicht mehr – aber auch nicht weniger – als die Verfänglichkeit zur Unterordnung. Mit allen Konsequenzen. Auch jener, dass, sofern Sozialisierung darauf zielt, auf Menschenwürde und Unversertheit gepfiffen wird. Das lässt wiederum viele Rückschlüsse zu auf unsere Sozialisierung, auf unsere ‘Gesellschaft’, sofern sie mehrheitlich Individuen gebiert, die auf Mitmenschlichkeit scheißen. – Gesellschaft steht hier deswegen auch in Anführungsstrichen, denn mit Geselligkeit hat das nichts mehr zu tun.
Was ich unter meinesgleichen, also Menschen unter Elendsbedingungen erlebe, ist dagegen Solidarität sofern sie greifbar ist. D.h. eine Selbstverständlichkeit gegenseitiger Hilfe wo sie konkret wird: wo es um den konkreten Menschen geht und kein irgendwie abstraktes Hilfegesuch zur Rettung der Menschheit oder der quergestreiften Pandabären oder ähnlichem Furz.
Menschen mit weniger ‘Bildung’ sind oft weniger arrogant, besitzen dafür einen uneigennützigen, ‘gestählten’ Stolz, der ganz lebensnah daherkommt, und der meiner Vorstellung von Zivilisiertheit auch sehr nahe kommt. Sie sind auf sehr praktische Weise solidarisch. – Insofern ist “weniger Bildung” missverständlich.
Milgram hätte gewiss auch hier Erfolg, gerade weil das Opfer ‘abstrakt’, unsichtbar bleibt. Der Unterschied: Den meisten Erfolgsmenschen traue ich zum Eigennutz den Sadismus auch von Angesicht zu Angesicht zu. Die anderen sind dafür zu stolz.
September 12th, 2013 at 19:17
SCHISSMUS!! ste
September 12th, 2013 at 20:35
@103 Reinplatzer: “Menschen mit weniger ‘Bildung’ sind oft weniger arrogant, besitzen dafür einen uneigennützigen, ‘gestählten’ Stolz, der ganz lebensnah daherkommt, und der meiner Vorstellung von Zivilisiertheit auch sehr nahe kommt. Sie sind auf sehr praktische Weise solidarisch.”
Zu beobachten an jedem Wochenende in den Fussballstadien. Nur was die Zivilisiertheit angeht, habe ich so meine Zweifel.
Und wie Du sagst: Menschen mit weniger Bildung besitzen einen kürzeren zeitlichen und räumlichen Horizont, interessieren sich nicht für ökologische Zusammenhänge wie z. B. zwischen der Klimaerwärmung und dem Aussterben der Eisbären (Bioindikatoren)und haben deshalb auch kein materielles Interesse an der Verhinderung des Artensterbens oder des Aussterbens der Yanomami. Vielleicht ist es ja auch nur ihre von Desinteresse gespeiste Gleichgültigkeit und der Verlust kindlicher Neugier, die sie daran hindern ihren Horizont zu erweitern und sich seriöse Informationsquellen zu erschließen.
Sollte ich Dich -was naheliegt- falsch verstanden haben, korrigiere mich bitte ruhig mit Beispielen.
September 12th, 2013 at 21:53
Nun muss ich es mal sagen, danke flatter/feynsinn für die schönen Analysen und die feyne Ironie. Diese Seite ist immer sehr erholsam wenn man gerade von SpOn kommt und hofft, dass nicht alle so denken wie viele der Kommentatoren dort…
September 12th, 2013 at 21:54
Ich glaube, ich kille erstmal ein paar Krombacher (würg) und erlege dann ein paar Yanomami (waidmännisch korrekt). Das sorgt für eine ausgegelichene Ökobilanz.
MFG – Der Ungebildete
September 12th, 2013 at 21:54
5 nach 12?
https://extra3.blog.ndr.de/2013/09/12/aus-der-reihe-erst-denken-dann-schreiben/
Oberhessische Presse. DIE WELT “Westerwelle bietet Gasvernichtungan. “Wir haben erhebliche Erfahrung”.
September 12th, 2013 at 22:21
Die FDP will das Gas vernichten? Alles klaa, einmal tief inhalieren, 2 Fliegen mit einer Klatsche erledigt! Gas wech, FDP wech, das Leben kann so einfach sein.
………….
Das mit den “Gebildeten” und “Ungebildeten” geht mir etwas auf den Wecker. Diese beiden Gruppen sind bis auf diese “Eigenschaft” trotzdem sehr heterogen. Da gibt es auch die (einge)bildeten Dumpfbratzen und Fachidioten mit Tunnelblick bezüglich Allgemeinbildung auf der einen Seite, auf der anderen einfach gestrickte Geister, die trotzdem (oder deswegen?) einen ziemlich realistischen Blick auf die Welt haben.
Gebildet oder ungebildet sagt ersmal gar nichts sonst aus als eben dieses. Mein Vater ist auch ziemlich “ungebildet”, aber noch lange kein rumgrölender Hooligan, im Gegenteil. Sog. “Bildung” schützt außerdem noch lange nicht davor, völlig merkbefreit zu sein.
cu
renée
September 12th, 2013 at 23:16
“Bildung” ist heutzutage das, was einen dazu befähigt, möglichst viel Geld zu verdienen. Wer keine Geldberge sein eigen nennt, ist demnach eindeutig bildungsfern! Wer sich beim Betrügen, Fälschen oder über Leichen gehen bei dem Versuch reich zu werden erwischt wird und sich nicht rausreden kann, wird als dumm bezeichnet!
@flatter: Nochmal zu Jabber&Co.: Du könntest einen Lost&Found, Dies&Jenes oder wie auch immer genannten Artikel erstellen, zu dessen Kommentarbereich man umschwenkt, wenn man meint, man müsse an artikelthemenfremden Inhalten weiter mit anderen spinnen.
Um den längsten Thread (seit es Klorollen gibt) leichter zu finden, bräuchteste ja nur einen Link zur Blogroll hinzufügen. Blöd wäre allerdings, dass die last comments auch davon kämen. Oder kann man einzelne Artikel davon ausnehmen, dass deren Kommentare einen Eintrag liefern?
September 12th, 2013 at 23:33
“Oder kann man einzelne Artikel davon ausnehmen, dass deren Kommentare einen Eintrag liefern?”
Man könnte theoretisch, aber ich kann das nicht (die Struktur des Widgets voll durchblicken und ändern, das dürfte aber selbst für PHP&Co.-Profis schwierig sein, wenn sie’s nicht selbst kodiert haben).
Ich bin auch nicht begeistert von der Idee eines Giganten-Threads, der irgendwann tausende Kommentare birgt. Jabber kann ja auch andere Messenger ansprechen, wenn ein paar Leute Bock darauf haben, kann ich das mal machen.
Mich stört das Gechatte in den Kommentaren auch nicht groß; ich weiß nur nicht, wie es anderen damit geht.
September 12th, 2013 at 23:40
@flatter: Nach ~300 Einträgen, könnte man den nächsten “Container” erstellen. Die Nummerierung im Titel erfolgt mit römischen Ziffern, weil äh…weiß nich. Oder man erzeugt Monatsbehälter für den Schrott.
Oder man macht ein Forum. *lol*
September 12th, 2013 at 23:42
Is ne Idee. I’ll think about it.
September 13th, 2013 at 01:03
Board oder echt Forum?
September 13th, 2013 at 13:20
Ein Forenboard.
September 13th, 2013 at 14:31
@altautonomer Die, die ich meinte, sind weit davon entfernt, sich auch nur die Anfahrt ins Stadion zu leisten.
September 13th, 2013 at 16:38
Das habe ich mir immer schon gewünscht: Die iDemo
Geilomat. Wer ist noch dafür, dass belgisches Bier weltweit verboten wird?
September 14th, 2013 at 06:13
@117 R@iner
Wenn die >5% schaffen ist noch Hoffnung. Mindestens 5% der Wähler mit Durchblick.
;-)
Da ich bis auf wenige Ausnahmen trocken bin, ist mir das Thema Bier ziemlich Wumpe. Man kann es ja zur Not auch noch an die Schweine verfüttern.
cu
renée
September 15th, 2013 at 02:55
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September 23rd, 2013 at 08:26
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