Gabriel ist gegen seinen Widerspruch
Posted by flatter under Best of , Politik[82] Comments
06. Aug 2012 22:46
Nachdem der SPD-Chef für den Durchmarsch des ESM gesorgt hatte, hat er sich bekanntermaßen dafür ausgesprochen, dagegen zu sein und verhindern zu wollen, dass seine Unterstützung Merkels zu den gewünschten Resultaten führt. Nunmehr hat er sich die Meinung dreier großer Männer zueigen gemacht, die noch einen Schritt weiter gehen wollen. Gabriel weiß zwar nicht, in welche Richtung, ist aber entschieden dafür. Aus gut informierten Kreisen heißt es, er arbeite bereits an einem vehementen Widerspruch zu seiner aktuellen Meinung.
Drei, die niemand gefragt hat – Habermas, Bofinger und Nida-Rümelin, wollen einen “Verfassungskonvent”, um endlich die lästige Haushaltssouveränität des Bundestages abzuschaffen. Dabei zeigen sie sich recht geschmeidig in der Frage, wer das Geld den Menschen künftig abpressen und weiterleiten darf: “Europäische Institutionen” sollen es sein, nur welche, das bleibt ungewiss.
Zwar ist vom Europäischen Parlament die Rede, das aber vertritt weder “Kerneuropa” noch die Eurozone, wäre also nach wie vor der falsche Repräsentant. Ganz außen vor lassen die drei Genies, dass eine EU-Verfassung nicht erwünscht ist und der “Vertrag” all dem widerspricht, was sie fordern sowie all dem, was längst getan wird. Wollen sie vielleicht so lange Abstimmungsmikado spielen, bis sich endlich kein Widerstand mehr gegen eine Blankoermächtigung regt?
Fair is foul and foul is fair
Der Kniefall der Politik vor der Verwüstung Europas durch die neoliberale Ökonomie soll endgültig sein, und das ist nicht bloß alternativlos, sondern die einzige Rettung vor Hölle und Verdammnis: Alles andere nämlich sei der “Abschied von der Weltgeschichte“. Es gab Zeiten, da hat man sich mit einem tausendjährigen Reich bescheiden können. Die deutsche Geistesgröße von heute hingegen droht gleich mit der Ewigkeit.
Dass Gabriel nicht der Einzige ist, der sogar mit diesem intellektuellen Limbo unter der Türkante überfordert ist, wird sogleich dröhnend unter Beweis gestellt. Diejenigen, die eigentlich dafür sein müssten, weil der von ihnen angeleierte Putsch nur so zum Erfolg geführt werden kann, sind erst einmal dagegen und nennen das Vorhaben “Schuldensozialismus”; ein Wort, das so dumm ist, dass man beim Versuch einer semantischen Annäherung selbst den Verstand zu verlieren droht. Wenn sie sich beruhigt und die nächste Landtagswahl überstanden haben werden, darf man ihrer nicht minder lauten Zustimmung gewiss sein.
Woran erinnert mich das? An Ozeanien, Eurasien und Ostasien. Es ist egal. Alles egal. Heute dafür, morgen dagegen, mit denselben Argumenten oder den Gegenargumenten, es spielt keine Rolle. Die neuen Bosse sind die alten Bosse.
August 7th, 2012 at 00:09
Gefunden:
Woran erinnerst mich das
August 7th, 2012 at 00:20
sPD … ?
NO COMMENT ..alles schon gesagt !
August 7th, 2012 at 00:27
Gabriel würde einen Becher Eiter saufen, um in ‘Regierungsverantwortung` (respektive Abnicken unpopulärer Entscheidungen) kommen zu dürfen.
Gabriel ist so authentisch, wie gescriptete Reality-Soups.
Schröder hatte damals auch einen sozialen Wahlkampf betrieben. Und was kam dann???
Wer auf dieses Schmierentheater hereinfällt ist selber schuld.
Geiler Text, übrigens.
Grüße, Duderich
August 7th, 2012 at 02:17
gegen die SPD finde ich mittlerweile sogar fast schon die FDP authentisch, sorry.
in den Ortsvereinen ist vllt noch was vom “Geist” der SPD übrig, da gibts teils noch wirkliches Engagement, Anlaufstellen für Migranten usw.
Aber die Bundesebene – wie Duderich schon sagte… als einzig passender Ausdruck fällt mir da nur Stricher bzw. Huren ein.
August 7th, 2012 at 02:19
spd ist currywurst. mehr gibts da nicht zu sagen
August 7th, 2012 at 08:07
>>> Es gab Zeiten, da hat man sich mit einem tausendjährigen Reich bescheiden können. Die deutsche Geistesgröße von heute hingegen droht gleich mit der Ewigkeit.
Großartig!
August 7th, 2012 at 09:41
Tja, nachdem im Föjetonn der FAZ, vor ein paar Monaten von Schirrmacher und anderen Besinnungsaufsatzschreibern, angesichts der monströsen Entwicklungen des Finanzkaptalismus, tatsächlich so etwas wie Kritik am neoliberalen Katechismus zu vernehmen war, stellt es jetzt den intellektuellen Feldherrenhügel für Bofinger, Habermas und Nieder-Rümpelin (Ex- Reichskulturverweser von Schröders Gnaden)… -und, das scheint zwischen den Zeilen ihrer Betrachtungen latent hervor, dem gemeinen, vor allem bundesdeutschen, EU- Wahlbürger kann man, selbstredend die Entscheidung über den großen Plan, für mehr “europäische Weltgeschichte” kaum überlassen. Und auch der dicke Siggi hat natürlich ausgemacht schlechte Erfahrungen mit Wahlentscheidungen. Es sieht tatsächlich so aus, als versuchen sich hier einige an einer Blaupause zu Eurasien… -’84 heißt die Zukunft, Prost Mahlzeit!
August 7th, 2012 at 10:17
Zitat Küppersbusch: “Dem Begriff nach kann die Bundesregierung weiter prahlen, nicht solidarisch zu haften. In der Sache hat sie zu 100 Prozent verloren. Über die EZB haften die Steuerzahler europaweit für die Schuldnerländer. Ob das nun die Inflation fördert oder die Bonds es getan hätten, ist hiermit egal.”
So oder so wird sich leider das Kapital und die Bankenrettung auf ganzer Linie durchsetzen, da halt dort die Richtigen Kasse mache können (unabhängig von Verlust und Gewinn).
August 7th, 2012 at 11:04
Welche Überraschung, die Grünen wedeln heftig mit dem Schwanz und machen wieder mit.
August 7th, 2012 at 11:48
So ein im wahrsten Sinne ‘unfassbares’, hohles Geschwurbel wie das der ‘drei großen Herren’ habe ich selten lesen müssen. Seifenblasen schillern ja wenigstens noch… Irgendwie erinnert es aber an andere Drei Herren…
August 7th, 2012 at 11:49
@flatter (9)
es ist einfach nur noch erbärmlich!
wenigstens erleichtert die mir den stuhlgang beim lesen und bewirken so überhaupt was produktives!
btw: der titel ist echt genial. ich muss immer wieder schmunzeln!
gruss
August 7th, 2012 at 12:27
Strafanzeige gegen die SPD wegen betrügerischer Scheinopposition. ;-)
August 7th, 2012 at 12:34
Die Bürger = Die Bürgen
Der Kreis schliesst sich.
August 7th, 2012 at 13:20
“Es ist egal. Alles egal. Heute dafür, morgen dagegen, mit denselben Argumenten oder den Gegenargumenten, es spielt keine Rolle. Die neuen Bosse sind die alten Bosse.”
“(…)
There’s nothing in the street
Looks any different to me
And the slogans are replaced, by-the-bye
And the parting on the left
Is now the parting on the right
And the beards have all grown longer overnight
(…)
Meet the new boss
Same as the old boss”
WON’T GET FOOLED AGAIN
The Who
August 7th, 2012 at 13:21
Schön wär das noch kann. Wer also mehr als 26000 auf dem Konto hat, der könnte noch rein theoretisch bürgen.
August 7th, 2012 at 14:18
@Garfiel #5
… ausgekotzte Körriewurst!
August 7th, 2012 at 15:19
ich sehe, flatter nähert sich der documenta an. gabriel or the contradiction that hates itself.
jetzt können wir doch anfangen zu philosophieren.
August 7th, 2012 at 15:20
hat habermas wieder scheisse abgesondert?
August 7th, 2012 at 15:39
@Vogel -wuast heißt das!
August 7th, 2012 at 15:41
@Franz Fenster(14): Exakt daran habe ich gedacht.
August 7th, 2012 at 17:09
[...] flatter platzt mal wieder der Kragen ob der Wendehalsigkeit unserer Großkopferten: Der Kniefall der Politik vor der Verwüstung Europas [...]
August 7th, 2012 at 17:22
“Die Tatsache, dass sich die Krise in den Jahren kopflos inkrementalistischer Behandlungsversuche nur verschärft hat, macht den Mangel an politischer Gestaltungskraft offensichtlich.”
(quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kurswechsel-fuer-europa-einspruch-gegen-die-fassadendemokratie-11842820.html)
An dieser Stelle wurden mutmaßliche Ursache-Wirkungszusammenhänge hergestellt, welche anschließend zu Tatsachen hochstilisiert werden sollen: Die Inkomptenez der Bundesregierung ist kein Beweis dafür, dass eine irgendwie realisierte EU – Diktatur ohne demokratische Legitimation besser funktioniert.
Es wird deutlich, auf welchem Niveau die drei Intellektuellen hier argumentieren: Mittels terminologischer Zaubertricks werden “Tatsachen” konstruiert, welche an sich nur subjektive, vermutlich sogar ziemlich verirrte Meinungen sind.
Inkompetenz ist nicht ein Mangel an Gestaltungsfähigkeit sondern eine selbst-verschuldete, persönliche Eigenschaft.
In dieser Weise setzen die drei Intellektuellen ihre Ausführungen fort und mögen ihre persönliche Meinung über demokratische Abstimmungsprozesse stellen, weil…
Ja, warum eigentlich??? Weil sie arrogant sind, sich selbst an Fähigkeit und Einsichtsvermögen maßlos überschätzen und andere Menschen – wie an der Hochschule über Dekaden eingeübt – bevormunden mögen.
Und genau aus dieser Motivlage heraus fühlen sich diese “Besserwisser” jetzt berufen, stellvertretend für alle Deutschen die wesentlichen Weichen für die Zukunft zu stellen.
Aber warum wendet sich Garbiel überhaupt an diese Leute??? Weil er selbst den Überblick verloren hat und seinen widersinnigen Zick-Zack-Kurs irgendwie abgesegnet wissen mag. Aufgrund seines defekten Selbstbewusstseins versucht er sich wohl nun durch einen Bezug auf große Namen zu rehabilitieren.
August 7th, 2012 at 17:40
Sie wissen alle ‘irgendwie’ nicht weiter – Ökonomen, Politiker, Philosophen. Statt es aber zuzugeben, verkünden sie lieber weiter irgendwelche ‘Rezepte’, die entweder direkt vor ihren Augen scheitern oder kürzlich erst gescheitert sind bzw ihre Kurzlebigkeit unter Beweis gestellt haben, seien es nun Austeritäts- oder Konjunkturprogramme. ‘Irgendwie’ dämmert ihnen schon, dass der Kaiser, der siegreiche Kapitalismus, sehr nackt dasteht, beraubt man ihn seiner nur noch fiktiven Kleider; dass ‘irgendwie’ Ende Gelände ist, Schicht im Schacht der selbstzweckhaften Geldvermehrung. Und ‘irgendwie’ beginnen sie dann halt nur noch zu schwurbeln…
August 7th, 2012 at 18:00
Peinhart
Sie wissen alle ‘irgendwie’ nicht weiter – Ökonomen, Politiker, Philosophen.
Das klingt so nach ” huch wir haben die Kontrolle verloren,das haben wir nicht gewollt ”
Ich widerspreche Ausdrücklich ! Das was wir sehen ist der Plan, in jeder Facette beiregiert und die Rahmenbedingungen geschaffen angefangen beim “Blanken Hans” ( Ausgeglichener Haushalt der irgendwo medial als Ausrede verloren ging ) dem wir die Deregulierung der Finanzmärkte unter Schröder zu verdanken haben, gefolgt vom Spar-Schwachsinn der eigentlich immer Sozialabbau und Leistungskürzung bei Gebühren und Verbrauchssteuer-Erhöhung bei gleichzeitiger Entlastung des Kapitals war, folgt alles bis heute dem Roten Faden der Umverteilung nach oben … und der Rest sind Kollateralschäden, medienwirksam von den Lobbyisten und Profiteuren beklagt aber so solls sein sonst hätte man es gleich anders gemacht oder wäre bei den ersten Anzeichen umgekehrt .
Also KEINE Krise Naturkatastrophe Kontrollverlust … GEWOLLT !!
666
August 7th, 2012 at 18:09
Gabriel hat schon immer links geblinkt und ist scharf rechts abgebogen. Er gibt den bürgernahen verständnisvollen Politiker, der in der Sache niemals auch nur annähernd so gestimmt hätte.
Seine Mitgliedschaft bei Atlantikbrücke zeigt auch leicht, wie er tickt. Auch da lohnt es sich immer wieder in die Mitgliedsliste zu schauen, Merkel, von Klaeden, Claus Kleber – von “Politik” über “Journalismus” bis zu Wirtschaft sitzen alle zusammen.
Man beschäftigt die Leute mit irgendwelchen Pseudodebatten, aber wie in Teilen des italienischen Fußballs sind die Ergebnisse schon lange vorher abgesprochen.
August 7th, 2012 at 18:13
Nein @Lazarus, es ist nicht gewollt, daß ihr ‘eigenes’ System ‘zickt’, darum haben sie ja überhaupt erst mit dem Geldfluten angefangen, um den schönen Schein noch zu wahren – sie können das nicht steuern.
… sie suchen Hände ringend nach Möglichkeiten, den Fluß wieder in Gang zu bringen, sie haben nichts… solange sie nicht ‘kriegern” und auch das ist keine Garantie (mehr).
Edit: Die Umverteilung von unten nach oben ist elementare Grundregel des Kapitalismus, darum gibts den überhaupt. Das war auch noch nie anders, nicht mal als sich dieser Kapitalismus noch Soziale Marktwirtschaft nannte.
Edit2: Eigentlich ist es nicht mal eine Umverteilung, oben gehört(e) eh schon immer alles.
August 7th, 2012 at 18:24
Nein, das können sie in der Tat nicht, der Prozess läuft auch hinter ihrem Rücken ab, nicht nur hinter unserem. Sie können höchstens Strohhalme ergreifen, wie beim Übergang von keynesianischer zu neoliberaler Politik als erstere nicht mehr weiterhalf. Da kam das Versprechen, aus Geld ‘einfach so’ mehr Geld machen zu können, gerade recht. Nur wächst im Moment ‘irgendwie’ kein Strohhalm mehr.
August 7th, 2012 at 18:36
Wat.
Nein @Lazarus, es ist nicht gewollt, daß ihr ‘eigenes’ System ‘zickt’,
Ich hab’s schon mal zu Wucherer Thema geschrieben .. deren System bricht nicht zusammen egal was kommt ..sei’s die Ausrottung der Eitergeschwüre, bleiben deren leistungslose Einkommen erhalten !!
Die haben keine Angst vor Hyperinflation ,Schuldenschnitt egal in welcher Höhe… ja ein paar Unbequemlichkeiten aber nicht mehr
August 7th, 2012 at 19:01
Spätestens wenn Spanien, Italien, Portugal nach dem Schirm von EFSF rufen fällt Gauck Alternativlos um und unterschreibt den ESM weil EFSF einfach nicht reicht. Danach werden die Rating Agenturen downraten was das Zeug hält weil die zig Milliarden Garantien nur beschissenes Papier sind dem kein Wert gegenüber steht .. der Investor fühlt sich verarscht und schmeißt den Scheiß auf den Markt..der € fällt ins Bodenlose unter Dollar danach Ausverkauf in Europa …Bernanke,Blankfein und Junker kloppen sich auf die Schulter und gehen einen saufen … und vielleicht ins Freudenhaus ;-)
Ja ja … VT ;-)
August 7th, 2012 at 19:09
@Lazarus: Auch Folge 4521 braucht bei dir kein neues Drehbuch. Ich widerspreche dem Kollegen Burks ja gern in allen Detailfragen, aber dir möchte ich doch sehr dessen Steckenpferd ans Herz legen: den “tendenziellen Fall der Profitrate”. Der ist so gewollt wie Scheißwetter, aber unvermeidlich. Immer wieder wollen die Herren ihren Kapitlaismus, von daher ist das schon “gewollt”, aber sie wollen nichts hören und wissen von den spinnerten Thesen eines Marx oder anderer Linker und bilden sich ein, das mit dem Profit könnte endlos weitergehen. Geht es aber nicht. Das System kolllabiert©.
August 7th, 2012 at 19:11
Ob Gauck umfällt oder nicht, hat aber nichts mit der Steuerbarkeit oder gar der vorausschauenden Planbarkeit zu tun… Daß er umfallen könnte ist keine VT. Daß er sichs aussuchen kann, das wäre mE eine ;-)
August 7th, 2012 at 19:11
Lazarus09 meint:
August 7th, 2012 at 18:36
“Ich hab’s schon mal zu Wucherer Thema geschrieben .. deren System bricht nicht zusammen egal was kommt ”
Wo haben jemals besitzende herrschende Klassen ihre Herrschaft und Ausbeuterei freiwillig wegen “Krisen”, “Schuldenkrisen” , “Staatsschuldenkrisen”, Inflationen aufgegeben?
Am Ende zählen noch immer die realen, materiellen Werte, und in wessen Besitz sie sich auch nach einem “Neuanfang” (noch immer) befinden.
Da wird umgestellt, neu justiert, und die ganze alte Chose geht von vorne los.
Hatten wir doch nun schon oft genug, ob in Deutschland, Europa oder anderswo.
Der EUR, die EU oder welche Projekte auch immer mögen Heiligtümer für die entsprechenden Politiker sein die in diesem Systemen eine neue Heimat und nettes Betätigungsfeld gefunden haben, aber nicht für die wirklichen Eliten, welche immer wieder in der Lage waren und sind, ihnen vorteilshafte neue politischen Strukturen ins Leben zu rufen, und an willigen neuen Personal hat es da auch noch nie gemangelt.
Die großen “Sahibs” haben EU und EUR geschaffen, und wenn’s denen nichts mehr bringt, werden sie diesen Zonober auch wieder beenden.
Die Ausgeuteten, Lohnknechte und Fußmatten dieser “Sahibs” werden sich auch wieder an neue Gebilde gewöhnen, auch neue oder wieder alte Münzen und sich brav einfügen, denn das ist ja ihre eigentliche Daseinsberechtigung,”Beruf” in dieser Ordnung, oder?
Sie “wollen” i.d.R eh immer was die Herrschenden wollen…
Wirklich “am Ende” sind herrschende Klassen nur, wenn ihnen sehr energisch für immer ein Ende bereitet wird!
August 7th, 2012 at 19:20
flatter meint:
August 7th, 2012 at 19:09
” Geht es aber nicht. Das System kolllabiert©.”
Dass es einfach kollabiert glaube ich nicht, sich aber fürchterlich winden, mehr und mehr Menschen Not und Elend, Gewalt, Terror, und vieleicht fürchterliche neue weltweite Kriege bringen…,mehr und mehr Nationalismus, Rassismus, Barbarei pur…., in Teilen Europas schon heute zu sehen….
August 7th, 2012 at 19:30
@Bakunin(33)
Warum sollte der Kapitalismus auch kollabieren, wäre ja schön, würd uns ja ne Menge ‘Arbeit’ abnehmen, macht er aber mit Sicherheit nicht.
Kapital(ismus) agiert global, der endet nicht an Staatsgrenzen, hatta auch noch nie.
Der ist lange noch nicht am Ende, in den alten Kernländern ist nur seine Hoch-Zeit insofern vorbei, daß da ‘unten’ sich noch lange jemand einreden lassen kann, Kapital wäre in seinem Interesse. Wo anders läuft er gerade erst zur Hoch-Form auf…
Wir werden jetzt 3. oder 4. Welt, wir sind ‘abgegrast”.
Abgesehen davon, daß ich nur schwer annehmen kann, daß unser Planet uns mit Kapitalismus noch lange erträgt, würde sich mit einem evtl. Ende der Eigentumsverwertung als Kapital immer noch (wieder) eine andere Verwertung des Eigentums (über fremde Arbeit) finden – bis – ja, uns müßte schon was anderes ‘einfallen’.
… Und daß das andere ‘einfallen lassen’ nicht nur die Beseitigung der Kapitalakkumulation sein müßte, ist genauso klar, mir jedenfalls.
August 7th, 2012 at 19:42
Wat. meint:
August 7th, 2012 at 19:30
“Kapital(ismus) agiert global, der ist lange noch nicht am Ende, in den alten Kernländern ist nur seine Hoch-Zeit insofern vorbei, daß da ‘unten’ sich noch lange jemand einreden lassen kann, Kapital wäre in seinem Interesse. Wo anders läuft er gerade erst zur Hoch-Form auf…”
Ja, stimmt…, in den alten Kernländern wurden eine Menge für das Kapital nun unproduktiver Arbeitsplätze abgeschaft bzw. exportiert, dort jedoch jede Menge neue Lohnarbeit geschaffen.
Und dieser Prozess ist längst noch nicht am Ende. Für uns Lohnabhängige hier natürlich weniger angenehm,
August 7th, 2012 at 19:44
flatter
wir reden aneinander vorbei … glaub ich zumindest.
Das System kolllabiert©.
Na klar kollabiert unsere schöne heile Nachkriegs-Welt mit allem dem was wir kennen und für selbstverständlich gehalten haben ..
Aber das ist unsere Welt nicht die der Besitzenden .. klar gibts da auch den einen oder anderen der in die Binsen geht aber alles im Allen werden die ihre weltbestaendigen Güter behalten und daraus später was auch immer an Leistung generieren .. oder glaubst du die werden alle ausnahmslos enteignet ?
Komm so naiv biste net …. sag das du es nicht bist :-P
August 7th, 2012 at 19:48
flatter
die Profit-rate ist ab einen gewissen Punkt scheißegal weil kein Gegenwert mehr dahinter steht ..Inflationär .. uneinbringbare Forderungen so wie jetzt ….
August 7th, 2012 at 19:51
@Bakunin(33): Wenn ich von System spreche, dann von dem, das Mehrwert/Profit abwirft. Wat. hat recht, woanders sind die Chancen noch besser, aber das Verhältnis von fluktuierndem Kapital zu Investitionsmöglichkeiten ist schon lange fatal. Die Ersatz”märkte”, die dann aufgezogen wurden – absurde “Finanzprodukte”, Rohsstoffe, Nahrungsmittel, alles – sind weitgehend abgegrast, derzeit hampeln die ‘Investoren’ mit den ehedem “sicheren” Staatsanleihen herum. Das Ganze längst von Gnaden der Steuerzahler. Es ist absehbar, dass Bürgschaften fällig werden, und dann ist Ende Gelände, dann kippen sämtliche Parameter.
Dass real nicht “einfach” etwas kollabiert, zeigt alle Geschichte. Alles spricht dafür, dass auch diese nächste Chance vergeigt wird. Immerhin haben wir die Möglichkeit, on the fly die besseren Konzepte vorzuschlagen in einem Rahmen, der öffentlich kommuniziert und dokumentiert werden kann. Ist vielleicht ne gute Sache fürs übernächste Mal.
August 7th, 2012 at 19:58
flatter
Dass real nicht “einfach” etwas kollabiert, zeigt alle Geschichte. Alles spricht dafür, dass auch diese nächste Chance vergeigt wird. Immerhin haben wir die Möglichkeit, on the fly die besseren Konzepte vorzuschlagen in einem Rahmen, der öffentlich kommuniziert und dokumentiert werden kann. Ist vielleicht ne gute Sache fürs übernächste Mal.
Sag ich was anders .. ?
August 7th, 2012 at 20:38
@Lazarus(39): Ja.
Edit: Auch wenn es nach einem Knall hinterher wieder ein “Oben” gab, waren es weder die selben noch die gleichen und der gleichen Mittel für ihr “Oben” haben sie sich auch nicht (immer) bedient/ bedienen können.
Davon, daß Eigentum akkumuliert wird, ist noch keine Aussage getroffen, wie das ‘geschieht’ und durch ‘wen’.
Und nur eigenen Arsch retten, sorry, ist mE was anderes als ein Konzept für ‘anderes’ – es ist nur “Irgendwie durchkommen”, “sich irgendwie einrichten”
August 7th, 2012 at 20:46
wat :
Denn auch wenn es nach einem Knall hinterher wieder ein “Oben” gab, waren es weder die selben noch die gleichen und der gleichen Mittel für ihr “Oben” haben sie sich auch nicht (immer) bedient/ bedienen können.
… weder die selben so s o …… ok ;-)
August 7th, 2012 at 20:52
@Lazarus: “Die Wucherer… deren System bricht nicht zusammen” – war Deine Aussage in #28…
Die Wucherei gibts im Kapitalismus nicht (mehr), da wurde das Kreditwesen gesetzlich geregelt, also die Geldverleihe war dann nicht mehr einfach Geldverleihe – es war in jedem Fall Kapitalverleihe – auf gut Deutsch: Kreditwesen.
Und mit Wucherei hat das mal gleich gar nichts zu tun. Hier ist sogar geregelt, was als Wucher gelten würde und ist verboten ;-)
Außerdem ist mein lohnarbeitend Menschen anstellender Chef kein Wucherer, er ist Kapitalist.
August 7th, 2012 at 21:02
wat.
Nicht aus dem Zusammenhang nehmen … der Wucherer bezog sich auf das wirken der Märkte.
Deren System bricht nicht zusammen da sie genug Schuldner haben das auch nach dem hair cut wie übel auch immer und Hyperinflation genug übrig bleibt um nach einem ” Neubeginn ” Leistungen daraus zu generieren … darum reißt sich gerade alles um wertbeständige Güter die sie sich für bits und bytes und bunte Papierlappen aneignen die nachher nicht mal mehr zum Feuer machen taugen .. das hatten wir doch schon x-mal
..und ja es sind zum groessten Teil die immer selben Familien Dynastien sie nach jedem Zusammenbruch wieder da und oben waren und Beschäftigung zu vergeben hatten ..guxu Geschichtsbuch.
August 7th, 2012 at 21:12
Guck ich Geschichtsbuch: Steht bei mir was anderes drin, oder ich blättere länger in den Zeiträumen, weil für mich Geschichte länger als 65 Jahre ‘geht’.
August 7th, 2012 at 21:13
24: Lazarus09 meint:
August 7th, 2012 at 18:00
“”Ich widerspreche Ausdrücklich ! Das was wir sehen ist der Plan, in jeder Facette beiregiert und die Rahmenbedingungen geschaffen angefangen beim “Blanken Hans” ( Ausgeglichener Haushalt der irgendwo medial als Ausrede verloren ging ) dem wir die Deregulierung der Finanzmärkte unter Schröder zu verdanken haben, gefolgt vom Spar-Schwachsinn der eigentlich immer Sozialabbau und Leistungskürzung bei Gebühren und Verbrauchssteuer-Erhöhung bei gleichzeitiger Entlastung des Kapitals war, folgt alles bis heute dem Roten Faden der Umverteilung nach oben … und der Rest sind Kollateralschäden, medienwirksam von den Lobbyisten und Profiteuren beklagt aber so solls sein sonst hätte man es gleich anders gemacht oder wäre bei den ersten Anzeichen umgekehrt .
Also KEINE Krise Naturkatastrophe Kontrollverlust … GEWOLLT !!”"
Das SPD Projekt, macht euch das Volk Untertan, ist noch nicht beendet. Links auf Teufel komm raus blinken und dann “RECHTS” um.
Es ist trotz Deregulierung der Finanzmärkte immer noch nicht alles Steuergeld von den Zockern und Bänkstern abgesahnt worden. Immer noch fließt Geld in so unkapitalistische Unternehmungen wie Bildung, Gesundheit und Rente.
Von Schröder verraten, von Gabriel verkauft.
Aber 2013 wird der Deckel zu gemacht, es sei denn die Geldgier hält sich nicht an das Drehbuch der Alternativlosen Umverteilung.
Man kann also nur hoffen das die Gier größer ist als der Plan.
August 7th, 2012 at 21:23
wat
Gelsenberg Affäre ?
Weimarer Rep ?
..blablabla…
Amsterdamer Börse Tulpenmanie gegen 1600
soll ich dich weiter langweilen … willste nun noch Namen von Dynastien in Theutschland die über mehrere Hunderte Jahre zu den Besitzenden gehören und die ” Geschicke” des Landes lenken .. mit den jeweiligen Regierungen gekluengelt haben ?
komm’ ;-)
August 7th, 2012 at 21:30
Ich bin da @Lazarus – Vergiß es ;-)
Es sind (kleine) Teile, es leben lange nicht mehr alle Dynastien, die es mal gab und auch die haben sich irgendwann erst einmal bilden müssen.
Einige wenige konnten ‘etwas retten’, aber nur, weil sie sich fundamental änderten in der Art, wie sie weiter mit ihrem Eigentum umgingen – viele haben das nicht ‘geschafft’.
Und nur ‘heiraten’ hat da auch nicht gereicht.
Abgesehen davon gibts Kapitalismus nicht nur in Deutschland, Du darfst auch gern mal nach Frankreich gucken.
‘Wir Deutschen’ haben es nur nicht mal mit zwei bürgerlichen Revolutionen (1848/1918) und dem letzten Weltkrieg (1945) geschafft uns gänzlich vom Adel zu trennen. Sie waren nach 1945 nur nen büschen platt, die Junker waren erst mal durch und kriegen als solche auch keinen Fuß mehr in die Tür, da hat nicht mal Gutti wat jenützt. Und och der wurde es nicht von Altadel wegen – die Knete wurde mW im wesentlichen kapitalistisch erhalten und weiter ausgebaut.
August 7th, 2012 at 21:30
@Peinhart (10)
nach dem Wiki-Eintrag über die “Drei Herren” seh ich da auch einige Ähnlichkeiten…
wie sich im Film stellt sich nachher raus stellt, daß die wahren Bekloppten die Dörfler sind, auch sehr passend MMN… die ‘realen’ Drei wollen halt die Macht, und würden dafür ihre Seele verkaufen – welche Entschuldigung haben denen ihre Wähler?
@Kilo (11)
guter Titel, da stimm ich dir zu.
bei dem würde mich auch nicht wundern wenn demnächst ein Spruch kommt wie – “uneingeschränkte Solidarität mit der Koalition, das ist unsere historische Pflicht”
August 7th, 2012 at 21:39
Nicht daß die SPD schon vorher unten durch für mich war…
mein persönlicher Schlußstrich unter die aktuelle Spitze war für mich aber Steinmeiers Reaktion auf Röslers “Dreistigkeit”, “Griechenland” in einem Satz mit “Bankrott” zu nennen.
S. stellte sich damals vor die Kameras und erklärte, wie fahrlässig diese Bemerkung gewesen wäre, und welch “schlagartigen Fall der Märkte” Rösler dadurch verursacht hätte.
FDP-Bashing, politischer Wettkampf, schön & gut – nur daß der “Fall der Märkte” eine glatte Lüge war, die mir
1.) zeigte — von einer SPD, der um Polemik willen keine Lüge zu dreist ist, ist außer Polemik dann auch nicht mehr viel zu erwarten – und so kam’s dann ja auch, und
2.) — daß inzwischen auch die SPD – ganz offen – “die Märkte” über “freie Meinungsäußerung” stellt
Nicht daß die andern da besser wären – aber von der SPD hätte ich dann (naiv wie ich bin) doch etwas mehr erwartet.
Umso kleiner das “S” wird, umso größer das “D”, steht jetzt wohl für “Denkverbote”, oder warum müssen ausgerechnet Unions-Leute gegen den ESM klagen.
August 7th, 2012 at 21:48
@Garfield
Warum das ausgerechnet Unions-Leute machen?
Es ist der Kampf kleines Kapital gegen großes Kapital – der Kampf nationales Kapital gegen internationales Kapital.
Die Unioner vertreten zwar insgesamt die Interessen des Kapitals, das war immer ihr Job, aber das kleine (nationale) braucht den Staat als Eigentumsschützer, das große Internationale braucht den ESM. Und die Unioner brauchen diesen Staat für ihre Jobs und ihre Privilegien – bei letzterem unterscheiden sie sich wohl nicht von den anderen.
Der SPD ist das ‘wurscht’, die will immer zwischen Kapital und Arbeit ‘vermitteln’ (Edit: Ob das groß oder klein ist, ist da egal, Arbeitsplätze gibts bei beiden) und meint, ohne Kapital geht das nicht – so richtig national wird die aber auch, wenn ihr der (Staats-)A… nus brennt. Sie muß aber ‘dabei bleiben’, weil sie doch sonst gar nichts (mehr) mitbestimmen kann – daß sie so auch nichts bestimmt, ist der Pfand für: wir müssen aber dran bleiben, daß wir das nächste mitgestalten können.
Katze und Schwanz und beißen und Kreis.
So sehe ich das wenigstens.
August 7th, 2012 at 22:04
Wat. meint:
August 7th, 2012 at 21:48
“Warum das ausgerechnet Unions-Leute machen?
Es ist der Kampf kleines Kapital gegen großes Kapital – der Kampf nationales Kapital gegen internationales Kapital…”. ect…
Gute Erklärung!
Hinzufügen könnten wir aber noch, dass es bei den Mitgliedern und Wählern der Union auch eine große Menge an Leuten mit guten Sparbüchern und hohen Versicherungen aller Art gibt, die natürlich nicht ganz zu Unrecht fürchten, bei einem Zusammenbruch dieses ganzen Schulden-EUR Systems eine Menge an Geld und alle damit verbundenen zukünftigen Ansprüche zu verlieren.
August 7th, 2012 at 22:18
[...] [...]
August 7th, 2012 at 22:25
apropos “links blinken und rechts abbiegen”…
Flatters Link, “Vergemeinschaftung der Schulden”, hat zwar weniger mit “rechts abbiegen” zu tun -
aber ich hab da ebenfalls den Eindruck, hier wird versucht, “linke” Wähler mittels Ideologie zu blenden. Ein großes Label “Solidartät” oben drauf; um solidarisch zu sein, muß man dann folglich zustimmen…
wie die Sache rational betrachtet aussieht spielt dann erst mal keine Rolle.
meines Wisssens nach setzt eine Verallg. d. Schulden doch eine europ. Zentral- (bzw Wirtschafts-Regierung – was de facto aber eine Zentralregierung wär) voraus, um auch nur halbwegs funktionieren zu können… oder?
Ich hab zuwenig Fachwissen um die Einzelheiten hier beurteilen zu können…
zumindest bei der Griechenland-”Hilfe” lief’s aber nach genau dem gleichen Schema. Vorzeige-Gutmenschen wie Trittin & Co verkauften das als “Solidarität”, wer nicht mitmachen wollte, war im “logischen Umkehrschluß” dann ein “nationalkonservativer Rückwärtsgewandter”. Nicht mal MdB der LINKEn zu sein bewahrte davor.
Daß diese “solidarische Hilfe” nix als die Verelendung eines ganzen Landes war, dämmerte erst später.
August 7th, 2012 at 22:28
Garfield meint:
August 7th, 2012 at 21:39
“Nicht daß die SPD schon vorher unten durch für mich war…”
Zum Dauerbrenner SPD Bashing vielleicht mal ein kleines Gedankenexperiment:
Stellen wir uns vor, wir hätten morgen eine neue Regierung in Berlin, in den Ländern und neue Bürgermeister überall, welche zeitgleich ein Dekret herausbrächten, in dem eine weitere Tätigkeit als Beamter oder Angestellter im Öffentlichen Dienst, in Bund, Länder und Gemeinden, nach Ablauf einer einwöchigen Frist, als unvereibar erklärt wird mit einer weiteren Mitgliedschaft in der SPD, also nach spätestens einer Woche alle “Betroffenen” vor der Wahl ständen, entweder weiter das Parteibuch der SPD in der Tasche zu tragen und weiter “Sozialdemokrat” zu spielen und sofort aus dem Öffentlichen Dienst fliegen oder die Parteibücher auf öffentlichen Plätzen feierlich verbrennen und so weiter im Öffentlichen Dienst beschäftigt bleiben.
Analog dazu verführe man mit allen Gewerkschaftbeamten mit SPD Parteibuch!
Nun meine Frage: Wie viele Tage oder Wochen(?) täte es wohl dauern, bis diese “Volkspartei” SPD einen Mitgliederbestand hätte, der dem von der DKP, oder der MLPD, der NPD oder den Reps entspräche oder gar noch unterschritt?
Du verstehst, wie sich das Kapital mit diesem Staat(und Aufsichtsräte-”Gewerkschaftern”) eine “Arbeiterpartei” kauft, künstlich wie einen Zombie am Leben erhält?
August 7th, 2012 at 22:40
Wow, immerhin bist du jetzt in den 70ern angekommen, ich sehe Fortschritte ;;-)
August 7th, 2012 at 22:50
@Wat:
sicher haben die Unions-Leute ihre ganz eigenen Gründe und Interessen, dagegen zu klagen.
ob ich deinen 2. Absatz richtig verstanden hab, bin ich mir nicht ganz sicher…
beim ESM – und dieser EU allgemein – gehts MMN nicht nur um Vermittlung zw. Kapitel und Arbeitern, die drängendere Frage ist da wo überhaupt noch die Demokratie bleibt.
Für die Arbeiter gibts in dieser EU – wenn alles so läuft wie geplant – m.E. sowieso nichts mehr zu vermitteln… die haben dann schon von vornherein verloren.
Die Union hat Abweichler, aus Eigeninteresse – aber die SPD hat (irgendeines Partei-Kodex wegen?) nicht mal Abweichler um der Demokratie willen…
btw, zum ESM – was hälst du vom Spiegelfechter in letzter Zeit, v.A. diesem Beitrag? (falls du den Post nicht gelesen hast – der Titel kann täuschen)
Irgendwie wird der mir ein bißchen suspekt…
August 7th, 2012 at 23:39
52. Garfield meint:
August 7th, 2012 at 22:25
Nicht mal MdB der LINKEn zu sein bewahrte davor.
Daß diese “solidarische Hilfe” nix als die Verelendung eines ganzen Landes war, dämmerte erst später.
Dem muss ich aber vehement Widersprechen.
War es nicht so, das DIE LINKE eine Verstaatlichung der Banken gefordert hat?
Merkel und Steinbrück haben sich aber entschlossen die HRE und ihre Schulden zu verstaatlichen.
Ein Glück für die Banken.
Merkel und Steinbrück haben auch den SOFIN ins Leben gerufen und mit 480 Milliarden zu Bankenrettung ausgestattet (Commerzbank, IKB, Landesbanken).
Dieses Fenster zu Verstaatlichung der Banken war zu.
Als die Ratingagenturen die EU Länder immer schlechter bewerteten wurde von Merkel & Co der ESFS
mit viel Geld ausgestattet um den Ländern wie Griechenland und Irland zu helfen. Viele Milliarden später waren wieder nur die Banken gerettet.
Hat die Linke nicht darauf hingewiesen das sich die Banken bei der EZB Geld zu 1% leihen und das Geld zu XX % an die überschuldeten Länder weiterreichen, zur Freude der Bankbesitzer.
Die EZB darf immer noch nicht direkt helfen und den Staaten aus der Zinsfalle helfen, zum Nutzen der Banken und deren Eigentümer.
Und klagt nicht die Linke gegen den ESM um einem “Gouverneursrat” den direkten Griff in den Etat der BRD zu verhindern.
Auf die Fehlentwicklungen hat die Linke hingewiesen, bloß zugehört hat kaum jemand.
Soll Europa und der Euro als Projekt weiter existieren “MUSS” die EZB die Staaten finanzieren und die Spekulanten außen vorhalten.
Aber, ich als Linker, muss zugeben das eine EZB Finanzierung nichts an den Wirtschaftlichen Ungleichgewichten in der EU ändern wird, das ist die Aufgabe von Arbeitnehmern und deren Gewerkschaften.
Oder einer Europäischen Sozial- und Wirtschaftsordnung.
August 7th, 2012 at 23:46
@Garfield(56)
Hm… wie soll ich meine Gedanken besser erklären?
Vielleicht so:
Es gibt einen antagonistischen Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit. Die Arbeit wird (arbeitsteilig) von mehr oder weniger allen, also gesellschaftlich, erbracht, aber das Kapital ist Privateigentum. Wir (lohn-)arbeiten alle und hinterher gehört das Ergebnis unserer Arbeit dem Kapitalisten.
Wir kriegen nur Geld als Lohn, einen vom Gesamtergebnis unabhängigen Betrag, daß wir ‘morgen’ wieder erscheinen oder wenigstens nicht verhungern. Wir müssen trotzdem beim Kapital arbeiten, weil wir sonst unter hiesigen Bedingungen gar nichts zum Leben haben. Und das Kapital beschäftigt uns nur, wenn es an uns verdient.
Das ist ein unüberwindbarer Widerspruch. Es ist Ausbeutung. Da gibts nix dran zu beschönigen, Du kannst im Prinzip nur schneller oder langsamer ‘verhungern’. Dat interessiert Kapital(isten) aber nicht und darf sie nicht mal interessieren, wenn sie morgen nicht in unserer Situation sein wollen.
Die sozialdemokratische Sicht (hat nicht nur die SPD ;-) ), meint aber, wenn sie sich mit dem Kapital an den Tisch setzt und verhandelt, dann werden die schon einsehen, daß sie ja weiter ihre Arbeiter brauchen… Dat können die Kapitalisten ruhig einsehen wollen, anders handeln können diese trotzdem nicht, sie sind nämlich untereinander auch hübsch in Konkurrenz, so wie wir Arbeitenden anderen, ‘die’ sind sich nur gegen uns einig.
Und eine sozialdemokratische Sicht wird niemalsnienich begreifen, daß wir uns nur genauso einig gegen die Kaps sein bräuchten… wenn sie es begriffen, wären sie kommunistisch oder wenigstens sozialistisch.
Demokratie definiert sich bei der SPD über ihr ‘Gestalten’, daß es weiter Kapital gibt, denn nur, wenn es dem gut geht, kann es den Arbeitern gut gehen – meint sie, seit Hr. Lassalle (Google mal bitte selbst, danke) und ist seitdem gern für ‘gerechte Löhne’, den größten Unsinn der Menschheitsgeschichte. Das ist dann für sie Teilhabe und damit Demokratie, die es zu erhalten gibt.
Letzteres ist wieder irgendwie konsequent, denn zu sagen hat ein Lohnarbeiter eh nix in einer Demokratie, war nämlich immer nur Bürgerliche Demokratie – also die Demokratie der Kapitalisten.
Sonst dürften wir ja alle Politik machen und sagen was wir wollen, daß wir das nicht tun können, dafür gibts die repräsentative (bürgerliche) Demokratie – so genannte Stellvertreter entscheiden statt unser. Die kennen uns nicht mal und wir auch nicht immer sie (persönlich)
Btw. Beim Spiegelfechter war ich lange nicht mehr… wir können gern alle unterschiedlicher Meinung sein, aber die Meinungshoheit gestände ich ihm nicht zu, auch wenn er mit Rabulistik ‘drum kämpft’. Ich hab den Beitrag also nicht gelesen und wenn Du gestattest, möchte ich es heute auch nicht mehr tun müssen.
Er hat mir nie was getan, ich ihm auch nicht, aber ich mag es so einfach nicht.
August 8th, 2012 at 00:20
@Wolli
Wenn Du hier Banken verstaatlichst, sind das immer noch kapitalistische Banken.
Eine Bank, ist eine Bank, ist ein Bank.
Es gibt nur eine andere, die Parkbank ;-)
Und Volkseigentum ist die schon lange nicht, gerade weil sie Bank ist, dazu brauchts nicht mal Kapitalismus – denn wenn alle (gemeinsam) über alles verfügen können, bräuchte es nicht mal Geld, erst recht keine Bank.
Die LINKE ist die andere große Partei in DE mit (öffentlich und offiziell vertretener) sozialdemokratischer Sicht, sie ist nur schon einen Schritt weiter und besinnt sich schon wieder auf “national” – sie hilft damit dem kleinen (nationalen) Kapital.
Sie hat nämlich auch keine wirklich andere ‘Lösung’ für die Lohnarbeiter… diese arbeiteten auch bei ‘ihr’ alle noch für Lohn… nur nicht unbedingt weiter für einen Kapitalisten.
Ja, ich weiß, ist nen büschen kompliziert…
August 8th, 2012 at 00:38
@Wolli:
ich glaube du hast mich da mißverstanden.
Was ich meinte, daß ein _überhaupt nicht_ linkes Projekt von Gutmenschen* a la Trittin als “links” und “Progressiv” verkauft wurde, und jeder der dagegen war, in die nationalkonservative Ecke gestellt wurde.
Auch Abgeordnete der LINKEn wurden von Trittin & Co., wegen ihrer Haltung gegen bestimmte EU-Verträge, als “rückwärtsgewandt” bezeichnet, “am Nationalstaat hängend”, etc etc.
Ich – als *eher* Linker (ich definiere mich ungern über Schubladen) – hätte dagegen wenig gegen das Scheitern des Euro, und am besten dieser EU gleich mit…
würden sich daraus nur nicht wirtschaftl. Leiden für viele, viele Menschen ergeben.
Dieses Maastricht-Europa hat nichts mit *Völkerverbindung* zu tun, es ist MMN ein asoziales, ultra-kapitalistisches Projekt, zu Gunsten multinationaler Konzerne auf Kosten der Demokratie.
Ich hoffe es nicht – aber wenns so weitergeht wie bisher wird diese EU auf lange Sicht nicht zu Frieden, sondern eher Rassismus und Bürgerkrieg führen.
*um das nächste Mißverständnis zu vermeiden, erkläre ich hier mal kurz:
unter “Gutmenschen” verstehe ich keine “guten Menschen” – sondern solche die gut “scheinen” wollen, um des eigenen Egos wegen, sich in Wirklichkeit aber einen Dreck um Andere scheren.
August 8th, 2012 at 09:40
… möchte ich doch sehr dessen Steckenpferd ans Herz legen: den “tendenziellen Fall der Profitrate”.
Das ist dann aber doch wieder ‘Werttheorie’…
… in den alten Kernländern wurden eine Menge für das Kapital nun unproduktiver Arbeitsplätze abgeschaft bzw. exportiert, dort jedoch jede Menge neue Lohnarbeit geschaffen.
Die kann den ‘tendenziellen Fall’ aber nicht aufhalten, denn es wird dort eben auch nur soviel Wert bzw Mehrwert geschaffen, wie von den ‘entwickelten’ Ländern vorgegeben wird, der Konkurrenz sei’s gedankt. Egal, wie viel Köpfe und Hände dort beschäftigt sind, den ‘Maßstab’ der Wertproduktion und damit auch der Verwertung setzen die angeblich ‘abgegrasten’ Länder des Nordens.
Und deshalb sehe ich auch keine wirklichen Chancen für einen ‘Reset’. Selbst nach einer großflächigen Zerstörung bliebe das Wissen um die höhere Produktivität und würde alles in kürzester Zeit wiederherstellen. Ein neues ‘Akkumulationsregime’, wie der ‘Fordismus’ nach der letzten großen Krise, ist schlicht nicht in Sicht. Warenproduktion und Lohnarbeit ließen sich tatsächlich wohl nur noch durch eine Art Kriegs- oder Staats-’Sozialismus’ aufrecht erhalten. Repressive Notstandsverwaltung.
August 8th, 2012 at 12:40
Sehe ich ganz genau so. Und sicher ist das Werttheorie, aber die darin enthaltene Beschreibung der zwangsläufigen Entwicklung der Verwertung ist plausibel.
August 8th, 2012 at 22:49
59 @Wat
“Eine Bank, ist eine Bank, ist ein Bank.”
Ok, habe ich verstanden.
Es gibt aber auch Genossenschaftsbanken, hier sind die Anteile aber begrenzt, die zahlen ihren Mitgliedern eine angemessene Rendite.
Oder Sparkassen die einen Teil ihrer Überschüsse an die Kommunen abführen.
Verwerflich finde ich das die Politik den Banken das Geschäftsfeld der Staatsfinanzierung durch Gesetze fördert. Hier handelt es sich überwiegend um Aktiengesellschaften und hier gibt es Eigentümer, die nur mit ihren Aktien haften, nicht aber für Schaden der angerichtet wurde.
32 Billionen US$ sollen in irgendwelchen Steuerparadiesen herumliegen. Könnte es nicht sein das dieses Geld nicht nur herumliegt, sondern als Aktienkapital sich in diesen Banken wiederfindet?
Und nun wird es noch komplizierter.
Ich behaupte das die Schuldenbremse im GG ohne ESM überhaupt keinen Sinn macht.
Wenn denn der ESM Vertrag gesetzlich abgesegnet ist, ist der finanziellen Entmachtung der EU Staaten Tür und Tor geöffnet.
Man hätte die Banken und deren Besitzer auch direkt am Steueraufkommen beteiligen können, das wäre aber sogar dem Michel übel aufgestoßen.
August 8th, 2012 at 23:11
@Wolli(63)
Eine Rendite kannst Du immer nur aus der fremden Arbeit anderer bezahlen – dh. irgendwer kriegt da weniger Lohn, daß Du Deine Rendite kriegst.
Geld arbeitet nicht – Menschen arbeiten.
Das Geld, was Oma also auf die Bank bringt, ihre Rente mit Zinseinnahmen aufzubessern, muß irgendwo her kommen – das kann gut und gerne auch ihre eigene Rentenkürzung, die Lohnsenkung bei ihren Kindern oder die Kürzung der Bildungsausgaben in der Generation ihrer Enkel, sein.
Dat ist ja der Witz oder Hohn an der ganzen Sache.
Verabschiede Dich bitte von dem Gedanken, daß hier Geld resp. Kapital irgendwem anders nützen könnte, als den großen Eigentümern von Privateigentum an Produktionsmitteln – den Kapitalisten.
Die Banken und deren Besitzer sind schon immer so was wie am Steueraufkommen beteiligt, das fällt dem vom Dir s.g. Michel nicht auf – fällt ja nicht mal Dir auf. ;-)
Mit den eingenommenen Steuern zahlt der Staat das, was die Kapitalisten aus ihrem Privaten Eigentum ncht zahlen (wollen) und darum an den Staat delegiert haben. So ein Feudalherr mußte sich noch um alles in seinem Gebiet und die darin wohnenden Menschen kümmern – die Kapitalisten haben das immer mehr und mehr an den Staat übertragen: Infrastruktur, Bildung, Ausbildung, Gesundheit, Alterssorgen…usw.
Sie versuchen sich einerseits ihrer eigenen Zahlungen an Staat zu entledigen, aber andererseits, das, was er aus diesem ‘Tribut’ für sie erledigen soll, nämlich ihre Eigentumssicherung, zu bewahren.
Ist aber alles keine böse Absicht, sie haben keine andere Wahl, wenn sie weiter Kapitalisten sein wollen und Oma mit ihren Zinsen auf ihren Spargroschen unterstützt das (unbewußt) sogar noch.
Ein Vertrag ist im übrigen mE immer nur eine Augenblicksfestschreibung eines gemeinsamen Willens – und so lange gilt auch so ein Vertrag nur.
Das Kapital braucht den Kredit, wie Menschen Blut in ihren Adern – Banken sind wirklich systemrelevant. Da könn(t)en mal welche verschwinden, aber ohne geht gar nichts mehr für die Kapitalisten.
Dieses System heißt nicht umsonst Kapitalismus, der Staat ist einzig dazu da, daß es diesen Herren und Damen genehm ist…
Du hast davon dagegen gar nichts. Im Schneeballsystem können da höchstens mal ein paar Flöckchen für Dich abfallen.
August 9th, 2012 at 12:06
Wat. meint:
August 8th, 2012 at 23:11
“@Wolli(63)”
Hi Wat, ein sehr guter Beitrag, einfach, klar, verständlich! :-)
(Das lasse ich gern sogar meine Kids lesen)
August 9th, 2012 at 17:20
@Bakunin(65): Danke Dir – aber von @flatter krieg ich bestimmt bald mal nen Rüffel wegen der langen Posts ^^
August 9th, 2012 at 17:25
Machste einfach ein paar kurze zwischendurch und präsentierst ihm den Durchschnitt – und siehe: Deutschland geht es gut! :P
August 9th, 2012 at 17:46
@Wat.: Kommt immer auf das Verhältnis von Q und Q an, gelle? Ich meckere rechtzeitig, Selbstanzeigen sind zwecklos.
August 9th, 2012 at 17:46
@Peinhard(67): LOL. jo, iss ne Idee, da tut dat ja auch am klappen tun.
@flatter(68): Dat popel ich mir mal als “positiv” zusammen… und halte dann die zweite Backe hin (wegen des Durchschnitts)
August 9th, 2012 at 21:03
64 @Wat
Eine schöne Beschreibung des IST Zustand.
Aber ihren Zeilen kann ich entnehmen das an diesem Zustand nichts zu ändern ist, das dieser Zustand ein Naturgesetz ist und somit unumstößlich.
Somit können die Menschen ja mit Freude der Politik folgen in die “SCHÖNE NEUE WELT” und nur darauf hoffen das nicht das Epsilon-Minus sein persönliches Schicksal ist.
Die andere Frage die mich beschäftigt ist, warum schreiben Menschen in Internetblogs und bemängeln Ungerechtigkeiten und andere Lumpereien (Mappus) in dieser Gesellschaft. Einfacher wäre es doch sich vor die Glotze zu setzten und das Hirn abzuschalten.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, das es auch ein anderes System geben könnte.
August 9th, 2012 at 21:07
Kleiner Tipp am Rande: dassdas.com
August 9th, 2012 at 21:21
Wolli meint:
August 9th, 2012 at 21:03
“64 @Wat
Eine schöne Beschreibung des IST Zustand.
Aber ihren Zeilen kann ich entnehmen das an diesem Zustand nichts zu ändern ist,…”
Was aus diesen Zeilen folgt ist nun schon lange kein Geheimnis mehr….
August 9th, 2012 at 21:32
@Wolli(70)
“Ich gebe die Hoffnung nicht auf, das es auch ein anderes System geben könnte.”
Ich auch nicht – aber Hoffen allein wird nicht reichen ;-)
Darum versuche ich hier zb. zu erklären, unter welchen Bedingungen das so etwas wie ein Naturgesetz ist, vielleicht gibt das ja dann der eine oder andere an die nächsten weiter…
August 9th, 2012 at 22:04
Wolli meint:
August 9th, 2012 at 21:03
“Ich gebe die Hoffnung nicht auf, das es auch ein anderes System geben könnte.”
Hoffen & Harren hielt schon manchen zum Narren!(uralte Volksweisheit)
August 9th, 2012 at 22:12
74 @Bakunin
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Licht daher. (auch eine Weisheit)
August 9th, 2012 at 22:17
Ja, der nächste Kometeneinschlag kommt bestimmt.
August 9th, 2012 at 22:28
R@iner meint:
August 9th, 2012 at 22:17
“Ja, der nächste Kometeneinschlag kommt bestimmt.”
Ha, und vielleicht wird uns/die Menscheit ein fürchterlicher Asteroideneinschlag vom Kapitalismus bzw. Imperialsmus befreien wie angeblich vor ca. 65 Mio Jahren solch ein Einschlag die sich noch jungen, sich noch entwickelnden Säugetiere von der “Schreckensherrschaft” dieser fürchterlichen-Riesen-Reptilien?
Allerdings, R@iner, müssen wir da in unserer leider nicht-geologischen Zeiträumen sich abspielenden menschlichen Existenz da wohl ein ganz gewaltiges Hoffen und Vertrauen entwickeln!
Was meinst du? :-)
August 9th, 2012 at 22:29
Könnte ein Irrlicht sein.
Aber nun ist gut, wir sind Lichtjahre vom Popbeauftragten entfernt.
August 9th, 2012 at 22:33
Wolli meint:
August 9th, 2012 at 22:29
“Könnte ein Irrlicht sein.
Aber nun ist gut, wir sind Lichtjahre vom Popbeauftragten entfernt.”
Und was willst du wirklich? Wessen Handwerk für immer unterbinden? Nun?
August 9th, 2012 at 22:53
Es wird kein anderes System geben. Punkt. Es gibt auch kein anderes Leben. Punkt. Es gibt auch keine anderen Menschen. Punkt. Evolution = Fehlanzeige. Vielleicht kann ja noch die Gentechnik was reißen, aber die Frage bleibt dabei, wer am besten dafür zahlt. Den rest kann man sich ausmalen. Es wird auch durch das Iphone nichts anderes, als in vergangenen Jahrtausenden. Nur die Leute sehen dämlicher aus.
August 9th, 2012 at 23:04
eike meint:
August 9th, 2012 at 22:53
“Es wird kein anderes System geben. Punkt. Es gibt auch kein anderes Leben. Punkt. Es gibt auch keine anderen Menschen. Punkt. Evolution = Fehlanzeige. Vielleicht kann ja noch die Gentechnik was reißen, aber die Frage bleibt dabei, wer am besten dafür zahlt. Den rest kann man sich ausmalen. Es wird auch durch das Iphone nichts anderes, als in vergangenen Jahrtausenden. Nur die Leute sehen dämlicher aus.”
Nun, Freund/Freundin “eike”, wenn man die Sache sooo… absolut sieht, dann bleibt doch nur noch der Strick, oder?
Köpfle wieder hoch! :-)
August 9th, 2012 at 23:42
Ja. Selbst dafür bin ich noch zu dämlich. ;) Ich zahle im übrigen dank dem “freien Markt” jetzt drei Stromanbieter…und heute habe ich gerade von einem der drei (Flexstrom, jaja, ich weiß [inzwischen]) noch ne Rechnung von 1.5 k € Vorkasse offen, obwohl ich gewechselt habe….was allerdings nur der kleinste Außenposten ist….Da kann man mal sehen, wie`s in Spanien wohl läuft und ich bin nur auf eigenen Wunsch ins Sächsische abgerutscht…Man so ‘ne RAF hat durchaus seine Vorzüge gehabt. Wenn man mit ein wenig dezidierter Gewalt mal kundtut, was u. a. so als Lebensmaßstab berücksichtigt werden könnte, so kann das durchaus wegweisend sein. Es ist bloß schade, dass es dabei keinen gewaltfreien Weg gibt, weil die Mehrheit der Menschen nur Zwang, Drangsal und Stärke (im negativen Sinn) kennt.