Ich hatte in dem Kommentaren zum Eifon-Artikel berichtet, dass mein Schnurloses zickt, weil der Einschaltknopf nicht richtig funktioniert. Nun, inzwischen hatte er ganz den Dienst versagt, was dumm ist, weil das mein einziges Funkiges ist, an das ich ein Headset anschließen kann. Den Tip mit dem Graphit (siehe unten “@Jo”) konnte ich nicht umsetzen, weil mein Kleber offenbar nicht dazu taugte. Ich lasse mich davon aber nicht beirren, wenn ich einmal beschlossen habe, dass etwas wenigstens provisorisch laufen soll. Daher habe ich den Kontakt ganz entfernt, die Taste mit einer Ledernadel durchgestochen und eine Büroklammer eingeführt. Am anderen Ende hat sie eine leichte Krümmung. Dass das funzt, konnte ich bei ausgebauter Tastenmatte testen.
Es wäre natürlich auch ganz schön, wenn man Ersatzteile bekäme.
Februar 11th, 2012 at 16:10
etwas, wovon ich nun gar nichts verstehe.
Februar 11th, 2012 at 16:15
Ich auch nicht. Den Unterschied machen eine gewisse Abenteuerlust und die Einsicht, dass nicht mehr kaputt gehen kann, was eh nicht funktioniert ;-)
Februar 11th, 2012 at 17:19
flatter
Meist ist das größte Problem das alle Gehäuse-Teile verklebt sind also schon von Konstruktionsseite keine Reparatur Option gegeben ist.
1.bekommst da das Teil geöffnet ?
2.wird das Teil über ein und die selbe Taste E&A geschaltet ?
Februar 11th, 2012 at 17:45
Guxtu und liest du: Das grüne Knöpchen links, da steckt ein Draht drin (ehemalige Büroklammer). Dazu musste ich die Tastenmatte herausnehmen (was mit sanfter Gewalt möglich ist). Die rechte Taste (rot) ist zum Ausschalten. Die geht auch ohne Büroklammer.
Das Problem ist also vorläufig gelöst.
Februar 11th, 2012 at 17:54
Das hab ich … darum meine Frage ..
..was wenn Rot gedrückt simuliert (ausschalten) durch einen Fehler,dann würde einschalten auf Grün sofort durch den Fehler bei Rot aufgehoben sei es man lässt Grün auf Dauerdruck ( einschalten ) …nach entfernen der Büroklammer geht das Telefon gleich aus ..?
Februar 11th, 2012 at 18:00
Nö, der Kontakt bei Grün ist einfach abgelutscht. Sollbruchstelle eben.
Februar 11th, 2012 at 18:08
flatter
Hmm meist sind das ja keine Ein/Aus Schalter sondern nur Impulsgeber an ein Relais … gibt also nur Erregerimpuls in eine Richtung,und wenn du den festklemmst gibst du eben Dauerimpuls für EIN
Februar 11th, 2012 at 18:10
Die Taste funktioniert jetzt ganz normal. Das Metall hat eben die Plastikscheibe mit der Graphitbeschichtung ersetzt. Sicher, das ist nur ein Impulsgeber, aber der braucht halt auch Kontakt.
Februar 11th, 2012 at 18:11
War nur so’ne Idee ;-)
Februar 11th, 2012 at 18:26
jetze muss ich mal meinen Senf hier posten. @ Flatter Mc Guyver. Gut so. :D Die Taste schließt nur einen Stromkreis. Manchmal hilft es, die Teile in ein Ultraschallbad zu legen. 19,95 beim Aldi, frisch aus China.
P.s. Update: was natürlich auch geht, Aluminiumfolie unten auf die Taste (Graphit Klötzchen) kleben.
Februar 11th, 2012 at 19:19
@flatter
Du weißt doch sicher,
dass ein großer Teil des WaXtums dieses Wirtschaftssystems auf geplanter Obsoleszenz basiert?
https://de.wikipedia.org/wiki/Obsoleszenz
Februar 11th, 2012 at 19:23
Das müsste doch eine Marktlücke sein: obsoleszenzfreie patentfreie OpenSource Produkte. Irgendwer wird doch ein paar Chips basteln können, die man sich dann selbst zum Handy zusammenstecken kann.
Februar 11th, 2012 at 20:05
@Andreas Kreuz: Du weißt doch sicher, dass genau davon in dem verlinkten Artikel die Rede ist?
Februar 11th, 2012 at 22:13
die firma braun, nicht die aus melsungen, sondern die mit dem design ist eine solche, die haushaltsgeräte baut, die irreparabel baldigst im eimer sind.
Februar 11th, 2012 at 22:38
klaus baum
Wenn die Fa.Braun Haushaltselektronik meinst muss ich aus meiner Erfahrung widersprechen ;-)
Habe letztens erst meinen Braun Bartschneider mit einer neu eingelöteten Accu Batterie von Conrad für die nächsten 20 Jahre wiederbelebt .. Stereo Anlage mit Plattenspieler und Kassettendeck aus den Anfang 80′ läuft heute noch ..
Februar 11th, 2012 at 23:01
Willkommen im Club der Hacker, flatter. In den späten 70ern hat mein großer Bruder in seiner Anwesenheit gern eine Sicherung aus seiner (damals ultra modernen) Kompaktstereoanlage genommen, damit sein kleiner Bruder diese nicht unbefugt nutzen konnte. Ich hab das Teil aufgeschraubt und mit meinen rudimentären Kenntnissen der Elektronik die Lücke entdeckt. Ein Silberpapierchen aus einer Zigarettenschachtel hat den Kontakt erstaunlicher Weise stets zuverlässig widerhergestellt und mir so manche Stunde Musikgenuss ermöglicht.
Warum mir damals nicht die Bude abgebrannt ist, kann ich bis heute nicht sagen. ;-)
@Lazarus 09: Danke für den Tip. Der Akku meines Braun-Barttrimmers (auch etwa 20 Jahre alt) hält auch nur noch etwa eine halbe Sekunde (!), dafür schlägt sich das Teil im Netzbetrieb immer noch tadellos. Zum Rasieren nehme ich – wie alle Kerle – immer noch den guten alten Nass-Rasierhobel.
Februar 11th, 2012 at 23:35
seit 20 jahren braun … feynsinn kann man auch nicht mehr lesen.
Februar 11th, 2012 at 23:41
@ all
Man, isset wieder schön hier! :-D
PS.: Bei mir wird auch repariert bis zum geht nich mehr. Geht nich gib’s nich!
Februar 12th, 2012 at 00:13
ninjaturkey
Nass-Rasierhobel brauch ich seit den Anfang 80 nicht mehr da Vollmatte ;-)
Du brauchst für den Bartschneider :
Conrad Part.No. 251951
Eneloop AA battery 1.2V ZLF
Falls du mehr info brauchst sag was ;-)
cheers
Februar 12th, 2012 at 01:14
Nichts hält so lange, wie das Provisorium.
Februar 12th, 2012 at 08:29
Vielleicht hast Du was zum Tauschen was Du nicht mehr nutzt?
https://www1.wdr.de/themen/panorama/tausch102.html
Ich kann mir vorstellen 100.000de würden ein Handy aus der Schublade gegen was anderes eintauschen wollen.
Februar 12th, 2012 at 09:49
Oahr, schöön,
wenn sich die Reparierer und Bastler ein wenig austauschen und genutznießt werden kann.
Während meines StraßenbauStudiums (1980) an der HfV Dresden haben ein paar Gewiefte mein KofferRadio mit NetzTeil wieder auf Fordermann gebracht und es lief dann noch viele Jahre, bei meiner Flucht in den Westen konnte ich´s dann freilich nicht mitnehmen.
Wer weiß, vielleicht dudelts noch bei irgendjemandem, der meine Wohnung leergeräumt hat?
Aber von wegen >Wegwerfen ist nicht<:
man stelle sich mal vor, 1974 habe ich in der Jugendmode in Schönebeck eine Kordhose mit Schlag gekauft, als die zu eng wurde, einen Beutel draus genäht (mit Reißverschluss der aus einer selbstgestrickten Jacke stammte).
Diesen Beutel nutzte ich zum Transport meiner MaurerSachen (Kelle, Latthammer, Reibebrett, Kartätsche, Wasserwaage), später für Bilder und man fasst es nicht, dieser Beutel ist mir über die Grenze "nachgelaufen".
Ein Freund, der heute Kurator am Kupferstichkabinett in Dresden ist, hat das Teil mir bei einer BesuchsReise vorbeigebracht.
Ich nutze diesen Sack immer noch, der Reißverschluss ist längst kaputt.
Gleich werde ich ihn fotografieren und auf meine Seite stellen.
Heilger Sack!
Februar 12th, 2012 at 10:02
Hier gibts das in teuer.
Mit einem weichen Beistift habe ich mein Mobilteil wieder erweckt.
klaus
Februar 12th, 2012 at 10:23
Einen zwoten Sack habe ich gleich mitfotografiert, der ist in dieser Form nicht so alt wie ersterer, aber das AusgangsMaterial dürfte aus den Fünfzigern stammen, es handelte sich um einen Rock.
Leinen – wunderbares Material!
(Mister Katrich fand die Aktion wohl leidlich anregend.)
Februar 12th, 2012 at 10:43
@ Juliane
Sehr schön! Und: Tüchtig!
Februar 12th, 2012 at 11:11
Juliane ( 24 )
Hey,das Katzentier gefällt mir ;-) wir haben auch zwei :D
Februar 12th, 2012 at 16:47
@Lazarus09 [26]:
“Hey,das Katzentier gefällt mir …”
Das ganze Tier nicht, aber das Fell ist sicherlich zu gebrauchen. Man könnte daraus z.B. eine Tasche
fertigen, welche, egal ob mit oder ohne Reißver- schluß, dann die Reste des eingangs beschriebenen
Schnurlos – Telefons beherbergen könnte.
Wenn das keine Idee ist, weis ich es auch nicht !
Februar 12th, 2012 at 20:35
Und die Innerein?
Februar 12th, 2012 at 20:40
Nehmen meine Hunde.
Februar 13th, 2012 at 06:39
Problem kann also abgehakt werden !
Februar 13th, 2012 at 08:05
Ja.
Februar 13th, 2012 at 12:51
Auch wenn es Ersatzteile gibt, kann es geplante Obsolenz geben, zB in der Form von geplanter Redundanz. Gegeben sei bspw ein Fahrzeug, das in der Mitte des Armaturenbretts einen Rahmen aufweist, in dem rechts und links Lüftungsdüsen und in der Mitte ein Bildschirm für den Bordcomputer, Navi, Radio etc sitzen. Gegeben sei ferner ein Dummbatz, der sich einen untauglichen Getränkehalter anschafft, der in die Lüftungslamellen eingehängt werden soll. Das sind die Dinger, die, über kleine Rädchen gesteuert, den Luftstrom nach oben/unten bzw rechts/links lenken.
Das untaugliche Ding hebelt nun ein paar dieser Lamellen so aus ihrer Halterung, dass die Befestigungsnupsis dabei abbrechen. Der Dummbatz latscht zur Fachwerkstatt und erkundigt sich nach Ersatz. Lamellen einzeln gibbet natürlich nicht. Lüftungsdüsen einzeln aber auch nicht. Tatsächlich gibt es nur den gesamten Rahmen mitsamt den zwei Lüftungsdüsen. Preis entsprechend. Zähneknirschend wird das Ding erworben.
Als erstes fällt auf, dass sich die Lüftungsdüsen im wahrsten Sinne des Wortes im Handumdrehen aus dem Rahmen clippen lassen. Als zweites, dass das auch für die Lamellenträger gilt, als drittes, dass auch einzelne Lamellen sich problemlos aus diesen aus- und wieder einbauen lassen. Nicht mal Werkzeug braucht man, keinen Schraubendreher oder -schlüssel, geschweige denn Spezielles. Gebraucht hätte man also tatsächlich nur zwei Lamellen, die ein paar Gramm wiegen. So aber landen fast anderthalb Kilo hochwertige Kunststoffe im Müll, die sich einfachst hätten wieder instand setzen lassen.
Ach ja, und auch wenn man zB den monochromen Bildschirm des Bordcomputers durch einen farbigen ersetzen will, braucht man einen neuen äußeren Einbaurahmen. Mit abgeclippten Lüftungsdüsen, die man dann ja auch schon rumliegen hat, wären das auch nur ein paar Gramm für ein paar Euro – aber, s.o….