Der strafende Blick des Haushaltszensors
Posted by flatter under Politik[44] Comments
05. Dez 2011 13:51
“Sachverstand ist aus, aber Rechtsbruch haben wir noch reichlich”, so lautet nach wie vor das Motto der Euroretter und Bürgerwürger, allen voran die Bundeskanzlerin, der das Grundgesetz allenfalls dazu taugt, ihre Sitzhöhe zu regulieren – wenn ihr in ihrer Geringschätzung nicht noch etwas anderes einfällt, das sie darin sitzend verrichten könnte.
Merkel schlägt zum wiederholten Male vor, die längst vom Bundesverfassungsgericht – in seiner Funktion als Nachhilfeanstalt für Leseschwache – für unantastbar erklärte Haushaltssouveränität des Bundestages einfach abzuschaffen. Anstatt diesen zu verpflichten, Mittel in beliebiger Höhe auf Zuruf des EFSF bereitzustellen, ist jetzt ein anderes Modell auf dem Weg: Die Haushaltszensur durch einen zuständigen Kommissar – hinter dem sich im übrigen neoliberale “Experten” und “Technokraten” verbergen werden, die sich um die Sache kümmern:
“Gedacht ist an eine Stärkung des Haushaltskommissars, der weitreichende Durchgriffsrechte bekommen könnte wie sein Kollege für den Wettbewerb. Die Mitgliedstaaten der Euro-Zone müssten ihm die nationalen Haushaltspläne vorab zur Genehmigung vorlegen.”
Null Toleranz, null Schulden
Darüber hinaus steht in den Plänen, die sie und der sympathische französische Sonnenkönig Sarkozy der Öffentlichkeit als ihre eigenen vorstellen, dass zu hohe Schulden und Defizite “automatisch” bestraft werden – womit sie sich natürlich schämen werden und gar nicht erst aufkommen. Man möchte ihnen empfehlen, doch einfach auch Inflation, Deflation und Haushaltsdefizite unter strengste Strafe zu stellen, damit das ein für allemal aufhört mit diesen Wirtschaftskrisen. Eine große Mehrheit der Bürger ist ja bekanntlich eh immer für härtere Strafen.
Denjenigen, die der Phase des magischen Denkens bereits entwachsen sind, sei hingegen empfohlen, sich mit den tieferen Hintergründen der Schuldenspirale zu befassen, die offenbar zu erkennen geben:
“Die Tendenz, dass die Schulden schneller steigen, als die Bevölkerung sie zu bezahlen vermag, ist eine Grundkonstante der gesamten Geschichte.”
Es nützt also gar nichts, das Grundgesetz endgültig zu ruinieren, den Rechtsstaat aufzulösen und die Asche der Demokratie in alle Winde zu streuen. Das hält den Zug auch nicht mehr auf und macht die Sache keineswegs gemütlicher.
Dezember 5th, 2011 at 14:09
Merkel soll gestern Abend bei Jauch auch vorgeschlagen haben, das Neue Testament zu ändern. Anstelle des Wortes Sünder soll jetzt dort von Defizitsünder die Rede sein.
Dezember 5th, 2011 at 14:35
Gefunden:
zu Hohe Schulden
Dezember 5th, 2011 at 15:00
“Die Tendenz, dass die Schulden schneller steigen, als die Bevölkerung sie zu bezahlen vermag,obwohl nichts konsumiert wird (zwangsweiser Konsumverzicht) ist eine Grundkonstante der gesamten Geschichte.”
Ich hab’s schon mal geschrieben Stand Mitte November.Besserdeutschland hat 2,1 Billionen offizielle Schulden, noch Altlasten aus der Bankenkrise, 211 Rettungsschirm-Milliarden, 405 Target Milliarden, 80 Milliarden EZB Nachschusspflicht, ca 300 Milliarden Ausleihungen der BB. Seit Jahr und Tag treiben die Spekulanten und Banken die Politik vor sich her oder besser haben die Politik eingekauft für ihre Interessen.Da muss doch niemand enttäuscht sein, so funktioniert das System nun mal.Die Mehrheit hat’s akzeptiert, ob nun bewusst oder unbewusst ,sei’s drum.
666
Dezember 5th, 2011 at 16:13
(OT) Focus – “Kanadischer Professor zum Staatssekretär ernannt”
In Italien ist aus Versehen ein kanadischer Professor für Agrarwissenschaften zum Staatssekretär ernannt worden. Francesco Braga bereitete sich bereits für den Amtsantritt vor, als sich die Verwechslung im Landwirtschaftsministerium herausstellte. weiter »
Vielleicht passiert das ja öfter, wird aber nicht bemerkt…
Gibt es eigentlich irgendwo eine Tabelle, in der man sehen kann, welche Länder die Maastricht-Kriterien wann erfüllten und wann nicht? Zu DM-Zeiten hatte Deutschland etwa in fünfzig Prozent der Fälle die eigenen Inflationszielmarken nicht erreicht.
Dezember 5th, 2011 at 16:42
Inflationszielmarken? Es gibt laut DLF keine Inflation. Die Preise für Blue-Ray-Disc-Player sind gesunken.
Dezember 5th, 2011 at 17:07
@Klaus: Jeder hat ja seinen eigenen Warenkorb. Das ist schließlich das vor Ort nicht einfach nachprüfbare Totschlagargument derer, denen man sagt, etwas wäre teurer geworden. In meinem sind keine dvd-Player enthalten. Ich habe aber dafür meine jährlichen Wachstumsziele denen der Deutschen Bank angepaßt und plane auch nur noch 15 Prozent Steigerung. *Seufz* – Äh, was produzieren die noch gleich?
Btw.: Stimmt das eigentlich, daß es eine Zeit gab, in der Verlangen von Zinsen verboten war? Wurden da nicht monströse Kathedralen und andere Bauwerke errichtet? Gab es das ‘goldene Zeitalter’ von ~1150- ~1450 a.d. wirklich?
Oder bin ich da einem Gerücht aufgesessen?
Dezember 5th, 2011 at 17:32
@ klaus baum:
Bäh, schlechtes Beispiel. ;-)
BD-Player sind noch frisch, der Markt noch nicht gesättigt, der Absatz steigt weiterhin, daher findet der Wettbewerb noch verstärkt auf einer preislichen Ebene statt.
Bei den etablierteren Produkten, wie z.B. AV-Receivern oder Lautsprechern, ist die Schnäppchenquote dagegen in den letzten zwei Jahren extrem zurückgegangen.
@ R@iner:
Ich glaube, in einigen Ecken der Welt ist es auch heute noch so.
Man kann da wohl was aus dem Koran ableiten…
Dezember 5th, 2011 at 18:59
OT
Banana Republic* von The Boomtown Rats läuft hier grade
Screaming in the suffering sea
It sounds like crying
Everywhere I go
Everywhere I see
The black and blue uniforms
Police and priests
And I wonder do you wonder
While you’re sleeping with your whore
That sharing beds with history
Is like a-licking running sores
Forty shades of green yeah
Sixty shades of red
Heroes going cheap these days
Price; a bullet in the head
*Als Bananenrepublik bezeichnet man Länder vorwiegend – aber nicht nur – aus der so genannten “Dritten Welt”, in denen staatliche Willkür, Vetternwirtschaft und Korruption an der Tagesordnung sind.
Also Bob Geldof könnte auch Deutschland gemeint haben nach einem Blick in die Glaskugel ;-) ..nur mal so nebenbei
666
Dezember 5th, 2011 at 19:03
Das wird ja immer übler und die geben sich auch KEINERLEI Mühe ihre ekelhaften Absichten zu verbergen.
Mir tun die Verschwörungstheoretiker leid, die so mehr und mehr einfach nur zu Hofberichterstattern werden; traurig aber wahr.
Dezember 5th, 2011 at 19:20
»…Es nützt also gar nichts, das Grundgesetz endgültig zu ruinieren, den Rechtsstaat aufzulösen und die Asche der Demokratie in alle Winde zu streuen…
Aber sicher doch nützt das was. Nicht dem so genannten *hüstel* Souverän, also dem Volk. Dafür um so mehr einer Oligarchen-Clique die man von unseren Politikern nicht mehr unterscheiden kann, weil die Überschneidungsbereiche schon zu groß sind. Es geht auch schon lange nicht mehr um die Rettung irgend einer Währung oder eines Staatenbundes. Was wir hier erleben ist schlicht und einfach die Demontage einer friedvollen Demokratie, die wir 60 Jahren lang fast unverdient genossenen haben. Wir sollten uns schon mal langsam auf russische Verhältnisse gefasst machen – laut unseren Oberen ohnehin alles lupenreine “Demokraten” (oder hat wer eine deutliche Kritik zur Russen-Wahl aus Berlin gehört?).
Ich hätte da übrigens noch eine kleine Verschwörungstheorie (a und b), die mir seit gestern durch den Kopf schwirrt, als im Fernsehfrühschoppen über die ominöse Partei fabuliert wurde, die Henkel, Guttenberg und Konsorten angeblich gründen wollen:
a) Rechts von der CDU wird ein neoliberaler Laden aufgemacht, der dennoch immer mit der CDU koalieren wird, und der wie ein Staubsauger alle Unzufriedenen aus NPD, FDP (!), CSU, SPD (rechter Flügel) und was da sonst noch Politik spielt, aufsaugen soll. Quasi als False-Flag-Partei von ehemals (und künftig) der CDU nahe stehenden Granden.
b) Diese neue Partei soll den angeblichen aber durch wirklich gar nichts nachweisbaren “Linksruck”® der CDU verdeutlichen, bzw. die CDU als Partei der Mitte positionieren. Man muss nur genug rechts von sich aufschichten um links wahrgenommen zu werden, wie die *ahem* – Demokraten™ in Amerika.
»…Das hält den Zug auch nicht mehr auf und macht die Sache keineswegs gemütlicher…«
Klar könnte man den Zug mit ein paar wohlgezielten Regulierungsgesetzen und ein paar Steuern auf Vermögen und Finanzmauscheleien schon stoppen. Nur ist das eben nicht der Zweck des ganzen Schmierentheaters (s.o.).
Dezember 5th, 2011 at 20:22
Klar könnte man den Zug mit ein paar wohlgezielten Regulierungsgesetzen und ein paar Steuern auf Vermögen und Finanzmauscheleien schon stoppen. Nur ist das eben nicht der Zweck des ganzen Schmierentheaters (s.o.).
That’s it ….
gewünscht
beiregiert
funktioniert alles bestens
“..ich liebe es wenn ein Plan funktioniert” Hannibal A-Team/Kapital&Wirtschaft
Dezember 5th, 2011 at 21:11
Wenn uns mal wieder einer etwas vom Sparen erzählen will, dann will ich auch Tränen sehen. Elsa Fornero, die italienische Ministerin für Arbeit, Soziales und Chancengleichheit fängt jedenfalls an zu plärren, als sie einige der Sparmaßnahmen (Rentenkürzung) in Italien an der Seite Montis verkünden soll.
1990 war ich eine Zeit in einem kleinen Ingenieurbüro, das sich damals langsam auf die Verleihung von Inschinören einschoss. Die Frau des Chefs konnte sogar in Ohnmacht fallen, wenn Mitarbeiter Worte wie ‘Betriebsrat’ in den garstigen Mund nahmen.
Belladonna, ich lad dich jetzt zum Essen ein – mangiare, tu capito? Andiamo!
Asti Spumante wird es nicht gerade sein,
aber dafür gibts schon wieder mal – Spaghetti
(Spliff – Carbonara)
Dezember 5th, 2011 at 21:22
@12. R@iner: Zur Zeit passt wohl eher:
…Jetzt treiben wir rum
auf dem toten Schiff und warten
bis die Zeit vergeht…
(Spliff – Deja Vu)
;-)
Dezember 5th, 2011 at 21:52
(OT) Noch ein kleiner Schwenk ins Ausland. In L’Aldea, einem 4000-Einwohner-Kaff in der Nähe Tarragonas (Katalonien), sind die Konten von 3000 Einwohnern seit vergangener Woche gesperrt. Diese haben ihr Geld bei einer Kooperative angelegt, die nicht an das europäische Bankensystem angedockt ist und damit keine Einlagensicherung bietet. Man spricht von Betrug und schlechter Geschäftsführung. Parallel zu einem Ankauf von Grundstücken seitens der Agro-Sparkasse kamen einige Insolvenzen hinzu. Man versammelt sich und hört sich Beschwörungsformeln an, in denen die Menschen gebeten werden, Ruhe zu bewahren. Na dann. Bona sort!
Ich höre gerade, daß in Portugal 4 Feiertage gestrichen werden sollen, von denen jeder 37 Millionen Euro bringen soll.
Dezember 5th, 2011 at 21:58
Anmerkung: Antisemitische Arschlöcher, die sich offenbar auch in diesem Blog tummeln, mögen bitte die Fresse halten. Ehe ich euren Scheißdreck freischalte, kriegt ihr Post von der Staatsanwaltschaft. Und tschüss.
Dezember 5th, 2011 at 22:23
flatter
..da wäre ich nicht so optimistisch mit der Staatsanwaltschaft … vielleicht unterstehen die Antisemitische Arschlöcher direkt dem Kanzleramt und sie kriegen dich am Sack wegen Beamtenbeleidigung .. :-P
Dezember 5th, 2011 at 22:25
Hihi, das wär mir die Publicity wert.
Dezember 6th, 2011 at 06:03
Momentanismus am Morgen.
“Standard & Poor’s (S&P) hat auf Deutschland und die anderen Länder der Euro-Zone einen Warnschuss abgefeuert. Die Ratingagentur wird bis etwa Ende Februar entscheiden, ob sie der Bundesrepublik und fünf weiteren “AAA”-Euro-Staaten die Topbonitätsnote entzieht.”
ich halte nicht allzu viel vom Momentanismus, dass aber verspricht ne interessante Woche zu werden. Deutschland will diese Woche auch noch Anleihen loswerden.
Finale.
Spielt S&P heute den Knecht ähm HERRN Rupprecht.
Hier noch was interessantes über Zinsen:
https://wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress/?p=7655
Dezember 6th, 2011 at 09:38
Das Mainstream-Medium stellt ernüchternd fest dass der Weg der Sozialen Marktwirtschaft des Ludwig Erhard in Deutschland nicht mehr gegangen wird .. Boah,wer hätte das gedacht
Ich frage mich immer ” wann wird diese Scheiße für die Verursacher lebensbedrohliche Folgen haben,oder dürfen die alles ..? ”
Geh’mer fort 666
mp
Yawn… poor wird Standard für die Mehrheit der Bevölkerung ..
Dezember 6th, 2011 at 11:25
Zinsen am Morgen, Kummer und Sorgen – Ein paar Gedanken von mir aus der letzten Zeit.
Neulich schrieb hier in den Kommentaren ein Georg Trappe. Der Mann ist seit vielen Jahren Ingenieur und hat eine Homepage, auf der er sich zu Themen der Volkswirtschaft äußert, die ihn nach eigenem Bekunden irgendwann zu interessieren begann. Interessant finde ich persönlich seine Modelle aus der Regelungstechnik, mit denen er versucht Teilaspekte wirtschaftlicher Kreisläufe oder eine vereinfachte Volkswirtschaft im Ganzen zu modellieren und diese zu simulieren. Leider war ich niemals in meinem Berufsleben mit den Themen befasst, die mir im Studium eigentlich sehr viel Spaß gemacht hatten. Ist dieses auch schon eine Weile her, kann ich mich deshalb nicht mehr an allzu viele Einzelheiten erinnern, was die Regelungs- und Simulationstechnik angeht. Die Kenntnis der Laplace- und Z-Transformation sind für mich in weite Ferne gerückt.
Ich weiß aber sofort, daß der gute Mann recht hat, wenn er schreibt, daß es eigentlich nur noch grotesk ist, wenn man sich die ‘Lehren’ der Volkswirtschaftler ansieht.
Kleiner Exkurs
Grundaufgabe eines jeden Ingenieurs ist die Analyse von Systemen, deren Vereinfachung in Form von Modellen, die mathematisch abbildbar sind und dem Erkennen von internen und externen physikalischen Einflußgrößen, die man ‘nicht haben will’. Im Falle der Regelungstechnik gibt es die eigentliche Regelgröße, also die physikalische Größe, die man regeln möchte und die Stellgröße, die angibt in welcher (oft anderen) physikalischen Größe die Vorgaben für einen Regelkreis getroffen, wie diese eingestellt werden. Zum Beispiel drehe ich an einem Potentiometer um an einem Verstärker die Ausgangslautstärke zu verändern. Es findet also eine Übersetzung zwischen einem Winkel, bzw. einer Wegstrecke in eine elektrische Spannung statt. Man hat einen gewissen Spielraum bei Größen, die zeitlich oder in der Stärke ihres Auftretens nicht genau im Vorfeld bestimmbar sind. Die Häufigkeit des Auftretens und die Stärke dieser sogenannten Störgrößen bestimmen, will man einen Regler bauen, darüber, welchem Reglertyp man den Vorzug gibt, um ein System zwischen zu definierenden und meist einstellbaren Parametern oder Eckwerten so zu halten, damit das System/die Regelstrecke innerhalb seiner/ihrer physikalischen Parameter sicher arbeiten kann und niemals in einen Zustand gerät, bei dem es/sie zerstört werden kann.
Zur Auswahl stehen (zeit)kontinuierliche oder stetige Regelungen, Zwei- oder Mehrpunktregelungen (z.B. Heizungsthermostat) und neuere Entwicklungen wie zum Beispiel Fuzzy-Regler, die jeder kennt, der einen modernen Traktor hat und sich schon einmal mit den Problemen dessen Anhängerkupplung auseinandergesetzt hat.
Ingenieure jedweder Fachrichtung haben immer ein Baukastensystem aus Entitäten, die man zusammensetzen und skalieren kann. Für diese kleinsten Funktionseinheiten sowie für ein aus ihnen zusammengesetztes System gibt es immer eine mathematische Beschreibungsmöglichkeit für deren Wirkmechanismus. Kenntnisse einfacher statistischer Zusammenhänge versetzen den I. in die Lage, Aussagen über Ausfallswahrscheinlichkeiten zu treffen und Systeme mit Redundanzen so auszustatten, daß sie praktisch immer verfügbar sind.
Ein großes Problem in der Regelungstechnik stellt die Behandlung von Totzeiten dar. Im Falle einer Wohnungsheizung wäre dies z.B. die Zeit welche verstreicht, bis eine vom Bewohner eingestellte Temperaturerhöhung am Thermostaten das heiße Wasser die Heizkörper und schließlich den Raum aufheizen kann und diese Temperaturerhöhung wieder vom Sensor im Thermostaten registriert wird. Das zu lösende technische Problem ist, daß man vermeiden sollte, daß die Raumtemperatur in der Mitte des Zimmers 35°C beträgt, während der Thermostat aber nur angewiesen ist, 21°C herbeizuführen.
Die typische Störgröße bei einer Heizungsregelung ist die Außentemperatur, die normalerweise durch eine Anpassung der Wassertemperatur im Kessel auszugleichen versucht wird.
Dieses Beispiel soll verdeutlichen, wie schwierig die Auswirkungen von Zinsen in der Vorabbeurteilung sein können, zeigen diese doch erst nach einer Weile ihre Effekte. A Priori Wissen vulgo Erfahrung ist gut, kann aber durch die Nichtbeachtung von Einflüssen anderer Indices zunichte werden. Regelkreise können schwingen. Es sollten vielleicht weitere Indikatoren entwickelt werden. Die Fixierung auf das BIP oder die Exportvolumina ist möglicherweise eine Diskussion auf Kindergartenniveau.
ich hoffe einfach mal, daß wir uns darauf einigen können, daß die meisten technischen Systeme recht gut funktionieren. Wenn nicht gerade z.B. eine Tsunamiwelle in die Maschinenhalle eines Atomkraftwerks eintritt, dann verrichtet auch dieses seine Dienste, unabhängig davon, ob man nun Befürworter oder Gegner ist.
Ich bin geneigt zu sagen, daß gute Ingenieure normalerweise ihr Gebiet völlig rational beherrschen und damit Systeme erstellen, die in ihrem Verhalten beinahe absolut prädiktiv sind, wenn bei ihrem Design alle Anforderungen an diese bekannt waren.
Versucht man jedoch herauszufinden, wie Volkswirtschaftler argumentieren, dann stößt man m. M. nach eher auf Ideologien denn auf wasserdichte Systemtheorien. Jedes Fachgebiet hat seine eigene Terminologie. Ein Biologe und ein Physiker finden jedoch sehr schnell zueinander, weil sie die gleiche Basis teilen, während Sozialwissenschaftler und Elektrotechniker zunächst längere bilaterale Gespräche führen müssen, um die Defizite im Vokabular auszutauschen.
Ein paar Jahrzehnte Keynes hier, ein wenig Adam Smith da und eine Prise Marx dort.
Für mich ist das alles ehrlich gesagt Larifari. Tatsächlich denke ich – und das ist jetzt echt gemein von mir – daß eine vernünftige Diskussion erst möglich ist, wenn man in der Lage ist, gekoppelte System partieller Differentialgleichungen zu lösen, Nichtlinearitäten mathematisch zu formulieren und willens ist, möglichst viele Einflußgrößen einer Volkswirtschaft in ein einheitliches Modell einzupflegen, dessen Parameter möglicherweise nicht nur für einzelne Länder, sondern weit individueller adaptiert werden müssten. Entweder ich kann Matlab und Simulink programmieren oder ich stelle den Suppenschlitz auf ‘geschlossen’, bis ich meine Hausaufgaben gemacht und dazugelernt habe. Alles andere ist nur mehr oder minder dummes Gequatsche um den heißen Brei.
Dabei werden hauptsächlich Emotionen geschürt und es füllen sich die Geldsäcke und das Ansehen mancher Akteure. Andere wiederum gehen dabei unter. Rationale Argumente zählen wenig in der Welt, in der die pure Macht ausgeübt wird und in der die Folgen gewisser Entscheidungen erst nach Jahren ans Licht treten. Warum wechseln viele CEOs aller 1,5-3 Jahre den Konzern? Eben.
Eine Erhöhung des Leitzinssatzes versetzt einen Mittelständler in einen Zustand der Dauerpanik, während irgendein Spekulant sofort anfängt, mit ausländischem Geld auf die Wechselkurse zu wetten. Man kann es nicht allen zu jeder Zeit recht machen, aber das was uns hier geboten wird, unterscheidet sich in vielen Aspekten kaum von Voodoo. Für die Gewinner ist es weiße Magie, die Verlierer sehen darin mehr die schwarze.
Was will uns der Typ mit seinem Geschreibsel eigentlich sagen?
(@mp) Sparen wir uns doch Links der Art ‘Ach kuck mal, da hat einer was über Zinsen gesagt und dort hat ein anderer etwas über Zinseszinsen gesagt’. Hey und ganz neu ist Erkenntnis auch nicht, daß die Zinseszinsformel eine Exponentialfunktion ist. Die Antisemiten ihrerseits glauben eh zu wissen, wer schuld an der ganzen Misere ist und haben erst gar nicht angefangen nachzudenken, weil ihnen vorher schon ihr geifernder Hass auf alles Andersartige das Hirn und die Tastatur verkleistert.
Das ist alles so unglaublich doof und trägt nicht zu einer Klärung bei. Wenn dieser GS-Hampel Draghi die Zinsen senkt, dann weiß er auch nur teilweise, was er damit bewirkt. Seine Berater bauen auf Erfahrungswerte. Genau erfassen kann man die Auswirkungen nicht – Es gibt kein geschlossenes Funktionsmodell hinter den Entscheidungen. Man hofft dabei mehr als daß man es wüßte, daß er ‘Gutes’ tun will.
Ich für meinen Teil glaube ja, daß die bloße Gier mancher tatsächlich die sinnvolle Modellbildung bisher unterdrückt hat. Wissen tue ich es nicht. Das kapitalistische System ist aber erstaunlich konstant in seiner Toleranz gegenüber zwei bis drei Zusammenbrüchen im Jahrhundert. Recht seltsam dabei ist, daß nicht alle dann wieder bei Null starten müssen.
Ein vernünftiges Modell sollte für alle gelten und nicht nur zum Vorteil einiger gereichen. Das ist wohl eines der Hauptprobleme, warum es so wenig Wissenschaftlichkeit in diesem Bereich gibt.
Ich möchte mich wirklich nicht über alle Denker dieser Zunft erheben, will aber ihr gegenüber meine tiefsten Zweifel anmelden.
Die ‘technokratischen Regierungen’ sind damit auch nicht die eierlegenden Wollmilchfachleute, wie man vorgibt, stammen sie doch alle nur aus der Geldwirtschaft. ‚Faschisten in Nadelstreifen’ möchte ich sie auch (noch) nicht nennen, sind sie doch nur als bloße ‘Verwalter des Mangels’ angestellt.
Bei kantoos economics las ich vor ein paar Tagen dies: “So, yes, it’s true that the average guy on the street doesn’t understand economics, and it’s also true that we don’t understand economics. We just have a more sophisticated lack of understanding than the guy on the street.”
Dieser Satz aus dem Munde eines VWLers gefällt mir. Das wäre doch mal ein Anfang.
Wenn ihr mich jetzt für einen Technokraten haltet, dann ist mir das wurscht. Ich glaube halt an die Mathematik und an das fliegende Spaghettimonster. Die Einsetzung von Fachleuten anstelle einer demokratischer Wahl mit einer gewissen Auswahl, lehne ich (natürlich) völlig ab. ‘Hinten’ sitzen womöglich sowieso die gleichen Berater. Schlimmer als die reine Farce ist für mich deshalb das Bekenntnis zu totalitären Prinzipien.
Dezember 6th, 2011 at 12:02
Ganz guter Ansatz, der aber verkennt, dass Mathematik darauf angewiesen ist, nicht nur alle relevanten Parameter zu kennen, sondern auch ihre Werte. Ökonomie scheitert schon an ersterem.
Andererseits – hier bildet die Mathematik ja nur ab – sind durchaus Regelkreisläufe isolierbar, deren Wirken einen verifizierbaren Einfluss ausüben, welcher wiederum auch ‘grob’, also ohne genaue Kenntnis von Parametern betrachtet, beobachtbar ist und zu sinnvollen Aussagen führen kann.
Wenn ein Faktor null ist, ist das Produkt null, und wenn ein Subsystem, auf das sich andere stützen, dysfunktional wird, ist das systemgefährdend. So viel kann man wissen.
Absurd ist nun allerdings die Entwicklung, dem politischen Ansatz der Betrachtung von ökonomischen Wirkungen auf das Soziale mit einer Kommunikation zu begegnen, die den Primat der Ökonomie so herstellt: Es werden ökonomische ‘Zusammenhänge’ in der Syntax politischer Diskussionen formuliert, um derart (!) Einfluss auf die Ökonomie zu nehmen. Dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass im Hintergrund die Wetten auf die Resultate solcher Vorgänge ständig die Parameter ändern. Das kann man dann auch ohne technische oder mathematische Kenntnisse in die Tonne treten.
Dezember 6th, 2011 at 12:33
@flatter: “Ansatz, der aber verkennt, dass Mathematik darauf angewiesen ist, nicht nur alle relevanten Parameter zu kennen, sondern auch ihre Werte.”
In Praxi ist die Anpassung an schwankende Eingangsgrößen in großen Grenzen seit langem technisch gelöst. Beispiele sind die PLL (Phase Locked Loop) in der analogen Schaltungstechnik oder ‘adaptive Filter’ in der digitalen.
“Wenn ein Faktor null ist, ist das Produkt null,..”
Klugscheiss: Das stimmt nicht, wenn der andere Faktor unendlich ist. Dann ist in der Mathematik das Ergebnis ‘nicht definiert’. Das ist z.B. die Grundlage der vereinfachten Formeln für Verstärkerschaltungen mit analogen Operationsverstärkern.
“und wenn ein Subsystem, auf das sich andere stützen, dysfunktional wird, ist das systemgefährdend.und wenn ein Subsystem, auf das sich andere stützen, dysfunktional wird, ist das systemgefährdend.
Wie erwähnt ist das vollständig erfaßbar und durch Einführung kalter oder heißer Redundanz verbesserbar.
Aus rein technischer Sicht wäre die Einrichtung einer einzigen ‘Weltbank’ ein völliges Desaster. Aus der gleichen Betrachtungsweise ergibt sich, daß die Machtkonzentration in Erzeugermonopolen nicht sein darf. Leute, die so etwas befeuern, haben einfach keine Ahnung von Stochastik.
Deinem letzten Absatz stimme ich zu. Das momentane Handeln und die schnell erfolgenden Reaktionen überfordert wohl nicht wenige. Kurzfristige Hysterie führt langfristig zur Hystereseschleife. So war es und so ist es. Verstehen kann ich deshalb den Wunsch nach der Einrichtung von Gremien überschaubarer Personenzahl schon. Man könnte in einem geschlossenen Raum Dinge besprechen, ohne daß sich bereits Folgen einstellten, weil anderweilig schon auf die bloße Formulierung eines Gedankens mit dem Ziel Kasse zu machen reagiert wird.
Unerwünscht schnell erfolgende Rückkopplungseffekte könnte man durch Gesetze verhindern. Korruption auch. Koch zu Bilfinger? In drei Jahren erst möglich. In der Industrie gibt es auch solche Sperren. Will man’s in der Politik? Scheinbar nicht.
Damit eines klar ist: Ich wollte nicht, daß wir von starren Modellen in unserem Handeln delegiert werden! Aber eine allgemein verbindliche Richtschnur, die auch von allen verstanden werden kann und goutiert würde, wäre schon gut.
Viele Leute würden eher die allgemeine Relativitätstheorie kapieren als das, was VWLer von sich geben.
Das darf und kann nicht sein. Da stimmen einfach die Verhältnismäßigkeiten nicht. Ich munkle, daß es oft nur um die gewerbsmäßig betriebene Verschleierung der wahren Absichten geht.
Dezember 6th, 2011 at 12:45
“Die Anpassung an schwankende Eingangsgrößen“, so schätze ich ohne genauere Kenntnis, fängt aber nicht beliebige Schwankungen ab, sondern ist selbst auf eine gewisse ‘Rationalität’ der Schwankungen angewiesen?
Die “Einrichtung von Gremien überschaubarer Personenzahl” – “Man könnte in einem geschlossenen Raum Dinge besprechen“, wäre ein Ritt, in dem du immer den Arsch des Pferdes vor dir siehst. Solche Gremien können doch nur politische sein, in denen die Kontrolle der Finanzwirtschaft Thema wäre, und nicht umgekehrt. Dann dürfen draußen gern alle zittern, und es wäre einmal egal, was sie derweil mit ihrem Geld anstellen, weil nachher nichts mehr wie vorher wäre. Das wird über kurz oder lang ja ohnehin so kommen, fragt sich nur, was bis dahin mit dem System passiert – dem politischen!
Dezember 6th, 2011 at 13:04
Mit deinem ersten Satz hast Du natürlich recht. Man gibt oft Bereiche vor, für die die Funktion sicher gestellt sein soll und orientiert sich dabei an physikalischen Realitäten. Man baut keine ‘Allesempfänger-Radios’ und für deinen Fahrradmantel erlischt schließlich auch die Garantie, wenn Du ihn in flüssigen Stickstoff tauchst und dann damit losfährst.
Wenn aber in den Ausschüssen nicht nur Politiker und Lobbyisten säßen, sondern zur Hälfte auch möglichst mündige Bürger, dann wäre das ein Fortschritt gegenüber der momentanen Praxis.
Die Art und Weise, wie momentan Gesetze entworfen werden, ist ja bereits die gleiche. Okay, die Ratifizierung durch den Bundesrat und die Unterschrift vom Präsi fielen weg. Das öffnete eben die Tür für eine Politik, die sich noch stärker Partikularinteressen verpflichtet sehen könnte.
Ich will mich außerdem gar nicht für dieses Vorgehen einsetzen – vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt – sondern finde sehr wohl, daß wir mehr Transparenz und auch Diskussionsbeteiligung haben sollten. Die Informationen müssten dann auch allen zur Verfügung stehen und verschiedene Vorschläge nebeneinander möglichst wertneutral präsentiert werden – Ich weiß, ich bin ein Phantast. S21 war ja ein grausames Spektakel und eher ein Beispiel, wie man es nicht geschehen lassen sollte.
Noch mehr verzögern, als das, was uns dargeboten wird, könnte ein breiterer Diskurs unter Bürgerbeteiligung die Lösungsfindung auch kaum.
Dezember 6th, 2011 at 13:15
20/21
Zu viel um konkreter und tiefer darauf einzugehen ..
Vielleicht sollte man nicht von “Wetten” reden wenn man staatlich geförderten Betrug meint,denn beim Wetten besteht immer eine 50/50 Chance alles zu verlieren ..ich will jetzt nicht die Leerverkaufsleier anfangen wo sich Investoren Sachen leihen von Institutionen denen es nicht gehört um es wie Hehler zu verkaufen und nach Kurzverfall versuchen zurück zu kaufen und die Summe dazwischen abzüglich der Leihgebühr einzusacken .. blabla
Es ist einzig der Handel mit “innovativen Finanzprodukten ” kreiert um die Überliquidität aus Gewinnen derer die durch Zuführung von Zwangsarbeitern dank Staatlicher Hilfe ihre exorbitanten obszönen Renditevorstellungen zum Schaden ganzer Völker realisieren ,oder einfacher es ist der Handel mit warmer Luft wie Schlemiel von der Sesamstrasse
Die Perversität findet ihre Krönung durch staatliche Garantien … aber all das hatten wir auch schon x-mal
R@iner
Regelkreisläufe sind in Abhängigkeit der Kosten Nutzen Analyse sowie der geforderten Argumente des Systems sowie dem zu modellierenden System zu sehen.
Einfacher : so genau wie nötig nicht wie möglich !
Selbststeuernde Regelkreise,Rückkopplungssystem,Modellierung…
Ergebnis Vierzonen-Klimaanlage im Rolls Royce Ghost
.. course instructor climate technology ..call me ;-)
…kann man aber meiner Meinung nach nicht auf bestehende Wirtschaftsverhältnisse anwenden,da dort heuer nur mit abstrakten Werten gehandelt wird ,was an sich nicht schlimm ist es sind die Garantien,und das Fremdkapital denn jeder Handelt eine Ware die ihm nicht gehört angefangen bei den Banken deren Kernkapital der geringste Posten in der Bankbilanz ist …
ahh geh’
666
Dezember 6th, 2011 at 13:22
@Lazarus: Es ist schon in Ordnung, das auf den Begriff “Wette” zu vereinfachen, weil das völlig ausreicht, um die Irrationalität der Vorgänge zu beschreiben. Bestes Beispiel: Die VW-Aktie. Vor einiger Zeit haben massenhaft Spekulanten Leerkäufe getätigt, weil sie meinten, der Wert der Aktie sinke. Geht dann ja so: Ich leihe mir x Aktien, verkaufe die sofort und kaufe sie zu Zeitpunkt t wieder – wo sie dann ja weniger kosten als ich dafür kassiert habe. Ich muss sie dann kaufen, um sie zurückzugeben. Sie war aber nicht billiger, denn weil alle das gemacht haben, mussten sie dann zu Zeitpunkt t horrende Preise für die Aktie zahlen. Resultat: VW ist komplett durch die Decke geschossen. Das hat nichts mehr mit Ökonomie zu tun und sprengt jede ‘Regelungstechnik’. So viele Autos kann kein Konzern der Welt bauen (und verkuafen), dass du so einen Effekt real erzielst – und alles wegen einer einzigen Wettidee.
Dezember 6th, 2011 at 13:42
@Lazarus: “Regelkreisläufe sind in Abhängigkeit der Kosten Nutzen Analyse sowie der geforderten Argumente des Systems sowie dem zu modellierenden System zu sehen.”
Ich weiß das sehr wohl. Die Betriebswirte sagen dir sehr genau schon zu Beginn, wieviel Zeit du für eine Lösung hast.
Ich stelle mir nur die Frage, ob es nach ein paar Jahrtausenden des Warenhandels nicht möglich sein sollte, für alle akzeptable Bedingungen zu realisieren anstatt immer nur gute Wünsche verbal zu postulieren. Handlungen und Aussagen laufen nicht Hand in Hand. Eine Minderheit sahnt ab und den anderen bleiben warme Worte für die Hütte im Winter, sodenn sie eine Hütte haben.
Ein Wirtschaftsingenieur sollte nach meinem Geschmack jemand sein, der gesellschaftlich übertragbare Modelle entwirft und verifiziert und nicht einer, der von Technik und vorherrschender Wirtschaftsdoktrin jeweils nur die Hälfte mit auf den Weg bekommt. (Ehrlich gesagt sind Wirtschaftsinformatiker die größten Deppen, die ich in den letzten Jahren kennenlernen durfte. “Ey Alter, isch hab da ‘ne Arbeit über Scoringsysteme und so gemacht..”)
Daß es so etwas nicht gibt, zeigt mir nur, daß es nicht gewollt ist. Ich hasse ja VTn, wenn ich sie als solche durchschaue, aber es heißt auch irgendwo “An ihren Handlungen sollt ihr sie erkennen”.
Dezember 6th, 2011 at 13:47
flatter
…den Vorgang als einzelnes betrachtet vielleicht,das Problem beginnt wenn wegen der hohen Kurse die rechtmäßigen Besitzer der Papiere kassieren wollen ,sprich verkaufen,die aber als “verliehen” schon verkauft sind und eventuell das auch geliehene Geld zum Rückkauf nicht da ist die Besitzer aber ihr Geld wollen…die Wette also in die Hose geht ..dann müsste die Bank wegen Veruntreuung oder mit allem Haften was sie hat oder Pleite machen und die Hehler vor Gericht die Eigentum dritter verkauft haben ..stattdessen und nun wird pervers und ab da hat das mit Wette nichts mehr zu tun GARANTIERT DER STAAT springt in die Presche ,organisiert Bailouts mit der Begründung Tanter Erna’s Notgroschen zu retten … Und die Veruntreuer und Hehler saufen weiter Champus ..
In den 30′ sprangen die Investoren heute der kleine Mann … darum Wette ne !
Dezember 6th, 2011 at 13:50
Was die Verantwortung für die Folgen betrifft, hast du natürlich völlig recht. Ich wollte aber ‘nur’ die Irrationalität dieser Vorgänge beschreiben.
Dezember 6th, 2011 at 13:50
R@iner
R@iner da bin ich ganz deiner Meinung …deinen Kommentar würde ich ohne zu zögern unterschreiben ..
666
Dezember 6th, 2011 at 13:52
flatter
Ich glaube im Groben meinen wird das selbe nur aus unterschiedlichen Blickwinkeln .. ;-)
Dezember 6th, 2011 at 14:25
Ich finde eh, es wird langsam Zeit, dass Rainer nen eigenen Blog schreibt. Oder gibts den schon und ich hab es nur mal wieder verpennt?
Dezember 6th, 2011 at 14:41
@Amike: Papperlapapp, aber danke!
Dezember 6th, 2011 at 15:15
@ R@iner:
Komm, mach hinne.
*anpeitsch*
Dezember 6th, 2011 at 15:49
Bei Papperlapapp muss ich immer an Karla Kolumna denken. Die ist Journalistin, die neuen Journalisten sind Blogger – ergo, du willst es doch auch!1elf!
Dezember 6th, 2011 at 16:18
@Horst Horstmann: Mit dem Aufsetzen von Wortpress ist es ja nicht getan. Im Moment habe ich anderes im Kopf.
@Amike: Ich verabscheue intelligente Menschen zutiefst.
Dezember 6th, 2011 at 16:21
OT
Überrascht nicht.. die Verräterpartei SPD bleibt beim Ja zur Vorratsdatenspeicherung
Die Vorboten des Alternativlosen Euro-Bond …man schießt sich ein All the shit comes true ;-) manchmal hasse ich es Recht zu haben …
Dezember 6th, 2011 at 17:06
@ Rainer: Öhm, das verwirrt mich nun. Hast du ein Problem mit Karla Kolumna?
Dezember 6th, 2011 at 17:09
@37: Kennst du etwa irgendwen, der das nicht hat kommen sehen? Hier eher nicht, oder?
Dezember 6th, 2011 at 17:19
flatter, 90% der Leute, die Lazarus kennt, haben das nicht kommen sehen, langsam müsstest du es doch wissen!
@ Lazarus: Nix für ungut, ich denk mir ja auch oft genug “Ach geh mer fort!”
Dezember 6th, 2011 at 17:35
@flatter
Danke für den Hinweis auf den Text im Feuilleton der F.A.Z – bislang das beste, was ich zum Thema gelesen habe.
Dezember 6th, 2011 at 18:06
Amike
Nein ..falsch, die welche ich kenne haben es kommen sehen, es sind die restlichen 90% die es überrascht ;-)
Dezember 6th, 2011 at 18:40
flatter
(39)…hier überrascht das natürlich keinen,die Leute in den kritischen politischen Blogs schreiben sich seit Jahren Schwielen an die Finger … schlimm das es die anderen nicht realisieren ( wollen ) und sich im allgemeinen auch nicht hierher verirren
Die Qualitätsmedien haben wegen unerwünschter regierungskritischer Kommentare diese Funktion längst geschlossen oder ins Nirvana moderiert,sodass der geneigte Leser die unverzerrte gewünschte Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu lesen bekommt ungetrübt so zu sagen .. ;-)….
..eigentlich könnte man auch Selbstgespräche führen
Dezember 7th, 2011 at 09:42
Jetzt sind sie sich scheinbar ihrer Unantastbarkeit sicher und reden uns das Wort .. Hohn isn’t ..sie haben nichts mehr zu befürchten
Muhahahahah 666