Er bleibt, der Kampf geht weiter, und das ackerdämliche Viertel ist auch wieder da: 25 % Eigenkapitalrendite verspricht Victory-Ikone Joe Ackermann von der Deutschen Bank. Was dahinter steckt und was der Journaille dazu alles nicht einfällt, stellen Don Alphonso und Kommentatoren fest.

Diese magischen fünfundzwanzig Prozent, was wollen sie uns nur sagen? Ist dies die Grenze, die selbst ein unverschämter Zocker nicht übertreten darf, damit ihm die gierigsten Anleger noch glauben? Es ist ja nur ein Viertel, so wie ein Viertelstündchen oder ein Viertel Weinchen. Andererseits sind die fünfundzwanzig ein fetter Profit, ein ganz dickes Ding, ein Riesenschwanz, der Fünfundzwanziger!

Zu Zeiten, da ich den Banken noch solche Gewinne zugetraut habe, amüsierte ich mich schon über einen Medienkonzern, der eine Gewinnmarge in dieser Höhe versprach. Ich nannte das seinerzeit eine “Aufforderung zur Bilanzfälschung”, die dem Joe übrigens schon heute nicht ganz zu Unrecht unterstellt wird. Allerdings mußte ich kurz darauf widerrufen und mit dem “NAIV”-Schild um den Block wanken. Die Gewinnsteigerung blieb zwar ganz selbstverständlich aus, Dividende gab’s aber dennoch üppig, und es wurde deutlich: Das Geschwätz war von vornherein nicht ernst gemeint. Es sollten halt Deppen ermutigt werden, ihre Kohlen in eine brennende Lok zu werfen, in dem Glauben, es ginge dann schneller vorwärts.

Der Joe wird schon einen Kniff finden, wie er jedes Jahr blendende Bilanzen vorlegt. Das mit der Eigenkapitalrendite von 25% kriegt er auch hin, er sitzt nämlich immer am längeren Hebel, da ist die Rendite entsprechend größer und das Eigenkapital schön knapp. Wenn’s dann schief geht, kommt der Peer mit dem Koffer. Das haben wir ja jetzt gelernt. Und im Grunde, so hat es uns Joes Freund Hilmar ganz wunderbar ins Sparbuch geschrieben, reden wir doch von Peanuts.