Eine Verschwörungstheorie, die dem Begriff gerecht wird, baut auf unbelegten Prämissen auf, die gemeinhin mit der Behauptung von Mächten verbunden sind, welche im Verborgenen operieren. Dafür bieten sich Zirkel an, die selbst großen Wert auf Intransparenz legen und nachweislich politische oder wirtschaftliche Macht repräsentieren. Ganz vorn zum Beispiel die “Bilderberger”, ein Haufen von Managern, Milliardären und Politikern, die sich jährlich von der Öffentlichkeit abgeschottet die Hinterteile pudern. Denen kann man darum alles unterstellen, von der Verabredung zu 9/11 bis hin zu künstlichen Erdbeben.
Nicht wirklich “VT” hingegen sind Analysen, die feststellen, dass scheinbare Fehler im System eben keine Pannen sind, sondern das System selbst geradezu definieren. Dazu bedarf es übrigens keiner Absicht von Handelnden. Die kann zwar auch am Werk sein, wenn etwas scheinbar schief geht und dann ganz zufällig denen nützt, die auch vom ungestörten Ablauf profitieren, aber im Fall des Kapitalismus ist es zweifellos die Gesetzmäßigkeit des Systems, die zu Krisen führt. Ebenso ist es dem System zueigen, dass immer die Reichen profitieren, egal ob am Wachstum oder an sogenannten “Krisen”.
Dazu muss man freilich einen Schritt zurücktreten und sich einen Überblick verschaffen. Wenn an allen Börsen die Kurse rutschen, so ist damit nur scheinbar ein Verlust verbunden. Einfach gesagt: Es sind nur Zahlen. Zwar kann sich im Einzelfall auch ein Milliardär verzocken und zum einfachen Millionär degradiert werden, das ist aber die große Ausnahme. Noch seltener ist der Fall, dass jemand aus ‘normalen’ Verhältnissen reich wird. Der Neoliberalismus hat diese Bahnen noch zusätzlich stark verengt.
Schulden gehören dazu, und es ist eine Lachnummer, wenn dauernd vor Staatsschulden gewarnt wird, ohne die das System gar nicht auskommt. Noch irrwitziger ist die Argumentation der neoliberalen Casinokapitalisten, die Schulden jetzt in ‘gute’ und ‘böse’ Schulden einteilen wollen. Die guten Schulden sind natürlich die zur “Rettung” der Märkte, also der Spekulationsspielplätze, während die anderen Staatsschulden böse sind – die zur Aufrechterhaltung von Infrastruktur, der Sozialhaushalte, der Bildung etcetera. Das ist zwar schlicht pervers, aber eben gängige Ideologie.
Pervers, aber gängig
Dass es allein schon ökonomisch nicht durchzuhalten ist, den Staat, seine Einnahmen und Ausgaben schlank zu halten, erkennt man aber bereits an der Beliebigkeit der politischen Argumentation. Das beste Beispiel dafür ist der Schauspieler Steinbrück, der mit dem immer gleichen Brustton der Überredung sein “Augenmaß” in Stellung bringt. Und zwar meistens, um “kommende Generationen nicht über Gebühr zu belasten” oder “sich nicht totzusparen”, ganz wie es ihm gerade beliebt. Haltbare Erklärungen dafür gibt er nie ab. Dementsprechend muss man ihm angesichts der Folgen seines Treibens mindestens eine Sehschwäche bescheinigen. Wahrscheinlicher sind aber noch intellektuelle Defizite bzw. eine innige Aversion gegen Wahrheit.
Der Bundeskanzlerin fällt wie immer nichts anderes ein als ihre faden Phrasen, siehe “Wettbewerbsfähigkeit für unsere Kinder und Enkel“. Es wird so getan, als stünden wir vor einer unumkehrbaren Katastrophe, die ‘uns’ für hunderte Jahre zum Abzahlen von Staatsschulden zwingt. Die ‘Belastung kommender Generationen’ ist aber ein Hirngespinst. Schaut man sich allein die Haltbarkeit des durchschnittlichen Staatsgebildes an, kommt man schon nicht auf zwei Generationen. Berücksichtigt man dann noch Schuldenschnitte, Währungsreformen und Zäsuren wie große Kriege, wird deutlich, warum der Kapitalismus bislang so wenige globale Schuldenkrisen erlebt hat. Er kam einfach nicht dazu.
Die unerhörte Ignoranz – oder soll man sagen “Dummheit”? – der neoliberalen Eliten und ihres Hoffräuleins Merkel ist schlicht indiskutabel. Sie erwägen nicht einmal Maßnahmen innerhalb des kapitalistischen Systems wie Steuererhöhungen, Sonderabgaben oder strengere Kartellgesetze. Im Gegenteil sollen nicht einmal die aktuellen Rituale verändert werden. Die Tage sind gezählt, bis dieser Unsinn in Rauch aufgeht.
Ein Krieg gegen die Völker
Dennoch wird so getan, als sei der Staatshaushalt ein mit schweren Hypotheken belastetes schwäbisches Fachwerkhaus, in der ein Mütterlein ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen kann und schon so übern Durst geprasst hat, dass ihre Kinder ihr Lebtag dafür schuften müssen.
Welch ein Blödsinn. Nicht nur, dass selbst die das Erbe ausschlagen könnten. Der Staat kann alles mögliche tun – eben Steuern erheben oder Geld drucken oder enteignen zum Beispiel.
Ohne jede Not ist mit dem Euro eine Währung geschaffen worden, in der die Möglichkeiten der Staaten stark beeinträchtigt sind. Anstatt dies zu ändern – und sei es notfalls mit einer Währungsreform – soll der Handlungsspielraum der Staaten noch weiter begrenzt werden und die Bürger noch weniger über ihr eigenes Land bestimmen können. Natürlich ohne dass irgendwer danach gefragt wird. Und ganz selbstverständlich wird nicht einmal erwähnt, was eigentlich hinter den “Schulden” steckt, denen wir das angeblich verdanken, wer also die Gläubiger sind.
Das sind nämlich die Eigentümer der Wertpapiere, Rohstoffe und Ländereien, die paar Prozent Reiche, jene, vor deren “Erwartungen” die gesamte Weltwirtschaft in die Knie geht. Die Schulden der Staaten sind nichts anderes als der Eigentumsanspruch dieser winzigen Minderheit gegenüber den Völkern der Erde. Die Behauptung, ‘wir’ wären für Generationen verschuldet, bedeutet also die Bereitschaft der Politik, die Eigentumsansprüche der Profiteure für weitere Jahrzehnte gegenüber den Bürgern zu verteidigen. Es ist die Ankündigung eines schwelenden Bürgerkriegs, der jederzeit zum Flächenbrand werden kann. Wer nicht völlig verblendet ist, kann das längst hören, sehen und riechen.
November 4th, 2011 at 17:51
Sorry an die frühen Leser: Ich hab das Ding versehentlich zu früh online gestellt und musste daher am scheinbar fertigen Text rumflicken.
November 4th, 2011 at 17:55
“Es ist die Ankündigung eines schwelenden Bürgerkriegs, der jederzeit zum Flächenbrand werden kann. Wer nicht völlig verblendet ist, kann das längst hören, sehen und riechen.”
yo. perfekt auf den – ich nutze das wort wg. übertreibungsgefahr nur ungern, aber in diesem fall halte ich das für angebracht – entsetzlichen punkt gebracht. das vor allem deshalb, weil es vor diesem krieg keinen ausweg mehr geben wird, für niemanden (naja, vielleicht ein paar unentdeckte stämme im amazonas).
kurz und knapp: es wird zeit, diese kriegserklärung anzunehmen, d.h. im ersten schritt sie erstmal zu verarbeiten und als solche zu begreifen. danach sehen wir weiter.
November 4th, 2011 at 18:05
Gaaanz einfach …Es ist ganz einfach Krieg gegen die Lohnabhängigen und Vermögenslose Bevölkerung ausgehend von den Besitzenden deren nicht gebrauchte und von Abgaben verschonte Überliquidität und Kapital laut nach immer hören Zinsen schreiend um den Globus reist unter Mithilfe korrupter Regierungen mit deren Hilfe sie die ruinöse mörderische Umverteilung vorantreiben.Früher durch finanzierte Raubzüge heute diffiziler durch korrupte Politiker die sich dem Kapital vor die Füße werfen sowie eigenen selbst finanzierter abhängiger Medien..Opfer immer die selben,die Bevölkerung .
Und wer da an die Macht der Stimmzettel und Proteste oder Occupationen glaubt soll sich ausstopfen lassen,das ganze Ding ist Uuuralt .. und bis heute hat es keiner in den Griff bekommen ..
666
November 4th, 2011 at 18:30
@mo + @flatter
“es wird zeit, diese kriegserklärung anzunehmen, d.h. im ersten schritt sie erstmal zu verarbeiten und als solche zu begreifen. danach sehen wir weiter.”
dito: yo.
Aber fürs “weiter”sehen, sollten wir denn doch das “vorher”, auch das “länger vorher” in unseren Köpfen als Wissen deponieren.
Dazu:
“Schaut man sich allein die Haltbarkeit des durchschnittlichen Staatsgebildes an, kommt man schon nicht auf zwei Generationen. Berücksichtigt man dann noch Schuldenschnitte, Währungsreformen und Zäsuren wie große Kriege, wird deutlich, warum der Kapitalismus bislang so wenige globale Schuldenkrisen erlebt hat. Er kam einfach nicht dazu.”
Globale Schuldenkrise hat auch was mit der “Ausbreitung” des Kapitalismus zu tun.
Ein noch nicht globaler Kapitalismus, nur begrenzt auf einige Zentren oder zwei Kontinente, stürzt im Prinzip in die gleichen Krisen, aber da gibts dann immer noch Flecken, in die er sich fürs zusätzliche Wachstum “weiter ausbreiten” kann.
Ist alles bereits so vernetzt wie jetzt, geht halt auch alles hoch.
Es ist aber kein Widerspruch, wenn ich sage: Es kam schon immer zu globalen Schuldenkrisen, das “global” in bezug auf Kapitalismus betraf nur noch nicht die ganze Erde, ihn selbst schon…
… hat er bisher mit Währungsschnitt und Krieg, zumeist in umgekehrter Reihenfolge “gelöst”.
Es mußten halt jede Menge ‘überflüssige’ Esser weg und jede Menge Sachwerte, daß das Wachstum wieder funktioniert, für die (verbliebenen) Inhaber der Eigentumstitel… denn die großen Eigentumstitel blieben ja immer.
Für die durch Tod herrenlosen Eigentumstitel findet sich auch immer gleich ein Anspruchsberechtigter, seltener der Staat, öfter die Erben und ganz oft einer, mit noch mehr Eigentumstiteln.
“Game over”, ist also kein wirkliches “Game over”, so lange wir Menschen auf diesem Planeten meinen, wir brauchten einen Anreiz: Privates Eigentum!
Wenn wir (zumindest) davon einmal abkommen, dann und nur dann, können wir wirklich weitersehen.
Ansonsten ist es weiter Ringelpietz im Kreis.
Kapitalismus kann anscheinend beliebig oft neu gestartet werden.
Vielleicht findet er irgendwann wirklich keine Verwertungsmöglichkeiten mehr, aber dann gibts wohl entweder keine Menschen oder gleich keinen Planeten Erde für Menschen mehr.
Bis dahin kann er noch x-mal sein Köstum wechseln, wenn wir ihn lassen.
Nix da.
Probleme lösen sich nicht selbst!
Btw. Abwarten auf der Friedhofsbank betrifft max das eigene Leben.
November 4th, 2011 at 18:31
lazarus
viell. solltest du dich gelegntlich mal sortieren. was heiß hier an “occupanten” glauben. was willst du eigentlich, du und der große bak etc. was wollt ihr?
klärt uns ahnunslosen doch mal endlich auf hier?
November 4th, 2011 at 19:15
spinne
Du liest nicht was ich schreibe oder ..? was meint klärt uns Ahnungslosen auf .. ?
Soll ich es ernsthaft von A bis Z wiederholen ..?
1.Ich sage das diese Aktionen da LEGAL nicht zu Änderungen führen werden da sie sonst verboten wären..
2. Die meisten deiner Mitmenschen das System so OK finden nur ihren Platz nicht ..
3. Niemand LEGAL etwas ändern kann außer aus seinem Wissen für sich die nötigen Schlüsse ziehen und sich einen Platz suchen wo er den Spektakel an besten übersteht
4. Nach dem Crash wie immer der aussehen mag die Zeit kommt neu zu ordnen..dazu müssten aber die Eigentumstitel neu verhandelt werden was ja auch wieder schwierig werden wird denn diese Fall und Rise Scheiße haben wir doch Jahrtausenden ..
etc…
Was willst du .. ?
Aufklären …daran sind wir doch schon vorbei
1. die einen Wissen es
2. den anderen geht’s am Arsch vorbei weil sie entweder nicht betroffen sind oder es zumindest glauben oder Vollidioten sind
so und nun bist du dran ..
EDIT :was Bakunin will musste ihn selbst fragen …
666
November 4th, 2011 at 19:17
Der Fehler in der Kette:
“entweder nicht betroffen sind oder es zumindest glauben”
Dieses Phänomen hat ein recht nah liegendes Haltbarkeitsdatum.
November 4th, 2011 at 19:18
@ lazarus
ich weiss wer in diesem land welche waffen hat. würde ich mir anmaßen, mit gewalt gegen diese waffen zu kämpfen, kann ich mich auch gleich umbringen.
ehrlich gesagt fehlt bei mir ohnehin nicht mehr viel. der feind ist so übermächtig u. ich kann nur jedem raten, irgendwie mit seinen kräften zu haushalten. denn wenn die erstmal alle sind, geht gar nix mehr
November 4th, 2011 at 19:21
Es ist ein Krieg, der gegen uns geführt wird. Ich riech das auch, nur was tun?!
Demonstrationen bringen nichts mehr, da auch Demos sowie Streiks etc. von unseren Eliten einfach ausgesessen werden. In Zeiten eines Überangebotes an Arbeitskraft machen Streiks auch wenig Sinn.
Ghandi konnte mit einer “Großdemo” mit Route zum Meer das brit. Empire noch herausfordern, doch wie können wir die Eliten heute noch herausfordern? Mit Zelten? Damit, dass wir die “richtigen” wählen? Es ist auch das Gefühl der eigenen Ohnmacht, die gefühlt und geschmeckt wird. Und diese Ohnmacht deprimiert. Mal gibt es sogar einen Kommentar in der FAZ, mal einen wütenden Anrufer bei “presseclub nachgefragt” aber all das verhallt und bleibt ohne Konsequenzen. Vielleicht sollten wir die Enteignung der Großkonzerne selber voran treiben in dem wir kollektiven “Diebstahl” begehen. Nur nennen wir es nicht Diebstahl sondern eben Enteignung. Alles was dieses System zusammenhält ist der Vorgang, dass wir für alles was wir essen, fahren oder brauchen zahlen. Das ist noch ein Gesetz und eine unumstößliche Verabredung aus dem Mittelalter, gerade deshalb kommt uns der vor uns liegende Umbruch, den wir herbeiführen müssen, so derart krass und undurchführbar vor. Diese Verabredung ist es jedoch, die infrage zu stellen ist.
November 4th, 2011 at 19:26
spinne meint:
November 4th, 2011 at 18:31
“klärt uns ahnunslosen doch mal endlich auf hier?”
Na spinne, was gibt es denn da noch so viel aufzuklären?
Worum es geht kommt in flatters Beitrag, ebenso in den folgenden Beiträgen von Lazarus und Wat doch ganz klar zum Ausdruck.
Ganz knapp gesagt, die Besitz- und Profitansprüche der Reichen, Mächtigen, Besitzenden versklaven mehr und mehr die Menschheit, ihre Zukunft,und ich füge noch hinzu: rufen immer mehr Wirtschaftskrisen, Armut, Kriminalität hervor, führen zu immer neuen verbrecherischen Kriegen um Rohstoffe, Zugang zu Märkten, Zugängen zu Ausplünderung von noch mehr Menschen in allen Winkeln unseres Planeten, führen zu mehr und mehr Umweltverschmutzung, Umweltverseuchung, möglicherweise schweren Klimaveränderungen.
Und dagegen helfen keinerlei karnevalistische Straßenveranstaltungen oder Zelte auf Plätzen, sondern nur Widerstand vor allem und zuerst der riesigen Masse der heutigen Lohnarbeiter, egal welcher Sprache, Nationalität oder Rasse.
Sie MÜSSEN die ökonomische und damit politische MACHT der besitzenden Klassen brechen, sie restlos enteignen, diese Klassen – nicht physisch, sondern gesellschaftlih – für immer in den Orkus der Geschichte werfen, so dass sich zukünftige Menschen an diese verächtlichen und zunehmend verbrecherischen Parasitenklassen nur noch schaudervoll erinnern wie wir uns heute erimnern an die “Terrorherrschaft” der Brontosaurier einst über alle anderen Lebewesen dieser Erde oder kleine Kinder heute an vorzeitliche Ungeheuer denken.
Der Weg dahin ist schwer, klar, aber sollte endlich wieder beschritten werden, trotz der Fehler und Böcke vergangener zunächst hoffnungsvoller Versuche, die später leider, zunächst im Katzenjammer endeten…
Ganz konkret, aktuell: Schulden, Schulden, Schulden… : SIE SIND DIE BESITZTITEL; BESITZANSPRÜCHE, PROFITANSPRÜCHE DER REICHEN; SUPERREICHEN UND ANDERER WOHLHABENDEN GEGENÜBER DEM REST DER MENSCHHEIT, DER MASSE DER BESITZLOSEN ! Egal ob Staaten oder ewig klamme Lohnknechte.
ODER AUCH SO: der gesamte heutige Kapitalismus würde ohne Schulden und Kredite ökonomisch kaum eine Woche funktionieren.
Ob Binnenwirtschaft oder Exportwirtschaft, überall läuft es fast nur mit Kredit, jedes große Geschäft kreditfinanziert.
Abschaffung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, darum geht es, dann bedürfte es keiner Kredite und Schulden mehr!
Nachtrag:
hallo spinne, lese gerade, die Waffen! Diese spielen in echten Umstürzen, echten Revolutionen eine viel geringere Rolle wie du glauben magst.
Lass dich nicht Abschrecken von gescheiterten bewaffneten Aufständen oder Putschversuchen von reinen MINDERHEITEN.
Die Oktoberrevolution in Russland 1917, ebenso die Revoltionen in Deutschland und Ungarn etc.. waren äußerst friedliche Angelegenheiten, das Blut floß erst später reichhaltiger durch die Konterrevolutionen – in Deutschland übrigens unter tätiger Anleitung von SOZIALDEMOKRATEN !!!! (Freikorps 1919…, deutsche Sozialdemokraten als Wegbereiter HITLERS !)
November 4th, 2011 at 19:31
Seht ihr soweit sind wir doch gar nicht voneinander weg .
spinne
Von Waffengewalt will ich abraten,ich hätte da bestimmt bessere Möglichkeiten als die meisten hier aber wo will man da anfangen und die anderen sind eh in der Überzahl zur Not BW im inneren ..also für’n Arsch
flatter
siehste ;-)
sommer
Es ist Krieg … …sag ich doch
November 4th, 2011 at 19:37
@Lazarus
Ja und? Ich frag ja nur womit ich zurückschießen kann.
November 4th, 2011 at 19:38
@sommer (9)
“Diese Verabredung ist es jedoch, die infrage zu stellen ist.”
Darum nicht wie Du schreibst: Enteignung; Aneignung!
;-)
Aneignung dessen, was wir, die arbeitenden Generationen, all die Jahre (allein) erarbeitet haben.
Aneignung dessen, was sich bisher einzelne aufgrund gesellschaftlicher Fiktion “Eigentumsrecht” für sich einverleibt haben.
Es ist ein Krieg gegen die Menschen, die all die Güter herstell(t)en.
Diesen Krieg sollten wir nach Möglichkeit nicht auf der Straße führen und diese Kriegserklärung auch nicht auf der Straße annehmen – nehmen wir ihn dort an, sind wir in der einzigen schwächeren Postition, die wir haben.
Nein, nehmen wir sie an, wo wir stark sind:
in allen anderen Bereichen, außer dem militärischen.
Bis wir auch dort stark sind – und das sind wir dann (geworden), wenn die Waffenträger unseres Gegenüber auch ihren Dienst versagen ;-)
Im übrigen steht die Produktion immer noch still, wenn unser starker Arm das will.
Es braucht nur wesentlich weniger Menschen dazu.
Das einfachste Erstmittel: private Verweigerung…
zu rechtfertigen mit: Keine Lust, kein Geld, keine Zeit und krank.
… und einmal dran denken, wenn alle keinen Bock auf (Achtung Methapher!) Strom bezahlen haben, kommt in Zeiten von Solarmodulen der Energiekonzern bei Dir betteln ;-)
November 4th, 2011 at 19:39
Lazarus09 Ziff. 6: …….dazu müssten aber die Eigentumstitel neu verhandelt werden.
Diese Diskussion lief hier ja vor einigen Tagen. Hatte mich nicht dazu geäußert. Aber einen wichtigen Aspekt hast Du vergessen: Es muss auch darüber verhandelt werden, WAS (Ikeaisierung der Gebrauchsgüter) produziert werden soll. 50 Sorten Hundefutter? Autos mit 300 PS? Waffen? Und dann schließt sich die Frage an, WIEVIEL produziert werden soll um diese Wegwerfgesellschaft (“Taste the Waste”)abzuschaffen. Opelarbeiter werden z. B. darüber nicht erfeut sein.
Im übrigen mal wieder ein sehr guter Text von flatter. Gibts für mich nichts mehr hinzuzufügen.
November 4th, 2011 at 19:42
Ha, guck mal, flatter hat die gleichen Erkenntnisse wie Philipp Rösler :p
https://www.youtube.com/watch?v=Tp8BQgr1Tc4
November 4th, 2011 at 19:56
Wat. meint:
November 4th, 2011 at 19:38
“Darum nicht wie Du schreibst: Enteignung; Aneignung!”
Recht hast du, man muss immer wieder auch auf die Sprache achten, sehr wichtig!
Zum Beispiel die Großaktionäre von Konzernen und Banken, was haben die je mit eigenen Händen erarbeitet, was zu “enteignen” wäre?
ANEIGNEN, tres bien!
November 4th, 2011 at 20:02
@Bakunin
Ich bin da noch genauer, ‘tschuldigung, bin da ‘nen Krümelkacker.
Mit “Enteignen” sagen ich nur, daß das wer los werden soll, mit “Aneignen” sage ich auch, wer(!) sich das nehmen soll.
Ein Staat? Das wäre mir zu wenig, sind wir nämlich immer noch die Deppen, die nüscht haben ;-)
November 4th, 2011 at 20:03
@Wat.: “und einmal dran denken, wenn alle keinen Bock auf (Achtung Methapher!) Strom bezahlen haben” -
an diesen Ansatz habe ich auch schon gedacht. Würde mich überhaupt mal interessieren, was alternative Erzeugungsmöglichkeiten so kosten. So wie die uns melken, muss da doch einiges gehen. Das nur am Rande.
November 4th, 2011 at 20:06
sommer
kennste das ? : “Stell dir vor es ist Krieg und kleiner geht hin ”
…zum zurückschießen bekommste doch gar nicht genug Leute zusammen,deine Mitmichels wollen rumhocken und warten bis irgendwer für sie die Kastanien aus dem Feuer holt..drum’ rette deinen Arsch soweit machbar ;-)
Das Ding jetzt hier nimmt immer weiter Fahrt auf ,das hält keiner mehr und so ist’s gewollt und beiregiert sonst hätte man es gleich anders gemacht ..
666
November 4th, 2011 at 20:07
@flatter: da geht so irre viel schon, auch mit wenig Platz und relatitv kleinen Mitteln… Neubauwohnung mit Balkon ist aber leider noch nicht so recht darunter, wenn man die Fassade nicht voll nutzen darf. Aber für Beleuchtung inner Bude und mal ne Bohrmaschine nutzen, reicht dat locker, die Dinger kannst schon fast innen Blumenkasten stecken.
Nicht nur Solar, auch Mini-Kleinkraftwerke, die nur ne stetig leicht fallende Pfütze vor der Haustüre brauchen und so.
November 4th, 2011 at 20:10
Wat.: “Das einfachste Erstmittel: private Verweigerung…
zu rechtfertigen mit: Keine Lust, kein Geld, keine Zeit und krank.” Ich reiche das mal weiter an die in der GdP organisierten Prügelbullen vom SEK.
flatter 18: Die Rennfeile in die Rolle spannen und einen Dynamo anschließen. Versuch macht kluch.;-)
November 4th, 2011 at 20:11
@flatter: Der @holger von WGNX bzw. jetzt Wiessaussieht.de liest hier normalerweise mit, zur Zeit ist der aber wohl in Munic, inner Kneipe. Also eher heute nicht zu verleiten hier doch zu pinseln.
Dat iss so nen Bastel-, Tüftel-, Elektro- und Frequenzentyp. Der macht Dir drei Abende füllende Programme aus Deiner kleinen Frage *g.
(Zwei habsch davon schon weg)
November 4th, 2011 at 20:13
@Lazarus: Du verkennst immer noch vollkommen die Dynamik des Irrsinns, der einfach nicht funktioniert. Es lebt nur eine Generation, die nicht streiken kann, keine Meinung hat und das System trägt. Die Älteren konnten das noch anders und die Jüngeren haben nichts von einer Anpassung. Die Mittelschicht rutscht ab und ist genervt, die Selbständigen unterwegs zu HartzIV und sogar der Mittelstand auf dem Weg zur Hölle, weil die geretteten Banken keine Kredite geben und die Großkonzerne sie auspressen. Irgendwo müssen die 25% Rendite ja herkommen bei einem Wachstum von 0,3%.
Das ist noch nicht ganz durchgereicht worden, aber warum so ungeduldig? Deine Rantings haben etwas schwer reaktionäres. Du denkst nur innerhalb des Status Quo, der sich gerade in Auflösung befindet. Deine 90% haben bald kein Sofa mehr, auf dem sie hocken können. Bereite dich besser drauf vor!
November 4th, 2011 at 20:14
@altautonomer, ich hab aber wirklich kein Geld, dat motiviert überhaupt nicht und die ganze Rumrennerei nach doch Geld macht echt krank…^^
November 4th, 2011 at 20:18
flatter
was alternative Erzeugungsmöglichkeiten so kosten. So wie die uns melken, muss da doch einiges gehen. Das nur am Rande.
Mensch flatter auch deine alternative Erzeugungsmöglichkeiten kosten Geld das du autark nicht aufbringen kannst .. Solar-Dächer sind exorbitant und amortisieren sich erst nach Jahren ..woher die Vorkasse nehmen für jemand der weder über Kapital noch Einkommen verfügt ?
Und wenns sonstwer macht muss er die Zinspumpe bedienen und Gewinnerwartungen erfüllen …
…ich hab z.B. einen Generator dessen Motor mit Holzvergaser arbeitet ( Eigenbau ) wenn’s morgen keinen Strom mehr aus der Dose gibt muss ich mit der Kettensäge in den Wald :-)das ist so halbwegs autark weil der Waldbesitzer das auf Dauer nicht lustig finden würde … aber für den hätte man dann was ;-)
November 4th, 2011 at 20:19
Wat. meint:
November 4th, 2011 at 20:02
@Bakunin
Ich bin da noch genauer,sorry.
Ein Staat? Das wäre mir zu wenig, sind wir nämlich immer noch die Deppen, die nüscht haben ;-)
Kommt doch wohl auch darauf an, wie so ein Übergangs- Staat organisiert ist, wie demokratisch…, hängt alles auch vom allgemeinen Niveau der Lohnabhängigen ab!
Deine Erfahrungen mit der DDR sind historischer Staub, da die MASSE(!) der neuen DDRler nach 1949 genau wie in Westdeutschland brave Hitler-Befehlsempfänger waren, soeben noch brave Knechte und oft eifige brave Schlächter/Mörder des deutschen Imperialismus/Faschismus,”Überlebenskünstler” des Kapitalismus in JEDER Beziehung.
Walter Ulbricht war wirklich nicht zu beneiden bei seinen neuen “guten Deutschen” …. als “Erbauern des Sozialsmus”!
Kein Wunder, dass selbst Stalin bei diesem DDR-”Projekt” mit SOLCHEN Leuten von Anbeginn so skeptisch war…. :-)
Für heute wär ich da schon a bisserl optimistischer!
November 4th, 2011 at 20:25
flatter
……Deine 90% haben bald kein Sofa mehr, auf dem sie hocken können. Bereite dich besser drauf vor!
Du da bin ich deiner Meinung … du erinnerst dich was ich über meinen Kumpel in New Orleans nach dem Sturm geschrieben habe ..? Du erinnerst dich das z.B. wat. nicht grade meiner Meinung war …?
Warte ab bis die Couch der 90% weg ist ?.. dann viel Spass beim verteidigen deiner ;-)
November 4th, 2011 at 20:28
@Bakunin
Gilt auch für Russland/SU und China… die haben dat nicht importiert gekriegt.
Ich hatte hier gestern was geschrieben, dat war mein voller ernst.
https://archiv.feynsinn.org/?p=10895#comment-34405
Der Staat ist da Stellvertreter. Unter den Bedingungen ist es nicht möglich, daß Arbeiter oder auch Lohnabhängige die PM in Besitz nehmen, es sei denn, sie machen mit den ‘staatlichen Trägern’ das gleiche, was sie mit den Kapitalisten machen werden.
Kämst Du damit klar, daß sie dann Dir (Du wärst ja dann einer der Avantgarde, Vorreiter, Funktionär, Durchblicker) auf Dein Leben rücken?
… wo Du doch nur das gute willst?
Ich nicht.
November 4th, 2011 at 20:32
@flatter Nr. 18: Was da so alles geht das hältse glatt für gloobste kaum. Ein Dorf im Brandenburgischen, 150 Einwohner, die machen ihren eigen Strom, fast das ganze Dorf hat Wärme ausm Rohr, und das beste daran
der vorherige E-Versorger war so wütend über diese Unverfrorenheit dass er die Nutzung seiner Leitungen untersagte. Die ham sich nich vor Gericht gezankt, was se wohl gewonnen hätten,die Dörfler, die ham einfach eigne gelegt. Geht doch.
Und es kommt noch schlimmer, der Ortsvorsteher is FDP Mitglied.
Die Dörfler hattns einfach satt alle 6 Monate bedrucktes Papier mit immer größeren Zahlen im Briefkasten zu finden. Wenn ich s mir richtsch gemerkt hab zahlen die jetzt (in die Gemeindekasse wohlgemerkt) 16,5 cent die kwh.
Hab leider kein link dazu, aber die Geschichte hat mir so gefallen dass ich se mir gemerkt hab. Is wirklich passiert.
November 4th, 2011 at 20:42
Wat. meint:
November 4th, 2011 at 20:28
@Bakunin
“Gilt auch für Russland/SU und China… die haben dat nicht importiert gekriegt.”
Bitte mehr historisches Wissen, Madame! :-)
November 4th, 2011 at 20:50
@Bakunin: Redeste da mit Deinem Spiegelbild *g
Abgesehen davon, daß historisch konkretes Denken noch nicht geschadet hat, ist Denken-Wollen auch keine Schwäche.
November 4th, 2011 at 20:52
langlode44
Brandenburgischen, 150 Einwohner
Du das ist wie wir hier untereinander .. das funktioniert,in kleinen Gruppen.Anarchie eben Solidargemeinschaften als Ordnung !!
November 4th, 2011 at 20:53
@Bakunin: Dat war jetzt nicht so bös gemeint, wies vielleicht klang, sorry.
Trotzdem, ich denke, ich hab Dir eins voraus, ich weiß, wie das ist, wenn Du zwischen “Allen ein gutes Leben gestalten wollen und die Macht dazu behalten müssen” stehst…
November 4th, 2011 at 20:55
[...] Gedanke, der mir bei der Lektüre dieser ersten Absätze des lesenswerten Eintrags „Für Generationen verschuldet“ auf Feynsinn kam (h/t Siggi Becker): Eine Verschwörungstheorie, die dem Begriff gerecht wird, baut [...]
November 4th, 2011 at 20:59
Jo Lazarus, und ich denk mal sowas kann ein Anfang sein, ne grosse allgemeine Umwälzung kriegst du nich
hin, aber bei solchen Projekten erreichst de sogar die die nüscht kapiern, hier “sparn” die nämlich bares Geld. Schau ich mir hier den Ort an, 6000 Einwohner,
eine Turbine von Siemens, geschickte Ergänzungen dazu,
und Vattenfall kann uns mal. Aber Herr Bürgermeister muss die letzten gemeindeignen Wiesen verkaufen, wie sagste so schön: Geh mer fort…
November 4th, 2011 at 21:04
langlode44
sowas kann ein Anfang sein, ne grosse allgemeine Umwälzung kriegst du nich
hin, aber bei solchen Projekten erreichst de sogar die die nüscht kapiern ….meine Worte.Klappt aber eben wie gesagt nur im Kleinen … Kein Modell für jedermann..
November 4th, 2011 at 21:28
Und ich Dummerle hatte schon “Für Generationen verstrahlt” gelesen.
Edit: Link auf vollständiges Video geändert
November 4th, 2011 at 21:28
Wat. meint:
November 4th, 2011 at 20:53
“@Bakunin: Dat war jetzt nicht so bös gemeint, wies vielleicht klang, sorry.”
“Trotzdem, ich denke, ich hab Dir eins voraus, ich weiß, wie das ist, wenn Du zwischen “Allen ein gutes Leben gestalten wollen und die Macht dazu behalten müssen” stehst…”
Alles Schnee von gestern, die Zukunft, darum geht es!
Ist dir denn wirklich nicht klar, wohin diese Welt sich augenblicklich bewegt, wer der Feind, der Gegner ist, wer niedergeworfen werden muss?
Weil die DDR kein TOTAL-Paradies war(unter den damaligen UMSTÄNDEN!!! auch nie werden konnte) soll alles bleiben wie es heute schon schlimm ist und immer schlimmer, bestialischer wird?
In die Zukunft schauen!
November 4th, 2011 at 21:36
ja ziehen wir uns zurück in kleine anarchogrüppchenm, kochen unser süppchen, kümmern uns nicht mehr um den rest der welt
bleiben wir unter uns
bestätigen wir uns, die masse ist eh dumm.
die ganz gescheiten verhängen ihre spiegel im turmzimmer mit tüchern, bloß nicht lüften, wer lüftet fliegt gleich raus.
jeder für sich, u. keiner für alle so lautet der schlachtruf der stunde
November 4th, 2011 at 21:37
Lazarus09 meint:
November 4th, 2011 at 20:52
langlode44
“Brandenburgischen, 150 Einwohner”
“Du das ist wie wir hier untereinander .. das funktioniert,in kleinen Gruppen.Anarchie eben Solidargemeinschaften als Ordnung !!”
Jo, dat funktioniert, Kommunismus in Lego-Land….
bis, bis, bis… dann plötzlich schwerbewaffnete Söldner, Mörder, Plünderer, Schänder einfallen in diese selbstversorgende, selbstständige Idylle…, siehe Deutschland im 30-jährigen Krieg, ebenso WK II in vielen Ländern Europas, inszenierte “Bürgerkriege” in Ex-Jugoslawien,afrikanischen Staaten(Kongo, Ruanda, Liberia etc…)
Nee Freunde, das Verkriechen, Sich-Ausklinken-Wollen.., selbst das bedarf noch immer gewisser staatlicher Ordnung, Recht und Sicherheit!
Für wenige eventuell ja, für die Masse nie.
November 4th, 2011 at 21:38
@lazarus @wat.
von mir aus heißt es auch aneignung…is mir völlig schnuppe. die frage war nur: wie können wir zurückschießen in diesem krieg. und die frage wird nicht nur von mir solange gestellt werden. Sie wird weltweit gestellt bis irgendwo tatsächlich effektiv druck aufgebaut wird, wie und wodurch auch immer.
im übrigen glaube ich nicht, dass dieser crash herbeiregiert wurden ist, sondern er ist die logische konsequenz einer ordnung, deren fluß nun endlich ins stocken kommt. Eine wirkliche Regierung gibt es glaube ich gar nicht… was wir darunter verstehen, sind sehr gut bezahlte schauspieler.
Mit dem Satz “rette deinen Arsch” kann auch ich irgendwie nichts anfangen lazarus. Das ist ja genau das was dein Michel auch blos macht. Auch der baut sich nen haus aufm land. (War übrigens auch zur Nazizeit envoge; die wiederauferstehung des pioniergeistes, der mensch im einklang mit der natur. da ist er selbstbestimmt, da bleibt er privat)
es macht müde danach zu suchen wo wirklich etwas passiert, selbst bei mir ist es ja nicht anders, aber es ist kein zustand mit dem ich mich anfreunden kann
November 4th, 2011 at 21:38
u. der julian ist ja auch bald weg. soll er sich in der isolierungszelle gedanken über transparenz machen
November 4th, 2011 at 21:40
@Bakunin
Kannst Du nicht, oder willst Du nicht?
Wir müssen hier raus, gar keine Frage, da sind wir uns einig.
Aber was willst Du dann?
Ein materiell einigermaßen gesichertes Leben für die Menschen reicht?
Auch wenn Du zu dem Ergebnis kommst, daß (Dir) das erstmal reicht…
Du sagst doch immer, für die Arbeiter – die sind dann immer noch genauso in den A…nus gekniffen, dat sind immer noch die Dödels, die nüscht zu sagen haben.
Mit einem ‘etwas’, daß allen die Bedürfnisse befriedigen soll, kriegste das auch nicht hin.
Nie und nimmer.
Aber mit einem ‘etwas’, in dem sich alle ihre Bedürfnisse befriedigen können, damit könnten wir das schaffen.
Das setzt aber voraus, daß da niemand erstmal die Gestaltung für alle übernimmt – derjenige kann die dazugehörige Macht, die er dazu erstmal braucht, nämlich nicht mehr von alleine rausrücken.
Dat kann doch nicht so schwer sein.^^
November 4th, 2011 at 21:50
Bakunin sommer spinne
Was immer du machst es hat einen Anfang mit Wenigen,und du wirst es verteidigen müssen gegen allerlei Ungemach …. keine Frage
Rette deinen Arsch meint -> Es werden nur die machen die etwas bewegen wollen und dafür auch etwas geben … ( Nicht meine Michels die rumhocken und warten das jemand für sie die Drecksarbeit macht um bequem zu profitieren wenn’s gut geht und die Hände im Weihwasser haben im anderen Fall )
Das könnte ein Modell werden das wachsen kann ..
November 4th, 2011 at 21:54
@sommer: Ja, die Krisen und Craches sind systemimmanent. Die Banken bzw. den Geldfluß zu erhalten, sind ‘dagegen’ systemnotwendig…
Wir müßten also nach Möglichkeiten suchen, wie wir ohne dieses System leben können.
Das ist letztendlich das einzig effektive gegen- bzw. zurück-schießen.
Ist für viele schwer genug das zu denken und zu tun insofern noch schwerer, weil wir finden, daß wir total abhängig sind.
Aber sind wir das tatsächlich?
Fangen wir doch an zu suchen, erst bei uns allein, dann mit Nachbarn zusammen.
Ein bißchen im Groben geht vielleicht auch hier im Blog…
November 4th, 2011 at 21:56
Bakunin Nr. 39, du ewiger Schwarzseher, ein Anfang muss her, alles was im hier und heute, in Europa also,
mit Waffengewalt ausgetragen wird, also auch mögliche, ja wahrscheinliche Bürgerkriege, heist schlicht und ergreifend das Ende des Lebens auf diesem Planeten.
In Europa stehen mehr als 100 Atomreaktoren, das weis auch die andere Seite. Wir werden Kompromisse schliessen müssen, Klassenkampf hin, Klassenkampf her.
Das ist meine Meinung, unten beginnt die Revolution, was von oben draufgestülpt wird, egal von wem, wird Mist.
30jähriger Krieg, bin gebürtiger Zittauer, ne im Krieg war ich nich dabei. Kenne aber einige Berichte, Briefe u.a. aua,aua…ich wöllts nicht erleben, da haste recht.
November 4th, 2011 at 22:00
Wat. meint:
November 4th, 2011 at 21:40
“Dat kann doch nicht so schwer sein.^^”
Ist es auch nicht!
Man darf nicht nur den Kapitalismus anklagen, ihn ohnmächtig verdammen, sondern muss als kultivierter gebildeter Mensch auch alle seine unstreitbaren materiellen Errungenschaften nutzen um überall um einem herum “Lichter der Aufklärung” zu setzen, gerade auch für Menschen, welche rein lohnabhängig sind.
Man muss überall und bei jeder Gelegenheit die Wahrheit über die heutige Gesellschaft, d.h. den Kapitalismus/Imperialismus verbreiten, dabei helfen, den Menschen die Augen zu öffnen, WARUM es Schuldenkrisen, Arbeitslosigkeit, Hartz 4, Armut, so viele schmutzige amoralische TV-Programme, Nationalismus, Rassismus, Sozialrassismus, Neonazismus gibt(Europa weit), was sie bezwecken, WARUM z.B. der einstige “Ostblock” “totgerüstet” werden sollte…(bis deren “sozialistische” Herren freiwillig und neue Pfründe erhoffend zum Feind überliefen)
Vor allem müssen aber die Lohnabhängigen DARÜBER aufgeklärt werden, weshalb in Wahrheit nie SIE das Kapital benötigen sondern umgekehrt das Kapital SIE – aber ERST, wenn sie sich von den “Stricken des Gullivers” befreit haben.
Erste Schritte aus Platos für viele Lohnknechte noch immer so dunklen Höhle…
November 4th, 2011 at 22:07
“Der Staat kann alles mögliche tun [...] enteignen zum Beispiel.” :O
Gleich mal beim Verfassungsschutz gemeldet
November 4th, 2011 at 22:08
@Benjamin: Siehe Grundgesetz Art. 14 Abs. 3.
November 4th, 2011 at 22:10
Bakunin
Man darf nicht nur den Kapitalismus anklagen
Nein sondern auch den Arsch dem für seine paar gesparten Kröten die Zinsen zu wenig sind … wobei wir wieder beim Anfang wären .. bei uns selbst,bevor du das System ändern kannst musst die die Menschen ändern..die meisten finden das System ok ..blablabla
November 4th, 2011 at 22:10
@wat. @lazarus
Ich bezweifle, dass es möglich ist innerhalb des systems ohne das system zu leben, bzw. lösungen innerhalb des systems zu finden. das ist der ansatz von sozialdemokraten und grünen.
November 4th, 2011 at 22:13
sommer
Machen wir doch schon teilweise … ;-) das Äußere System holt gerade der Teufel …
ride free
November 4th, 2011 at 22:15
sommer meint:
November 4th, 2011 at 22:10
@wat. @lazarus
“Ich bezweifle, dass es möglich ist innerhalb des systems ohne das system zu leben, bzw. lösungen innerhalb des systems zu finden”
Es gibt kein richtiges Leben innerhalb des falschen, so sinngemäß Adorno/Horkheimer. Ich denke auch, die Jungs hatten Recht!
November 4th, 2011 at 22:22
Lazarus09 meint:
November 4th, 2011 at 22:10
Bakunin
“Man darf nicht nur den Kapitalismus anklagen”
Lazarus:
“Nein sondern auch den Arsch dem für seine paar gesparten Kröten die Zinsen zu wenig..”
Doch worauf vertrauen diese Ärsche? Doch darauf, dass die M A S S E !!!! der Lohnknechte weiterhin zu jedem LOHNDIKTAT zum Dienst antritt, welches ihm von Kapital und Argen BEFOHLEN!
Und exakt HIER liegt der berühmte “Kordische Knoten”, der endlich durchhauen gehörte – allerdings ohne., nee: GEGEN den DGB!(auch international, klar!)
(Billige Proleten, gern auch weltweit, “globalisiert” = gute Zinsen..)
November 4th, 2011 at 22:29
@Bakunin
“alle seine unstreitbaren materiellen Errungenschaften nutzen “
Ja, logisch, wat denkst Du denn. Aber wenn Du allein die materiellen Errungenschaften nimmst und nicht in Sachen Abhängigkeit von einer bestimmenden Oberschicht was änders, fühlt sich das für die dann lebenden Menschen ganz schnell wieder genauso an, wie vorher.
“um überall um einem herum “Lichter der Aufklärung” zu setzen, gerade auch für Menschen, welche rein lohnabhängig sind.”
Dat reicht aber eben doch nicht – dat kann jeder vor 1974 im Osten geborene, noch heute, frisch geweckt, nachts um 3 Uhr, runterbeten.
Und nützt das was?^^
Allein wohl eher nichts.
Da fehlt also noch was.
Wenns da heißt: Es entsteht bereits im Alten was das Neue werden kann, meint das doch sicher mehr, als einen Gedankengang.
Darum weiter mit @sommer (51)
“Ich bezweifle, dass es möglich ist innerhalb des systems ohne das system zu leben, bzw. lösungen innerhalb des systems zu finden. das ist der ansatz von sozialdemokraten und grünen.”
Das bezweifle ich nicht nur – ich bin mir sicher – daß es KEINE Lösung innerhalb dieses Systems gibt.
Wer das meint, ist ein Sozialreformist.
Bin ich nicht.
Ich lehne aber deshalb keine sozialen Reformen ab.
Weißte warum?
1) Weil wir auch die kleinsten Verbesserungen gebrauchen können, und wenn das hundert mal nicht die wirkliche Lösung unserer Probleme ist.
2) Weil im Kampf um diese (wenigstens) sozialen Reformen Menschen lernen, auch mal das Konkurrenzprinzip untereinander hinter sich zu lassen
3) Weil Menschen so selbst sehen: Stop, dat geht nun mit Kapitalismus aber gar nicht, was wir jetzt woll(t)en.
4) Weil durch 1)-3) Dein ‘Gesabbel’ echte Argumente werden.
Ich will hier wirklich raus – ich will hier aber auch nie wieder rein ;-)
November 4th, 2011 at 22:32
langlode44 meint:
November 4th, 2011 at 21:56
Bakunin Nr. 39, “du ewiger Schwarzseher” NEE!
“In Europa stehen mehr als 100 Atomreaktoren, das weis auch die andere Seite.”
Willst du damit andeuten, dass der “gute Josef” von der Deutschen Bank(U.Priol), falls sein “Geldhaus” in Frankfurt von seinen dort beschäftigten Lohnabhängigen in Volkseigentum überführt würde, den Befehl gäbe, Biblis I u. II in die Luft fliegen zu lassen?
SO lebensmüde dürften selbst diese Leute nicht sein.
Wer ist hier wohl der “Schwarzseher”? :-)
November 4th, 2011 at 22:34
Bakunin
Also … sag ich doch,das verstehn’ ‘se doch nicht..
Das der eine was gewinnt muss ein anderer was verlieren .. die glauben Geld vermehrt sich wie Kartoffel ,oder vögelt im Safe .. aber nicht das für seine Zinsen ein anderer was abgeben muss ..
….lähmend
November 4th, 2011 at 22:44
Lazarus09 meint:
November 4th, 2011 at 22:34
Bakunin
“Also … sag ich doch,das verstehn’ ‘se doch nicht..”
Verstehn sie nicht? Doch! Kann man sogar jedem Jugendlichen erklären, ob Haupt- oder Realschule, Gymnasium, gar Schulabbrechern.
Kommt nur auf die richtige Didaktik, die richtige Wortwahl an.
Das Geheimnis der kapitalistischen “Plusmacherei” ist schließlich schon seit langem gelüftet!
November 4th, 2011 at 22:45
@Lazarus: Noch weniger, daß sie sogar selbst ihre Zinsen durch Lohneinbußen und Beschneidung ihrer Renten bezahlen.
November 4th, 2011 at 22:51
Wat. meint:
November 4th, 2011 at 22:45
@Lazarus: “Noch weniger, daß sie sogar selbst ihre Zinsen durch Lohneinbußen und Beschneidung ihrer Renten bezahlen.”
Exakt, z.B. Riesterrente!
November 4th, 2011 at 22:54
Bakunin wat.
Net mir erklären ..;-) die auf der Geberseite sitzen müssen, wissen es ..vielleicht ..oder sind eher gewillt drüber nach zu denken
Den Nehmern ist’s scheißegal,es interessiert sie nicht sie wollen nur mehr mehr mehr …
….und die Geber sie wollen dahin wo die anderen sind und dann auch richtig Kasse machen..
Der wahre Feind wird im Pulverdampf der Schlacht nicht erkannt , es ist die Gier,Ignoranz und Mangel an Ehrgefühl und Werten in uns allen ..die einen mehr die anderen weniger ..sie bilden die Grundlage für das was wir hier erleben ..
November 4th, 2011 at 22:55
Hm, Bakunin, muss ich dich an deinen Namen erinnern? “…300%, und es existiert kein Verbrechen…” und so weiter.
Nein, es geht nicht um den gezielten Vernichtungsakt,
die Androhung genügt in diesem Falle. Davon mal abgesehen Frau Göbbels hatte viele Kinder….
Konkret geht dort wirklich die Gefahr davon aus das die Kontrolle eines AKW schwer beeinträchtigt wird im Kriegsfall und ein Supergau wahrscheinlicher wird.
Noch mal kurz zu dem was vor uns liegt, !. den SDDDAH
den strunzdoofdämlichendeuteschenarbeitshamster bewegst du nich zu ner Revolution, nich mal zu ner Revolte, aber du kriegst ihn übers Geld am Kragen.
Klassenbewustsein und sone Sachen, vergiss es einfach. Der Eierkopp will Audofahrn un konsumiern.
Wenns hart auf hart kommt, und das wird es, dann wird der Eierkopp Kapo oder Blogwart, es is ne elend vertrackte Situatio in der wir stecken.
Seit gestern, da Miss Marple aus der Uckermark nu offiziel die Demokratie begraben hat und hier in Teutonia immer noch keiner auf der Strasse is scheiss
ich mir langsam ein.
Und was das militärische angeht, die Rothschilds wissen was die Stunde geschlagen hat, das ist das größte Problem….
November 4th, 2011 at 23:10
Lazarus09 meint:
November 4th, 2011 at 22:54
“Der wahre Feind wird im Pulverdampf der Schlacht nicht erkannt , es ist die Gier,Ignoranz und Mangel an Ehrgefühl und Werten in uns allen ..die einen mehr die anderen weniger ..sie bilden die Grundlage für das was wir hier erleben ..”
Heilige Maria, Heilige Fatima…, Papst Karol Woityla LEBT und verkündet: Die Lehre von der Erbsünde! :-)
(Laaaazarus: DAS hier bist wirklich DU???)
November 4th, 2011 at 23:16
langlode44 meint:
November 4th, 2011 at 22:55
“Hm, Bakunin, muss ich dich an deinen Namen erinnern? “…300%,..”
Aufklären, Polemisieren, Organisieren, tun was jeder persönlich kann, es gibt leider keine Königswege…, doch auf keinen Fall resignieren!
November 4th, 2011 at 23:26
Jo, Bakunin: “Aufklären, Polemisieren, Organisieren, tun was jeder persönlich kann, es gibt leider keine Königswege…, doch auf keinen Fall resignieren!”
da treffen wir uns.
“Deadly dust” heist der Film, bei der Tube in voller Länge einsehbar, kannst auch bei “Cherno-Kids” schauen,
falls du mal ne Tonne vollkotzen willst. Das mein ich,
wir sind nich im Arsch, aber das Zeitfenster is knapp.
November 4th, 2011 at 23:31
Will irgendwer noch feiern, hier ist die Basis dafür:
https://www.simtd.de/index.dhtml/164eb454fa8f83128knt/-/deDE/-/CS/-/
November 4th, 2011 at 23:34
Bakunin
Schau dich um … du musst zuerst die Leute ändern,weshalb haben wir diese Scheiße seit Jahrhunderten .. nach jedem Fall und Reise Szenario das selbe ..weil’s welche gibt die den Hals nicht voll bekommen,und diese Arschlöcher werden von den Opfern noch bewundert .. denn die würden alles dafür machen da hin zu kommen ..
Wiedersprich mir wenn du kannst ;-)
Die Lehre von der Erbsünde! :-) nee…die Lehre von der unbelehrbaren Idiotie
November 4th, 2011 at 23:37
Gefunden:
zueigen
etcetera
November 4th, 2011 at 23:38
Sag mal Feynsinn …
Hast Du nicht mit dieser Hayek-Bewertung angefangen, dass der ein ziemlicher Demokratie-Verächter ist?
Diese Diskussion hat sich ja ziemlich ausgeweitet mittlerweile in der Bloggosphäre. Die Bewertung habe ich seitdem in mehreren Blogs wiedergefunden. Der Heyek wird jetzt von vielen in genau diesem Licht gesehen.
Schau mal, wo man diese Bewertung auch wiederfindet:
wolfgang streeck: THE CRISES OF DEMOCRATIC CAPITALISM in New Left Review
(bitte selber nach googeln, bei zuvielen Links schlägt hier der Spam-Filter zu)
Dieser Artikel wurde heute von Habermas in der FAZ sehr zur Lektüre empfohlen.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/euro-krise-rettet-die-wuerde-der-demokratie-11517735.html
Ich bin noch nicht dazu gekommen, den Artikel von Streeck genau zu lesen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Artikel eine wichtige Rolle spielen wird in der Diskussion innerhalb der Linken, ob man Schulden machen soll oder nicht oder halt wie man Schulden machen sollte.
November 4th, 2011 at 23:55
@Gerhard Schrödibär: Der Text hat Chancen diskutiert zu werden, wenn er zeitnah übersetzt wird. Interessant ist auf den ersten Blick der Zusammenhang zwischen Inflation und Beschäftigung – der offenbar belegt, dass der Nebeneffekt hayekschen Irrsinns – Schulden statt Inflation, in der Folge Schulden fürs Finanzsystems, aber nicht für direkte Investitionen – schon allein fatal ist, jenseits der Demokratieverachtung.
Die Linke wird sich m.E. nicht lange damit abgeben. Gründe:
- die Argumentation setzt im System an, das nicht mehr haltbar ist
- es wird nicht wirklich das Primat des Politischen als Option diskutiert, schon gar nicht ein Systemwechsel. (so weit ich das überfliege)
- das zentrale Problem der Korruption ist nicht durch ein ‘besseres’ Schuldenmachen lösbar.
Mittelfrsitig, ja sogar kurzfristig, bringt der Ansatz gar nichts, weil es nicht einmal erzkapitalistische Politiker oder Ökonomen gibt, denen etwas einfällt, was effektiv eine Veränderung zeitigen könnte. Es ist etwas völlig anderes vonnöten und dazu völlig anderes Personal. Beides wird nicht als ‘Wechsel im System’ zu haben sein, schon gar nicht gleichzeitig. Und scheinbar hat nicht einmal die Linke wirklich den Mut, das auszusprechen.
November 5th, 2011 at 00:19
- OT -
Papandreou gewinnt Vertrauensabstimmung
November 5th, 2011 at 01:11
Что делать?
Guts Nächtle.
November 5th, 2011 at 01:40
Ein Langenscheidt aufzusuchen. Sleep well!
November 5th, 2011 at 01:49
@flatter: Bin ja noch da… Langenscheidt brauchte ich dafür mal nicht ;-)
Der beantwortet nur nicht die Frage: Was tun?
Ich weiß es wirklich nicht.
Noch kann man ja reden und sich mit zb. Bakunin ‘zanken’, aber was, wenns drauf ankommt. Dann zank ich bestimmt nicht mehr.
Das ist das einzige, was ich zu wissen meine…
Sleep well, too.
November 5th, 2011 at 08:15
>>> Schaut man sich allein die Haltbarkeit des durchschnittlichen Staatsgebildes an, kommt man schon nicht auf zwei Generationen. | flatter
So ist es. Aber der Konservative ist ein Mensch, der seit Jahrtausenden immer und ohne Ausnahme glaubte, dass sich in der Welt nie etwas ändern kann. Das die ganze Geschichte ein Schlachthof (Hegel) ist, der Klassenkampf (Marx), davon will der Konservative nichts hören. Deshalb sage ich immer: Es ist so (relativ) einfach eine Revolution zu machen und die nächste kommt sehr bald. Aber
WAS TUN WIR DANACH?
Lassen wie dann eine so gute Seele herrschen, wie etwa unsere “Wat”? Die wird bald den nächsten Schröder abgeben. So ist der Mensch. Gilt für alle ohne Ausnahme – für mich auch (obwohl ich fest überzeugt bin, dass ich die einzige Ausnahme bin).
Die Geschichte wird also nicht gemacht, sie wird immer ausgedacht.
J. M. Keynes, der mit Abstand größte Ökonom des 20. Jahrhunderts
November 5th, 2011 at 08:35
Warum das Unmögliche doch immer möglich ist
Hannah Arendt, Macht und Gewalt, Piper Verlag, München, 1970, S. 49
November 5th, 2011 at 08:42
Hannah Arendt, Elemente totaler Herrschaft, Europäische Verlagsanstalt, FaM,1958, S. 70
November 5th, 2011 at 09:03
Hannah Arendt, Elemente totaler Herrschaft, Europäische Verlagsanstalt, FaM,1958, S. 100
November 5th, 2011 at 09:34
@flatter/70
Stimmt, der Artikel von Streeck ist in ziemlich sperrigem Englisch verfasst.
Aber wo schlägt er eine Lösung oder einen “Wechsel im System” vor?
“Where democracy as we know it is effectively suspended, as it already is in countries like Greece, Ireland and Portugal, street riots and popular insurrection may be the last remaining mode of political expression for those devoid of market power. Should we hope in the name of democracy that we will soon have the opportunity to observe a few more examples? ”
Ich hoffe ja nur, dass sich durch den Artikel mal eine paar ehemalige Staatssekretäre von Willi Brand sowie deren Follower in irgendwelchen “Herdentrieb”-Blogs mit ihren 70er Jahre-Keynesianismus-Vorschlägen provoziert fühlen :-)
November 5th, 2011 at 09:39
@ Gerhard Schrödibär
Ich weiß nicht, was du mit “Keynesianismus-Vorschlägen” andeuten wolltest. Du sollst aber nie daran zweifeln:
Für den gefährlichsten Sprengsatz, mit dem man den Kapitalismus in die Luft jagen wird, hat Keynes gesorgt
PS
Da fällt mir ein:
Marx hat, wie wir es wissen, für das Jahrhundert danach geschrieben.
Keynes, warum nicht, hat auch für Jahrhundert danach geschrieben.
Auch wenn sie das nicht wussten. Zuerst mussten sie sterben. Es scheint so zu sien, dass in der Tat nur “die Totgesagten …”
November 5th, 2011 at 09:56
Bakunin 64: “Aufklären, Polemisieren, Organisieren,……” neeee.
Verweigern (täglich), Sabotieren, Widersprechen.
Systemfrager: Danke für die erhellenden Texte/Auszüge.
Hannah Arendt hat sich auch zum Ende der Arbeitsgesellschaft geäußert und davor gewarnt,zu was Menschen fähig sein können, die nur auf das Arbeiten und Konsumieren domestiziert sind, wenn ihnen die (Lohn-)arbeit abhanden kommt.
November 5th, 2011 at 10:19
@80/Systemfrager
Ich dachte mir schon, dass Du darauf anspringst :-)
November 5th, 2011 at 11:02
@Systemfrager
“Lassen wie dann eine so gute Seele herrschen, wie etwa unsere “Wat”? Die wird bald den nächsten Schröder abgeben. So ist der Mensch. Gilt für alle ohne Ausnahme – für mich auch (obwohl ich fest überzeugt bin, dass ich die einzige Ausnahme bin).”
Genau deshalb will ich nicht (wieder) herrschen… und ich war schon die Ausnahme.
November 5th, 2011 at 11:10
@ Wat
>>> Genau deshalb will ich nicht (wieder) herrschen… und ich war schon die Ausnahme.
Das hilft NIX! Kandidaten gibt es und gab es immer mehr als genug. Was wir brauchen ist ein System, in dem eine Minderheit nicht über die Mehrheit herrschen kann. Und dieses muss auch funktionieren.
November 5th, 2011 at 11:16
Wat. meint:
November 5th, 2011 at 11:02
“Genau deshalb will ich nicht (wieder) herrschen… und ich war schon die Ausnahme.”
Liebe Genossin Wat, wenn du dich nun drücken möchtest, werde ich wohl höchstpersönlich die schwere Aufgabe der Errichtung der Diktatur des Proletariats in Deutschland notgedrungen übernehmen müssen.
Als Volkes Belohnung für dieses Opfer erbete ich mir nach meinem Ableben ein Mausoleum auf dem Berliner Alex.
Bis dahin aber könntest du mir in meinem revolutionären Wohlfahrtsausschuss wenigestens als Bildungskommissarin dienen, da Genossin Honecker ja leider nach Chile ausgereist ist.
Venceremos! :-)
November 5th, 2011 at 11:26
@Systemfrager
Das hilft NIX! Kandidaten gibt es und gab es immer mehr als genug. Was wir brauchen ist ein System, in dem eine Minderheit nicht über die Mehrheit herrschen kann.
Richtig.
Dazu muß aber mindestens die eine Grundbedingung für Minderheit herrscht über Mehrheit raus: Eigentum!
Eigentum über das eine Minderheit (frei) verfügen kann.
Denn damit akkumulierst Du Macht.
Dazu brauchs nicht unbedingt Geld… dieses Eigentum reicht, wie wir aus der Historie seit den Ackerbauern und Viehzüchtern wissen sollten
(Das Eigentum muß nicht privat sein, staatliches Eigentum ist auch die Verfügung einer Minderheit, nämlich einer ‘Managerklasse’)
Und warum sollte das nicht funktionieren, Gesellschaft/Gemeinschaft wird von Menschen gemacht.
Wenn Du nur Dich hast, bist auch nur Du das Argument, nicht der Plunder (zb. Eigentum) mit dem Du Deinem Argument zusätzlich Nachdruck verleihen kannst.
November 5th, 2011 at 11:30
@Bakunin: Eierkopp – lol
Du alleine bist aber nicht das Proletariat und wir beide zusammen auch noch nicht. Uns wenns dann das ganze Proletariat ist, dann isset die Mehrheit – da macht dann herrschen Spaß, brauchste dann nämlich nicht wirklich ;-)
November 5th, 2011 at 11:30
@all
Wo Gewalt der Gewalt gegenübersteht, hat sich noch immer die Staatsgewalt als Sieger erwiesen.
Bei all den ” weisen ” Worten frage ich mich, Staatsgewalt wer ist das ,wer ist der Staat der gegen die vom Glauben und Gehorsam abgefallenen immer siegt ?
Das sind doch auch “wir” …oder ,vielleicht dein Nachbar 3 Straßen weiter oder auf der anderen Seite der Stadt.
Es sind die selben Bürger wie die Protestierenden,
was wenn der Bereitschafts-Polizist,Soldat,Fallmanager, sagen würde ohne mich leckt mich am Arsch ?
Leute wir können hier schwadronieren wie wir wollen es wird nicht werden,wenn man die Gräueltaten in der Nazizeit betrachtet und die Berichte könnte man glauben es waren Hitler und ein paar andere Nasen die alle höchstpersönlich diese Taten gegangen haben …da war kein Deutscher ” Bürger” dran beteiligt,die waren ja alle im Widerstand und haben die auch nicht gewählt … oder?
Dieses Beispiel könnt ihr auf egal welches Regime egal in welchem Land übernehmen…AUCH AUF UNSER PESSERTEUTSCHLAND !!
Keiner hat Schwarz-Geld gewählt
Keiner liest BLÖD
Keiner schwärzt den Nachbarn an weil er falsch parkt
Keiner sieht weg
Aktuell : Gestellter Unfall deutlich sichtbar,Auto komplett im Arsch Motorrad liegt rum zerstört…
..ungerührt weiter gefahren 80% der vorbeifahrenden Fahrzeuge,nicht angehalten ,nicht geholfen,nicht mal den Notruf angerufen …ein paar hundert Meter raus gewunken und befragt,nur saudumme Ausreden.Krönung mache haben noch im vorbeifahren Fotos gemacht ..
Das sind die Bürger mit denen man das System ändern will ..Muhahahahaa
Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere. Arthur Schopenhauer
November 5th, 2011 at 11:33
@ Wat
>>> Eigentum … Denn damit akkumulierst du Macht.
Und was tun?
Staatliches Eigentum? Hat nicht funktioniert (Ostblock)
Kollektives Eigentum? Hat nicht funktioniert (Anarchisten, Exjugoslawien)
Nein, Eigentum ist nicht der Schlüssel! Der klassische Sozialismus und Marxismus waren Irrtümer.
November 5th, 2011 at 11:43
Lazarus09 meint:
November 5th, 2011 at 11:30
“Keiner hat Schwarz-Geld gewählt
Keiner liest BLÖD
Keiner schwärzt den Nachbarn an weil er falsch parkt
Keiner sieht weg ”
Als die Amerikaner 1945 Weimar besetzten mussten sie überrascht feststellen, dass kaum einer dieser guten braven Deutschen dieser “Klassikerstadt” etwas gewusst haben wollte von dem nur wenige Kilometer entfernten KZ Buchenwald…..
HEUTE schauen oft Stammarbeiter und Gewerkschaftler in Betrieben weg, “wissen nichts” bei den oft ungeheuerlichen Diskriminierungen von Leiharbeitern….(alles schon selbst gesehen, erlebt!)
November 5th, 2011 at 11:45
@Systemfrager
Das was die mir inner Schule beigebogen haben, ist tatsächlich nicht der Schlüssel, hab ja in so einer Variante gelebt…, der staatlichen.
Ich schrieb: Eigentum ist EIN Schlüssel. Ohne nicht wenigstens diesen, löppt das nicht.
Auch die Genossenschaften, die ja kollektives Eigentum sind, können Dir in einer Marktumgebung kippen.
Aber ohne nicht wenigstens die (gemeinschaftliche, kollektive) Verfügung im kleinen über dieses Eigentum zu haben, die sich dann untereinander und mit Kommunen verknüpfen können, brauchen wir, denke ich, über größere Einheiten nicht nachdenken.
Btw. Genossenschaften können Dir nicht nur in einer Marktumgebung kippen, die werden auch ad absurdum geführt, wenn es staatliche Vorgaben für diese Genossenschaften gibt.
November 5th, 2011 at 11:55
Ich schließe mich Lazarus und Bakunin an. Die Menschen sind zu mehr als 90% Arschlöcher, das war schon immer so und wird immer so bleiben. Es ist sinnlos. Ich schließe dieses Blog und werde künftig unter Schimpansen leben.
November 5th, 2011 at 12:04
Wat. meint:
November 5th, 2011 at 11:45
“Btw. Genossenschaften können Dir nicht nur in einer Marktumgebung kippen, die werden auch ad absurdum geführt, wenn es staatliche Vorgaben für diese Genossenschaften gibt.”
Wenn einfach aufgezwungen, hast du Recht.
Genossenschaftlich verfügbares Eigentum auf der Grundlage des gesellschaftlichen Eigentums von Produktionsmitteln, Grund und Boden bei einer dennoch gesamtgesellschaftlichen demokratischen Planung der zu produzierenden Güter, so etwa könnte ich es mir – noch etwas nebulös, klar – vorstellen.
Gesellschaftliches, genossenschaftliches Eigentum bei dennoch auch INDIVIDUELLEN Verantwortlichkeiten(woran es im realen Sozialismus wie zu hören so oft mangelte, was zu ökonomischen Verantwortungslosigkeiten und Mißbräuchen führte, Vertuschungen…).
Teilweise bürgerliches Recht dürfte so auch im Sozialismus noch lange Zeit Gültigkeit haben, ohne Recht und Ordnung – damit vorerst auch soz.Staat! – würde es bald zu Chaos führen oder neuen ungerechtfertigten Ungleichheiten.
Das Sein bestimmt zwar das Bewusstsein, doch hinkt dieses Bewusstsein oft noch lange hinterher.
Nur in längeren Zeiträumen erziehen sich die Menschen mental selber um.
November 5th, 2011 at 12:13
flatter …!!!
Bravo flatter für so was gibt’s immer Applaus ist aber wenig zielführend solange du mich nicht vom Gegenteil überzeugen kannst …
Dann geh doch in den nächsten Supermarkt in deiner Ecke mit self service Kasse und rufe die Kassenaufsicht wegen einem Problem weil du dich selbst kassieren musst und fange an zu Argumentieren warum diese Kassenart beschissen ist und Arbeitsplätze vernichtet und Renditen erhöht .. (laut genug das es umstehende mithören können )
Und dann schreibe mir das Resultat … wat. habe ich das auch schon vorgeschlagen und warte heute noch ;-)
Also … mach ma ..Ich warte …!
November 5th, 2011 at 12:14
@Bakunin
Umgekehrt.
Die gesellschaftliche Ober-Planung ist das, was den Tod bringt.
Eine Genossenschaft ist ein kleiner Warenproduzent, wenn sie Waren für den Markt produzieren muß, egal ob privat oder staatlich, dann ist die Genossenschaft jedem anderen Konstrukt in der Warenproduktion auf Dauer unterlegen.
Warenwirtschaft ist das Problem.
Wenn Menschen oder (falls Du das Wort wieder nicht magst) Gesellschaftsmitglieder, dagegen zusammen planen, was sie an Gütern(!) brauchen, dann ist Genossenschaft eines der Möglichkeiten, wie das gelingen könnte.
November 5th, 2011 at 12:17
@flatter: Russisch ist doof, Deutsch unverständlich, Englisch und Chinesisch nicht besser, aber Schimpansisch wird schon gar nichts…
Nimmst mich trotzdem mit?
November 5th, 2011 at 12:17
flatter meint:
November 5th, 2011 at 11:55
“Ich schließe mich Lazarus und Bakunin an. Die Menschen sind zu mehr als 90% Arschlöcher,..”
Nee, eher schon Opportunisten, die unter ALLEN Umständen ZUNÄCHST mal versuchen, selbst über die Runden zu kommen, dabei oft von allen Registern menschlicher Verstellungskunst Gebrauch machend.
Mit rein moralischen Kategorien bzw. Verurteilungen rückt man diesem Phänomen keinesfalls zu Leibe.
November 5th, 2011 at 12:22
@Waldorf+Statler: Ich habe das gestern einmal konkretisiert: Zu glauben, die Menschen seien quasi unveränderliche Kapitalisten-Arschlöcher ist reaktionär. Es gab massenhaft Faschisten, Stalinisten und Mob aller Art. Die sind aber so etwas wie leere Blätter, da kannst du reinschreiben. Sie taumeln zwischen Angst und Bequemlichkeit und sind nicht frei oder schlau genug zu durchschauen, in welcher Welt sie leben. Ich kann die jetzt die moralisch aburteilen und mir einen hobeln auf meine Großartigkeit oder ich überlege mir, wie ich sie von einer Veränderung überzeuge. Ihr habt euch da festegelegt und ich kann es mit Verlaub langsam nicht mehr hören.
[Edit:]Ah, Bakunin schränkt das zumindest schon mal ein.
November 5th, 2011 at 12:25
Wat. meint:
November 5th, 2011 at 12:14
@Bakunin
“Umgekehrt.
Die gesellschaftliche Ober-Planung ist das, was den Tod bringt.
Eine Genossenschaft ist ein kleiner Warenproduzent,”
Sorry, da habe ich mich unvollständig ausgedrückt.
Ich dachte natürlich an keine Warenproduktion, auch keine “sozialistische” Warenproduktion, sondern an eine genossenschaftliche Produktion von reinen Gebrauchsgütern, welcher Art auch immer, welche für einen bestimmten, vorher festgestellten Bedarf hergestellt werden.
Also: Bedarf feststellen und anschließend darauf aufbauend die Produktion planen und in Gang setzen, was wäre daran undemokratisch, diktatorisch?
Im Grunde wird schon heute so innerhalb jedes Großunternehmen produziert!
Sogar für den “Markt” wird dies immer wieder PROBIERT, aber aus verschiedensten Gründen innerhalb dieses Wirtschaftssystems nicht gelingt und auch nie gelingen kann.
November 5th, 2011 at 12:25
@Wat.: Mein Bobbycar steht vollgetankt vor der Tür.
November 5th, 2011 at 12:30
@flatter: Das klang so lange nach “er nimmt mich gern mit”, bis ich wußte, was ein Bobbycar ist. ;-)
Ok, ich latsch also erwachsen alleene weiter, mal gucken, ob ich nochmal rauskrieg, wie dat jeht.
November 5th, 2011 at 12:31
Och mennoo, ich hab nen kleinen roten Toyota, aber wenn er dir nicht gut genug ist … :-P
November 5th, 2011 at 12:33
@Bakunin: Dat funktioniert, wenn oben drüber nicht einer sitzt, der die Planung macht; wenn wir alle die Planung machen – Bedarf anmelden, Eigenbeitrag (Zeit wofür) anmelden, gucken ob das reicht, ob Eigenbeitrag (Zeit) eventuell erhöht werden muß oder die geringere Menge mir(!) dann reicht.
Also niemand für Dich oder mich, der da was ausgleicht. Wir sagen, was wir wollen und was wir bereit sind dafür zu tun.
(Weil, wenn wir für weniger bereit sind, können wir auch nur weniger kriegen – logisch oder?… aber wir können uns dann maximal bei uns selbst beschweren)
November 5th, 2011 at 12:35
@flatter: ich fand auch den Bobbycar süß, aber als Kind(!) wollte ich Dich nicht begleiten müssen, da kann ich och hier bleiben :-P
November 5th, 2011 at 12:35
@ Hans GuckindieLuft
Was will er denn hören ..?
Statt zu schwadronieren tue dir und mir den Gefallen und mach das was ich geschrieben habe und schreibe hier deine Erfahrungen !!
Es bringt doch nichts hochtrabend rumzulabern geh’ doch mal an die Front Herr Doktor !
Ich mach das täglich daraus resultieren meine Erfahrungen .. Kunden nichts schlimmer als das,jeder der mit Menschen “arbeitet” wird wissen was ich meine ..
Ob du mich in ne Schublade steckst ist mir echt egal,wundert nur in soweit das “ihr” doch so offen sein wollt ;-) wenn du nicht mal mich überzeugen kannst wie dann den Rest .. nix für ungut
November 5th, 2011 at 12:40
Wat. meint:
November 5th, 2011 at 12:33
@Bakunin:” Dat funktioniert, wenn oben drüber nicht einer sitzt, der die Planung macht; wenn wir alle die Planung machen – Bedarf anmelden, Eigenbeitrag (Zeit wofür) anmelden, gucken ob das reicht, ob Eigenbeitrag (Zeit) eventuell erhöht werden muß oder die geringere Menge mir(!) dann reicht.”
So ungefähr stelle ich mir das auch vor! Aber wie das dann ganz konkret ablaufen wird, können wir heute noch nicht genau sagen.
Vielleicht werden dann die Einzelheiten, die einzelnen Abläufe von Computern geregelt? Noch alles Zukunft….
November 5th, 2011 at 12:46
@Bakunin
Ich denke, wir haben dafür noch ne Menge zu lernen, der Computer alleine isset nicht.
Wir selbst müssen lernen, daß wir uns nicht mit vorhandenem Geld aus einem zu erbringenden Beitrag herausmogeln können.
So wie Du bist jetzt in Dein Portemonnaie guckst, was geht, mußt Du dann nämlich gucken, was kann und will ich selbst tun, daß das geht.
Wird für viele nicht einfach, gerade für Menschen, die bisher “verwaltend” tätig waren.
November 5th, 2011 at 12:57
@Lazarus:
Erfahrungen … so in der Art wie Leute, die ein paar doofe Türken kennen und deshalb die Kanaken nicht leiden können? Ich halte es da als Herr Doktor lieber mit dem Verfahren der vollständigen Induktion: Wenn es einen Fall gibt, bei dem Veränderung möglich ist und es sich dabei um einen jener “90%” handelt, dann kann ich diese 90% erreichen. Ist das zu hoch? Muss ich die Welt in Besipiele zerlegen?
Und selbstverständlich kenne ich solche Fälle, vor allem aus meiner beruflichen Praxis. Leute, die du für doof und brutal hältst, sind oft einfach nur in der Alternativlosigkeit ihrer kleinen Welt gefangen. Wenn du ihnen eine Tür zeigst, wirst du dich wundern, was die alles können. Selbstverständlich werde ich hier keine Einzelfälle ausbreiten.
Und wo ist schließlich der Sinn, hier tausendfach deine Erfahrungen zum Fanal der alternativen Alternativlosigkeit aufzublasen?
November 5th, 2011 at 13:02
@Wat.: “Wir selbst müssen lernen, daß wir uns nicht mit vorhandenem Geld aus einem zu erbringenden Beitrag herausmogeln können.”
Könntest Du mir deinen Satz bitte kurz erklären?
November 5th, 2011 at 13:04
Wenn du ihnen eine Tür zeigst, wirst du dich wundern, was die alles können.
Genau das habe ich oft erlebt, daher kommt auch meine ‘Kraft’ an Menschen zu ‘glauben’. Darum mag ich die so, nicht nur, weil ich selbst einer bin…
… diese Menschen waren sogar von sich selbst überrascht, das ist beinahe noch schöner.
November 5th, 2011 at 13:26
@R@iner (109)
“Wir selbst müssen lernen, daß wir uns nicht mit vorhandenem Geld aus einem zu erbringenden Beitrag herausmogeln können.”
Könntest Du mir deinen Satz bitte kurz erklären?
Ich versuchs mal…
Du hast für Dich festgestellt, daß Du 5 Brote, 2 Paar Schuhe, 1 neuen PC und … was weiß ich, für Deine Oma Hilfe bei der Pflege brauchst.
Das sind dann so und so viele Stunden Arbeitszeit, die Du für Dich verbrauchen willst.
Die etwaigen Zeiten sollte man dann computermäßig herausfinden können.
Ich gehe davon aus, daß wir anfangs noch irgendeine Verrechnungseinheit brauchen – ich halte Zeit für eine gute.
Dann mußt Du doch auch gucken, wie das erbracht werden kann.
Du guckst also, was Du machen kannst/möchtest und gibst Deine Zeit dafür an.
Was weiß ich, PC-reparieren, Oma mitpflegen, Schülern was erklären usw.
Das sind dann auch x-Stunden.
Mit DENEN gehst Du ‘einkaufen’. Mit ansparen wird da nix groß sein, es sind ja immer Arbeiten, die Du und andere zu dieser Zeit brauchen, wenns rund laufen soll.
Du kannst Dich nicht nur hinsetzen und sagen: Das will ich, macht mal. Du muß auch sagen: ok, das bin ich bereit zu tun und gucken: wird das (noch) benötigt.
Wenn da alle ‘nur’ Oma pflegen wollen oder PC-reparieren, weil das ihre privaten Präferenzen sind, von denen sie nicht einen µ abgehen, funktioniert das nun mal nicht.
Der allernotwendigste Teil muß von allen erbracht werden – da ist noch nicht so viel mit Freiheit – die kommt erst, wenn wir das haben.
Was das allernotwendigste ist, legt die Gemeinschaft zusammen fest.
Aus diesem Teil kannst Du Dich nicht herausmogeln, och wenn die Arbeiten ätzend sind – geht den anderen ja genauso.
Und ich denke, da gibts in einer Welt, die in Berufen denkt, eine Menge zu lernen.
Wir sind aber mehr als unsere Berufe.
Nach dem notwendigsten können wir dann unsere Berufung endlich auch leben.
Btw. Wie Du siehst, kurz ging mal wieder nicht – wenn ich nicht nur sagen will: statt Geld, mußt Du immer Dich geben.
November 5th, 2011 at 13:34
flatter
Erfahrungen … so in der Art wie Leute, die ein paar doofe Türken kennen und deshalb die Kanaken nicht leiden können?
Provokant .. so einen Mist hätte ich von dir nicht erwartet .. Wie kommst du zu dem Schluss ich könnte es so meinen .. Arschlöcher haben keine Nationalität?
Du unterschätzt mich wenn du glaubst ich käme zu dem Schluß wegen ein paar Idioten,das es Leute gibt die etwas annehmen können habe ich nie bestritten,welche Leute ich für doof halte scheinst du nicht wahrzunehmen ..bestimmt nicht die welche auch auf brutale Art und Weise ihren Lebensunterhalt bestreiten mussten weil sie nie eine andere Chance hatten .. Schau mal auf unserer Webseite ich engagiere mich seit langem für Brothers in Prison ,glaub mir da findest du stellenweise mehr Arschlöcher draußen.
Als Reise-Ingenieur für eine große Automobilmarke bin ich früher mal jahrelang im Ausland herumgereist ( bis 92 )und hatte mit vielen Menschen unterschiedlichster Schichten Kontakt… es ist also nicht so als wüste ich nicht von was ich hier rede.
Und wo ist schließlich der Sinn, hier tausendfach deine Erfahrungen zum Fanal der alternativen Alternativlosigkeit aufzublasen
1.Wo liegt der Sinn aus Erfahrungen anderer nichts zu lernen..?
2.Fanal der alternativen Alternativlosigkeit predige ich hier nicht sondern REALITÄT..
3.träumerisches Systemänderungsgeschwafel bei dem man Menschen mitnehmen will,bringt nichts wenn man nicht einsehen will das 90% Egoisten sind die nur bequem konsumieren wollen und gar nicht behelligt werden wollen
4.Drücke ich mich provokant aus…ich weis ;-)
Also einfach mal drüber nachdenken ..
666
November 5th, 2011 at 13:56
@Wat.: Danke. Ich ginge mit zu den Schimpansen.
November 5th, 2011 at 14:05
@R@iner
LOL
Hatte ich absichtlich ganz schön ‘verkompliziert’. Aber irgendwie wollte ich die “Einsicht in diese doofe nicht gern machen wollende Notwendigkeit” herausstellen.
Denn eigentlich sind wir doch mittlererweile fast alle so getrimmt, daß wir für die Knete, die wir jetzt brauchen, notfalls auch jeden Käse machen müssen – aber dabei noch einen durchfüttern, weil er noch zusätzlich miese Bedingungen stellen kann.
Es ist für uns nicht wirklich ein Problem, Problem ist es nur für die Menschen, die sich noch einzig über ihren Beruf definieren (können).
Die Freiberufler zb., denen würde ich nämlich nicht ‘gestatten’ wollen in Schaaren aufzutauchen, obwohl sie gar nicht in der Masse gebraucht werden und ihre Wartezeit auf Klienten und Patienten als Arbeitszeit verrechnet sehen wollen – weil sie so unbedingt auf ihren Beruf als einziges fixiert sind.
Nee, bei den Schimpansen haste weder Arbeitsteilung noch so komplexes Wissen – da rennste den ganzen Tag nur nach Futter – unsere Produktivität kannste ja nicht mitnehmen.
Mit unserer Produktivität aber, biste nach vielleicht 5 Wochenstunden durch den Mist, den Du geben mußt, für alles, was Du haben willst, durch.
Edit: Wir beide bei den Schimpansen und flatter auch… wir kriegen das genauso auch dort hin – weil “Wir” Drei dann auch dort “Wir” sind. ;-)
November 5th, 2011 at 14:12
@Lazarus(112):
Mei Guder, wenn du dich provoziert fühlst, ist das schon mal nicht schlecht. Das Besipiel mit den Türken ist völlig austauschbar. Es geht eben darum, dass es nicht sinnstiftend ist, Erfahrungen grob zu abstrahieren, was du m.E. machst. Vor allem weigerst du dich beharrlich, die 90% als solche zu betrachten, die von veränderlichen Umständen geprägt sind. Kurz: Es ist irrelevant wie sie heute sind, wenn sie sich morgen völlig neu orientieren müssen. Ich sehe hier niemanden, der alle Menschen für Lämmer oder gute Geister hält – es ist ja sogar damit zu rechnen, dass die Leute noch viel übler drauf kommen.
Deshalb ist es aber doch die Frage, wie ich letzteres verhindere und diese Leute einfange, anstatt immer darauf zu beharren, dass die eh scheiße sind.
1.: Ich kann nur aus meinen Erfahrungen lernen oder aus der Abstraktion deiner (s.o.).
2.: Das ist allein deine Realität.
3.: Die Leute wollen nur im Kapitalismus bequem konsumieren. Im großen Bällchenbad wollen sie Bällchen zählen. Will ich sie also von einem System ins nächste überführen, könnte ich sie zunächst Bällchen konsumieren lassen. Träumerisch ist da gar nichts, bei mir nicht und bei den meisten anderen hier auch nicht. Ich bin nur davon überzeugt, dass du gegen 90% gar nichts machen kannst. Ich will aber was machen können, darum bemühe ich mich hier.
4. so what? Bin ich aus Esspapier?
November 5th, 2011 at 14:20
@Wat.: Was dir da vorschwebt, ist auch ein Währungssystem, und zwar eines, das durch Vereinbarungen und Reglementierungen zäh und manipulierbar ist. Worum geht es: Dass Arbeit und Lohn nicht jeglichen Bezug zueinander verlieren. Es ginge viel unkomplizierter, wenn man da Freiheiten ließe, das weiterhin aushandeln lässt und Grenzen zieht, die Akkumulation und Ausbeutung verhindern, z.B.:
- Mindestlohn und Höchstlohn im Verhältnis max. 1:5
- Gewinne werden vollständig unter den Wertschaffenden verteilt, also als Lohn ausgezahlt und nicht akkumuliert. (Eine Variante: Verbot von Eigentum an Produktionsmitteln)
- Erbschaftssteuer und Vermögenssteuer, die dennoch akkumuliertes Kapital abschöpfen.
Das wäre so eine Art sozialistische Marktwirtschaft.
November 5th, 2011 at 14:30
@Wat.: Ich bin zwar Freiberufler, aber diese großzügige Vergütung wird nicht allen zuteil. Die Zeiten haben sich in den letzten 10 Jahren geändert. Kleine Firmen können sich hohe Spesenrechnungen sowieso nicht leisten, sodas man immer abwägen muß, ob man eine langfristige Geschäftsbeziehung wünscht oder es sich um einen kurzfristigen Auftrag ohne weitere Zukunft handelt.
Eine Monopolstellung, die einen die Preise und die zu bezahlenden Extras diktieren ließen, haben nur noch wenige.
Das mit den fünf Wochenstunden glaube ich so nicht. Die pflegebedürftige Oma ist das einfachste Beispiel dagegen. Das wäre mir jedoch egal. Der Spaß kommt doch immer mit dem Machen. Wenn es eine sinnvolle Tätigkeit ist, bei der einen niemand sinnlos herumkommandiert, wäre schon sehr viel gewonnen.
Immer die gleichen Tätigkeiten durchzuführen machen einen zwar manchmal zum Fachmann, ich halte mich aber lieber an den Spruch, man solle alle fünf Jahre die Firma und alle zehn den Beruf wechseln.
Wir hatten ja schon einmal über die Zeitkonten diskutiert und ich erklärte mich damit einverstanden.
Ich sehe das Problem eher nicht in einer ‘eingeschworenen Gemeinschaft’, sondern an der Schnittstelle nach außen. Ein bißchen Geld braucht man hin und wieder.
Btw.: Ich schaue tatsächlich seit Anfang des Jahres nach verlassenen Dörfern nach Nordspanien um. Da gibt es schon mal 25-40ha mit fünf alten Steinhäusern ab 40-60 kEuro. Es gibt dort momentan mehr als 1200 verlassene Dörfer unterschiedlicher Größe.
Häuser renovieren, Zeugs anpflanzen, ein paar Gallway Rinder hinstellen und fertig ist das soziale Mehrgenerationendorf. ;-)
November 5th, 2011 at 14:30
@flatter: Ich denke, ich habs auch zerredet… Es geht um ein ICH im WIR.
Es geht eine Menge, aber Akkumulation kriegst Du mE nur heraus, wenn die, die (gemeinsam) arbeiten auch (gemeinsam) verbrauchen.
Die DDR hat auch akkumuliert (ja, hatse bestritten, vergiß es), auch wenn da nicht die Gewinnerziehlungsabsicht/Kapitalakkumulation an oberster Stelle stand.
Es waren immer noch Waren… nicht Güter zum Verbrauch.
Du kriegst den Markt nicht weg, wenn Du weiter auf Waren(-produktion) abstellst.
Eigentum kannst Du nicht verbieten, Eigentum gibt es immer, wenn (gesellschaftlich) gearbeitet wird, darum (Schaffung von Eigentum) wird ja gearbeitet – die Frage ist, wer darüber verfügen kann.
Du kannst versuchen ‘zu einem früheren Termin’ in Marktwirtschaft einzusteigen, eine Art Soziale Marktwirtschaft machen – allerdings solltest Du doch langsam wissen, das wird wieder irgendwann nur ‘Neolib’. Teufel mit Belzebub austreiben^^
Gut, auf Zeit kannste damit spielen. Auch was.
November 5th, 2011 at 14:34
@R@iner: Mist, ich kann kein Spanisch…
Auf Deutsch klingt das aber toll.
November 5th, 2011 at 14:36
@Wat.: Ich will Anfang nächsten Jahres mal irgendwo in D-Land mir so ein Ökodorf angucken. Bei euch in MeckPo soll es doch auch ein paar geben.
November 5th, 2011 at 14:41
@R@iner: Weiß ich immer noch zu wenig drüber, kann da ja auch leider nicht mal einfach hinfahren, auch wenns nur nen Katzensprung ist, im Vergleich zu Deiner Entfernung.
November 5th, 2011 at 14:45
flatter
Ich bin nur davob überzeugt, dass du gegen 90% gar nichts machen kannst. Ich will aber was machen können, darum bemühe ich mich hier.
2.: Das ist allein deine Realität.
Meine Realität ist Teil der Matrix *lol* ..Ne mal im Ernst es is eben leider nicht nur meine,das ist ja das Problem.Die egoistische Ellenbogengesellschaft is Teil unser aller Alltags überall auf der modernen Welt..und um auf das Couch-Beispiel zurück zu kommen wenn deren weg ist musst du deine und die deiner Familie knallhart verteidigen …
Denke an Schiller ( Die Bürgschaft ): Das Volk vom Tyrannen befreien,das sollst du am Kreuze bereuen .oder Kurt Tucholsky:Der Geschlechtslose..
Das Thema ist nicht neu und seit Jahrhunderten haben sich damit Leute befasst ..Solltest du der sein der es nach Jahrhunderten der Misserfolge hinbekommt,wäre dir mein Respekt sicher ,wünschenswert wäre es allemal.
Die Realität und Geschichte lehrt uns eben etwas anders .
Allerdings kann man es auch wie Mark Twain sehen :
“Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.”
Jeder wie er’s besser kann …
Ich halte es nach Brecht am Ende seines Lebens gefragt: Was hat das alles denn genützt?…”Ohne uns wäre es für sie einfacher gewesen”
Oder so ..sinngemäß. Also nix für ungut ;-)
666
November 5th, 2011 at 14:48
@Wat.: Naja. Was heißt Du weißt zuwenig darüber. Wenn auch nur ein Teil unserer hier in den benachbarten Blogs vertretenen Zukunftsvisionen eintritt, dann werden sich Lebensgemeinschaften zur sozialen Absicherung und zur Nahrungsmittelgewinnung bilden müssen. Das ist dann wirklich alternativlos. Insofern wäre es gut, man finge schon rechtzeitig damit an, sich einen Plan B zu erarbeiten, in dessen Realisierung Geld eine geringe Rolle spielen muß.
Mein letzter Satz könnte aber spezifisch für einen Wessi sein, der ich nun mal bin.
November 5th, 2011 at 14:53
@Wat.(118):
Ich denke, allein die von mir erwähnten Regeln würden Kapitalismus verhindern. Wie soll da Raum für Neoliberalismus sein?
Ich sehe keine machbare Alternative Warenwirtschaft, zumindest bis zu einer weiteren technischen Revolution, denn da die Regionen/Staaten nicht autark sind, sind sie ja auf Handel angewiesen.
November 5th, 2011 at 14:57
@R@iner: Apokalyptisch, nicht wahr … lad mich ein, ich bin dabei ;-)
November 5th, 2011 at 14:58
@R@iner: Hier im Haus ist bis jetzt/für jetzt alles so organisiert, daß da unter den jetzigen Bedingungen keiner vor die Hunde geht.
So wie es aussieht, müßte ich diese hier aber alle zurücklassen, ich könnte keinen mitnehmen, sie würden das nicht (mehr) schaffen (wollen/können)
Es geht also darum, eine Lösung zu finden, daß ich über Wasser bleibe – denn hier gehen wir wohl im Fall der Fälle alle unter.
Aber im Moment fühle ich mich noch wie ein Verräter, ich krieg den Absprung noch nicht hin, trotzdem ich mir im klaren bin, daß ich ihn machen müßte…
Meine Stärke, auch für andere immer da zu sein, ist so eine riesen Schwäche.
Ich könnte da Hilfe gebrauchen… Woher nehmen^^
Edit: Dabei sein, möchte ich aber auch.
November 5th, 2011 at 15:01
R@iner
Zukunftsvisionen eintritt, dann werden sich Lebensgemeinschaften zur sozialen Absicherung und zur Nahrungsmittelgewinnung bilden müssen. Das ist dann wirklich alternativlos.
Meine Rede ;-)…. Und unter Umständen auch verteidigen müssen…
November 5th, 2011 at 15:03
@flatter: Eine Alternative Warenwirtschaft gibts mE auch nicht, aber eine Alternative zur Warenwirtschaft, das müßtest Du nach Rechtschreibung eigentlich auch gemeint haben können, die sehe ich durchaus.
Allerdings nicht als Sofort-Anwort, das müßte sich von der Kommune hoch auf Region usw. entwickeln können.
Ich denke, die Zeit läßt man uns mal wieder nicht…
November 5th, 2011 at 15:04
@Wat.: Ist deine Eigenanalyse so richtig? Größere Veränderungen fallen uns doch allen schwer, wenn wir keine 20 oder 30 mehr sind. Nur Lemminge sollten wir auf keinen Fall sein wollen.
@flatter: Jawoll. Du bist auch einer dieser Reiter…
The leading horse is white
The second horse is red
The third one is a black,
The last one is a green <- Siehste
…
November 5th, 2011 at 15:07
@R@iner: Vielleicht ist es wirklich nur eine Ausrede, die ich vor mir herschiebe. Kann ich nicht ausschließen.
Tret mir mal in den… in die verlängerte Hüftpartie.
November 5th, 2011 at 15:17
tja so gehts, erst wird die eigentumfrage gestellt u. bevor das böse böse geld dann endich abgeschafft wird kauft man sich schnell noch ein paar hecktar land für ne kl. priv. ökokommune.
November 5th, 2011 at 15:18
@Wat.: Ich bin weder ein Arschtreter, noch der große Motivator. Wenn ich mich aber an einer Sache festgebissen habe, dann bleibe ich für gewöhnlich dran.
Das interessante bei den Dörfern ist, daß man vielleicht sogar eu-Gelder beantragen kann, wenn ich das bisher richtig gesehen habe.
@sinne: Nee. Erst wird enteignet und dann besetzt. :D
Geld per se ist nicht böse. Ich dachte, darüber haben wir uns bereits verständigt.
November 5th, 2011 at 15:24
@R@iner: Auf diese Tätlichkeit hatte auch nicht wirklich lust ;-)
Kannst Du Dir vorstellen, daß Du so eine Type wie mich, (ja, ich bin nicht zu allem fähig und trotzdem zu was zu gebrauchen) dabei gebrauchen kannst.
Ich muß nämlich immer zu irgendwas gebraucht werden müssen/können. Ich für mich allein bin mir immer zu wenig. So ungern ‘überflüssig’.
Wenn, dann sag bitte Bescheid – und ich mach mit.
Geld hab ich allerdings NULLKOMMANIX
November 5th, 2011 at 15:30
@Rainer: Schönen Dank auch, heißt es doch über den letzten Reiter: “The horseman was the pest” ;-) (btw: Der girechische Schlagerfuzzi hat da ne geile Scheibe hingelegt)
@Wat.: Nein, ich meinte, dass es keine Alternative zur Warenwirtschaft gibt. Es sei denn, man verzichtete auf jeglichen Außenhandel.
November 5th, 2011 at 15:32
R@iner: “Geld per se ist nicht böse.”, hm, isn Problem.
Ne böse is es nich, aber asexuell und dennoch will es vermehrt werden, dieses Geld. Und es schafft Abhängigkeiten, selbst unter einem BGE, du brauchst das
Zeug einfach.
Geld ist menschengemacht, und er sollte es zügig wieder abschaffen. Meine Meinung, die muss nich richtig sein.
November 5th, 2011 at 15:33
@flatter: Das mit der Pest wußte ich. Wegen deiner augenschonenden Farbpräferenz lassen wir es als Wasserpest durchgehen.
@langlode44: Aber mit ein paar Regularien könnte es weiterhin nützlich sein. Ich sehe im Laufe meines Lebens jedenfalls nicht, daß das Geld abgeschafft würde. Durch den Alltagsbezug erscheint es mir sinnlos, die Frage immer wieder grundsätzlich zu stellen.
November 5th, 2011 at 15:37
@flatter: Zur jetzigen Zeit stimme ich Dir zu.
Mit meinem Denkansatz der Güterproduktion von klein nach groß könnten wir mE eine Alternative machen (lernen). Ansonsten fällt uns die Arbeitsteilung immer wieder ins eigene Kreuz.
November 5th, 2011 at 15:41
langlode44
Geld als solches hat keinen Wert es sind die Eigentumstitel .. wie sollte deiner Meinung nach die Rückkehr zum Waren/Leistungstauschhandel aussehen ..?
Schwierig wenn du nur etwas anbieten kannst was grade keiner braucht …
November 5th, 2011 at 15:42
@Lazarus: Richtig. Oder wenn du feststellst, daß alle Ökodörfer um dich herum auch nur Tomaten angebaut haben. :-|
November 5th, 2011 at 15:48
@ r@iner
nö, ökodörfer sind ja ganz o.k, aber doch kein gesellschaftsmodell. es kann doch nicht jeder bauer werden. wir leben in städten u. was sich da so alles bewegen lässt, wenn menschen zusammen kommen, werden wir wohl alle noch erleben.
November 5th, 2011 at 15:53
ps. meine freundin hat sich kürzlich hier in der stadt einen schrebergarten gepachtet u. wurde dann von der “militanten Kleingärtnergesellschaft” wieder rausgemobbt, weil sie nicht “orgendtlich” genug war.
glücklicherweise gibt es hier aber noch ganz andere modelle
November 5th, 2011 at 15:53
@spinne: Wieso Bauer? Da müssen doch nicht alle auf den Acker. Du kannst ja deine Kenntnisse bei der Entwicklung von Schneckenturbinen für den Bachlauf zur Energiegewinnung einbringen. Ich glaube, Du hast bisher dem Gedanken noch keinen Raum in deinem Kopf gegeben. Ich will das Rad gar nicht um Jahrhunderte zurückdrehen.
November 5th, 2011 at 15:54
R@iner
Dann brauchste dringend einen der Mozzarella und Zwiebel hat und Basilikum plus Salz und Gewürze . Tomatensalat soll ja gesund sein ;-)..aber halt !
Dazu müsste man ja Handel betreiben oder hingehen wo der Pfeffer wächst..Auf nach Madagaskar *lol*
November 5th, 2011 at 15:55
ps2
ich wohne derzeit in einer hausgemeinschaft, die keine kohle hat, solarpanelle aufs dach zu schnallen. alle andern häuser ringsrum haben welche, wir sind die außenseiter im mittelschichtsviertel
November 5th, 2011 at 15:56
@ r@ainer
nene, ich hab in sonem dorf schoma gewohnt ;-)
November 5th, 2011 at 15:57
@Lazarus: Wenn ichs scharf haben will, pflanze ich einfach ein paar mexican chili an. Das sollte es tun.
November 5th, 2011 at 16:00
@spinne: Erzähl halt ein bißchen, wenn Du Lust hast oder findet man auf deiner Seite etwas darüber?
(OT) In der FR erzählt uns Norbert Lammer, warum man lieber nicht das Volk fragen sollte.
November 5th, 2011 at 16:04
@ nö,ich persönlich finde die stadterneuerung aktuell einfach spannender. mir war das damals einfach zu sektenartig.
November 5th, 2011 at 16:09
@spinne: Nö, an an einer Sekte will ich auch nicht teilnehmen. Zumindest dann nicht, wenn ich nicht der Gründer bin. Mein Familienname ist übrigens Manson.
November 5th, 2011 at 16:12
@Lazarus: In erster Linie sicher ne Kopffrage, und das bei jedem einzelnen.
Frag ich mich, wie hats das Menschlein, also der homo sapiens s., also wir, geschafft knapp 200000 Jahre ohne Geld zu überleben, während der selbe es geschafft hat in knapp 3000 Geldwirtschaft sich an den Rand seines Untergangs zu bewegen.
Tausch, Handel, Markt…da seh ich das Problem. Warum nicht einfach geben, das klappt in der Familie und auch in kleineren Gemeinschaften. Warum sollte das nicht im großen funktionieren, nur ein Gedanke.
Von den vor uns liegenden strukturellen Veränderungen
(Deindustrialisierung, Rückkehr zu regionalel,lokaler Güterherstellung) mal abgesehen,
Aussenbeziehungen auf der Basis Geld, dann bleibts
bei Konkurenz mit all ihren häßlichen Begleiterscheinungen. Diese Beziehungen sollten auf Ressourcenbasis erfolgen.
Geld – wertlos – Eigentum, das is schon klar. Ohne
Abschaffung des Eigentums (an PM) gibts keine Lösung.
So nu mal schnell Frau Trulla reinholen, die 4Pfots da draussen drehen am Rad, irgendwas liegt in der Luft…
November 5th, 2011 at 16:19
sowas find ich z.b schön
London: ehemalige Gärtnerei besetzt gegen neue Startbahn
November 5th, 2011 at 16:52
Ich weiß nicht, ob das OT ist, aber wenn ihr mal irgendwann 45 Minuten Zeit habt, dann lohnt sich dieser Vortrag von Prof. Dr. Paul Watzlawick – Wenn die Lösung das Problem ist
November 5th, 2011 at 17:00
@ r@iner
ich gucke grade
Wege aus der Ölfalle
https://www.kontext-tv.de/node/168
November 5th, 2011 at 17:17
Fernsehmob! Hört lieber Radio, das lohnt sich wirklich.
November 5th, 2011 at 17:25
@flatter: Ist ja schon uralt.
November 5th, 2011 at 17:28
Ich weiß, aber ich hab ein paat Tage gebraucht, bis ich es wirklich gehört habe und empfehle es eben jetzt erst. Die letzten werden die ersten sein. Amen.
November 5th, 2011 at 17:30
@flatter: Du weißt, daß Du so Bakunin indirekt den Ball zuspielst. Ist Amen ab jetzt das Schlußwort hier?
November 5th, 2011 at 17:54
@ flatter
hab das auch schon gehört u. heute nunmal meinen tv-tag
jetzt guck ich noch das hier u. dann schalt ich aus, versprochen!:
Griechenland in humanitärer Krise / Vorbild Ecuador: erfolgreiche Schuldenstreichung
Gäste:
Aris Chatzistefanou, Filmemacher aus Athen, Regisseur des Dokumentarfilms “Debtocracy”, der bereits von 1,5 Millionen Zuschauern in Griechenland und weltweit gesehen wurde
Ricardo Patiño, Außenminister der Republik Ecuador
https://www.kontext-tv.de/node/180
November 5th, 2011 at 18:04
Leute viel interessanter ist im Moment ( für mich ) die Nachricht das Muttis perverses Wirken dem Exportweltmeister Teutschland aufs Bein fällt, nachdem die große Garantöse erfolgreich die Inlandsnachfrage begraben hat,was ein Erfolg,was ein Merkel, werden nun die Auswirkungen der Sparpakete von der Troika zur Genesung appliziert in Form von Rückgang der Auslandsaufträge um 12% für die Industrie spürbar so das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.
Das kann das Merkel getrost auch auf der Erfolgsseite verbuchen .. wahrscheinlich empfiehlt es als nächstes dem Lohnsklaven Eintritt zum Arbeitsplatz abzupressen denn irgendwo müssen ja die zweistelligen Gewinnsprünge weiterhin herkommen ..
Kurzsichtige Hirnlose asoziale Politik,zum absolut schlechtesten Zeitpunkt hat einen neuen Namen ..
M E R K E L …. ein dreifaches auf die Genossin Erika,de Genossen können’s halt ;-)
EDIT: Überflüssig zu bemerken das die Zahl der KFZ-Neuzulassungen an der Südperipherie massiv auf Talfahrt ist … ganz klar ein untrügerisches Zeichen für den Aufschwung …
November 5th, 2011 at 18:35
Ich geh jetzt Sportschau gucken.
Amen. (gefällt mir, das.)
November 5th, 2011 at 19:00
Mal ne Abwechslung:
November 5th, 2011 at 19:04
flatter….. Sehr vernünftig,du denkst an deine Gesundheit, mein Sohn … Udo L.
November 5th, 2011 at 20:01
@R@iner: Falls mir also das Weglaufen gelingen sollte, gelingt mir nicht das willkommene Ankommen. (Manson family isset einfach nicht)
Dann also doch hier bleiben und versuchen das Beste draus zu machen, wies irgend in der Kommune geht.
… Naja, noch steht ja die ‘Option’, ‘die’ holen mich vorher ab, daß es Ruhe gibt^^
@flatter: Ich hatte das Transkript gelesen und gebunkert.
November 5th, 2011 at 20:17
tagesschow:
herr gabriel findet, dass die fleißigen, arbeitsamen italiener eine bessere regierung verdient hätten, seine leibhaftige anwesenheit vorort wird den protestanten u. der opposition sicherlich zum sieg verhelfen. und auch uns in D hoffnungfroh in die zukunft blicken lassen. denn wer angst vor einem rechtsruck hat, der wähle die rechte mitte, so braucht er sich vor keiner “Sarrazin” partei zu fürchten, hat man den ja erfolgreich integriert.
November 5th, 2011 at 20:20
@Wat.: Daß jetzt jemand auf meinen zugegeben blöden Einwurf eingeht, hätte ich wirklich nicht gedacht. Entschuldige den infantilen Ausrutscher.
November 5th, 2011 at 20:32
ps.
u. das eigentlich entsetzlich dabei ist, dass rechte stimmungsmacher mit schlichten antieurpäischen parolen tatsächlich wesentlich mehr zulauf finden könnten, als irgendwelche “linke chaoten u. Haschgiftspritzer”.
November 5th, 2011 at 20:39
@R@iner: geschenkt.
November 5th, 2011 at 23:31
Komisch, kaum les ich “Wie wirklich ist die Wirklichkeit?” schon fahrense hier zu den Schimpansen und verlinken Watzlawick Videos…
@Rainer: Falls du noch Leute für dein Nordspanien-Projekt suchst, ich komm mit. Gehör allerdings in die Kategorie “zu allem bereit, zu nix zu gebrauchen”. Naja, etwas könnte ich doch: falls dich das Heiweh packt – ich spreche fließend Pfälzisch ;)
Kommt die Frau Mop eigentlich auch mit? Weil du doch immer so auf ihrer spanischen Grammatik rumhackst…
November 6th, 2011 at 13:56
Feyner Text.Danke!
Amen
November 6th, 2011 at 20:16
@Amike: Den derzeitigen ‘Projektstatus’ möchte ich mal als schwärmerische Idee bezeichnen und Geld ist halt auch ein Thema.
November 7th, 2011 at 15:53
Zizek über Occupy und die Gefahr der Vereinahmung etc.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/occupy-wall-street-streit-lasst-euch-nicht-umarmen-1.1174532