Sie tun, was sie können:
Zeit.de überrascht mit einem Artikel über den Büchsenspanner Johannes Kahrs, der aus einem Blog abgeschrieben sein könnte. Es steht alles Wichtige über diesen feinen Menschen drin. Schade, daß er wohl bald wieder völlig unkritisch zitiert werden wird.
Thomas Fricke macht sich in der FTD Hoffnungen, daß mit dem Abgang des verdienten Förderers Bert Rürup in die Versicherungsbranche ein “Weltökonom” dessen Platz im Elferrat der Weisen übernehmen könnte. Woher dieser kommen soll oder wen er sich da vorstellt, teilt er leider nicht mit. Nur die Überschrift gibt einen Hinweis: “Thomas Fricke – Weltökonom…”.
Die “Welt” lügt sich zusammen, Hartz IV sei “gesund” und läßt Verräter aus der Abhängigenschaft vorrechnen, wie fein sie mit dem Regelsatz zurechtkommen (was sie zuvor bereits bei “SternTV” zum Besten gaben). Bei denen kosten ein Brötchen übrigens 15 Cent und 100 g Kartoffelsalat 17 Cent. Letzteres geht nicht einmal selbstgemacht, wenn man die Energiekosten hinzurechnet. Perfide bis ins Detail verkaufen uns die Springers den Hartzer als faulen Sack und tun andererseits so, als hätte er den ganzen Tag Zeit für die Küche. Inkonsequent sind sie auch noch: Der Löwenzahn auf der Kirchenwiese kostet gar nix und ergibt einen sehr gesunden Salat.
Noch einmal die “Welt” macht keinen Hehl aus ihrer großen Lieblingskoalition, und wähnt sich dabei im Bunde mit “der Politik“.
Günther Lachmann hat seine Kärrnerarbeit für die Guten schon so verinnerlicht, daß er keine Opposition mehr braucht. Hervrorragend sein Resümmé:
“Zu guter Letzt spielt auch die wirtschaftliche Situation eine große Rolle. Keiner weiß, wie lange die Weltwirtschaftskrise dauern und welchen Schaden sie in Deutschland anrichten wird.”
Mit “sie” meint er allerdings nicht die Große Koaltion. Schade.
November 21st, 2008 at 02:35
Der zynische Hartz-Artikel aus der “Welt” erinnert mich spontan an die Lebensgeschichte des Grafen Sandwich in Woody Allens Buch “Getting Even”. Der Graf wird dort als eine Art kulinarischer Künstler beschrieben, der zeitlebens um die Anerkennung seines Lebenswerks kämpfte – das Sandwich. Der biographische Eintrag für das Jahr 1741 kulminiert in folgendem Satz:
“er arbeitet Tag und Nacht, oft am Essen sparend, um Geld für Lebensmittel zu erübrigen”.
November 21st, 2008 at 02:35
Der zynische Hartz-Artikel aus der “Welt” erinnert mich spontan an die Lebensgeschichte des Grafen Sandwich in Woody Allens Buch “Getting Even”. Der Graf wird dort als eine Art kulinarischer Künstler beschrieben, der zeitlebens um die Anerkennung seines Lebenswerks kämpfte – das Sandwich. Der biographische Eintrag für das Jahr 1741 kulminiert in folgendem Satz:
“er arbeitet Tag und Nacht, oft am Essen sparend, um Geld für Lebensmittel zu erübrigen”.
November 21st, 2008 at 06:56
Und immer wieder wird vergessen, dass die wirklichen Sozialschmarotzer ihre Millionen auf der Bank horten und von Zinsen leben.
November 21st, 2008 at 06:56
Und immer wieder wird vergessen, dass die wirklichen Sozialschmarotzer ihre Millionen auf der Bank horten und von Zinsen leben.
November 21st, 2008 at 13:28
[...] Und während man aufs Zynischste den Ärmsten die Butter auf dem Brot missgönnt, sichert man den anderen ihre Milliarden. Es gibt Journalisten, denen wünsche ich den Niedergang des Print aus vollem Herzen an den Hals. Denn wie man sich trotz Arbeitslosigkeit gesund ernährt, das wissen sie ja nun. Wohl bekomm’s! (via) [...]
November 21st, 2008 at 13:28
[...] Und während man aufs Zynischste den Ärmsten die Butter auf dem Brot missgönnt, sichert man den anderen ihre Milliarden. Es gibt Journalisten, denen wünsche ich den Niedergang des Print aus vollem Herzen an den Hals. Denn wie man sich trotz Arbeitslosigkeit gesund ernährt, das wissen sie ja nun. Wohl bekomm’s! (via) [...]