“Wir tun nur unsere Pflicht”, das ist das Motto der Eichmännchen und -Frolleins, die uns auf dem Amt klar machen, daß wir erst den Fernseher verkaufen müssen, ehe die nächste warme Mahlzeit dran ist, der freundlichen BKA-Beamten, die monatelang einem Hinweis aus der Bevölkerung nachgehen oder der korrekten Sekretärin, die um zwölf uhr null und null Sekunden den lebenswichtigen Antrag nicht mehr entgegennimmt, weil “dann ja jeder kommen” könnte.
Heute hat ihn sich die unbekannte Heldin der Deutschen Bahn verdient, die ganz im Sinne des zukünftigen Börsenkurses dafür sorgt, daß nur zahlende Kunden transportiert werden. Eine Zwölfjährige mußte bei Rostock in der Dunkelheit aussteigen, obwohl andere Fahrgäste bereit waren, für ihr Ticket zu zahlen.
Diese Förderung des Schwarzfahrens macht die Sache ja nun wirklich nicht besser, wußte die Plichbewußte und tat diese ihre.
Der Skandal: Die Bahn hat sie vom Dienst suspendiert. Dabei hat sie alles richtig und nichts falsch gemacht, war sogar nachsichtig mit dem Gör:
“Ich habe doch gewartet, bis der Zug zum Stehen kam und sie dann erst rausgeworfen”, verteidigt sie sich zurecht.
Oktober 23rd, 2008 at 15:58
Stimmt völlig wobei man früher bei den “Eichmännern” vom Arbeitsamt – bei ungebührlichen Betragen dieser Sozialfahnder – noch die Möglichkeit einer Dienstaufsichtsbeschwerde hatte.
Das fällt dank dem vorbestraften Dr. Hartz -der sich ja nur vom VW-Skandal mit viel Geld freigekauft hat, ergo eigentlich immer noch als vorbestraft gilt – Ich bleib dabei! – und dem Genossen der (Konzern-)Bosse Gerhard Schröder nun auch weg.
Mittlerweile haben nicht mehr die menschlichen auf den Ämtern bzw. amtsähnlichen Verhältnissen das Sagen sondern die karrieregeilen, oberstreberhaften Unmenschen, wie du völlig richtig schreibst, aber es kann ja nicht ewig so sein….
Darauf richte ich meine Hoffnungen…
Gruß
Bernie
PS: Die “Eichmänner” hat man übrigens manchmal direkt unbewußt in eigener Straßennähe, wenn ein Beamter, wie einer Nachbarin von mir geschehen, der in der selben Straße wohnt, dir Sanktionen androht, wenn du nicht seine Auflagen erfüllst – die sind eben nicht nur “Eichmänner” sondern oft auch die Nachbarschaftsschweine. Mit mir hat der noch nichts angefangen, da ich nichts habe worauf der neidisch sein könnte, aber wehe wenn…..
Oktober 23rd, 2008 at 15:58
Stimmt völlig wobei man früher bei den “Eichmännern” vom Arbeitsamt – bei ungebührlichen Betragen dieser Sozialfahnder – noch die Möglichkeit einer Dienstaufsichtsbeschwerde hatte.
Das fällt dank dem vorbestraften Dr. Hartz -der sich ja nur vom VW-Skandal mit viel Geld freigekauft hat, ergo eigentlich immer noch als vorbestraft gilt – Ich bleib dabei! – und dem Genossen der (Konzern-)Bosse Gerhard Schröder nun auch weg.
Mittlerweile haben nicht mehr die menschlichen auf den Ämtern bzw. amtsähnlichen Verhältnissen das Sagen sondern die karrieregeilen, oberstreberhaften Unmenschen, wie du völlig richtig schreibst, aber es kann ja nicht ewig so sein….
Darauf richte ich meine Hoffnungen…
Gruß
Bernie
PS: Die “Eichmänner” hat man übrigens manchmal direkt unbewußt in eigener Straßennähe, wenn ein Beamter, wie einer Nachbarin von mir geschehen, der in der selben Straße wohnt, dir Sanktionen androht, wenn du nicht seine Auflagen erfüllst – die sind eben nicht nur “Eichmänner” sondern oft auch die Nachbarschaftsschweine. Mit mir hat der noch nichts angefangen, da ich nichts habe worauf der neidisch sein könnte, aber wehe wenn…..
Oktober 23rd, 2008 at 22:27
Der Vergleich mit Eichmann ist zu gewagt. Immerhin hat Eichmann Menschen in die Gaskammern geschickt und nicht auf offener Strecke aus dem Zug geworfen. Die Opfer Eichmanns wären über eine solche Behandlung heilfroh gewesen.
Damit soll aber nichts beschönigt werden. Was diese Schaffnerin sich da geleistet hat, ist wirklich ein Skandal, aber m.W. nicht das erste Mal passiert. Hätten die “tapferen Fahrgäste” nicht mehr protestieren können?
Ob das Ganze mit den auf Börsenkurs getrimmten Bahnmitarbeitern zu tun hat oder noch ein Relikt aus den Zeiten der miefigen Beamtenbahn ist, ist aber eine andere Frage.
Oktober 23rd, 2008 at 22:27
Der Vergleich mit Eichmann ist zu gewagt. Immerhin hat Eichmann Menschen in die Gaskammern geschickt und nicht auf offener Strecke aus dem Zug geworfen. Die Opfer Eichmanns wären über eine solche Behandlung heilfroh gewesen.
Damit soll aber nichts beschönigt werden. Was diese Schaffnerin sich da geleistet hat, ist wirklich ein Skandal, aber m.W. nicht das erste Mal passiert. Hätten die “tapferen Fahrgäste” nicht mehr protestieren können?
Ob das Ganze mit den auf Börsenkurs getrimmten Bahnmitarbeitern zu tun hat oder noch ein Relikt aus den Zeiten der miefigen Beamtenbahn ist, ist aber eine andere Frage.
Oktober 23rd, 2008 at 23:55
Siehe auch hier:
https://oeffingerfreidenker.blogspot.com/2008/10/bahn-methoden.html
Oktober 23rd, 2008 at 23:55
Siehe auch hier:
https://oeffingerfreidenker.blogspot.com/2008/10/bahn-methoden.html
Oktober 24th, 2008 at 00:01
@Markus: Es geht um die Mentalität Eichmanns, der aus seiner Sicht niemanden irgendwo hingeschickt hat, sondern nur auf Befehl die Logistik besorgte.
Oktober 24th, 2008 at 00:01
@Markus: Es geht um die Mentalität Eichmanns, der aus seiner Sicht niemanden irgendwo hingeschickt hat, sondern nur auf Befehl die Logistik besorgte.
Oktober 24th, 2008 at 00:28
Irgendwie ist es fast noch schlimmer,. Frueher “Tat man seine Pflicht”, da war vermutlich noch ‘ne Menge – ungerechtfertigter zwar, aber vermutlich echter- Respekt vor irgend etwas “Grossem” im Spiel. Heute reichts zu sagen, “dass man eben seinen Job machen muss” und jede Schweinerei wird hingenommen. Und um das zu sagen, muss man nicht einmal “karrieregeil” sein wie Bernie meint; es reicht, wenn man genug Schiss um seinen schlechtbezahlten Job hat (haben muss?). Die meisten “PAps” in den ArGen haben jedenfalls keine besonders rosigen Karriereperspektiven, soweit ich das mitbekommen habe, dafuer aber selbst ziemlich prekaere Arbeits- oder “Dienst”-vertraege.
Oktober 24th, 2008 at 00:28
Irgendwie ist es fast noch schlimmer,. Frueher “Tat man seine Pflicht”, da war vermutlich noch ‘ne Menge – ungerechtfertigter zwar, aber vermutlich echter- Respekt vor irgend etwas “Grossem” im Spiel. Heute reichts zu sagen, “dass man eben seinen Job machen muss” und jede Schweinerei wird hingenommen. Und um das zu sagen, muss man nicht einmal “karrieregeil” sein wie Bernie meint; es reicht, wenn man genug Schiss um seinen schlechtbezahlten Job hat (haben muss?). Die meisten “PAps” in den ArGen haben jedenfalls keine besonders rosigen Karriereperspektiven, soweit ich das mitbekommen habe, dafuer aber selbst ziemlich prekaere Arbeits- oder “Dienst”-vertraege.
November 11th, 2008 at 16:51
Eichmann hat nicht “nur” die Logistik besorgt, er war laut eigenem Bekenntnis auch kurz vor Ende seiner miserablen Existenz noch stolz darauf, viele Juden ins Gas geschickt zu haben. Von Reue, und sei es auch nur gegenüber den Umständen, keine Spur.
November 11th, 2008 at 16:51
Eichmann hat nicht “nur” die Logistik besorgt, er war laut eigenem Bekenntnis auch kurz vor Ende seiner miserablen Existenz noch stolz darauf, viele Juden ins Gas geschickt zu haben. Von Reue, und sei es auch nur gegenüber den Umständen, keine Spur.