spdvorwAls Negerkritiker lasse ich mir vom linken Mainstream nicht vorschreiben, was zu sagen erlaubt ist und was nicht. Der Neger ist weniger gebildet und weniger intelligent als der Weiße, das haben Studien seit den 30er Jahren immer wieder bestätigt. 80% davon sind genetisch bedingt. Es ist eine Tatsache, dass die häufigste Todesursache bei Negern in den Großstädten der USA Schusswunden sind. Die allermeisten davon bringen sich die Neger gegenseitig bei. Der Neger ist also erwiesenermaßen eine tödliche Bedrohung für sich und andere. Man muss ihn kontrollieren und in die Schranken weisen. Da er stets zum Töten bereit ist, kann man nicht umhin, dieselben Mittel einzusetzen, und zwar bevor der Neger selbst schießt.

Was daran ist falsch? Für die einen nichts, für die anderen alles. Was auch immer man über derartige Auswürfe denkt, eines ist nicht verhandelbar: Wer sich einer Sprache bedienen will, die noch zu irgendwelchen Aussagen taugt, nennt so etwas nicht “Kritik”.

Im Zusammenhang mit sogenannter “Islamkritik” muss niemand suchen, um einen Diskurs zu finden, der von Ressentiments, Rassismus, Hass, Projektionen und Paranoia geprägt ist. Egal ob PI, die Kommentarspalte der “Welt”, die “Bild”-Hetze, Sarrazins Buch, Haider, Wilders, Fortuyn oder sonst etwas, das scheinheilig “islamkritisch” genannt wird, es handelt sich flächendeckend um plumpe Hetze. Was wäre auch spezifisch “islamkritisch”? Keine dieser Quellen befasst sich auch nur annähernd mit ernstzunehmender Religionskritik. Man vergleiche Sarrazin mit Max Weber. Man vergleiche einen Faustkeil mit einem Uhrwerk. Im Kampf Faustkeil gegen Uhrwerk sind die Chancen einseitig verteilt. Die Gutmenschen haben halt das Kämpfen verlernt.

Herr Gabriel macht fast etwas richtig

Eine Diskussion findet nicht statt. Zusammenhänge sind der Tod der Propaganda, deshalb werden sie kurzerhand für nicht existent erklärt. Die Reaktion der Reaktion ist eindeutig: Wer auch nur versucht, Extreme als Erscheinung derselben Welt zu erklären, in der sie auftauchen, wird exkommuniziert. Die mit den Großbuchstaben hetzen über eine “Killerbestie”, etwas, das außerhalb jedes Zusammenhangs steht, ein Tier, das gejagt und erlegt gehört. Ähnlichkeiten mit den Denkmustern der Bestie selbst sind wohl unvermeidlich.

In der “WAZ” watscht ein Simpel namens Wilhelm Klümper Gabriel als “dumm” ab. Begründung: “Schmidt, von Dohnanyi und Steinbrück” hätten Sarrazin “gestützt”, darum sei Gabriel der “Verlierer”. Er fabuliert über ein “Parteiausschlussverfahren” gegen Gabriel. Er steht in einer Reihe mit jenen Lügnern, die verschweigen, dass Sarrazin keinen Islam und keine “Integration” kritisiert hat, sondern mit erfundenen Zahlen, widerlegten Theoremen und Anleihen aus der Rassentheorie “Araber und Türken” für genetisch verblödet erklärt hat. Triumphierend nennt er halbgare Entschuldigungen durch Prominente (und) Neoliberale einen Sieg.

Zusammenhänge und Breitmaulfrösche nicht nachweisbar

Die SPD nannte Rassismus nicht Rassismus, darauf stützen sich Rechtsausleger in Journaille und Kommentariat, auf die sich wiederum Rechtsextreme berufen können, die das so ja schon immer gesehen haben. Das ist kein Zusammenhang? Gabriel überlässt das Feld nach einer überfälligen Selbstkritik wieder den Kritikern der Menschenwürde. Bürgerrechtsgegner Wiefelspütz meint: “Alles wird mit allem verrührt. Es fehlt dann an der Präzision der Analyse“. Damit meint er nicht etwa das unsägliche Schwadronieren Sarrazins, sondern die Kritik daran durch Gabriel, der sich erlaubt hat, einen Satz dazu zu sagen.

Anstatt zu seinem Wort zu stehen, wofür ich ihn gern gelobt hätte, lässt sich der SPD-Chef von einer Hanswurstiade überrollen. Es sind solche Situationen, in denen man stehen kann und etwas bewegen oder sich beugen und niemandem im Weg sein wollen. Man ist Mann oder Maus. Wieder einmal scheint das, was bei Gabriel gelegentlich aussieht wie ein Rückgrat, doch bloß eine biegsame Fahnenstange zu sein. Niemand ist für nichts verantwortlich. Man kann über alles reden. Solange es in keinem “Zusammenhang” steht oder irgendwo links daneben.