Der Morgen befasst sich mit dem amerikanischen Irrsinn eines Bankensozialismus und dessen europäischer Kopie.

Duckhome fasst zusammen, wie ein durchgeknallter Liebesbrief zu einer durchgeknallten Terrorwarnung führte.

“Nebenbei bemerkt” wird von ebendiesem Blog, was hinter der Enteignungs-Lüge steckt, die Lafontaine bloßstellen soll.
Was dort nicht explizit zur Sprache kommt, ist die Selbstwahrnehmung eines zitierten Unternehmers, der sich brüstet:
…ich habe meinen Mut zusammengenommen, habe sehr sehr viel Entbehrungen am Anfang gehabt um ein solches Unternehmen aufzubauen…
Mut und Entbehrung, die sich “sehr sehr” ausgezahlt haben. Es wird nicht berichtet, worin der Mut und vor allem die Entbehrungen bestehen. Noch viel weniger wird je erwähnt, welche Entbehrungen Arbeitnehmer hinnehmen müssen, ohne daß sich diese jemals auszahlen. Im Gegenteil schwindet bei fast allen jede Hoffnung, durch ihre Arbeit jemals ein Ende der Entbehrungen erreichen zu können. Sie werden niemals das Kapital zusammenbringen, das sie mutig investieren könnten. Schmälert das ihre Leistung? Soll sich diese nicht “lohnen”?

Dazu paßt auch der Hinweis von ad sinsistram, daß flächendeckend Seilschaften am Werk sind, nicht zuletzt familiäre, die dafür sorgen, daß der Erfolg nicht den erlauchten Kreis verläßt. Ich möchte einen Kommentar von Jan Hanfeld hervorheben, der auf einen weiteren wichtigen Aspekt der “Eliten”-Bildung hinweist: Bei Sueddeutsche.de zitiert Jens Bisky Bruno Preisendörfer:
Ein Kind aus nicht-akademischem Haushalt opfert, wenn es sich anschickt, die Gipfel der Bildung zu erklimmen, seiner Zukunft die Herkunft, entfremdet sich mit jedem Schritt von der Familie, von seinem Milieu. Ein Akademikerkind hingegen verbleibt im vertrauten Umfeld. Vieles von dem, was wir Begabung nennen, erweist sich bei näherem Hinsehen als Effekt dieses Vertrautheitsvorschusses.
Der Mut und die Entbehrungen halten sich arg in Grenzen, wenn man auf einer gut geteerten Straße marschiert, wo andere sich durchs Dickicht schlagen müssen. Das betrifft alle Ressourcen, also Bildung, persönliche Netzwerke, Kapital, Habitus usf..
Das Desaster der Schröder-Republik besteht nicht zuletzt darin, daß die Aufsteiger aus der ehemaligen Sozialdemokratie dafür sorgen, daß sie als solche auch noch unter sich bleiben. Wäre einen eigenen Artikel wert…