Was gern unterschlagen wird, ist der persönliche Hintergrund sogenannter “Politiker”, die merkwürdige Entscheidungen treffen.
Kenneth Rogoff erklärte im “Spiegel” (SpOn vom 16.09.):
2006 machte der Finanzsektor in den USA ein Drittel der Unternehmensgewinne, dabei steht er für nur drei oder vier Prozent des Bruttosozialprodukts. Allein Goldman Sachs verteilte 25 Milliarden Dollar Profit unter seinen 4000 Beschäftigten. Tut mir leid, ich finde das unglaublich. Etwas musste passieren. Man kann nicht einfach mit dünner Luft Geld verdienen – von den enormen Risiken, die dort eingegangen wurden, ganz zu schweigen.”
Henry Paulson, US-Finazminister, legt derzeit das Billionen-Dollar-Programm auf, dem alle Patrioten nur zustimmen können, weil sie mal wieder im Krieg sind. Paulson, “dessen Privatvermögen auf 600 Mio. $ geschätzt wird“, hat sich bis 2006 als Chef von Goldman+Sachs genau an den Geschäften bereichert, deren Scheitern jetzt mit gigantischen Steuermitteln verhindert werden soll. Das ist keine Korruption. Das bedarf ganz neuer Begrifflichkeiten.

[Zugabe:] Der Oeffinger Freidenker hat am 19.09. bereits auf einen weiteren Hintergrundartikel der FTD hingewiesen.