Aber das Risiko, dass man einen Journalisten nicht so ernst nimmt, ist größer, wenn er in der Politik arbeitet. Und dann ist eine Zeitung wertlos. So ist es doch auch in der DDR mit den Zeitungen gewesen. Der Otto Normalverbraucher hat hinten die Artikel im Bereich Sport und Kommunales gelesen, und das Erste vorne hat er sich nicht angeguckt, weil er wusste, das stimmt doch eh nicht. Das ist doch tödlich für eine Zeitung.”
Was Rainer Eppelmann da im Interview mit der TAZ sagt, bezieht er auf ehemalige Stasi-Mitarbeiter, die in der DDR SED-Propaganda in den Zeitungen verbreitet haben und heute wieder in Politikredaktionen sitzen. Ein Schelm, wer Hofberichterstattung in der Gegenwart damit vergleicht. Pfui Spinne, als sei der Springer-Verlag nicht unabhängig und überparteilich!
Ich lese die BZBerliner Zeitung nicht und leider bringt eine Fixrecherche zum Namen “Thomas Leinkauf” nur die Stasi-Geschichte. Wer mir Links auf von ihm produzierte Artikel liefert, erhält einen Ehrenplatz in meinem Kommentararchiv.

[update]: Tatsächlich war mir entfallen, daß die BZ und die Berliner Zeitung verschiedene Zeitungen sind. Ausnahmsweise kann Springer mal nix dafür. Die “Berliner Zeitung”und ihr Verlag sind vielmehr Objekt diverser Verkäufe und Begehrlichkeiten(u.a. Gruner+Jahr, Bertelsmann) gewesen. Eine andere Art der “Unabhängigkeit”.
Herrn Leinkauf betreffend, bin ich weiter auf der Suche nach politischen Aussagen.