Ver.di-Methoden – ein Land wird erpresst
Posted by flatter under HintergrundKommentare deaktiviert
30. Jul 2008 0:52
Während eine gnadenlose Hatz auf deutsche Manager betrieben wird, die nur das Beste für ihre Konzerne wollten, baut sich im Schatten des Linksrucks eine Mafia auf, die Deutschland wirtschaftlich vernichten will.
Frankfurt. Beppo Bloom* (Name von der Redaktion geändert) steht zusammengesunken vor “seiner” A 310 und raucht mit zitternden Händen eine Gitane Mais. Eigentlich ist hier Rauchen verboten, aber was bleibt ihm? Zuhause warten drei durstige Kinder auf ihre Alkopops, er aber hält die Stellung. “Bis nichts mehr geht”, erklärt Bloom, und resignierend fügt er hinzu: “Im Grunde ist es schon soweit. Wir haben hier alle keine Zukunft mehr.”
Was ist geschehen?
Es ging ihnen allen gut, die Lufthansa hat ihre Mitarbeiter immer pünktlich bezahlt. Das könnte bald vorbei sein, wenn “ver.di” mit seinem brutalen “Arbeitskampf” ihr Ziel erreicht und alle ihre Jobs verlieren. “Streik” nennen sie die neue Methode, ein Wortungetüm aus dem Englischen. Dort bedeutet “strike” schlagen bzw. streichen. Sie wollen alles zerschlagen, bis am Ende der Arbeitgeber gezwungen ist, die Stellen zu streichen. Um dies zu erreichen, rotten sich Mitglieder der ver.di-Bande, die sich “Gewerkschaft” nennt, zusammen, um die Lufthansa zu boikottieren.
“Sie wollen, daß wir nicht fliegen. Warum tun sie das?”, fragt Bloom verzweifelt und fügt kaum hörbar hinzu: “Aber dazu sind Flugzeuge doch da – zum Fliegen!”
Es ist kaum zu fassen, aber das Treiben der ver.di-Bande ist völlig legal!
Wie schon zuvor die Bahn, bei denen sich eine ähnliche Organisation eingenistet hat wie ein Krebsgeschwür, droht jetzt auch den Fluglinien die Zersetzung von innen. Sie stehen vor einem ausweglosen Dilemma: Zahlen sie nicht die geforderte Summe, können sie nicht mehr fliegen. Zahlen sie, droht ihnen der finanzielle Ruin. Viele Mitarbeiter haben sich der Bande angeschlossen, zu viele. Die anderen haben das Nachsehen. Die Belegschaft ist tief gespalten. Immerhin besteht Hoffnung, denn nicht alle stehen hinter den Saboteuren und ihren zerstörersichen Methoden. Unglaublich: “Da wird man übelst ausgebuht“, gibt eine loyale Mitarbeiterin zu protokoll. Übelst ausgebuht, ganz legal!
Die größte Hoffnung legen Kenner der Szene auf Gegengewerkschaften, die sich inzwischen ebenfalls bilden. So könnte es zu einem glücklichen Ende kommen, wenn jemand wie bei der Bahn der verdiente Transnet-Held Hansen in den Ring steigt und die Fluglinie rettet. Hansen, ein Sozialdemokrat, konnte die Lokführerbande immerhin so weit schwächen, daß die Bahn finanziell überleben konnte. Wir brauchen einen Lufthansen, einen, der auf der richtigen Seite steht und sich auf der anderen die Hände schmutzig macht. Für Deutschland, für den Standort, für millionen Kollegen am Boden und am Himmel.
Juli 30th, 2008 at 08:12
Nette Glosse.
Trifft gut den Kern, dass Streikende heute in der Presse fast regelmäßig als Verräter und Wirtschafts-Schädiger abgestempelt werden, ähnlich wie die Millionen von Sozial-Schmarotzern.
Wo kann ich von seriösen Journalisten aufbereitete Artikel lesen, die die Lohnsteigerungen verschiedener Branchen in den letzten 20 Jahren im Vergleich mit Inflation, Unternehmereinkommen, Gewinnsteigerungen, Produktivitätsfortschritt usw. ins Verhältnis gesetzt werden? Könnte man daran erkennen, dass so manche Forderung berechtigt wäre?
Juli 30th, 2008 at 08:12
Nette Glosse.
Trifft gut den Kern, dass Streikende heute in der Presse fast regelmäßig als Verräter und Wirtschafts-Schädiger abgestempelt werden, ähnlich wie die Millionen von Sozial-Schmarotzern.
Wo kann ich von seriösen Journalisten aufbereitete Artikel lesen, die die Lohnsteigerungen verschiedener Branchen in den letzten 20 Jahren im Vergleich mit Inflation, Unternehmereinkommen, Gewinnsteigerungen, Produktivitätsfortschritt usw. ins Verhältnis gesetzt werden? Könnte man daran erkennen, dass so manche Forderung berechtigt wäre?
Juli 30th, 2008 at 08:41
wir sollten gegen die gewerkschaften aka mafiaschaften vorgehen!
kann man gegen eine gewerkschaft streiken?
wenn nicht:
dekret zwelf: es ist jedem arbeitgeber erlaubt, seine untertaninnen gegen die gewerkschaftshäuser zu werfen!
“…und erst wenn der letzte arbeitnehmer gegen ein gewerkschaftshaus geworfen wurde, werden wir verstehen, wie, äh, wie, aj, wie, äh…”
es lebe die arbeitnehmerschleuder!
Juli 30th, 2008 at 08:41
wir sollten gegen die gewerkschaften aka mafiaschaften vorgehen!
kann man gegen eine gewerkschaft streiken?
wenn nicht:
dekret zwelf: es ist jedem arbeitgeber erlaubt, seine untertaninnen gegen die gewerkschaftshäuser zu werfen!
“…und erst wenn der letzte arbeitnehmer gegen ein gewerkschaftshaus geworfen wurde, werden wir verstehen, wie, äh, wie, aj, wie, äh…”
es lebe die arbeitnehmerschleuder!
Juli 30th, 2008 at 10:04
@ben
“Wo kann ich von seriösen Journalisten aufbereitete Artikel lesen, die die Lohnsteigerungen verschiedener Branchen in den letzten 20 Jahren im Vergleich mit Inflation, Unternehmereinkommen, Gewinnsteigerungen, Produktivitätsfortschritt usw. ins Verhältnis gesetzt werden?”
–> Dazu müssen Sie heutzutage die Wirtschaftspresse lesen, ftd oder sowas. Da wird sowas beschrieben.
Juli 30th, 2008 at 10:04
@ben
“Wo kann ich von seriösen Journalisten aufbereitete Artikel lesen, die die Lohnsteigerungen verschiedener Branchen in den letzten 20 Jahren im Vergleich mit Inflation, Unternehmereinkommen, Gewinnsteigerungen, Produktivitätsfortschritt usw. ins Verhältnis gesetzt werden?”
–> Dazu müssen Sie heutzutage die Wirtschaftspresse lesen, ftd oder sowas. Da wird sowas beschrieben.
Juli 30th, 2008 at 12:19
*hrhrhrhrhrhrhrhrhrhr* Danke. Jetzt kann ich wieder lächeln :)
Juli 30th, 2008 at 12:19
*hrhrhrhrhrhrhrhrhrhr* Danke. Jetzt kann ich wieder lächeln :)
Juli 30th, 2008 at 15:35
Gibt’s nicht Anti-Terror gesetze die genau so ein Vorgehen verhindern sollen?
Juli 30th, 2008 at 15:35
Gibt’s nicht Anti-Terror gesetze die genau so ein Vorgehen verhindern sollen?
Juli 30th, 2008 at 18:39
[...] Vielleicht bekommen Menschen durch eine solche Lebensweise auch einen Federschwanz? — Ver.di-Methoden – ein Land wird erpresst Während eine gnadenlose Hatz auf deutsche Manager betrieben wird, die nur das Beste für ihre [...]
Juli 30th, 2008 at 18:39
[...] Vielleicht bekommen Menschen durch eine solche Lebensweise auch einen Federschwanz? — Ver.di-Methoden – ein Land wird erpresst Während eine gnadenlose Hatz auf deutsche Manager betrieben wird, die nur das Beste für ihre [...]
Juli 30th, 2008 at 19:20
ich erlaube mir, die nachdenkseiten zu zitieren:
# Lufthansa steigert Gewinn trotz Energiekrise
Lufthansa trotzt der Energiekrise: Der deutsche Luftgigant hat seine Gewinne im ersten Halbjahr massiv gesteigert – dabei ist der Ölpreis seit Jahresbeginn explodiert. Den Arbeitskampf mit Ver.di dürfte das weiter verschärfen. Die Geschäfte gehen gut: Die Deutsche Lufthansa hat im ersten Halbjahr 2008 Umsatz und operatives Ergebnis deutlich gesteigert. Die Erlöse kletterten von 10,1 Milliarden auf 12,1 Milliarden Euro, das Ergebnis von 486 Millionen auf 705 Millionen Euro, teilte Deutschlands größte Fluggesellschaft mit.
Das gute Konzernergebnis dürfte den Arbeitskampf zusätzlich belasten. Bereits am Montag sagte Ver.di-Bundesvorstand Harald Reutter SPIEGEL ONLINE, man müsse “in glänzenden Zeiten auch dafür sorgen, dass die Lufthansa-Arbeiter eine angemessene Lohnerhöhung erhalten”.
Quelle: SPIEGEL
Anmerkung J.A.: Ein schöner Satz des SPIEGEL: “Das gute Konzernergebnis dürfte den Arbeitskampf zusätzlich belasten.” Mit anderen Worten, weil nach einem Jahr mit Rekordprofiten ein weiteres hervorragendes Jahr “droht”, ist es ganz schön schwer, gegen eine Lohnerhöhung zu argumentieren und Ver.di PR-mäßig in die Schranken zu weisen. Und nicht etwa: “Das gute Konzernergebnis führt zu einem schnellen Ende des Arbeitskampfes, weil genug Geld zum Verteilen da ist.”
Juli 30th, 2008 at 19:20
ich erlaube mir, die nachdenkseiten zu zitieren:
# Lufthansa steigert Gewinn trotz Energiekrise
Lufthansa trotzt der Energiekrise: Der deutsche Luftgigant hat seine Gewinne im ersten Halbjahr massiv gesteigert – dabei ist der Ölpreis seit Jahresbeginn explodiert. Den Arbeitskampf mit Ver.di dürfte das weiter verschärfen. Die Geschäfte gehen gut: Die Deutsche Lufthansa hat im ersten Halbjahr 2008 Umsatz und operatives Ergebnis deutlich gesteigert. Die Erlöse kletterten von 10,1 Milliarden auf 12,1 Milliarden Euro, das Ergebnis von 486 Millionen auf 705 Millionen Euro, teilte Deutschlands größte Fluggesellschaft mit.
Das gute Konzernergebnis dürfte den Arbeitskampf zusätzlich belasten. Bereits am Montag sagte Ver.di-Bundesvorstand Harald Reutter SPIEGEL ONLINE, man müsse “in glänzenden Zeiten auch dafür sorgen, dass die Lufthansa-Arbeiter eine angemessene Lohnerhöhung erhalten”.
Quelle: SPIEGEL
Anmerkung J.A.: Ein schöner Satz des SPIEGEL: “Das gute Konzernergebnis dürfte den Arbeitskampf zusätzlich belasten.” Mit anderen Worten, weil nach einem Jahr mit Rekordprofiten ein weiteres hervorragendes Jahr “droht”, ist es ganz schön schwer, gegen eine Lohnerhöhung zu argumentieren und Ver.di PR-mäßig in die Schranken zu weisen. Und nicht etwa: “Das gute Konzernergebnis führt zu einem schnellen Ende des Arbeitskampfes, weil genug Geld zum Verteilen da ist.”
Juli 30th, 2008 at 22:18
Wenn es noch eines weiteren Beweises bedurft hätte, hier ist er: Deutschland ist im Klammergriff der “bösen Gewerkschaften”. Ein verrotteter Gewerkschaftsstaat eben.
Dabei schaffen doch auch die Ackermanns von Lufthansa “Werte” en masse. Und der Dank der “bösen Gewerkschaften”: Streik! Wenn sich nicht schnell noch ein “Lufthansen” findet, muß eben ins Ausland verlagert werden.
Juli 30th, 2008 at 22:18
Wenn es noch eines weiteren Beweises bedurft hätte, hier ist er: Deutschland ist im Klammergriff der “bösen Gewerkschaften”. Ein verrotteter Gewerkschaftsstaat eben.
Dabei schaffen doch auch die Ackermanns von Lufthansa “Werte” en masse. Und der Dank der “bösen Gewerkschaften”: Streik! Wenn sich nicht schnell noch ein “Lufthansen” findet, muß eben ins Ausland verlagert werden.
Juli 31st, 2008 at 02:10
Ja ja die Gewerkschaften. Was waren das noch Zeiten, als es solche Witze gab:
Gewerkschaftsversammlung. Der Gewerkschaftschef ruft: “Leute, wir haben uns durchgesetzt. Ab jetzt wird nur noch Mittwochs gearbeitet.”
Stille. Dann ganz leise von hinten eine Stimme: “Wie jetzt. Etwa den ganzen Tag?”
Heute würde es wohl lauten: “Leute, unser doller Lohnabschluß führt dazu, daß jeder von euch in den nächsten Monaten real nur 50 Euro im Monat weniger Kaufkraft befürchten muß.”
Stille.
Dann eine Stimme:”Ja, aber auch nur, solang die Firma noch fette Gewinne macht.”
Deutschland heute.
Juli 31st, 2008 at 02:10
Ja ja die Gewerkschaften. Was waren das noch Zeiten, als es solche Witze gab:
Gewerkschaftsversammlung. Der Gewerkschaftschef ruft: “Leute, wir haben uns durchgesetzt. Ab jetzt wird nur noch Mittwochs gearbeitet.”
Stille. Dann ganz leise von hinten eine Stimme: “Wie jetzt. Etwa den ganzen Tag?”
Heute würde es wohl lauten: “Leute, unser doller Lohnabschluß führt dazu, daß jeder von euch in den nächsten Monaten real nur 50 Euro im Monat weniger Kaufkraft befürchten muß.”
Stille.
Dann eine Stimme:”Ja, aber auch nur, solang die Firma noch fette Gewinne macht.”
Deutschland heute.
August 1st, 2008 at 08:49
Die bösen Gewerkschaften? Natürlich, ihr handelt Euere Löhne selbst aus. Mit großem Erfolg, wie ich mal unterstelle.
Wie aus den Geschäftsberichten hervorgeht, ist die tatsächliche Gesamtvergütung des Lufthansa-Vorstands zwischen 2006 und 2007 um sage und schreibe 38,1 Prozent gestiegen, zwischen 2005 und 2007 waren es sogar 62,5 Prozent. [Quelle: Lufthansa, Geschäftsbericht 2006, Seite 166 und Geschäftsbericht 2007, Seite 178]
Ist es angesichts dessen wirklich völlig unverständlich, wenn die Beschäftigten 9,8 Prozent fordern? Wohl kaum. Und ist die Forderung unangemessen und überzogen? Nein, im Vergleich zum Management ist sie vielmehr geradezu bescheiden.
August 1st, 2008 at 08:49
Die bösen Gewerkschaften? Natürlich, ihr handelt Euere Löhne selbst aus. Mit großem Erfolg, wie ich mal unterstelle.
Wie aus den Geschäftsberichten hervorgeht, ist die tatsächliche Gesamtvergütung des Lufthansa-Vorstands zwischen 2006 und 2007 um sage und schreibe 38,1 Prozent gestiegen, zwischen 2005 und 2007 waren es sogar 62,5 Prozent. [Quelle: Lufthansa, Geschäftsbericht 2006, Seite 166 und Geschäftsbericht 2007, Seite 178]
Ist es angesichts dessen wirklich völlig unverständlich, wenn die Beschäftigten 9,8 Prozent fordern? Wohl kaum. Und ist die Forderung unangemessen und überzogen? Nein, im Vergleich zum Management ist sie vielmehr geradezu bescheiden.