Mir ist ja erst vergangene Woche ein deprimierendes Dokument des Niedergangs einer ehemaligen Volkspartei begegnet: Der erbärmliche Versuch des SPD-Strategen Hubertus Heil, den Obama zu geben. Das Video von Frontal 21 (es gibt auch einen Stream in der ZDF-Mediathek, der die Szene beinhalten sollte, der reißt nur dauernd ab) zeigt leider nicht die ganze Szene. Nachdem Heile Hubi nämlich quasi nach gar keiner Resonanz keine Resonanz erzielte, sagte er nach meiner Erinnerung: “Wir sind auf einem guten Weg”. Nun fragt sich, was er damit meint. Ist er Satanist und freut sich, wenn seine ganze Partei zur Hölle fährt? Oder, was aufs Gleiche rauskommt, ein Neoliberaler, der die SPD nicht leiden kann? Oder ist er vielleicht Hubertus Heil, der mieseste Promoter aller Zeiten, den die Sozen sich genehmigen, weil sie sich nichts Besseres leisten können?
Wie dem auch sei, was die Amis machen, muß gut sein, allemal besser als das, was Geistesgrößen wie Heil selbst so einfällt. Obama kommt ja demnächst nach Deutschland, und vielleicht gelingt es der SPD, ihr Logo hinter ihm zu plazieren, wenn er redet. Hoffentlich bekommen sie dann die Buchstaben in die richtige Reihenfolge.
Wenn sie schon mal dabei sind, hätte ich noch einige Tips, wie man sehr erfolgreich mit den großen Worten amerikanischer Vorbilder punkten kann.
- Franz Maget zitiert beim nächsten Aschermittwoch im Festzelt der CSU John F. Kennedy: “Ich bin ein Berliner”.
- Franz W. Steinmeier macht bei der Olympiade einen kleinen Abstecher an die Chinesiche Mauer und zitiert Ronald Reagan:”Mr. Gorbatschow, tear down this wall”
- Peer Steinbrück zum ausgeglichenen Haushalt mit den Worten von Martin Luther King: “I had a dream”
- Gerhard Schröder zu seinen Aufgaben in Putins Pipeline: “I had no sexual intercourse…” (Bill Clinton)
- Und auch Kurt Beck sei ein Wort Bill Clintons empfohlen, wenn man ihn wieder fragt, wie er es mit den Seinen noch aushält:
“I tried marijuana once. I did not inhale”.