Da hat er sich verkalkuliert, der gute Oswald Metzger: Die CDU in Biberach will ihn nicht als Kandidaten. Damit dürfte klar sein, daß er nicht dem nächsten Bundestag angehört, denn über die Landeslisten wird kaum jemand von der CDU hineinrutschen – schon gar nicht in Baden-Württemberg. Das wird ohnehin noch lustig werden: So, wie ich das sehe, wird die SPD kaum ein Direktmandat holen. CDU und die Linke (im Osten) werden sich die Ernte vermutlich teilen. Da die CDU aber auf etwa 35% kommt und (ich wette) deutlich mehr als die Hälfte der Direktmandate holen wird, wird es voll im Deutschen Bundestag. Das wird dazu führen, daß die CDU eben kaum jemanden über die Listen ans Mandat bringt. Bei der SPD wird es in einigen Bundesländern ähnlich aussehen, weil sie nur jedes zehnte Direktmandat braucht, um ihren Stimmenanteil abzudecken. Selbst das könnte schon schwierig werden, aber durch die vielen zu erwartenden Ausgleichsmandate wird man sicher die aktuellen Minister irgendwie über die Listen durchbringen. Wie dem auch sei, die nächste Wahl wird für die SPD ein böses Erwachen geben, obwohl sie ohnehin kaum etwas erwarten darf. Ein Gutes aber hat es: Oswald ist nicht dabei und muß weiterhin für die INSM das Volk beraten, wofür er jetzt noch weniger qualifiziert ist als ehedem. Eine Chance hätte er wohl noch: Einen Parteiwechsel. Damit muß natürlich jederzeit gerechnet werden.