Der Vorstandschef der Axel Springer AG hat nach der Entscheidung gegen die Fusion mit Pro7/SAT1 festgestellt, das von der Kontrollkommission vorgeschlagene Kontrollgremium lasse “die DDR wie ein ordoliberales Wirtschaftsparadies erscheinen” [ Berliner Morgenpost ]. Er ist noch jung und hat nicht gelernt, sich dezent zu artikulieren, der Herr Döpfner. Er neigt wohl deshalb zu solchen Übertreibungen. Als ich noch zur Schule ging, war für mich auch jeder, dessen Meinung leicht ins Bürgerliche tendierte, ein Faschist. Mit größtem Vergnügen möchte man Döpfner jetzt hinter die Mauer schicken, um sich anzuschauen, wovon er redet. Zu spät, leider!