There are going to be many more questions raised after the release of these videos, because there have been videos and images in the past that were thought to be of bin Laden, but some of those turned out to be fake.

(Noch viel mehr Fragen kommen auf nach der Veröffentlichung dieser Videos, denn es gab in der Vergangenheit Videos und Bilder, von denen gedacht wurde, sie seien von bin Laden, aber einige davon haben sich als Fälschung erwiesen.)

Wo mag solch kritisches Hinterfragen noch zu lesen sein in diesen Tagen? In keiner deutschen Zeitung, schon gar nicht beim nationalen Kampfnachrichtenmagazin, das nur noch “er war es, erwar es” schreit und schon lange nichts mehr fragt, das es nicht schon vorher wusste.

Der in diesem Punkt unermüdliche Heribert Prantl weist derweil darauf hin, das die “Überprüfung” der sogenannten “Antiterrorgesetze” auf die Prüfung der Verfassungsmäßigkeit gänzlich verzichtet. Was ist das aber für eine Prüfung, die darauf fokussiert, ob Maßnahmen, welche sich nicht mehr um gesetzliche Einschränkungen scheren, “effizient” sind? War das nicht eher die Voraussetzung? Oder werden Bürgerrechte nur zum Spaß eingeschränkt? Die Antwort darauf wird wohl eine interne Ethikkommission des BKA geben.

Dabei ist das alles gar nicht nötig. Muss man Angst vor einem Pöbel haben, der auf die Barrikaden geht? Wohl kaum, es sei denn, man geht in ein Fußballstadion. Da setzt der proletarische Klassenkämpfer ganz klare Prioritäten: Bürgerrechte einschränken, den Sozialsstaat zersägen, wahllos Kriege führen, das ist in Ordnung, so lange die “Klasse erhalten” wird. Die im Spielbetrieb der Fußballiga. Niemand hat die Absicht, die Commerzbank zu stürmen. Im gleichnamigen Stadion hingegen tobt der Mob. Die Griechenkrise ist ein Stürmer namens Gekas, und der Terrorfürst heißt Uli Hoeneß. Guten Abend, das Wetter.