Allmählich brechen auch die letzten Konstruktionen zusammen, mit denen Neoliberale ihre Ideologie stützen. Die Frankfurter Rundschau berichtet heute, dass die Löhne in Deutschland auch gemessen an ihrer absoluten Höhe im europäischen Vergleich sinken. Es wird ja immer wieder getrommelt, hierzulande wären die Löhne am höchsten, gern auch “bei weitem” am höchsten. Das stimmt aber eben nicht. Die Produktivität in Deutschland, schon traditionell ganz vorne weg, steigt derweil ebenfalls weiter an. Wie sonst sollte auch der Export derart brummen?
Die “Lohnnebenkosten” für Unternehmen sind ebenfalls im Vergleich äußerst übersichtlich, wie der Artikel belegt. Wie man der Grafik oben entnehmen kann [via], ist der Aufwand für die Sicherung des Existenzminimums so beschämend wie man es vor Ort erlebt. Die Praxis der Besteuerung hoher Einkommen – Steuern, die den Neoliberalen ja immer zu hoch sind – ist geradezu paradiesisch in Deutschland, die Damen und Herren treffen also auf ein grandioses Investitionsklima. Ja warum investieren sie denn bloß nicht? Na klar: Weil die Löhne zu hoch sind, die Lohnnebenkosten, die Steuern und die Kosten für den Sozialstaat.
Denn wie das so ist mit den Ideologien, werden ihre dogmatischen ‘Weisheiten’, vulgo Lügen, umso aggressiver vertreten, je näher sie der unübersehbaren Lächerlichkeit kommen. Das gilt nicht zuletzt für die Schuldzuweisungen für das Scheitern neoliberaler Strategien, wie zum Beispiel die haltlosen Deregulierungen der Märkte in den vergangenen Jahrzehnten. Der Staat sei schuld, wird da ernsthaft behauptet, “staatliche” Banken vorneweg. Da wird schon einmal eine private wie die IKB einfach für staatlich erklärt und ansonsten auf gescheiterte Landesbanken verwiesen.
In den USA gehen republikanische Ideologen noch weiter und machen gleich die Armen verantwortlich für die Krise, schließlich hätten die sich Hypotheken aufschwätzen lassen, die sich nicht leisten konnten. Und dann diese staatlichen Subventionen für kleine Häuslebauer – die waren doch der Auslöser! Alles Unsinn, belegt Simon Johnson in der FTD.
Ein guter Grund, das noch öfter zu erzählen und noch schneller zu wiederholen. Da müssen dann so Sätze her wie:
“Immer stärker greift eine Mentalität um sich, die Eigenverantwortung durch Staatsversorgung ersetzt.”
Solch ökonomisches Gammelfleisch gibt es täglich reichlich beim Mietmetzger der INSM. Erstaunlich, dass sich dennoch, wenn auch langsam, der Wind im Blätterwald dreht. Nach immerhin 30 Jahren und der endgültig endgültigen Widerlegung der Heilslehre in allen ihren Einzelheiten werden allmählich auch diejenigen gehört, die sich nicht haben kaufen oder blenden lassen. In 20-30 Jahren könnte der Spuk des Neoliberalismus also vielleicht tatsächlich vorbei sein.
April 12th, 2011 at 14:11
Surprise,surprise….
So langsam sickert ja auch durch,der EURO koennte doch ein TEURO gewesen sein ..OOoooOOOoh is des Oed’
Und wenn der letzte dann begriffen hat das der Osterhase nicht mit den Eiern im Sack ..sondern Kapital&Wirtschaft sie am selben hat…dann koennte es langsam AUFWAERTS gehen .. abwink!
666
April 12th, 2011 at 14:43
Subprime, subprime? You have strange humour, island apes.
April 12th, 2011 at 14:51
Interessant wäre es noch zu wissen, ob es bei den europäischen Grundsicherungen zeitliche Befristungen gibt. Bspw. in den USA werden Sozialleistungen nur für insgesamt 5 Jahre gezahlt. Ein “Verdienst” Clintons. Allerdings habe ich keinen Dunst, wie das in Europa aussieht. Um diese Angabe ergänzt, wäre die Tabelle aussagekräftiger.
Gott watt schreibt der Metzger wieder mal die 08/15 Standardfloskeln runter. Armseelig.
April 12th, 2011 at 14:55
I need this strange humour here in the country between all the fuckers here…
April 12th, 2011 at 15:01
“In 20-30 Jahren könnte der Spuk des Neoliberalismus also vielleicht tatsächlich vorbei sein.”
So lange hält der Laden nicht mehr. Glaube ich. Ob ich das auch hoffen soll, weiß ich angesichts geistiger Ödnis und Ideenlosigkeit allerdings mal wieder nicht.
April 12th, 2011 at 15:22
Nee, 20-30 Jahre hält der Laden sicher nicht mehr. Fangt mal langsam an, im Wohnzimmer Karnickel zu züchten und im Blumenkasten Kartoffeln zu setzen. ich arbeite mich derzeit prophylaktisch durch den Klassiker “Schnapsbrennen als Hobby”.
April 12th, 2011 at 15:23
watt? nochmal 30 jahre??
ooh jeeeh
…
April 12th, 2011 at 15:25
@Peinhart (6) So lange hält der Laden wohl nicht mehr, aber die Religion wird den Absturz überdauern und diagnostizieren: “Die Löhne waren zu hoch …” oder so etwas wie “Wir hätten gleich bis nach Moskau marschieren müssen”.
April 12th, 2011 at 15:26
Im Moment wird allerdings noch das Bildungsministerium in Sachsen-Anhalt aufgelöst und dem Wirtschaftsministerium zugeschlagen. Dort regiert Rot-Schwarz.
Das Ende der neoliberalen Leiter ist noch nicht erreicht.
April 12th, 2011 at 15:28
Was den Regelsatz betrifft, so sollte man hinzufügen, dass Deutschland das ärmste Land in Europa ist.
April 12th, 2011 at 15:56
flatter
Mit den Löhnen der ist auch nicht neu..
Hab schon vor Jahren die Diagnose aus berufenem Mund gehört.
Mir sinn ja aach vieel zu deuer
Der Weise Mann war seinerzeit pensionierter Postler aus dem gehobenen Dienst . Haus in guter Lage ..mehr als gute Pension nach eigener Aussage,und Frühpensionär.
da war ich platt…
April 12th, 2011 at 16:29
Ey, den kenn ich auch. Spricht aber ‘n andern Dialekt… ;)
April 12th, 2011 at 18:02
Die erste Grafik ist mir heute schon mal über den Weg gelaufen. Ich mag ja ab und zu ganz gerne Polemik, als kritischer Leser möchte ich aber darauf hinweisen, dass auch in Deutschland die Gesundheitskosten übernommen werden. Das macht dann auch die anderen Angaben zweifelhaft.
Grundsätzlich finde ich es aber sowieso ein besseres System, wenn den Bedürftigen ein wesentlich höheres Bargeld gegeben wird und sie dafür die Miete selbst bezahlen. Den Menschen nicht zu erlauben, mit dem Geld zu wirtschaften und ggf. bei der Miete und Strom zu sparen und dafür mehr Geld für anderes zu haben ist kontraproduktiv und bevormundend.
April 12th, 2011 at 18:14
@ Shock
Welche Gesundheitskosten meinst Du genau? Den (minimal) Beitrag zur Kranken- und Pflegeversicherung? Die Praxisgebühr? Zuzahlungen bei Arzneien und Medikamenten, sowie Krankenhaustagegeld? Rehabilitationsmassnahmen? Prophylaxebehandlungen?
April 12th, 2011 at 18:20
Also gut, Augen zu. Folgen wir den Top-Ökonomen. Die, laut Aufmacher FTD, konträre Ansichten haben. Wem folgen wir also? Konträr. Egal, wir haben die Augen geschlossen. In lautes Lachen verfiel ich, als ich las, dass der Topfökonom Acemoglu Forschungsergebnisse zum Lobbyismus ausgewertet hat.
Natürlich wissen diese Forscher am Topf, warum es darin kocht. Und bieten für jedes einzelne Siedebläschen eine Modellbegründung, weshalb es wohl an die Oberfläche steigen mag. Es ist ihre Aufgabe, die einfachsten Logikstränge des Schuldensystems im aufwallenden Dampf verborgen zu halten.
Ich will hier nicht mehr darüber reden, wie völlig belanglos der Austausch und das Agieren einzelner Personen im System ist. – „In 20-30 Jahren könnte der Spuk des Neoliberalismus also vielleicht tatsächlich vorbei sein.“ – Ein Spuk ist ja eine kurze Erscheinung, die schnell wieder von der Wirklichkeit abgelöst wird. Ja, es wird eine rundum lächerliche, groteske Wirklichkeit sichtbar werden, aber wohl nicht nur das.
Vielleicht findet in der Zwischenzeit noch jemand heraus, dass der so genannte Neoliberalismus unausweichlich gewesen ist.
April 12th, 2011 at 18:26
In 20-30 Jahren wird dieser Planet so ausgebrannt sein, wie wir es heute schon sind.
April 12th, 2011 at 18:31
“Vielleicht findet in der Zwischenzeit noch jemand heraus, dass der so genannte Neoliberalismus unausweichlich gewesen ist.”
Das war er in gewisser Weise tatsächlich – ohne ihn sowie die exzessive Verschuldung des Gesamtsystems wäre selbiges wohl nicht aus der ‘Stagflation’ der 70er und einem langsamen Siechtum rausgekommen, er hat die Leiden sozusagen nochmal wirkungsvoll verlängert…
April 12th, 2011 at 18:50
Das sehe ich anders. Natürlich ist die Verschuldung die Grundbedingung, so wie Kapitalismus Inflation braucht. Man hätte das aber sowohl anders begründen als auch anders strukturieren können. Gerade die Verteilungsschere, deren Legitimation der NL hauptsächlich ist, destabilisiert ja das System. Dabei sprechen wir ohnehin von einem System bzw. Systemen, die durch endliche Laufzeiten charakterisiert sind.
April 12th, 2011 at 18:57
Hat das jemand wirklich realisiert?
Angeblich es steht in FTD !
Wie bitte
Auch Handelsblatt kommt schon ab und zu
?
Almählich berufen sich die Kritiker des Systems auf etwas, was in der neoliberalen Presse steht?
Ist das zum Lachen oder zum Weinen?
April 12th, 2011 at 19:06
Ich habe das mal etwas leiser eigenstellt, es wird ja nicht klüger durch !!!1!einself, nicht wahr.
Und so mancher Tugendwächter des Pfades der Gerechtigkeit will nicht so recht verstehen, was ein Diskurs ist. Da kann ich auch nicht mehr helfen.
April 12th, 2011 at 19:57
Ein weiteres Problem, warum diese “Elite” so weitermachen kann ist, dass selbst direkt Betroffene wie Arbeitslose und Aufstocker noch aufeinander gehetzt werden, aber wem erzähl ich das hier…
April 12th, 2011 at 20:01
Da ich dem Euro in der jetzigen Existenzform höchstens noch bis 2015 Zeit gebe, wird sich der Neoliberalismus genau um diesen Zeitpunkt herum selbst erlegen. Allerdings heißt das wohl leider dann in den folgenden mindestens 10 Jahren nicht, daß sich hier materiell irgendetwas bessern wird – eher noch verschlechtern und verschärfen, aber danach bestehen dann recht gute Aussichten für alle, die das Debakel überlebt haben…
April 12th, 2011 at 20:50
Ne, die 2. Halbzeit ist längst vorbei, Nachspielzeit ist angesagt. Am Ende kommt eine Weggabelung, komplett was Neues oder kompletter Untergang. Bin dennoch guter Hoffnung das es diesmal nicht in einer wie auch immer gearteten Diktatur endet. Glaub schon dass es sowas wie ein kollektives Bewustsein gibt.
Die Sache mit dem Euro, also seine Verweildauer, die
DDR Mark hats auf gut 42 Jahre gebracht…
April 12th, 2011 at 21:30
Mir kommts schon wie Endzeit vor
aber nicht unbedingt furchtbar schlimm sondern als
Chance, bewusstseinserweiternd, wahrscheinlich ziemlich fremd aber gut:
https://www.youtube.com/watch?v=a4p4pA8ivZo
Die beliebten drei 6en vom Lazarus sind in der Quersumme ne Neun oder von der anderen Seite beguckt drei Neunen. Kann so, kann auch anders…
April 12th, 2011 at 22:01
@Katze(14):
Hmm, danke. Nachdem ich mich informiert habe, muss ich leider feststellen, dass ich mich irrte. Die Zuzahlungsregelungen sind erschreckend hoch.
@Systemfrager(19):
Zitat: Ist das zum Lachen oder zum Weinen?
Es macht wesentlich mehr Sinn, Menschen mit ausnahmsweise richtigen Informationen aus den MM zu füttern, als von irgendwelchen Seiten, denen sie kein Vertrauen entgegen bringen. Die Annahme, alles aus diesen Medien ist grundsätzlich falsch, überschätzt m.M.n. die Macht der Propaganda.
April 13th, 2011 at 00:11
Ich bin bei SPON ueber diese Meldung gestolpert..da greift man sich an den Kopf.
Ich zitier mich hier mal selbst:
Der Bundesrechnungshof, der Ritter ohne Lanze und Schwert, rechnet dem Merkel und der besten Regierung aller Zeiten vor, was die Waehrungsrettung kostet und im Ernstfall kosten wird……..Die Physik Doktorin ohne Zahlenverstaendniss hat dem Verwaltungsrat des ESM mehr oder weniger prokura erteilt. Der ESM kann bei Bedarf mit einfacher Mehrheit Deutschland ueberstimmen und so im Bedarfsfall auf zig-Milliarden Steuergelder aus dem Bundeshaushalt zugreifen ….
Ja sind die denn alle total bekloppt ..?
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0%2C1518%2C756530%2C00.html
Da gibt ein Staat die Hoheit ueber seinen Finanz- Haushalt aus der Hand waehrend man dem kleinen Mann jeden Groschen abpresst …?
Was muss denn noch passieren bis die Vereinigung zur Wahrung der Interessen von Kapital und Wirtschaft vom Fleck weg wegen staatsfeindlicher Umtriebe verhaftet oder zumindest aus dem Amt entfernt wird…?
Der Schlachter soll die Laemmer holen ……666
April 13th, 2011 at 06:50
@ Shock
“Ist das zum Lachen oder zum Weinen?”
Was ich damit sagen wollte:
Natürlich nicht alle die zur Machtelite – zu unserer herrschenden Klasse – gehören, sind böse und dumm. (Große Mehrheit ist es, das gilt aber auch für die Untertanen.) Folglich beginnt man auch in den Medien der herrschenden Klasse immer mehr Wahrheit zu sprechen und Kritik auszuüben. Man macht sich sorgen: Nur weil es den Kommunismus nicht mehr gibt, dass bedeutet nicht, dass die herrschende Klasse alles tun und lassen kann, was sie will. Revolutionen und Umbrüche gab es auch vor dem Kommunismus. Ja, immer mehr Menschen aus der herrschenden Klasse machen sich Gedanken darüber.
Aber dann verliert die reine Kritik an ihrer Wirkung. Dann kommt es auf die neuen Ideen an.
Die Avantgarde ist nur dann progressiv, wenn sie etwas mehr als reine Kritik der Verhältnisse zu bieten hat. Wir müssen in Alternativen Denken:
- was die Marktordnung betrifft
- was die Demokratie betrifft
- usw
April 13th, 2011 at 08:34
@flatter #18
Ich sage ja nicht, dass das ‘alternativlos’ gewesen sei. Es hat aber das System zunächst tatsächlich stabilisiert, da die eigentlich destabilisierende Wirkung der Verteilungsschere jahrzehntelang(!) durch exzessive Verschuldung aller Bereiche, nicht zuletzt der privaten Haushalte im ‘Konsumstaubsauger’ USA kompensiert werden konnte. Die Rechnung für diese Scheinlösung bekommen wir gerade stückweise präsentiert.
Es wäre natürlich müßig, aber dennoch interessant, sich zu überlegen, was man 70/80 anders und besser hätte machen können. Ehrlich gesagt, viel, gar ‘nachhaltiges’, fiele mir dazu aber auch nicht ein. Und der seinerzeit eingeschlagene Weg, die Profitraten über die Löhne zu ‘sanieren’, ist zum einen ein genuin ‘natürlicher’ kapitalistischer Reflex und reflektiert zum anderen natürlich auch ganz simpel die Machtverhältnisse zwischen Kapital und Arbeit. Fakt ist, es wurde kein anderer Weg eingeschlagen, und es fällt mir jetzt erst recht keiner mehr ein, der dieses durch den Neoliberalismus ja nur konkursverschleppte System nochmal zur ‘Blüte’ bringen könnte. Denn selbst nach allfälligen Umschuldungen und Währungsschnitten bestünde das Hauptproblem – zu wenig im kapitalistischen Sinne produktive (also Mehrwert schaffende) Arbeit – ja weiter. Das Zwillingspärchen Überproduktion und Unterkonsumption stünde ratzfatz wieder auf der Matte…
Siehe dazu auch hier.
April 13th, 2011 at 09:12
NEWS+++NEWS+++
Die dummsprechenden, wirtschaftsintressenvertretenden Nuklear Preisrichter haben die Performance in Fukushima überdacht und geben dem Kraftwerk eine speckblanke
7 in Worten sieeeeeeeeben !
Das ist wieviel weniger als die Vorlage aus Tschernobyl ?
Ich finde : DAS IST SPITZE !!!!
April 13th, 2011 at 09:33
[...] Halbzeit beim Neoliberalismus Allmählich brechen auch die letzten Konstruktionen zusammen, mit denen Neoliberale ihre Ideologie stützen. Quelle: Feynsinn [...]
April 13th, 2011 at 10:21
Ich gebe eine 8.
7 für den (noch mindestens ein paar Monate weiter laufenden) Super-GAU und 1 Fleißpünktchen zusätzlich für die Überheblichkeit, Inkompetenz und Vertuschung, die selbst in Tschernobyl nicht dieses Ausmaß erreichten.
April 13th, 2011 at 10:51
ninjaturkey
:-D
Mann stelle sich das verbale kollabieren der Qualitätsmedien vor ,wenn so in einen Ostblock/Arabischen Land vorgegangen wäre ( die hätte man vielleicht noch gegen ihren Willen gerettet indem man Spezialisten und Truppen übersandt hätte ..Muhaha).. * Bei uns oder bei einer Nation mit westlichen Idustriestandart währe das
nieeeeeeeeee maaaaaaals vorgekommen weil..blablabla absolut ausgeschlossen * Arschlöcher ..oder ?
April 13th, 2011 at 12:00
Lazarus09 meint:
April 13th, 2011 at 10:51
ninjaturkey
“:-D
Mann stelle sich das verbale kollabieren der Qualitätsmedien vor ,wenn so in einen Ostblock/Arabischen Land vorgegangen wäre”
Leute, was erwartet ihr denn von diesen überwiegend korrupten bürgerlichen “Qualitäts”-Medien?
Propaganda, Lügen, Desinformation, Stimmungsmache, Ablenkung, auch ödeste Zerstreuung, “Unterhaltung” auf primitivsten Niveau, D A S S, und nur! D A S S ist der sozusagen “ideologische Kampfauftrag” dieses “Überbaus” der bürgerlichen bzw. kapitalistischen Gesellschaft, genauer: des zeitgenössischen Imperialismus.
Man darf es auch gern psychologisch-ideologisch-politischen KLASSENKAMPF(von Oben!) nennen…, die “Masse” wird “geistig” gefüttert, damit sie weiter brav pariert zum Wohle unserer Eliten und deren Lakaien…, so dass sie deren Macht und Geschäften nicht in die Quere kommt.
Bürgerliche “Meinungsfreiheit” in Aktion….
Alles klar soweit?
April 13th, 2011 at 15:37
[...] Neoliberalismus: „Es wird ja immer wieder getrommelt, hierzulande wären die Löhne am höchsten, gern auch “bei weitem” am höchsten. Das stimmt aber eben nicht.„ [...]
April 13th, 2011 at 15:45
Neo-Liberalismus in 20-30 Jahren vorbei?
Never underestimate the power of human stupidity!
April 13th, 2011 at 17:18
Noch 20 – 30 Jahre Neoliberalismus?
Ich glaube, die Menschheit hat nicht mehr so lange Zeit, um sich von dieser Art zu leben und zu wirtschaften zu verabschieden.
April 13th, 2011 at 17:42
In politics, stupidity is not a handicap…. and reality is an obstacle to hallucination.
666
April 13th, 2011 at 19:07
reality is an illusion created by the lack of alcohol
April 13th, 2011 at 21:39
Wenn mir vor 20 Jahren einmal jemand erzählt hätte, daß die monetäre soziale Grundsicherung in Form von Sozialhilfe in Zypern höher wäre als in der BRD, dann hätte ich ernsthafte Zweifel an seinem Geisteszustand angemeldet. The times they are a-changing.
Interessant wäre hier der direkte Vergleich zu Osteuropa, Tschechien hat z. B. von 2000 bis etwa 2008 seine sozialen Sicherungssystem stark ausgebaut, dort trugen im Übrigen die Arbeitgeber nach dem EU-Beitritt 2004 zwei Drittel der Sozialversicherungsbeitragszahlungen (!). Polen hat ebenso stark aufgeholt, deren BIP ist sogar in der Krise gestiegen und der Zloty ist eine harte Währung.
April 20th, 2011 at 03:25
Das mit den Löhnen beobachte ich nun schon eine ganze Weile. Wobei eigentlich bei den Honoraren. Ich lebe und arbeite in Argentinien. Mein Stundensatz als Web und Grafikdesigner ist 50,- Pesos was ca. 10,- € entspricht. Damit dachte ich könnte ich eigentlich sehr preisgünstig meine Dienste auch in Deutschland anbieten. Dort arbeiten aber Kollegen schon für 6,- € die Stunde. Diesen Stundensatz biete ich aber nur wenn ich für Kollegen hier in Argentinien arbeite. Nun haben aber, abgesehen von Elektronik, 50,- Pesos einen anderen Wert für mich als 6,- € für jemand in Deutschland. Umgerechnet bekommen ich hier mehr Geld als in D. Wobei ich hier etablierte Designstudios ausser Acht lasse. Da bewegen sich die Stundensätze auch um die 50,- – 80,- €.