SpOn hat’s geschafft: “Steinbrück gibt Wahl 2009 verloren“, salbadern die journalistischen Pinscherterrier von der Standspur des Elbtunnels. Wahlversprecher Peer Mehrwert funkt so geschmiert seine Weisheiten heraus, daß Merkels Medienmob mit dem stenographieren gar nicht mehr nachkommt. Man weiß bald nicht mehr, wer da für was bezahlt wird. Wie dumm, daß die Kapitulationsurkunde nicht einfach vom unzuständigen Minister unterschrieben werden darf. Die Wähler könnten ihn furchtbar bestrafen und trotzdem die Partei wählen, gegen die der tapfere Alzheimer Seeheimer so leidenschaftlich kämpft. Oder sie wählen gar die Linkspartei!
Autoren braucht SpOn für seine investigativen Highlights übrigens nicht, der Artikel ist von “sev/Reuters/AP/dpa”. Empfehlung des fleißigen Praktikanten: “Lesen Sie mehr dazu im neuen SPIEGEL“. Gute Idee, das ist billiger als das Dominastudio und mindestens genauso schmerzhaft.
SpOn ist freilich nur die Speerspitze des Q-Journalismus, dessen Beck-Bashing ähnlich relevant ist wie der Seewetterbericht aus Sibirien. Nur die doofe TAZ läuft aus dem Ruder. Schande über Euch, Kommunistenfreunde!