Der Kongress, der bloggte, trug schon die richtige Bezeichnung. Es war keine Veranstaltung, die grandiose Außenwirkung zeitigte, zumindest aus meiner Sicht aber eine schöne Gelegenheit, Leute zu treffen. Ich habe den einen oder anderen Blogger kennengelernt, Whistleblower, Künstler, Premium-Kommentatoren, Menschen, über die ich bereits geschrieben habe und natürlich auch Kollegen, die ich schon kannte. Das war das Interessanteste, und schon allein dafür würde ich auch einem nächsten Kongress beiwohnen.
Das Gesamtkunstwerk war leider ein wenig puzzled. Zwar haben die satirischen Beiträge, z.T. mit musikalischer Begleitung, ein wenig die Stränge zusammengefügt. Insgesamt fand aber ein echter Austausch zwischen Autoren und Künstlern kaum statt. Das ist bei einer frisch aus der Taufe gehobenen Veranstaltung aber auch nicht anders zu erwarten, so etwas braucht ein wenig Kontinuität.
Die Diskussion, die keine war
Die Veranstalter waren insgesamt tendenziell überfordert, auch das kein Wunder bei so viel Treiben auf den Bühnen und dahinter. Dennoch haben sie das Ding mit viel Charme geschaukelt. Da kann ich nur “Heißen Dank” sagen.
Die größte Enttäuschung war der Part, für den ich angeworben worden war, die “Diskussion” auf dem Podium. Zu wenig Zeit, zu viele Leute auf der Bühne und eine leider äußerst zaghafte Moderation ließen wenig Sinnreiches zu. Der abrupte Übergang zur Publikumsbeteiligung gab dem Versuch den Rest. Gerade als auf der Bühne eine Diskussion hätte in Gang kommen können, wurde das Publikum gefragt, und aus dem kamen fast ausschließlich langatmige Statements, die man auch daheim vor dem Spiegel hätte abgeben können. Die ernstzunehmenden Fragen wurden infolge dessen dann auch nicht mehr beantwortet. Schade.
Den Tag der Whistleblower habe ich leider verpasst, die alten Knochen wollten am Sonntag nicht so recht und haben “nach Ibus gegrölt”. Immerhin habe ich diejenigen, denen ich noch nicht begegnet war, am Samstag beim Essen kennengelernt. Sequence completed.
Und was kommt jetzt?
Jens Berger bemüht sich derweil, die Diskussion nachzuholen, die nicht stattgefunden hat. Sie wäre im Großen und Ganzen auch nur eine gut abgehangene Wiederholung gewesen. Mit Wolfgang Storz war eh nur ein Journalist da, der erwartungsgemäß feststellte, dass Blogger die Presse nicht ersetzen könnten. Ich habe daraus die Lehre gezogen, dass ein fruchtbarer Ansatz eher drin bestehen könnte zu fragen, was Blogger und Journalisten vielleicht gemeinsam schaffen oder voneinander lernen könnten, und zwar ganz konkret. Eine Diskussion, die ich freilich nicht in Abwesenheit der Betroffenen führen kann.
Ein weiteres Fazit, das wenig überrascht, aber dennoch ein weiteres Nachdenken lohnt, ist der Konsens, der in der Dichte der Beiträge sehr deutlich wurde: Ob man das nun als „links“ bezeichnet oder nicht, als „sozialliberal“ oder sonstwas, die gemeinsame Linie verläuft entlang einer fundierten und fundamentalen Kritik des Neoliberalismus. Diese hat nicht nur alle Argumente für sich, sondern auch die Bilder, die Motive, die Ethik und das Gefühl für Gerechtigkeit. Es gilt tatsächlich etwas zu retten an der Demokratie und etwas zu verhindern, auf das wir zusteuern. Die Kräfte, die dafür zur Verfügung stehen, sind noch zu gering. Das zu ändern, kann und darf nicht nur das Anliegen von ein paar Aufrechten ‘aus dem Netz’ sein.
Februar 16th, 2011 at 18:02
ich bin gestern bei der suche nach einem buch auf der seite des ZVAB auf folgenden kurzen text gestossen, es geht um aufklärerische texte in zeiten der zensur, sagen wir grob zwischen 1750 bis 1850.
es wäre sicher sehr aufschlussreich, den konflikt zwischen aufklärung und zensur einmal nachzuzeichnen, um parallelen zu heute herzustellen, etwa in dem sinne, dass blogger gegen den medienmainstream die heute notwendige aufklärung repräsentieren, wie anfänglich auch immer.
https://www.zvab.com/pages/zensurAufklaerung-Klassik.jsp
Februar 16th, 2011 at 18:12
Fein, ich kenne da so ´ne Gewerkschaft – die FAU- die sind ziemlich cool und verdammt gut drauf. Nur brauchen die natürlich keine Vorbeter und Meinungsführer, so Mitglieder und Mitdenker, die mal was mitmachen und mit dem, was ist, arbeiten. Also da wäre dann weniger das Ausfertigen langatmiger und kritischer Essays gefragt, sondern mehr so die direkte Aktion. Wurde aber auf diesem Kongress irgendetwas in diese Richtung gedacht oder vorgeschlagen, also dass am Ende – neben der Kritik im Internet – auch was bei rum kommt?
Mir kommt es nämlich mehr darauf an, dass man auch tatsächlich was erreicht, was vorzeigbares und etwas, das tatsächlich die Situation – wenn auch nur einiger – verbessert.
Februar 16th, 2011 at 18:18
Womit wir nach wie vor nicht übereinkommen. “Direkte Aktion” ist nicht mein Ziel und nach meiner Kenntnis auch nicht das der anderen Beteiligten (die das freilich je für sich beantworten müssten). Ich komme mir auch manchmal vor wie ein Papagei meiner eigenen Erklärungen. Was ich konkret tue und lasse, ist in aller Regel nicht Gegenstand dieses Blogs. Ausnahmen regelt die Tagesmotivation.
Februar 16th, 2011 at 18:28
Ach so, und ja, gegen Neoliberalismus zu sein, ist mE. zu wenig Gemeinsamkeit, denn es ist für die Wahl der politischen Mittel und Praxis eben nicht unbedeutend, für was man als Alternative eintritt. Nazis kritisieren Neoliberalismus, aber auf Anarchisten und kapitalismuskonforme Reformisten, sich einzuilden, die alle könnten, und müßten, an einem Strang ziehen, ignoriert, dass es da nicht nur unterschiedliche Methoden der Zusammenarbeit gibt, sondern auch widerstreitende Interesse.
So ist es zum Beispiel von einem rechten Neoliberalismuskritiker zuviel verlangt, mit einer Frau eine gleichberechtigte Diskussion zu führen, während ein linker Kapitalismuskritiker – der selbstredend auch Neoliberalismus kritisiert – sich über eine Abwesenheit von Frauen (und MInderheitenvertreter) wundern wird und zuerst diesen Mangel behoben haben will, den der rechte und/oder konservative Neoliberalismuskritiker überhaupt nicht als Mangel erkennt. Bevor also ein Interessenkonflikt entstehen kann, entbrennt der Methodenstreit und die Frage darüber, wie über was mit wem diskutiert werden soll.
Februar 16th, 2011 at 18:31
Hauptsache dein Weltbild stimmt. Auf die Diskussion hab ich freilich keinen Bock.
Februar 16th, 2011 at 18:35
@ flattr, 3
Nun, den Neoliberalismus wegbloggen zu wollen, ist mir zu…*äh….utopisch.
Februar 16th, 2011 at 18:56
was mich gelegentlich ärgert, ich weiß, es ist eine zumutung, wenn keiner auf meine hinweise bzw. argumente eingeht: in der beschäftigung mit den zunächst marginalen aufklärern könnte man ne menge darüber lernen, wie prozesse beginnen und wie sie sich entwickeln.
ich vermute (war heute in der Unibibliothek, sah ein buch: linkshegelianer), marx hat sicher an keiner demo teilgenommen und auch keinen fürsten stranguliert.
Februar 16th, 2011 at 18:58
“Diese hat nicht nur alle Argumente für sich, sondern auch die Bilder, die Motive, die Ethik und das Gefühl für Gerechtigkeit. Es gilt tatsächlich etwas zu retten an der Demokratie und etwas zu verhindern, auf das wir zusteuern. Die Kräfte, die dafür zur Verfügung stehen, sind noch zu gering.”
Ja, natürlich.
Ich fahre schließlich, wenn, dann auch zu Demos nach Berlin: Wir zahlen nicht für Eure Krise.
Trotzdem jedem hier eigentlich einleuchtend sein sollte, daß das bei mir nur ein Kompromiß zum kleinsten gemeinsamen Nenner sein kann…
Aber es ist eben wenigstens dieser, also nehme ich den – ich kann ja nicht mit dem großen leuchtenden Ziel in irgendwann vor Kopf und Augen ‘warten’ und dabei übersehen, daß hier alle(s) vor die Hunde geht.
Ich kann eben nur nicht aus meiner Haut, dann auch zb. dort zu erklären, daß das (als Einsicht) wohl nicht reichen würde, denn irgendwoher müssen unsere Probleme ja kommen.
Nur da verläuft einstweilen eine ‘Frontlinie’ – im kleinsten gemeinsamen Nenner.
Es kann nur ein Front werden, wenn wir uns darin nicht schon selbst verhackstücken.
Was wir mal daraus machen, entscheiden hoffentlich sowieso nicht einzelne.
… und um zu lernen muß man halt auch selbst in die Lehre gehen.
… oder so…
@klaus baum – ich nehme Deine Hinweise und die anderer immer auf, auch wenn ich dann hier nicht unbedingt (gleich) ein feedback dazu abgebe.
Ich hoffe, manchmal merkt man es etwas später an meinen dann schon daraus ‘verdauten’ Gedanken… ;-)
Februar 16th, 2011 at 19:01
@Klara Fall
Was soll das? Direkte Aktion!? Willst Du uns wenige schon jetzt auf den Friedhof bringen?
Schaff lieber was, nämlich Klassenbewußtsein, egal ob in FAU oder KP, das ist die schwere Kärrnerarbeit!
Februar 16th, 2011 at 19:06
Ich vermisse ein Interesse der “Aufklärer” aus dem Internet am täglichen Geschehen auf der Straße. Für mich sieht dieses Experiment so ´n bisschen so aus wie Philosophie aus dem Elfenbeinturm, die jeden realistischen Bezug vermissen läßt, aber deren Verkündern immer irgendwie unentspannt rumtrotzen, weil tatsächlich niemand auf solchen Kokolores hören will.
Februar 16th, 2011 at 19:11
@Klara, jetzt hör doch endlich (bitte) mal damit auf.
Du kannst nicht immer nur gegen eine Wand rennen, in der Hoffnung die würde allein davon weicher.
Und… wenn sie es würde? Was dann?
Was änderte sich (dauerhaft), wenn ‘niemand’ eine Ahnung davon hat, warum da immer wieder in gewisser Regelmäßigkeit eine dicke, harte Wand aus dem scheinbaren Nichts auftaucht.
Gar nichts. Denn Du hättest ja die Ursachen der Wand nicht einmal finden noch verstehen wollen.
Du bleibst aber nicht immer twenty, daß Du die körperliche Energie hast, gegen Windmühlen zu kämpfen – das ist, wie letztens @flatter so schön formulierte, ein Privileg der Jugend.
Februar 16th, 2011 at 19:15
@ carlo
Erzählen Sie keinen Unsinn, Direkte Aktion ist kein Euphemismus für Gewalt.
“Direkte Aktion ist ein Begriff aus der Sozialgeschichte und beschreibt direktes Eingreifen in ökonomische und politische Zusammenhänge. Bei der Direkten Aktion wird keine Macht an Interessensvertreter, etwa Parlamentarier oder Gerichte delegiert. Die Betroffenen werden unmittelbar zur Durchsetzung ihrer Interessen tätig. Beispiele für direkte Aktionen sind Selbstorganisation, Boykotts, Streiks, Sabotage, Smart Mob, Sitzblockaden, Demonstrationen und Besetzungen von Häusern, Bäumen, Betrieben, Baustellen und Feldern.”
Quelle: wikipedia, Direkte Aktion
Direkte Aktionen führen nicht auf den Friedhof, sie malen Teufel an die Wand.
Mit der Schaffung eines “Klassenbewußtsein”s habe ich ein intellektuelles Problem: Ich halte es für eine ideologische Verfehlung und einen solchen Anspruch für unzeitgemäß. Bourdieus Milieu-studien sind aktueller und nützlicher als ein “Klassenbegriff”, mit gefordertem Bewußtsein. Einen Generalsteik kann man auch für einen Tag mehr Urlaub machen, ohne sich zuvor als Proletarier ideologisch aushärten zu lassen.
Februar 16th, 2011 at 19:16
Neulich erklärte mir doch so’ne Direktaktive, sie habe nix mit Jobcenter am Zettel und revoluzze dort deshalb nicht. Ich habe mit Jobcebter auch nix am Zettel, die sind aber eines meiner wichtigsten Themen. So macht sich halt jeder seine Reformer- oder Revoluzzerwelt wiedewiedewie es grad gefällt.
Februar 16th, 2011 at 19:19
Einen Generalsteik kann man auch für einen Tag mehr Urlaub machen, ohne sich zuvor als Proletarier ideologisch aushärten zu lassen.
Stimmt, allein der Gedanke an einen Generalstreik ließe mich jubeln…
Tip: Generalstreik iss abba Klassenkampf, nen super toller :-D
Und wenn Du den willst, dann ist Dein Klassenbewußtsein so was von ausgeprägt.
Mußt Du ja nix von wissen, ist einfach so.
Klassenbewußtsein hat nämlich mal überhauptgarnienix mit Ideologie zu tun.
… höchstens in Deiner Vorstellung.
Februar 16th, 2011 at 19:29
@ flatter, 13
Diese entzückende Geschöpf lehnte ganz sicher Stellvertreterpolitik ab und bedauerte sehr, derzeit nicht arbeitlos zu sein, um dann gerade nicht superrebellisch für all die Arbeitslosen die Jobcenter zu stürmen, sondern gerade etwas anderes auf dem Plan zu haben. Zudem hat dieses Goldstück einiges erklärt, was andere gerade in dieser Sache so reißen und das war nicht wenig. Jedoch ist dieses wirklichwirklich nette Wesen einfach zu bescheiden, sich die Aktionen anderer auf die Fahne zu schreiben, sondern sagt lieber: “Jau, da habe ich leider keine Aktien dran”. Direktaktive meinen nämlich, dass jeder selbst was beizutragen hat und vorallem da aktiv werden sollte, wo er auch aktiv ist und jeder sollte vorallem das leisten, was er auch leisten kann. Realismus ist das A und O jeder direkten Aktion (und natürlich die Flucht vom Friedhof).
Was also haben Sie vor, was meinen Sie, stemmen zu können – neben dem Bloggen?
Februar 16th, 2011 at 19:31
@Klara Fall
hier etwas hilfreiches, für Dich: (aus Wikipedia)
Der Begriff Kärrnerarbeit (Kärrner=Wagenzieher, von Karren) steht für harte körperliche Arbeit. Ursprünglich war dies Arbeit, die von einem Karrenführer, einem “Kärrner”, ausgeführt wurde. Der Begriff wurde auf anstrengende, zähe körperliche Arbeit allgemein übertragen. Er wird aber auch im figurativen Sinne benutzt, wenn eine Problemlösung besondere Anstrengungen erfordert (Kärrnerdienst, Kärrnerfleiß).
Ich bleib dabei, Klassenbewußtsein schaffen ist Schwerarbeit. Aber den Karren von selbsternannten Direktaktionisten zu ziehen….ja was denkst Du, wer darauf Bock hat?
Februar 16th, 2011 at 19:32
Was muß @flatter jetzt sagen, daß Du Ruhe gibst?
Ich meine ja nur so…
Dir kommt es scheints nur darauf an, jemanden in die Entschuldigungsecke zu drängeln.
Stöckchen hinhalten? Springt aber nicht jeder^^
Februar 16th, 2011 at 19:33
Demokratie retten? Welche Demokratie? Die, deren Defizite bereits Brilly Wandt erkannte und deshalb “mehr davon wagen” wollte? Gab es je in diesem Land eine Demokratieform, deren Zustand es um jeden Preis zu bewahren galt?
Daneben finde ich den Anspruch, eine Gegenöffentlichkeit zu den Mainstream-Medien zu schaffen etwas anmaßend. Ich besuche diverse Bloggs seit ca. über einem Jahr. Dieses Postulat würde demnach ja nichts anderes bedeuten, dass ich mein übriges Leben lang davor entweder politisch manipuliert, uninformiert, kognitiv fehlgesteuert oder entscheidungsunfähig war.
Tatsache ist aber, dass ich während meiner aktiven linksradikalen Zeit über 20 Jahre lang nie Probleme hatte, mir die Informationen zu beschaffen, die ich benötige, um mich in dieser Gesellschaft einordnen zu können, tagespolitisch up to date zu sein und zurecht zu finden. Die Nachbearbeitung des Kongresses soll anscheinend nun den Eindruck erwecken, dass es nur schwer möglich ist, sich als Linke die “richtigen” Informationen zu besorgen.
Ich vermute eher, dass dieser Bloggerszene bestimmte Medien wie “Indymedia”, “Analyse und Kritik” – ak (früher Arbeiterkampf), Graswurzelrevolution, “konkret”, “Jungle World” und “Interim” -um nur wenige Beispiele zu nennen- nicht ins bürgerlich linksliberale Konzept passen.
Wenn ich mir die Elaborate einiger Alpha-Blogger zum Kongress durchlese, die Vergleiche der Besucherzahlen und Verweise auf Verlinkungen sehe, dann werde ich den Eindruck nicht los, dass das Bloggen für so manchen verhinderten Qualitätsjuristen als Sprungsbrett in die Printmedien (taz, Junge Welt, Freitag, SPIEGEL) funktionalisiert wird.
Februar 16th, 2011 at 19:34
Mensch Klara, kannste nich lesen? Das geht niemanden etwas an, was ich privat mache.
Februar 16th, 2011 at 19:35
So, ich erlaube mir hier mal zum thema etwas aus meiner mail heruaszugreifen, die ich gerade dem “hausherren” hier ungefragt zukommen ließ – ich wollte das nicht alles hier öffentl. machen, aber einen kl. teil daraus will ich nun doch noch hier als senf reinstellen
>> ein paar ergänzungen zu unserer anti-rüstungsinitiative – hier zeigt sich im spezifischen Bereich, dass das bloggen, “whisleblowen” vernetzen doch überaus wirkungsvoll sein kann, jetzt zwar erstmal noch nicht in letzter konsequenz – aber vor allem darum, weil die presse vorort das thema komplett zensiert, bzw. in form von propaganda für die rüstungsindustrie nutzt. die rüstungsgegener waren bislang alle völlig vereinzelt, jeder hat so seine erfahrungen gemacht u. sich stück für stück durch den sumpf der materie gegraben, die verflechtungen der rüstungsindustrie mit der lokal-sozialpolitik, dem kulturbereich etc… – durch die website der initiative kommen immer mehr menschen zusammen, filmschaffende, künster, christen, friedensbewegte, menschenrechtsaktivisten (aller “herren länder” – es entsteht ein immer größer werdender kreis und das macht vor allem denen mut, die sich aus der abhängigkeit zu den rüstungskonzernen lösen wollen u. einen ausweg suchen.
also, will sagen – hier spiegelt sich sehr deutlich, wie steine eben doch ins rollen gebracht werden können u. das nicht nur in Agypten, Tunesien etc. sondern eben auch hier.Wie gesagt, es geht erstmal gar nicht um “Endresultate” sondern um Vernetzun z. gegenseiteige Aufklärung.
Stuttgart 21 ist das andere Beispiel. hier sind es ja mitunter grade die so verschmähten Bürgerlichen, die sich im Vergelich zu den immer schon “auf der richtigen Seite stehenden” bewegen, die offen sind für Neues, die Verantwortung übernehmen wollen, die den Neoliberalen Irrsinn endlich durchschauen u. etwas ändern wollen. und auch wenn von denen nun vermutl. einige “die Grünen” wählen werden, kann man sich darüber natürlich fürchterlich aufregen – aber es kann genauso gut sein, dass sie es sind, die dann den Grünen genauso auf die Finger sehen werden, wie ihren jetzigen “herrschern” sprich dem “Lügenpack” wird es nicht mehr so leicht fallen, die menschen an der Nase herumzuführen. und das eben gerade weil sich hier soviele unterschiedl. bunt gemischte Menschen vernetzt haben, sich gegenseitig zu informieren,was ja nur funktioniert weil sie eben miteinander in kontakt stehen u. sich nicht nur in ihrem eigenen kl. gemütl. kreis als “superwichtigaktivisten” in szene setzen.
Februar 16th, 2011 at 19:36
@ Wat
Ein Generalstreik ist ein Generalsteik, dafür braucht man kein Klassenbewußtsein, sondern einen Änderungswillen und die Bereitschaft, selbst etwas beitragen zu wollen, direkt aktiv zu werden. Wenn du einen Streik an das “richtige” (oder irgendein) Klassenbewußtsein bindest, streiken nie mehr als die Jungs und Mädels von der MLPD. Sicher, ein guter Anfang, aber irgendwie doch ein bisschen wenig – der Rest findet sich darin nicht, zu recht, wie ich meine. Über “Klassenbewußtsein” und das Pro und Contra (Ok, eigentlich nur Contra) erzähle ich später mal was, jetzt wird das zu ausführlich.
Februar 16th, 2011 at 19:36
@altautonomer – mein Eindruck ist eher, jeder sucht nach Möglichkeiten, der eigenen gefühlten Ohnmacht etwas entgegen zu setzen…
Februar 16th, 2011 at 19:37
Dafür, daß Klara Fall so voll auf Direkt-Aktion steht, ist sie aber verdammt oft hier im Blog anzutreffen…
Februar 16th, 2011 at 19:37
@ flatter
Die Frage war vorallem rhetorisch. Das ist doch hier die Appellsammelstation.
Februar 16th, 2011 at 19:40
@altautonomer: Warum neuerdings immer im Sinnfreien Raum argumentieren und darlegen, dass die Lili-Blogger überflüssig sind? Die Masse ist ja nicht nur uninformiert, sondern auch manipuliert. Wenn man sich also hier argumentativ austauscht, ist das schon mal eine gute Vorbereitung für Diskussionen nach außen.
Zudem ist es ja durchaus so, dass wir Informationen verbeiten und Zusammenhänge herstellen, die einige unserer Leser woanders nicht finden oder noch nicht gefunden haben.
Schließlich: Wenn das, was hier steht, auch beim Spiegelfechter steht, kann man den ja dichtmachen. Wenn das, was dort steht, auch hier steht, kann ich hier zusperren. Ist das die Logik?
Februar 16th, 2011 at 19:41
@Geheimrätin: sorry, aber Stuttgart21 besteht doch überwiegend aus Menschen, die seit nunmehr 6 Jahren tatenlos zusehen, wie die Aktion “Schwarzer Winkel”, äh, ich meine “Hartz IV” in dieser Demokratur durchgezogen wird.
Februar 16th, 2011 at 19:41
@Klara
Sorry, ich hatte gehofft, Du kannst lesen.^^
Ein Generalstreik IST Klassenkampf und ein Klassenbewußtsein erwirbst Du gewiß nicht auf einem theoretischen Lehrgang.
Das lehrt Dich Dein Leben und dagegen kannst Du soviel machen, wie gegen Dein Leben selbst.
Nichts.
… oder nur eins, Dich daraus verabschieden.
Ich gehöre nur zu den Menschen, die insgeheim hoffen, daß, wenn man Menschen wenigstens die Ursachen, die man selbst schon meint verstanden zu haben, näher bringt, daß es dann vielleicht ein paar praktische Kämpfe weniger braucht, in denen Menschen lernen, gegen WAS sie sich da eigentlich wehren (müssen).
Aber eben nicht im ideologischen Sinne, daß ich nun sage, was wer denken und machen soll. Gewiß nicht.
Genauso erwarte ich aber auch von Dir, daß Du mir gefälligst nicht sagst, was ich zu tun habe!
Februar 16th, 2011 at 19:43
@ carlo
“Ich bleib dabei, Klassenbewußtsein schaffen ist Schwerarbeit. Aber den Karren von selbsternannten Direktaktionisten zu ziehen….ja was denkst Du, wer darauf Bock hat?”
Diesen Karren ziehen die Aktionisten selbst. Es braucht keine Vorbeter, auch keine Bewußtseinsschaffer. Sie können sich die Schwerarbeit sparen, sie sollten viel lieber Methoden erdenken und Strukturen schaffen, um voran zu kommen.
Februar 16th, 2011 at 19:43
@Klara Fall
OK, Generalstreik von mir aus auch ohne Klassenbewußtsein!
Hab ich gar nichts dagegen, Oskar ruft dazu auf und ich schließe mich ihm bescheiden an.
Und? Zufrieden mit der Appellsammelstation, besser wär Kummerkasten?
Februar 16th, 2011 at 19:47
Geheimrätin: Stuttgart 21, NoLympia München 2018, Dresden-Demo und Liebig 14, G8-Gipfel, Castor Schottern haben mit Blogs nichts, aber überhaupt nichts zu tun. Bei den einen reicht es, sich in den Verteiler einzuklinken, bei anderen die ständigen Infoportale der Antifa, Anti-AKW-Inis etc. Bitte nicht mit fremden Federn schmücken.
Februar 16th, 2011 at 19:48
Ich finde, die Antifa sollte sich ein Leistungsschutzrecht sichern.
Februar 16th, 2011 at 19:48
@ Frank 26
so? dann solltest de evtl. mal ein paar menschen vorort kennenlernen. überhaupt langweilt mich das ewige gegeneinander ausspielen. das spiel können wir ewig fortsetzten – alle die sich jetzt gegen hartz iv stellen, sind die, die bislang mit dem hunger in der 3 welt kein problem hatten. etc ppp …
Februar 16th, 2011 at 19:51
@ altautonomer
lies doch mal was ich schreiben. ich weiss schon warum ich es vorziehe, mails zu verschicken u. immer mehr den direkten austausch den öffentl. diskussionen vorziehe.
blogs u. websites spielen sehr wohl auch eine rolle in der vernetzung.
Februar 16th, 2011 at 19:51
@flatter: Du hast es zumindest nicht nötig, mit Besucherzahlen zu prahlen. Dafür ist es für mich immer noch interessant in der Diaspora Deines Blogs zu diskutieren. (schleim;-)
Februar 16th, 2011 at 19:52
Huahua. Ich könnte aber! Beim Schwanzvergleich auf dem Kongress hab ich ganz gut ausgesehen ;-)
Februar 16th, 2011 at 19:52
@Klara Fall
Was ist denn Klassenbewußtsein? Ganz gewiß nicht das was der Arbeiter denkt. Kleiner Tip, es hat was mit Organisation zu tun. Ohne hier den Mullah spielen zu wollen, dachte ich doch die Frage sei längst geklärt.
Februar 16th, 2011 at 19:54
@flatter 19:48: Muss ich das verstehen? Leistenschutzblech wäre besser!
Februar 16th, 2011 at 19:57
@ altautonomer
nur um noch was klarzustellen, um blogs wie dem spiegelfechter etc ging es mir hier eben grade mal nicht, sondern um die blogs u. websites, die mit den jeweiligen initativen in verbindung stehen, infos verteilen etc… (worunter sich dann wiederum auch mal der eine oder andere nachdenkseiten- oder gar spiegelfecherartikel befinden mag!) .. auch um besucherzahlen gings mir nicht ;-)
Februar 16th, 2011 at 19:57
@ altautonomer(37): Schutzblech? Tz, wenn ihr euch nicht mehr dreckig macht, wer dann?
Ich meine natürlich: Warum kann man nicht jeweils Teil einer Gegenöffentlichkeit sein, auch aus völlig divergierenden Perspektiven? Das ist mir doch grad mal wumpe, wer zuerst oder mit dem größten Erfolg zu irgend etwas aufruft. Wenn ihr eine Million auf die Straße oder zum Nachdenken bringt und ich einen, sind das 1000001. Umgekehrt auch.
Februar 16th, 2011 at 20:05
@carlo – es ist sein Bewußtsein, sich als die begreifen, die alles schaffen, das wäre dann wohl Klassenbewußtsein. Aber auf nem Lehrgang theoretischer Art lernste das nicht.
Dein Leben (Das tatsächliche gesellschaftliche Sein) bestimmt es und ist von der tatsächlichen Produktivkräfteentwicklung abhängig.
Wer das anders sieht, sorry, der ‘spielt’ mit Gulags – und da jebbet von mir wat aufe Hörners ;-)
Februar 16th, 2011 at 20:07
Gulag, Gulaaag!
(Jetzt gucken die alle heimlich Tagesschau, die Verräter!)
Februar 16th, 2011 at 20:10
och menno @flatter, ich wollte doch nur, daß weder mir noch jemand anderem versucht wird, ein anderes Bewußtsein einzubauen.
Will ich per Lehrgang nicht und über fremd-geschaffene Organisation auch nicht…
Februar 16th, 2011 at 20:11
@wat
mal so ganz nebenbei: Klassenbewußtsein im revolutionären Spanien war in den Gewerkschaften CNT und UGT verortet. Eine KP kannten die gar nicht, daher kein Spiel mit Gulags etc. Und nix auf die Hörner geben, hab schon Koppweh!
Februar 16th, 2011 at 20:15
@Wat.: Lass mich doch mal dummen Blödsinn machen. Sonst wird das hier so ernst (bierernst ohne Bier, furchtbarer Zustand).
Februar 16th, 2011 at 20:15
@carlo – dat iss ja auch vernünftig. Wat hat da ne Partei mit zu tun – gar nix.
Gewerkschaft isset – ist hier in DE einstweilen schwer vorstellbar, aber wenn, dann über Gewerkschaft – vielleicht sollte ich doch noch mal versuchen, ob mich(!) eine will.
Klingt Dir komisch?
Echt, es fand sich vor 20 Jahren keine, die mich wollte… ^^
Februar 16th, 2011 at 20:17
Fein @flatter – icke steh nur manchmal offe Leitung. Da fällt der Groschen höchstens centweise.
Ick nehm Dir doch immer so ernst ;-)
Tu Dir mal eins rüber reichen, nur virtuell, so wat hat mein Kühlschrank nicht.
Februar 16th, 2011 at 20:22
Huuh Rrrah!
Februar 16th, 2011 at 20:26
@Wat
Versteh ich nicht! Keine Gewerkschaft wollte Dich! OK, ich red mal mit Werner Dreybus von meiner IG-Metall. Und beim Flatter schreiben die Leute die wir dringend bräuchten…..neeeee…..so kann das nicht weitergehen.
Februar 16th, 2011 at 20:29
Aah, sehr feyn. jetzt kann also das Gewerkschafts-Bashing losgehen. Ich mach aber gleich mal ne längere Pause, muss mich von gesunder Bewegung erholen.
Februar 16th, 2011 at 20:30
@carlo, ich war logischerweise gleich zur Wende arbeitslos – da wußten die angeblich nicht, wo sie mich ‘richtigerweise’ einsortieren sollten.
Sagten sie… wers glaubt.
DGB selbst als Dachverband beitreten, war mir irgendwie nix – weiß heute nicht mehr, weshalb.
Und da ich meine Klappe immer auch ohne Rückendeckung aufmache, war mir das damals nach kurzem, verblüfften Eingeschnapptsein auch irgendwie egal – auf der Pelle hänge ich denen trotzdem, wenn sie sich vor meine Zielscheibe postieren…
Aber ich würd schon wollen.
Ich wohne hier in Fast-beinahe-schon-Polen… IG-Metall super, wenn die mich ‘einsortieren’ können.
Ich selbst sortiere mich dann schon.
@flatter – ich bashe nicht mal die…xxx Partei, warum dann Gewerkschaft.
Aber mach rühig nen Päusken ;-)
Februar 16th, 2011 at 20:35
@wat
Das wird gehn…..indiskret heißt meine Gewerkschaft ja IG-Krawall….
Bezüglich “einsortieren” kannst Du das soweit ich weiß, selbst in der IG-Metall bestimmen.
Grüß Dich Neue Genossin
Februar 16th, 2011 at 20:37
@ Wat
Die FAU ist eine Gewerkschaft. Wir haben aber keine Funktionäre, schlimm?
Februar 16th, 2011 at 20:39
ok @carlo.
Ich möchte jetzt ‘uns flatter’ nicht als Christel vonner Poscht mißbrauchen, wie kriegen wir beide mal nen Mailaddy-Austausch hin.
Haste ne Idee, biste in irgendeinem Forum, wo ich über PN gehen kann?
Ansonsten, wenn Du den alten ausgeschriebenen Nicknamen von Wat. kennst, das ist ja nur die Abkürzung – die hat nen Kasten bei t-online.de und gmail.com
Februar 16th, 2011 at 20:41
Nee, auf Königin sein, hab ich keinen Bock (mehr) – hab ich so was wie nen Gelübde gegen abgelegt @Klara.
Das ist also nicht schlimm, dat iss toll – sonst würd ich da nämlich erfahrungsgemäß relativ schnell eine werden sollen.
Februar 16th, 2011 at 20:45
@Klara Fall
Liebe Klara, es wäre mir lieber, die gesamte FAU würde sich z.B. so in der IG-Metall engagieren wie sie es bundesweit macht. Damit allein wäre schon viel gewonnen. Solange in der IG-Metall als wie auch im DGB der alte Schröder-Klüngel schalten und walten kann ändert sich nichts.
Nous avons ras le bol, wie die Franzosen sagen.
Auf jeden Fall ist die LINKE in den Gewerkschaften für Euch offen!
Februar 16th, 2011 at 20:49
@carlo – wieso nur IN – MIT ist doch auch ok… die (alten) Pappnasen finden auch das nicht lustig ;-)
Februar 16th, 2011 at 20:50
@wat
ganz einfach, nutzen wir flatters infodienst!
soll er dir doch bitte meine email-adresse zukommen lassen. das ist doch einfach
Februar 16th, 2011 at 20:53
@wat
Also gut…MIT ist OK!
Dennoch wär’s ein guter Anfang. Dann klappts vielleicht auch mal mit dem Generalstreik.
Februar 16th, 2011 at 20:55
Oje, da muß ich jetzt aber bestimmt ne lange, dicke Schleimspur zu Flatter anlegen.
Infodienst – der Gute wird uns sonst (verständlicherweise) was niesen.
Lieber @flatter hättest Du bitte, bitte, bitte die Güte (nachdem Du Dich heute(!) erholt hast) carlos Addy zu mir oder auch meine zu ihm zu transportieren.
Vielleicht gibts ja nach dem nächsten Blumenblätterputz doch mal nen echtes Bier zum durchreichen für Dich ;-)
Februar 16th, 2011 at 20:55
Hey, cool, am einfachsten ist, du erkundigst dich beim Syndikat in deiner Näher: https://www.fau.org/ortsgruppen/
Meine Mailadresse hat Flatter, ansonsten kann er dir ´nen Tipp geben, wo man mich direkt erreicht.
Und ich sags ganz offen, ich habe Jahre lang gesucht, etwas zu finden, worüber ich nicht meckern muß. Ich bin ein Strukturfreak und Pragmatiker, zur Idee (Anarchie) fehlt bis dahin die Methode (Syndikalismus) und was nützt mir die kühnste “VVJ”, wenn die Organisation nicht stimmt und was nützt die genialste Struktur, wenn es dazu keine Idee gibt?
Februar 16th, 2011 at 21:03
@Klara
Die am nächsten gelegene Ortsgruppe ist 130 km weg, die weiteste 184 km. Insgesamt gibt es in meinem Bundesland drei(!).
Ich glaub nicht, daß ich diejenige bin, die eine gründet – dat iss mir zu Königin-verdächtig, sorry.
Ansonsten find ich die FAU schon toll – echt.
Februar 16th, 2011 at 21:04
@Klara Fall
….JA?!…..uns geht es auch nicht anders….
Aber liebe Klara! Was ist ein “Strukturfreak”? Sowas hab ich noch nie gehört oder gelesen!
Februar 16th, 2011 at 21:04
@ carlo
Das ist keine gute Idee, von der IG Metall trennt uns mehr als uns verbindet. Realistisch fände ich (derzeit), der Stachel im Fleisch der Großen zu sein, damit die mal auf Touren kommen – weg von der Sozialpartnerschaft, hin zur Interessenvertretung der Arbeitnehmer. Beim Kino Babylon hat das ganz gut funktioniert, da hat ver.di dann besser verhandelt, als geplant war. Sowas kann funktionieren.
Ein Meilenstein war zum Beispiel das Kippen der Tarifeinheit, bis dahin waren kleine kämpferische Gewerkschaften an die Friedenspflicht der Großen gebunden – da ging nichts. Heute geht mehr.
Februar 16th, 2011 at 21:11
@ Wat
Mail doch die nächste einfach mal, vielleicht kennen die schon andere in deiner Nähe, die auch was gründen wollen. Einzelmitglieder gibt es ja auch. Ansonsten freuen sich einfach alle über Sympathisanten und helfen sicher nach Möglichkeit. Irgend etwas geht doch immer.
Februar 16th, 2011 at 21:13
Gut, ich guck mir carlos und deins an… irgendsowas wie ein Statut oder so, werden ja beide haben.
Februar 16th, 2011 at 21:14
@Klara
Liebe Klara, das mit der Babylongeschichte sind doch nur Marginalien, gut die daran Beteiligten werden’s nicht vergessen, aber so ein Kleinkrieg führt doch nicht weiter. Das Gute an der Sache war ja das große Gewerkschaften wie Verdie Stellung dazu nehmen mußten, wenn das auch schon alles war. Ich könnte mir dagegen gut vorstellen, daß eine FAU in der VERDI mehr bewirkt hätte.
Februar 16th, 2011 at 21:16
@So klar ist der Fall nich. (2) (10)
Ich vermisse ein Interesse der “Aufklärer” aus dem Internet am täglichen Geschehen auf der Straße.
Ehrlich gesagt, hab ich selber damit die größten Probleme. Womit ich Carlo gerne recht gebe. Da gibts immer überproportional von irgendwas überzeugte Leute, die die mühselige Überzeugungsarbeit von Stunden, (im realen Leben), binnen Sekunden zunichte machen, indem sie das Erschlagen jeder Diskussion mit Weisheiten aus dem eigenen Glaubensspektrum für Überzeugungsarbeit im realen Leben halten. Mich erinnert das immer an Eltern, die nachts um zwölfe mit dem schwarzen Mantel ins Kinderzimmer laufen, um ihren Kindern die Angst vor dem schwarzen Mann auszutreiben. Überzeugungsarbeit, ist wirklich harte Arbeit. Die etwas mehr mit Sensibilität zu tun hat, als mit Hau-Ruck – Direktaktionismus.
Aber vielleicht ist ein Kompromiss möglich. Sinnigerweise, meint jeder, das ausgerechnet er/sie, die exakt richtige Vorgehensweise kennt, und sie allen anderen dann brühwarm als Kritik präsentiert. Anstatt diese “Ich weiss alles” Egozentriken zu produzieren, sollten wir uns freuen, dass überhaupt Leute was machen und aktiv sind. Jeder vielleicht auf seine spezielle Art. Aktionismus kann verdammt viele Gesichter haben. Auf irgendeinen managmentmäßig vorgetrimmten Perfektionismus, bei dem die Manager immer die gleichen sein wollen, – kann ich gerne verzichten.
Diesbezüglich sehe ich es ähnlich, was die Bewertungen der Wirkungen von blogs betrifft. Den ständigen Vergleich von bloggern und Journalisten, möglichst noch über nachdenkliche Seiten, (so sehr ich sie auch selber respektiere, empfehle und bewundere ), empfinde ich als etwas altmodisch. Neue Dinge, bewertet man nicht nach alten Kriterien und immer gleichen Mustern.
Februar 16th, 2011 at 21:17
@Wat.: Und ich krich dann eim dran wegens Datenschmutz oder was? Und Lazarus haut mir n paar rein, weil ich die Gewerkschaftsfuzzis unterstütze.
Ich habs ya ooch nich so mit den funktionärenden Stützen der Gesellschaft.
Na schau halt mal nach Post und schleim hier nich so rum. ;-)
Februar 16th, 2011 at 21:18
@ carlo
Ich freue mich sehr über die Anrede “Liebe…”, solche Kleinigkeiten begründen Sympathien.
Und mit “Strukturfreak” meine ich, dass ich immer zuerst auf die Satzung gucke, um zu prüfen, ob meine Kriterien erfüllt sind und was an Mitbestimmung und Selbstbestimmung möglich ist. Nach meinen Kriterien fallen schon mal alle Parteien durchs Raster (neuerdings sogar die Grünen) und ich will als Mitglied anonym bleiben und an der Basis organisiert sein, auch finanziell, sprich: keine Vorstände fett machen, sondern basisdemokratisch und vor Ort etwas machen, mit Leuten, die ich kenne und leiden kann – mit einem vollumfänglichen Blick auf die gesamten Lebensumstände der Mitglieder und einer für meine Begriffe politisch korrekten Vorstellung von Besserung, im Hier und Jetzt, aber auch einer Utopie.
Ich habe also eine basisdemokratische Organisationform gesucht, die nicht nur so heißt, sondern basisdemokratisch ist – die FAU war es dann. Aber ich wohne auch in der Großstadt und kannte die Leute schon aus anderen Zusammenhängen und fand sie sehr nett.
Februar 16th, 2011 at 21:19
@Klara
Auch im DGB ist es nicht verboten, Arbeitsgruppen zu bilden, welche sich z. B. mit einem Gewerkschaftsrecht auf ein politisches Mandat etc. beschäftigen und selbiges auch organisieren. WARUM ALSO NICHT?
Februar 16th, 2011 at 21:22
@ flattr
Danke schön!
Februar 16th, 2011 at 21:29
@ carlo
Weil der DGB Funktionäre hat und Sozialpartner ist (und sein will). Gewerkschaft geht anders, der DGB erinnert sich nur nicht. Mir persönlich fehlt auch noch die Utopie und die gemeinsame politische Basis. Ich will mich mit niemanden, der mich darum ausschließen kann, darüber streiten müssen, ob wir aucb was gegen Nazis haben.
Februar 16th, 2011 at 21:31
@Klara
Ist das dann so schwer zu begreifen? 1968 hieß die Parole: “Marsch durch die Institutionen”. Wie wir leidhaft erfahren haben, war das wohl Unsinn, wenn nicht gar grober Unfug.
Also, auf ein Neues, soweit möglich, rein in die Institutionen und jetzt “drehn wir sie um” oder besser “sein wir Sand im Getriebe, legen wir’s lahm”. Mal so nebenbei…..die Jugend der IG-Metall ist auch nicht ganz ohne!
Februar 16th, 2011 at 21:36
ich war vorhin draußen und habe gegen die litfaßsäule getreten.
Februar 16th, 2011 at 21:37
@carlo, @klara hat erstmal ihren weg gefunden – laß sie ihren gehen, geh Du Deinen – irgendwie – wirds schon mal ein gemeinsamer werden (können).
Aber nicht zu Beginn gleich Wegweiser sein wollen – Menschen sind Erwachsen u/o wollen es werden.
Dazu müssen sie selbst entscheiden können und auch dürfen ;-)
Februar 16th, 2011 at 21:39
@klaus baum – prima aktionismus – aber nur gegen Deine Zehen, obs der Litfaßsäule gejuckt hat oder gar den Hr. Litfaß selbst.^^
Aber wenn Dir dat geholfen hat – immer zu.
(Dein Zeh tut mir aber trotzdem leid)
Februar 16th, 2011 at 21:41
@Klara
“Sozialpartner und Funktionäre”, alles Unfug. Eine Gewerkschaft besteht auf dem Wissen und dem Verstand ihrer Mitglieder, besser gesagt, die Organisierten sind es. Es kann doch nicht angehen, daß jeder oder jede die sich im DGB nicht mehr vertreten fühlt zur FAU geht. Dann wär’s die FAU wohl die größte deutsche Gewerkschaft. Der Kampf muß in der Institution geführt werden und endlich mal auf Sieg.
Februar 16th, 2011 at 21:45
Juti, ich mach mich für heute vom acker und hoffe, daß Poscht ‘angeflattert’ kommt.
Februar 16th, 2011 at 21:46
@ klaus Baum 74
find ich gut. du tust wenigstens was. ich hab heute morgen einen extrem schweren stein beim rückwärts wenden zuerst ins rollen gebracht, bevor der sich dann unter meinen auto (bzw. der betriebskutsche)verhakt hat. ich musste dann unters auto kriechen u. mit extremem kraftaufwand den brocken wieder freilegen. zum glück kam dann ein nachbar mit ner schubkarre und half mir, den stein wieder dorthinzulegen, wo er hingehört.
ps. kein witz! hab jetzt noch rote knie!
Februar 16th, 2011 at 21:47
@Klaus Baum
na Bravo! Gestern hab ich das nicht geschafft! Die Säule hab ich glatt verfehlt!
Aber dafür nehme ich mir ab heute immer einen roten Filzer mit, dessen Tinte ich mit Isopropanol auf 20% reduziert habe, um die neuen Pappnasen fach- und auch berufsgerecht auf den Litfaßsäulen mit meiner Lasurtechnik ansprechend umzugestalten.
Kann keiner was dagegen sagen, es ist professionell gemacht, könnte gar wie das originale Photo sein….aber lassen wir das;-)
Februar 16th, 2011 at 21:59
@ carlo
Nein, mir ist es besonders wichtig, einen eigenen Weg zu gehen. Irgendetwas umdrehen zu wollen, von innen aufmischen, geht schief. Sollen die sich doch nach uns umdrehen, es lohnt sich.
;-)
Februar 16th, 2011 at 22:21
@flatter
Wenigstes etwas Gutes als Fazit:
Ein Gewerkschaftsbashing fand nicht statt!
Februar 16th, 2011 at 23:49
Ein letztes Huuh. Versprochen. Hier ist nichts mehr, das auch nur ein Schlusswort wert ist. Außer: schade…
Februar 17th, 2011 at 01:16
Danke für diesen tiefsinnig substanziellen Beitrag.
Februar 17th, 2011 at 08:15
Der Kampf muss in der Institution geführt werden? Darf ich einmal laut grinsen?;-) Gilt das auch für die CSU?
Früher -zu meinen aktiven Zeiten im öffentlichen Kommunaldienst- gab es das bundesweite “Bündnis für eine kämpferische und demokratische ÖTV (umbenannt in ver.di), die “Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken” und in einigen Betrieben wie z. B. bei Daimler die linke Alternative der “Kritischen Gewerkschafter und Betriebsräte”, denen immer wieder mal der Ausschluss aus der IG Metall angedroht wurde.
Bei Opel in Bochum gibt es auch vereinzelt linke IG-Metaller, die aber noch nicht als gewerkschaftliche Organisation organisiert sind. Daran arbeitet aber die LINKE in BO.
Dass derartige Organisationen hier keine Erwähnung finden, bestätigt eigentlich nur was?
Februar 17th, 2011 at 10:13
Vor einer halben Stunde dachte ich noch: “Oh, prima, 85 Kommentare! Ob das alles Blogger sind, die sich hier über neue Wege, gemeinsam zu kommunizieren, austauschen?
Nö, war´n Irrtum! Drei oder vier Leuteln beklappern sich, ohne ernsthaft den Versuch zu wagen, sich dem “Dingens” sprich Thema nur wenigstens ein Fitzelchen annähern zu wollen.
Schade!!!
Im Grunde ahnen wir doch alle, dass es nur anders/vielleicht besser geht, wenn wir wenigstens ein ganz kleines Bissel versuchen, einander zu verstehen – uns dem riesigen “unbekannten” gedanklich zu anzunähern.
Erfassen können wir das Ganze ohnehin nicht. Aber, wir könnten doch wenigstens versuchen, in den “aufgeschriebenen Code-Wörtern” der anderen kleinste gemeinsame Nenner/Ähnlichkeiten zu suchen und zu finden, statt immer nur dem T.I.N.A-Prinzip zu huldigen.
Sprache – auch Schriftsprache – ist Lautäußerung, um sich verständlich zu machen, um vom anderen “gehört zu werden” . . . doch dazu muss man sich “Zeit nehmen”
Vielleicht war es auch der Mangel an Zeit, vereehrter flatter,der dem bloggenden Kongress die Substanz nahm – zu viele Einzeldarstellungen in so kurzer Zeit – das kann kein Mensch “verarbeiten”.
Februar 17th, 2011 at 11:26
Das Problem des Kongresses war meines Erachtens, gerade was die Diskussion anbelangte, dasselbe das hier gerade zutage tritt, auch wenn ich jetzt nicht alles gelesen habe: jeder posaunt mal das raus, was ihm gerade in den Sinn kommt, ohne Rücksicht darauf, ob das irgendwas mit dem zu tun hat, was sonst so schon geäußert wurde oder vielleicht mal Thema sein sollte. Das mag im Internet und vor allem in den Kommentaren dort allgemein der Fall sein, scheint mir allerdings – und damit nehme ich mal Bezug auf eines der Themen, das auf dem Kongress kurz anklang – in linken Kreisen besonders verbreitet zu sein. Ich habe da eher eine Außensicht, weil ich mich zwar politisch links einordnen würde, allerdings weder ein politisches Umfeld habe noch mich häufig in ein solches begebe. Der Eindruck, der sich aus meinen Ausflügen dahin ergibt, ist der, dass die Ansicht “jeder muss jederzeit alles sagen dürfen, so ausführlich er oder sie möchte” doch weit verbreitet ist. Das führt aber dazu, dass nichts zu etwas führt. Letztes Wochenende manifestierte sich das dann bei der angedachten Podiumsdiskussion, die Herr Rügemer entweder nicht gewillt oder nicht in der Lage war, zu moderieren. Es gab dann diverse Meldungen aus dem Publikum, die weitestgehend im Spektrum zwischen Belanglosigkeit und seltsamem Unsinn anzusiedeln waren, aber mitnichten mal irgendwie unterbrochen wurden, um irgendwie in der Diskussion weiterzukommen. Wenn in den Publikumsmeldungen dann mal ein interessanter Ansatz war, ging der im allgemeinen Geschwafel unter. Ich meinte zum Beispiel dem Bloginhaber hier auch durchaus seine Begeisterung am “Diskussions”verlauf im Gesicht ansehen zu können. Meine Konsequenz aus dieser nicht zustande kommenden Diskussion ist auf jeden Fall, dass es definitiv Moderation braucht, und zwar aktive. Welchen Beitrag Blogger zum demokratischen Diskurs leisten können…naja, das könnte man ja dann mal bei Gelegenheit diskutieren.
Februar 17th, 2011 at 11:43
@scribine: Sag ich doch: “zu wenig Zeit” und es bedarf der Kontinuität. Dass es Leute gibt, die schon den Versuch für strafbar halten und gleichzeitig mehr Aktion fordern, nehme ich zur Kenntnis, es überzeugt mich allerdings nicht wirklich.
@FellixK: Exakt so sehe ich das auch.
@altautonomer: “bestätigt eigentlich nur was?” – Deine Meinung, hofffe ich doch. Mir ist nicht ganz klar, wer da erwähnt werden soll: Die Organisation, die es nicht gibt? Auch die Gewerkschaften sind hier immer wieder Thema, sie kommen dabei zumeist aber nicht allzu gut weg.
Und auch dir noch einmal: Ich bin kein Aktivist und kein Linksradikaler. Das ist der Status quo. Es ist daher nicht klug, von mir zu erwarten, was man von solchen erwartet – abgesehen davon, dass ich auch nicht glaube, irgendwer auf der blauen Murmel erfüllte alle eure Ansprüche.
Februar 17th, 2011 at 12:08
“die gemeinsame Linie verläuft entlang einer fundierten und fundamentalen Kritik des Neoliberalismus”
Ja! Über den Weg aber, der aus der Sackgasse führen könnte, sind sich die Kritiker ähnlich einig wie die Demonstranten in Ägypten.
Das hat eine überraschend einfache Erklärung: Internet, Twitter, Facebook etc. machen es heute viel einfacher, die eigene Meinung öffentlich kundzutun. Die Folge sind erstmal ein Haufen Lärm und allgemeine Verwirrung. Man sortiert seine Gedanken zunehmend nicht mehr privat, sondern öffentlich. Entsprechende Reibungsverluste sind da programmiert.
Das soll nicht heißen, daß da nichts draus werden könnte. Jedoch betreten wir mit dieser Art der Konsensfindung völliges Neuland. Ich habe keinen blassen Schimmer, wie das funktionieren könnte? Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß die bisherigen Mechanismen der Konsensfindung nicht auf diese Größenordnung skalierbar sind.
Die Idee der Delegierung von Kompetenzen ist wohl ziemlich out. Die zunehmende Fragwürdigkeit unserer repräsentativen Demokratie zeigt ja, daß genau das nicht funktioniert.
Andererseits scheint es angesichts der schieren Vielstimmigkeit utopisch, es jedem Recht machen zu können.
Die besten Aussichten hat daher mE eine Ensemble von kleinzelligen autonomen Strukturen, die locker miteinander verbunden sind. Im Klartext: eine deutliche Verkleinerung der Sozialgemeinschaften und, damit einhergehend, eine extreme Verflachung der Hierarchien. Man könnte auch sagen: Pluralismus mit System.
Februar 17th, 2011 at 13:12
@ FelixK
Ich rate dringend, zwischen radikalen Linken und Linksliberalen zu trennen: Linksliberale betreiben politische Blogs und treffen sich zu Blogger-kongresse in Köln. Radikale Linke sind neben anderen Antifaschisten am Samstag in Dresden unterwegs und schreiben darüber in Blogs. (Oder auch nicht.)
Februar 17th, 2011 at 13:18
“Die besten Aussichten hat daher mE eine Ensemble von kleinzelligen autonomen Strukturen, die locker miteinander verbunden sind. Im Klartext: eine deutliche Verkleinerung der Sozialgemeinschaften und, damit einhergehend, eine extreme Verflachung der Hierarchien. Man könnte auch sagen: Pluralismus mit System.”
Man könnte auch sagen: Anarchosyndikalismus.
:-)
Februar 17th, 2011 at 13:53
@Klara Fall #91: Das must jetzt DU erklären!
Februar 17th, 2011 at 14:13
@ Linus
Das, was du da beschreibst, nenne ich Anarchosyndikalismus und so organisiert sich die FAU: Autonome Gruppen vor Ort, finanziell und auch sonst selbstbestimmt, flexibel, in Syndikaten und/oder Branchenvereinigungen, die in Lokalförderationen zusammengeschlossen sind und diese in der FAUD förderieren, herrschaftsfrei und basisdemokratisch.
(Als Partei(satzung) habe ich das auch schon mal durchdacht und einen Entwurf angefangen, aber dann aufgehört, weil das eigentlich niemand will. Parteien sind beliebter, wenn sie hierarchisch sind. Eine basisdemokratische Partei wäre sehr kompliziert durchzusetzen, weil Partei und Basisdemokratie bisher ideentheoretisch nicht kompatibel wirken, aber als Denksportaufgabe fand ich das spannend – wenn das jemand machen will, kann er es haben.)
Jetzt schon ohne viel Aufwand und nach diesen Prinzipien durchsetzbar, ist eine Gewerkschaft und die gibt es bereits. Vorteilhaft ist, dass eine Gewerkschaft viel seltener als eine Partei als Karrieresprungbrett wahrgenommen wird und so niemand enttäuscht ist, weil es in einer basisdemokratischen Gewerkschaft auch keine gutbezahlten Pöstchen gibt.
Wichtig, extrem wichtig, für die politische Arbeit, finde ich die autonomen Gruppen vor Ort und dass diese mit anderen föderieren, auf eine gemeinsame Idee zugreifen, einander solidarisch sind, gemeinsame Infrastruktur nutzen, ausbauen und einandern und anderen zur Verfügung stellen. Das erhöht nicht nur den Wirkradius, sondern auch die Möglichkeiten und dient einem “Pluralismus mit System”.
Februar 17th, 2011 at 22:18
[...] in den Gesprächen mit den Kollegen abzeichnete und wie Duke Erdmann es in seinem Blog ebenfalls nachzeichnet, waren zumindest wir Blogger mit dem Ergebnis der Diskussion nicht zufrieden. Zu sehr entglitt uns [...]
Februar 18th, 2011 at 00:13
@ Klara Fall (oder soll ich Sie doch lieber Ines Fritz nennen?), #91:
Falsch. Die Arbeit auf der Strasse” ist wichtig, ohne Zweifel. Wäre ich derzeit nicht gehandicappd, wäre wohl auch ich nach Dresden gefahren – so wie ein paar meiner KollegInnen. Treffen wie das in Köln haben aber ebenfalls ihre Berechtigung, da wir uns bei solchen Glegenheiten kennenlernen und “organisieren” können. Sie mögen das nicht verstehen, da Sie sich bequemerweise einfach irgendwo angehängt haben, aber “wir” stellen da schon mehr Ansprüche. Mit einer Handvoll Anarchisten, die meist noch nicht einmal die Grundzüge dieser Philosophie(!) begreifen, ist niemandem gedient.
Aber “werben” Sie ruhig weiter – Ihre Art von “Sympathiewerbung” kostet sowohl die FAU wie auch die Frauen Unterstützer.