Unter George W. Bush wurden alle Menschen entrechtet, verfolgt, Folter und Mord zugeführt, die von irgendwem des Terrors verdächtigt oder denunziert wurden.
Dann kam Barack Obama und versprach, die USA zu demokratisieren, Guantanamo zu schließen, den Irak-Krieg zu beenden, kurzum: Er vermittelte erfolgreich den Eindruck, er wolle die Menschenrechte wieder achten und überhaupt Amerika zu einem Rechtsstaat machen.

Wie es aussieht, ist bekannt: Guantanamo steht noch, die Entrechtung der Unlawful Combatants ist noch in Kraft, die Homeland Security wütet ebenso weiter wie private Sicherheitsdienste, die USA verfolgen nach wie vor ohne jede Rechtsgrundlage Menschen rund um die Welt. Das neue Feindbild sind derweil nicht etwa Terroristen, denen nachgesagt wird, sie ermordeten Unschuldige, sondern Menschen, die in irgend einer Weise Wikileaks unterstützen sowie die gesamte dahinter stehende Infrastruktur.

Die einer Diktatur würdige Maßnahme gegen Twitter, die genötigt werden, persönliche Daten auf willkürliche Anforderung der US-Administration herauszugeben, ist ein weiterer Meilenstein. Das Recht wird unter Obama genau so gebeugt und mit Füßen getreten wie unter Bush, weder an Rechtsstaatlichkeit noch an Demokratie liegt diesem Heuchler irgend etwas. Er hat damit das Zeug, als einer der unverschämtesten politischen Lügner in die Geschichte einzugehen.

Das beste aber kommt wie immer zum Schluss: Die Alternative zu diesem Aufschneider wird womöglich ein rechtsradikaler Republikaner, vielleicht die obendrein strunzdumme Mrs. Palin sein. That’s change, my goodness!
Unmittelbar nach der Wahl kam der Wechsel, wie man ihn radikaler kaum hätte erwarten können. Obama, get lost!