In einer großen Rede wird die Kanzlerin das alte Jahr verabschiedet haben. Die Krise ist vorüber. Die Banken vertrauen wieder ihren Bürgern.
Jetzt müssen wir noch solidarischer werden. Die Menschen in aller Welt brauchen unsere Hilfe. Die Bundeswehr ist bereit.
Solidarität heißt aber auch, zu geben. Die Reformen müssen weiter gehen. Noch leben zu viele Wirtschaftsflüchtlinge hier. Sie müssen sich besser integrieren, vor allem in ihre Heimatländer.
Noch leben zu viele auf Kosten anderer. Wir werden eine gewisse Tranche abschneiden müssen. Fordern wir ihre Solidarität!
Und schließlich: Wir brauchen “Menschen, die etwas besser machen wollen, die sagen: Geht nicht, gibt’s nicht, die eine Idee haben und den Mut, sie auch umzusetzen“.
Für diesen Vorschlag könnte Frau Merkel einiges an Post bekommen. Aus Griechenland zum Beispiel.
Sie bläst jetzt also zum semantischen Bombenanschlag auf den nächsten Begriff. “Solidarität”, so werden wir lernen, ist die Einsicht in die Notwendigkeit von Krieg und Sozialabbau.
Ich wünsche dagegen allenthalben gute Ideen und den Mut, sie umzusetzen. Kommt gut rüber!
Dezember 31st, 2010 at 17:07
WOW! Bei soviel Zuversicht kommt Freude auf im Heilgen Ländle! Das weiss auch Kollege Mappus. In BW, ist es laut seiner Anschprache, vor allem der “sozialen Venetzung” der Wirtschaftsverbände und “verantwortungsbewussten Unternehmer” zu verdanken, dass wir so gut dastehen und wieder zum Triebtäter, äh zur Triebfeder es Waxxxtums fürs Weltmeischtexporrrtvaterland geworden sind. Arbeit für alle, diese Drohung steht nämlich vor allem in BW kurz vor ihrer Vollendlösung.
Also Freunde, nur Mut, und einen besonders guten Rutsch wünsche ick Euch! Lasst es ordentlich krachen!
Dezember 31st, 2010 at 17:20
Hallo feyner Sinn,
ich danke Dir für dieses Schlusswort. Vor allem danke ich Dir aber für die vielen schönen Artikel, welche ich leider nicht in der Tagespresse lesen darf/kann.
Gott schütze Dich usw.
Et kütt vonn hetze
Dezember 31st, 2010 at 17:23
Nun, mit den “Propheten im eigenen Land” …
Wie sang einst F.J.D.
https://www.golyr.de/franz-josef-degenhardt/songtext-2-juni-1967-629992.html
Und wo standen die Bürger auf? Nicht um ihre Freiheit zu verteidigen, nein, um sie zu erhalten, sind die Menschen “drüben” aufgestanden.
Heute, da haben die meisten sich angepasst, das kleine Stück Freiheit welches sie noch haben als Erfolg zu betrachten.
Und mit K.W.
https://www.magistrix.de/lyrics/Konstantin%20Wecker/Sage-Nein-112564.html
Dezember 31st, 2010 at 17:27
Ich sch…. auf das Gelaber unserer Kanzlerette und Perle der Ukermark . Bedauerlich das dieser Haufen Muell auf unser aller Kosten weiterhin ihren geistigen Duennschiss verbreiten darf…
Entschuldigt den rauhen Ton im alten Jahr .. aber ich bekomme plaque wenn ich die !….. !sehe und hoere ..gleich gefolgt von ihrem Guy d’eau .. is mir schlecht.
Einen guten Rutsch .. und ein gutes neues ;-)
Dezember 31st, 2010 at 18:07
Dem pastoralen Gelaber dieser Kanzlerin angemessen sagt ich zum Artikel nur:
Amen.
Und euch noch ein schönes Wochenende; man sieht sich im nächsten Jahrzehnt :)
Dezember 31st, 2010 at 18:16
ich gehe um 11 ins bett und stopfe mir die ohren zu. das recht wird mit dem linken ohr solidarisch sein. ich stopfe mir beide zu.
einen guten rutsch.
Dezember 31st, 2010 at 18:44
Ich schau heute lieber 5mal Dinner for one, denn dabei kann ich über die immer gleiche Scheiße lachen…
Dir, einen guten Rutsch und vor allem viel Erfolg im nächsten Jahr!
Dezember 31st, 2010 at 18:44
Dieser “Grüßaugust” im Schloss Bellevue hat ja bereits in seinem “Weihnachtsrundumschlag” die gleichmachende “Solidarität” zwischen allen “Schichten” – außer der Elitekaste – eingefordert.
Nun kommt dieses “Gebräu” von Kandisbunzlerin eben auch mit diesem sinnentleerten Politikersprech.
Bei uns hier im Land – wo ja bekanntlich alles erst 100 Jahre später passieren soll – also hierzulande hat der “Funktionsträger-Ministerpräsident” gleich mal den Mund so richtig blasig voll:
Er bescheinigt sich und den seinen vorausschauende Politik zu betreiben.
Die soll so gut sein, dass die Leute hier auch in 20 Jahren sagen sollen – dass dieses Land ein Land zum Leben ist. (hab´mir dazu meine eigenen Bloggedanken gemacht . . .)
Ja, ja so sind sie halt – die mit den Zeitverträgen vom Volk. Wir dürfen ihnen die Dinger einfach nicht mehr verlängern – schließlich sind wir deren “Arbeitgeber”!
Zu guter Letzt: Danke für die mannigfaltigen Gedanken-an-stösse des nun ablaufenden Jahres. Bin schon gespannt auf die in 2011 – ein Grund für mich, mich auf das Neue zu freuen!
Dezember 31st, 2010 at 18:46
-> alle: ++guten Rutsch!
Dezember 31st, 2010 at 19:58
Zuerst einmal das einzig Wichtige:
Ein gutes Neues Jahr dem Häuflein Aufrechter hier, auch wenn manch einer noch (!) nicht von der Erkenntnis geküsst wurde :-) Vielleicht heute Nacht.
Ansonsten habe ich mir die Ansprache der Bundesglanzmöse erspart, mir reichte der kurze Vorblick auf das “Fensterglas” in den heute Nachrichten, Pfui, mein Neujahrsgruß war demnach kurz und schmerzhaft.
Nun viel Spaß beim Weiterxaufen.
Dezember 31st, 2010 at 20:15
Danke, flatter, komm auch Du gut rüber!
Dezember 31st, 2010 at 22:11
Unser Hansel hier (Cameron) sieht den Kampf gegen den Terrorismus als eine der dringlichsten Aufgaben für 2011.. der sollte erst mal die geplatzten Wasserrohre in Angriff nehmen.. f…g wanker
also muss nun los.. Ein frohes neues .. ride safe
Dezember 31st, 2010 at 22:58
So weit kommts noch, daß ich mir das Jahresende mit Murksel versaue – euch allen einen guten Übergang.
Januar 1st, 2011 at 10:09
Da ich noch 3 Zentner “Frohes Neues Jahr” im Keller gebunkert habe, von denen bereits einer für Freunde und Familie draufgegangen ist, dachte ich, ich werde auch hier an alle User noch einiges davon los. Also……ich wünsche allen das, was sie mir auch wünschen.
Und im kommenden Jahr schön die Ärmel hoch krempeln…………….und tief eintauchen in die Semtexkiste, damt keine Reste an den behaarten Unterarmen kleben bleiben.;-)
Januar 1st, 2011 at 10:18
“Bonne année et bonne santé” sagt man in meinem Herkunftsland. Das wünsche ich allen engagierten Bürgern.
Die “Lämmer” soll der Schlachter holen ;-)
Januar 1st, 2011 at 10:39
“Bundessanatorium Bonn nach Berlin, och nööö” sagt man in meinem.
Januar 1st, 2011 at 13:55
Für alle, die schon ausgeschlafen haben,
ein Wort zum Neujahr.
Eigentlich fühle ich mich manchmal wie eine Bauchrednerpuppe. Ich sollte mir selbst aufs M… hauen, aber was raus muss, muss eben raus ;-)
Flatter schrieb kürzlich, die Bergpredigt wäre etwas “wirr” gewesen, ich verstehe wohl, was er meinte, aber es ist eben sehr leicht mit Worten zu glänzen, wenn man die Gabe des Zufalls hat, aber es ist ungleich schwerer, ja vielleicht teilweise sogar menschenunmöglich, diesen Worten auch entsprechende Taten folgen zu lassen, folgen lassen zu müssen oder folgen lassen zu wollen.
Ich wünsche Flatter, neben den vielen Kilo “Frohen Neuen Jahres”, die Eingebung, wieder einmal über sein Motto “Mehr Demokratie wagen” nachzudenken. Wer etwas zu Recht kritisiert, wie hier teilweise auf allerfeynste Art of Wort, dem ist bei der zugrundeliegenden Intelligenz und Einsichtsfähigkeit mittlerweile sicher auch klar, dass man gegenüber der großen Mehrheit an Wahlzombies und gegen die profitierende Politikerkaste und das profitieren wollende Kapital niemals entscheidende Änderungen herbeiführen kann durch “Wagen von mehr Demokratie”. Ausnahmen sind nur denkbar nach Kriegen oder desaströsen Naturkatastrophen (z.B. große Meteroiteneinschläge oder Vulkanausbrüche mit weltweit katastrophalen Folgen etc.) und vielleicht noch bei einem Wirtschaftsgau, wir kennen dies ja aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts. Es ist immer wieder erschreckend wie erkenntnisblind oder erkenntnisunfähig selbst jene Menschen sind, die die Politik und ihre Folgen (hierzulande aber auch weltweit) eigentlich durchschaut haben, aber trotzdem immer wieder den gleichen Parteien, gegebenfalls nach dem Prinzip der Reise nach Jerusalem, ihre Stimme geben und die Mühle der Leiden, des Wahnsinns und der Amoral am Laufen halten. Diese Erfahrung durfte ich auch jetzt wieder im Familienkreis, aber auch früher zahlreich im ehemaligen Freundeskreis machen.
Das Motto dieser Seite könnte z.B. auch lauten, “Weniger demOkratie wagen”, nämlich weniger dieser eigentlich nicht existierenden “Demokratie”, also weniger Oligarchie, weniger Lobbyismus, weniger Volksverdummung, weniger Wahlzombies usw., dafür mehr Menschlichkeit, Gerechtigkeit etc. Da Flatter sich mit einem so auch ironisch interpretierbaren Motto vielleicht nicht anfreunden kann, biete ich noch einen Alternativvorschlag: “Mehr (anderes) Denken wagen”.
Ach ja, “Deutschland braucht wieder einen Führer – die Welt braucht endlich einen Führer”, passend zum Motto “Weniger demOkratie wagen”.
Januar 1st, 2011 at 14:57
OK, ich machs, also den neuen Führer.
Denn es kommt darauf an, den Unterschied zwischen einem Diktator und einem Tyrannen zu beachten. Ich mach den Diktator.
Und meine Leitlinie ist dann Morus Utopia.
Januar 1st, 2011 at 15:00
Nix da – ich will keinen Führer – ich kann selbst denken.
Will keinen haben und keiner sein, ich traue nämlich anderen durchaus zu, daß sie auch selbst denken können ;-)
Januar 1st, 2011 at 15:45
@18 Diktator trifft’s leider nicht ganz, Pech gehabt ;-)
Latein ist eine tote Sprache und mit Philosophie als Selbstzweck habe ich es nicht so, aber nichts gegen Utopien. Ein Oliver Chromwell, der den Ghandi macht, wäre mir da schon lieber. Man bedenke auch die damalige Zeit!
@19 hm, bezweifele ich etwas nach dieser Aussage, aber jeder wird “mitgenommen”, auch der nicht Erleuchtbare
Und noch etwas in eigener Sache,
“Twenty Twelve, das Jahr in dem wir untergehen”
Kam mir gerade so in den Sinn und ab den Post.
Also, lernt virtuelles Schwimmen ;-)
Januar 1st, 2011 at 16:07
@ Rubber Bot # 20
“@19 hm, bezweifele ich etwas nach dieser Aussage, aber jeder wird “mitgenommen”, auch der nicht Erleuchtbare”
Dann kann ich auch gleich hier bleiben, hier wissen auch immer andere, was für mich das Beste ist… ^^
Ich versuchs weiter mit Denken und Nachdenken und gucke weiter, wer da schon mal mit!macht.
Achso – Gesundes Neues Jahr!
machen wir das Beste draus und lassen es nicht machen ;-)
Januar 1st, 2011 at 16:25
[...] betrifft, so kann uns hier ein kurzer Blick un die jüngere Gechichte der Nation, durchaus zu neuen, mutigen Ideen für die Gestaltung unserer Zukunft verhelfen: Nach der Bombardierung der Friedrichshafener [...]
Januar 1st, 2011 at 16:51
¡Feliz año nuevo para todos!
Ich brauche und will auch keinen Führer. Aber vielleicht hat Rubber Bot ja irgendwie recht. Eine(r) mit guter, altruistischer Gesinnung?
Ein neuer Tintenfisch vielleicht?
-> Wat.: Ich traue den meisten nicht zu, selbst denken zu können oder zu wollen, denn eine Konsequenz aus dem eigenen Handeln wäre es Verantwortung für sich zu übernehmen. Das ist nach meiner Einschätzung nach niemals Gegenstand der politischen Debatte gewesen. Abgesehen davon frage ich mich, wer denn genau die Menschen zu Selbstverantwortung erziehen soll. Eltern, die finanziell nur überleben, weil sie sich fügen? Schulen und deren Lehrer, die selbst oft blind umherstolpern und Garanten für den funktionierenden Staat von morgen sind?
Meine Meinung: Die meisten sind widerwärtige Arschkriecher, die noch zu deiner Hinrichtung applaudierten, wenn sie sich wegen deiner Gedankenanstöße, denen sie nur Phrasen entgegensetzen können, sich in ihren Glaubensfundamenten erschüttert fühlen.
Der heute adäquate Aufenthaltsort von Jesus wäre Guantánamo.
Januar 1st, 2011 at 17:13
@R@iner # 22
“Abgesehen davon frage ich mich, wer denn genau die Menschen zu Selbstverantwortung erziehen soll.”
Das Leben selbst.
“Die meisten sind widerwärtige Arschkriecher, die noch zu deiner Hinrichtung applaudierten, wenn sie sich wegen deiner Gedankenanstöße, denen sie nur Phrasen entgegensetzen können, sich in ihren Glaubensfundamenten erschüttert fühlen.”
Jo, ‘gelebte’ Anpassung.
Stelle Dir einfach bei allem, was Du, ich oder andere so für die Zukunft ausdenken/entwickeln/wünschen, vor, daß, so es da mindestens noch eine zweite Schreibtischseite gibt, Du aus irgendeinem ‘unglücklichen Zufall’ auf der falschen Seite landest… – und dann guck, ob Dir das dann auch (noch) gefällt.^^
Es gibt keine Dauergarantie, immer auf der ‘richtigen’ Seite sitzen oder thronen zu können, solange es verschiedene Seiten oder Oben und Unten gibt.
… darum ja die von Dir so bezeichneten ‘Arschkriecher’ ;-)
Dauert es eben länger… wird schon.
Januar 1st, 2011 at 17:57
-> Wat.: Du kannst mir relativieren und weichspülen, was Du möchtest. Ich habe immer meine Konsequenzen ziehen müssen, weil sonst die emotionale Schieflage zu groß geworden wäre. ‘Radfahrer’ zu sein, ist für mich unmöglich. Ich bin eher für das ‘Treten nach oben’ zu gebrauchen und sitze oder stehe lieber außerhalb. Weiß der Teufel, warum.
Januar 1st, 2011 at 18:48
@ R@iner #23
böse Zungen würden behaupten, Jesus sei der erste und möglicherweise einzige Kommunist gewesen … ;-)
In dem Sinne ein gesundes neues Jahr allen.
Januar 1st, 2011 at 20:07
@R@iner # 25
Hast Du das als relativieren und weichspülen verstanden?
Na, dann muß ich es ja so geschrieben haben – gemeint hatte ich das nicht so.
Jeder trägt die Konsequenz für sein Handeln oder Nicht-Handeln, auch wenn er es so manches mal erst vieeeeel später zu hören und zu spüren bekommt.
Dann ist für gewöhnlich das Geheule und der Katzenjammer groß und es hat niemand von etwas gewußt, odda so^^
In der Thread-Überschrift steht hier das Wort “Solidarität”…
… wenigstens sein eigenes Tun oder Nicht-Tun könnte ja jeder, der von dieser Sinnhaftigkeit überzeugt ist, schon mal selbst umzusetzen versuchen.
Es geht glaub auch erst einmal nicht darum gleich alle zu erreichen, wenigstens doch aber die, die schon mal am Verstehen-Wollen und Lösung-Suchen sind.
PS – ich denke/hoffe, wir beide verstehen uns schon.
Januar 1st, 2011 at 21:13
-> Wat.: Pardon Madame. Wahrscheinlich verstehen wir uns. Es bereitet mir nur Sorge, daß ich anfange breit und doof vor mich hinzugrinsen, wenn flatter von vermeintlich zu erwartender Fanpost aus Griechenland schreibt und ein anderer hier seine erotischen Fantasien bezüglich behaarter Unterarme formuliert.
*symmetrisches schulterzucken*
Januar 2nd, 2011 at 02:22
Bald kommt ja der Zaun in Griechenland, dann dürfen die Wirtschaftsflüchtlinge wieder vor Italien absaufen.
Januar 2nd, 2011 at 10:04
Moin. Alleine das Wort ‘Wirtschaftsflüchtlinge’ ist ein herabwürdigender Konstrukt, den man nur apostrophiert verwenden sollte. Eine schweizer Zeitung sollte den Begriff mal auf der Titelseite gegen die Deutschen verwenden, die dort in den letzten Jahren Arbeit suchten und fanden. Die Empörung hier wäre entsprechend groß.
Ich habe schon vor 20 Jahren gesagt, daß Sperranlagen in den Mittelmeerländern fehlen und man die Mauerstücke samt Beiwerk wohlüberlegt auf Halde legen sollte anstatt sie den behämmernden Touristen zu überlassen. Bin ich jetzt Mr. Kristallkugel 1990? Aber sicher ging das auch anderen damals durch den Kopf.
Die Griechen verdingen sich also als erste Gemeinde ein Zubrot als Torwächter. Hätte damals auf Spanien getippt. Aber dort sorgt die Küstenwache der Guardia Civil dafür, daß die Leute das Festland garnicht oder nur als Leichen erreichen. Das erzählte zumindest ein Sprecher auf einer Demo ’93 gegen die dortigen Ausländergesetze und den Rassismus in Madrid.
Nach dem Fest der Liebe fällt mir schon wieder Jesus ein. Waren seine Eltern nicht auch ‘Wirtschaftsflüchtlinge’?
Da hat uns dieser Gott einige Nüsse mit auf den Weg gegeben, die so hart sind, daß wir sie bis dato nicht knacken konnten. Beachtlich, was Mißtrauen und Angst alles anrichten können.
Die Geschwister Solidarität und Toleranz mögen bitte bald zeigen, daß sie nicht nur besänftigend wirkende Worthülsen sind und aus ihren Urlaubsorten zurückkehren.
Je mehr ich darüber nachdenke, muß ich Rubber Bot recht geben. Hauptsache, es bestünde kein Schafzwang.
Januar 2nd, 2011 at 12:16
@R@iner
Das Problem mit den Flüchtlingen läßt sich so einfach auch nicht lösen, selbst für einen Führer nicht, leider.
Jesus z.B. hat es (ebenfalls leider) nicht einmal geschafft, “seine” Botschaft in den Herzen seiner allermeisten früheren und heutigen Anhänger wirklich zu verankern.
Gott gibt es übrigens nicht, da bin ich mir sicher, und ich sage sogar, zum Glück, nicht “leider”.
Der Rest bzw. Details zu Lesen an bekanntem Ort zu finden.
Januar 2nd, 2011 at 13:07
@all
Henry Ford soll gesagt haben – Denken ist die schwerste Arbeit, die es gibt, deswegen beschäftigen sich auch nur wenige damit.
Und so braucht es eben Vordenker – für die Masse. Leider sind die derzeitigen “Vordenker” nicht im Sinne der Masse tätig.
Und da komme ich eben ins Spiel. Als Wassermann … Aquarius (Im Musical Hair wurde es besungen, dass der Wassermann die Erde regieren soll) … bin ich dazu eben geeignet. (grins)
Zuerst werden die Grenzen abgeschafft. Dann TV und Pressemonopole. Dann die Banken. Und keine Angst, ich mach nicht den Pol Pot, nur den Drakon.
@18 Tyrannis – Gewaltherrschaft.
Ein Diktator KANN, muss aber nicht auch noch ein Tyrann sein. Dagegen kann eine Gruppe durchaus eine tyrannische Staatsform benutzen.
Januar 2nd, 2011 at 13:11
-> Rubber Bot: Das einzige Flüchtlingsproblem ist doch, daß die Menschen praktisch immer(!) aus politisch-wirtschaftlichen (und manchmal ökologischen) Gründen gezwungen sind, ihrer Heimat den Rücken zu kehren, um überhaupt überleben zu können. Ich selbst kenne viele aus Südamerika, denen z.B. die Inhaftierung unter Pinochet drohte, deren Eltern gefoltert wurden und hatte Studienkollegen aus Vietnam und Ruanda, deren Familien die schrecklichsten Dinge widerfuhren. Die Geschichten handeln vom Ausrotten ganzer Dörfer und von mit Napalm verbrannten Leibern der Eltern, die sie als Kinder sahen nachdem sie aus ihren Verstecken zurückkehrten, wenn die Angriffe der Amis (=franz. Freunde wie wir wissen) vorbei waren.
Meine Eltern sind in den Fünfzigern aus der ddr weg, weil meinem Vater die Verhaftung drohte. Hätte ich vor zwanzig Jahren geschnallt, wie Scheiße ich das hier mal empfinden würde, hätte ich nach dem Studium auch mein Bündel gepackt, wenn mich nicht noch andere Verbindlichkeiten davon abgehalten hätten. (Ausreden, alles Aureden..) Aber was nicht ist…
Wir erlauben uns m. E. nach einfach ein weiteres Jahrhundert des weltweiten Nomadentums und der Entwurzelung mit der entsprechenden Würdelosigkeit am Ankunftsort, an dem neu bewiesen werden muß, daß man überhaupt eine Daseinsberechtigung als Mensch hat und sich wieder bücken muß um der Gnade willen.
Ich weiß nicht, ob es die Metapher ‘Gott’ per se ‘gibt’. Aber gerne würde ich, wie alle anderen auch, einen höheren Sinn in dem Schlammassel erkennen können.
Die Formulierungen ‘am bekannten Ort’ sind mir zu krass. Da bleibe ich lieber bei flatter. Wegen dem schönen Geist, der die verbale Keule auch zwischen den Zeilen zu plazieren weiß und der Treuepunkte natürlich. Ich gestehe dir aber selbstverständlich zu, deinen Ärger – so wie Du es eben tust – der Welt mitzuteilen. Ich mag es eigentlich bunt, solange mir keiner etwas aufzwingen will.
-> unbequemer: Ein gutes Neues Namensvetter! Du vergißt bei deinen Äußerungen unseren Namen und dessen Bedeutung für deine Kandidatur ins Feld der Argumente zu führen.
Januar 2nd, 2011 at 13:31
Die Deutschen in der Schweiz arbeiten diort für ihr Geld, weil sie in Deutschland zu niedrige Löhne bekommen. Die Wirtschaftsflüchtlinge vieler anderer Länder arbeiten in Deutschland frühestens nach dem Erlernen der deutschen Sprache, gegen das sich aber auch viele vehement sperren. Der Unterschied liegt auf der Hand: die einen schaffen im anderen Land wirtschaftlichen Mehrwert, die anderen fressen nur auf, was die Einheimischen schaffen.
Januar 2nd, 2011 at 13:40
-> Perpektive2010: Ich teile deine Perspektive(n) nicht. Warst Du das? (https://www.youtube.com/watch?v=Fs_9lqYcV74)
Nachtrag: Kannst ja mal zum Spaß schauen, welches Scoring Du auf der modifizierten F-Skala erreichen würdest. (https://www.fr-online.de/kultur/lauter-gute-menschen/-/1472786/3195878/-/index.html)
Januar 2nd, 2011 at 14:41
@R@iner
“Die Formulierungen ‘am bekannten Ort’ sind mir zu krass. Da bleibe ich lieber bei flatter. ”
Ich will auch niemanden von flatter wegholen. Allerfeynste, feyngeistigste Texte, mit denen ich meist voll einverstanden bin und die einem Leidenden Trost spenden können. Mehr aber auch nicht, Worte für Intellektuelle und oft auch für Nichtintellektuelle verständlich, aber es sind eben nur Worte. Mir viel zu wenig. Ich bin auch nicht mit dem Motto von flatter “Mehr Demokratie wagen” einverstanden, ich habe es ja bereits dargelegt, er möge mir nicht zürnen, insbesondere, da mir ja bezüglich dieses Mottos etwas entgangen sein könnte. Ich bin eben nur ein kleiner Mensch, der allenfalls die Angst vor dem Tod weitgehend verloren hat, aber kein Allwissender, kein göttlicher Messias, dem Heerscharen von Engeln folgen, um die Erde zu reinigen oder was auch immer, dies hat ja selbst ein Jesus nicht. Aber sicher haben es damals viele geglaubt und auch heute tun dies noch etliche im Hinblick auf das jüngste Gericht etc..
Ja, ich bin krass, kein Feingeist wie Flatter, auch viel ungebildeter insofern. Ich stehe dazu!
Manch einem hier geht es eben noch viel zu gut, deshalb verpürt er auch keinen Veränderungswunsch, ihm reicht das Wort – bis in alle Ewigkeit – Amen.
Januar 2nd, 2011 at 14:47
Perpektive 2010
Weiber, Katzen und Wirtschaftsflüchtlinge gehören ausgeschafft und abgeschoben.
Januar 2nd, 2011 at 14:52
Mein kaputtes Hirn hat das wichtigste vergessen:
Wer weiß, welches Elend (auch der Vertreibung und der Flüchtlinge) es auf der Welt gibt und dies sogar ins Feld führt, der sollte mehr wollen als nur Worte und wissen, dass man dieses Elend gegen diejenigen, die es verursachen, nicht mit zartbeseiteten Worten beseitigen kann, nein, es bedarf des Kampfes darum – oder eben des Weglaufens, sofern man noch irgendwo hin weglaufen kann – oder wenigstens vor seiner eigenen Verantwortung und Überzeugung.
“Die Welt braucht endlich einen Führer”
Und weshalb es nach meiner Erkenntnis keinen Gott gibt, habe ich detailliert dargelegt, einen wissenschaftlichen Beweis kann ich natürlich nicht führen, dies kann keiner, selbst ein Gott könnte dies nicht ;-)
Januar 2nd, 2011 at 15:25
@Geheimrätin schreibt auch nette Texte, gerade mal angeflogen, wünsche viel Glück im neuen Jahr zur Bewältigung der entfernt ähnlich gelagerten Probleme und – eine “Erleuchtung” – , glaube aber nicht daran, denn wir sind schon mal zusammengerumpelt hier ;-)
@Katzenfans ich liebe auch Katzen, wenn sie denn Vegetarier wären ;-)
Januar 2nd, 2011 at 15:45
-> Geheimrätin: Dir auch ein gutes Neues und eine gehörige Ration Glück auf den neuen Wegen! Tolles Bild auf deiner Seite von den Todesverdienern. Das da soviel Dreck an den Gestaden des Bodensees produziert wird, wußte ich vor dem Lesen deiner Seite nicht. Danke dafür!
-> Rubber Bot: “Manch einem hier geht es eben noch viel zu gut, deshalb verpürt er auch keinen Veränderungswunsch, ihm reicht das Wort – bis in alle Ewigkeit – Amen.”
Manch Einer/Eine hier läßt nur selten etwas persönliches heraus. Ich frage mich, wie Du genau wissen willst, wie es den Leuten geht.
Ich fände es auch toll, wenn z.B. Joe Ackermann oder Christian Ströbele hier mitdiskutierten, um einfach Namen zu nennen. Wie hoch der Anteil an koksenden und saufenden Managern und Politikern ist, deren Familien nur existieren, weil die Frauen sich ebenfalls zudröhnen wissen wir nicht. Aber eines weiß ich: Die Beweggründe, kritisch zu denken müssen nicht aus Leid entstanden sein. Und die zu verurteilen, denen es nach deiner Façon ‘zu gut’ ginge, weil der Wunsch nach essentiellen gesellschaftlichen Änderungen nicht aus persönlichem Leid geboren wurde ist nun auch kein taugliches Kriterium, sondern allenthalben eine abgedroschene Frase. Alleine die Theorie, alle hätten die gleichen Möglicheiten, damit man im Umkehrschluß die Schuld am Versagen individualisieren kann kritisiere ich mit dir und wünsche dir alles erdenklich Gute.
Januar 2nd, 2011 at 15:57
@R@iner ich möchte ja nicht persönlich werden, deshalb verweise ich noch einmal auf 38. und 36.
Ansonsten müßte ich nämlich denken, nix gelesen, nix verstanden.
Und damit TROLLE ich mich für heute von hier, sonst erteilt mir flatter irgendwann noch Hausverbot, ich habe nämlich oft hellseherische Kräfte :-))
Und ansonsten nix für ungut und ebenfalls die besten Wünsche, wenn es denn so sei
Januar 2nd, 2011 at 15:58
@ Rubber Bot
Was, wir sind hier mal zusammengerumpelt? Und deswegen gibts für mich keine Erleuchtung?
fühl mich gerade extrem umnachtet…
trotzdem, fröhliches Kampfjahr altogetha!
Januar 2nd, 2011 at 23:45
Perspektive2010:
“Wirtschaftsflüchtlinge” ist doch ein schöner Begriff. Schließlich lässt er offen, wieviele besser wie wenige es wirklich gibt. Und wenn man den Satz schnell genug schluckt, klingt es ja, als wäre alles so einfach. Stimmungsbürger, ick hör Dir trapsen.
Das Problem ist aber, dass es völlig egal ist, ob Du aus einer Regionen kommst, wo Dich einer abzockt, unterdrückt oder tötet, weil er kaum weniger arm ist als Du oder ob Du aus Regionen kommst, wo Dich der Krieg abzockt, unterdrückt oder tötet. Du willst überleben. Und Du bist völlig entfleischt, traumatisiert und noch dazu oft aus einer mindergebildeten Schicht.
Dann kommst Du nach Europa, findest aber keinen Frieden, weil Dich etwas erwartet, das Du gar nicht verstehen kannst, das Dir Vorurteile entgegenbringt, bevor es Dich als Individuum überhaupt kennengelernt hat, das Dich interniert, ignoriert und allenfalls als Registernummer zum Antrag versteht. Irgendwer komplimentiert Dich zum BAMF-Sprachkurs, unsachgemäß durch irgendeinen Maßnahmeträger veranstaltet, wo bis zu zwei Dutzend Menschen verschiedener Sprachen Deutsch lernen soll.
Ha. Ha. Ha.
Ich mach hier nicht weiter. Mir sind solche Vorurteile zu dämlich.
Januar 3rd, 2011 at 00:44
Nicht über “Perspektive2010″ ärgern, Leute, die haben wir schon als “Agenda2010″. Das kommt von ganz oben herab, von der Regierung, von Volkes Stimme, aus dem Bauch heraus, durch den Anus gekrochen.
Januar 3rd, 2011 at 00:57
-> NochEiner: Hatte es mitgekriegt. Gutes Neues noch hinab zu den lowlands. ;-)
Januar 3rd, 2011 at 12:31
@ R@iner
Ein gutes Neues zurück!
Januar 3rd, 2011 at 12:35
-> Rubber Bot: Es tut mir leid, wenn dich mein Geschreibsel von gestern geärgert haben sollte, weil ich Worte mit der Goldwaage abwog. Eigentlich finde ich an deinen Aussagen nichts, was ich nicht nachvollziehen könnte. Meine rosa Brille scheint auch unauffindbar verlegt zu sein. Daher bitte ich dich um Entschuldigung.
-> NochEiner: Falls Du guten alten Rock magst: Am 26.01. kommt Wishbone Ash nach Lorsch ins Musiktheater Rex. Von meiner Warte aus empfehlenswert.
Januar 3rd, 2011 at 13:20
@R@iner 23. + 47.: Ich denke, einer mit altruistischer Gesinnung genügt leider nicht, das hatten wir schon, vermutlich mehrfach.
Tintenfisch wäre vielleicht gar nicht so schlecht ;-) allein, dies widerspräche meiner Aufassung von der tatsächlichen Funktionsweise dieses Universums
Entschuldigung übrigens nett, aber nicht nötig, denn so empfand ich dies nicht und mir geht es letztlich nur um die Sache. Ich freue mich in bescheidener Weise über jede Kommunikation, die mir neue Blickwinkel und Ideen liefert. Wenn dann tatsächlich jemand mal einen oder mehrere meiner Texte lesen sollte, umso besser. Vielleicht bietet ihm/ihr dies auch neue Gedankenansätze.
Januar 3rd, 2011 at 16:56
@ R@iner
Nun, ich kenne eine für mich treffende Version (der Namensdeutung) die mir von meinem Opapa verpasst wurde.
Er fragte damals meinen Vater nach dem Namen für mich. Auf die Antwort – Rainer – erklärte er, das wird ein Einzelgänger.
Grund – Rain(er) der Feldrand, also am Rand liegend.
Erfolg – eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Denn mir wurde das irgendwann einmal so erzählt. Und ich bin ein Einzelgänger geworden. Könnte mir durchaus vorstellen als Eremit in einer einsamen Gegend zu leben. Als ich in jungen Jahren – Also sprach Zarathustra – gelesen habe … das wird von vielen, die es wohl eher nicht gelesen haben, falsch interpretiert – da kommt immer als Erstes – wenn du zum Weibe gehst – aber das ist nicht die Aussage des Buches.
Januar 3rd, 2011 at 17:38
-> unbequemer: Ich wollte eigentlich auf andere Bedeutungen hinweisen, aber was soll ich sagen. Wenn ich aus dem Fenster gucke, dann sehe ich tagsüber Rehe und Merlane. Mehr will ich garnicht sagen. Soso, jetzt weiß ich, bei wem ich mich beschweren muß. Bin dann mal telefonieren.
p.s.: Weißt Du etwas darüber, warum im tausendjährigen Reich RAiner verpönt war, jedoch REiner bei der Eintragung des Namens akzeptiert wurde?
Januar 4th, 2011 at 12:05
Nun, die “andere” Bedeutung – von althochdeutsch – (ragin) Rat und (hari) Heer.
Wie kamen meine Eltern auf den Namen? Eine Modezeitschrift hatte ein Kind mit Lätzchen abgebildet, auf dem stand der Name – Rainer – diese Zeitung muss damals von vielen gelesen worden sein, denn der Name war dann in den 50ern häufiger.
Aber besser Rainer als Herman(n), Heinrich, Johan, Johannes oder sogar eine Kombination aus zwei der Namen, wie sie bis zu meiner Geburt in der männlichen Linie abwechselnd benutzt wurden, um nicht den Zusatz Junior und Senior zu benutzen.
Zur NS-Frage – keine Ahnung, das war vor meiner Geburt.