heise meldet, daß microsoft auf den afrikanischen Markt drängt. Die wichtigsten Produkte der Softwarefirma sind jetzt auch in Suaheli erhältlich und sollen demnächst auch in Zulu käuflich sein. Welche Freude!
“Wir wollen, dass mehr Menschen aus unserer Region Zugang zu moderner Technologie haben” sagte eine Übersetzerin zu den ehrenwerten Motiven des Projekts. In der Tat kann nur ein Anbieter aus der Sicherheitslückenproduktion und Lizenzkassierergilde dafür sorgen, daß es technologisch vorangeht. Linux-Usern etwa sind die wichtigsten Vokabeln der Branche weitgehend unbekannt, so daß die Förderung von Open-Source-Software nicht in Frage kam. Endlich gibt es auch in diversen afrikanischen Sprachen Begriffe wie “Lizenzgebühr”, “Abmahnung”, “Markenschutz”, “Kopierschutz”, “OEM-Echtheitszertifikat” oder “Allgemeine Schutzverletzung”. Vermutlich wird microsoft vorerst zu besonders günstigen Konditionen liefern und nicht so streng sein mit Raubkopierern. Wenn im Gegenzug die Regierungen dafür sorgen, daß in ihrem Hoheitsgebiet keine eigene Software produziert wird. Eine Hand wäscht die andere.