Daniel Cohn-Bendit, der Revolutionsführer von ’68, hat die Demokratie endlich von den Füßen auf den Kopf gestellt und ist vom Revoluzzer-Impetus über die Basisdemokratie schließlich bei der Verherrlichung der Obrigkeit angekommen. Wer seine Wurzeln verleugnet, ist nur ein Wurzelverleugner, das kann niemanden mehr beeindrucken. Leute wie Dandy le Rouge aber greifen auch noch nach dem Unkrautvernichter, damit nichts mehr dort wächst, wo sie herkommen. Was Schröder mit der Unterschicht gelungen ist, holen die Grünen Jungs jetzt mit den außerparlamentarischen Bewegungen nach: Diskriminieren, verleugnen, verleumden.
Im Interview mit dem Tagesanzeiger lässt er sich soufflieren:
“Beobachten wir im Moment nicht das Gegenteil? Dass sich Bürger in sogenannte Wutbürger verwandeln und sich in Stuttgart, Gorleben oder an den Wahlurnen über demokratisch gefasste Entscheide oder das Völkerrecht hinwegsetzen?
Sie haben recht. Wir haben es im Moment mit den gefährlichsten populistischen Strömungen zu tun.”
“Wutbürger” am Werk
Zwar bezieht sich der ehemalige Revoluzzer hauptsächlich auf die politische Rechte und diskriminierende Volksabstimmungen gegen Ausländer, aber er hat auch gar kein Problem damit, dass deren Scharfmacher mit Protestlern aller Art in einen Topf geworfen werden. Gorleben, Stuttgart, das Minarettverbot – alles eine Pampe. Dort sind “Wutbürger” am Werk und machen “Stimmungsdemokratie”, dabei haben wir doch demokratisch legitimierte Instanzen, die das für uns alles viel besser machen.
Das Establishment nämlich hat die Rationalität auf seiner Seite, der Protest dagegen ist etwas für Doofe und Hysterische:
“Es mag richtig sein, gegen dieses Projekt (S21) zu sein. Wenn ich aber sehe, dass in Stuttgart Menschen in hysterische Schreikrämpfe ausbrechen, wenn ein Baum gefällt wird, muss ich mich selbst fragen, ob wir mit unserer gefühls- und ichbezogenen Politik nicht der rationalen Politik den Teppich unter den Füssen weggezogen haben.”
Gefühlsduselige Idioten
Wer glaubt, die Grünen seien auf Seiten protestierender Bürger, sollte diese Worte nicht vergessen. In guter sozialdemokratischer Manier steht bei den Grünen vor Ort einer, der sich als ‘Kämpfer für die Sache’ geriert, während oben schon der Rollback proklamiert wird, im Namen der “Vernunft”, die hier wohl synonym ist mit kalkulierendem Machtgebaren. Ausgerechnet die Gegner von Stuttgart 21, die das Projekt trocken in Grund und Boden argumentiert haben, führt Cohn-Bendit hier als einen Haufen gefühlsduseliger Idioten vor.
Die Frankfurter “Realos” der Grünen haben schon immer das Recht gepachtet und sich als inkarnierte Stimme der Vernunft aufgespielt, ganz gleich, was sie gerade für ihre Position hielten. Inzwischen wird dieses Gehabe zum letzten Inhalt. Zum politischen Establishment zu gehören, das ist rational. Alles andere eben nicht. Dabei kommt einem halbgare Medienschelte ganz zupass:
“Schauen Sie: Die britischen Massenmedien haben die britische Politik kaputt gemacht, die «Bild»-Zeitung die deutsche Politik, und in Österreich wütet die «Kronen Zeitung». Was ich meine: Die Fähigkeit von Politikern, sich einem diffusen, immer wechselnden Angsttrend zu stellen, hat sich reduziert, weil sie befürchten, die nächsten Wahlen zu verlieren.”
Ich bin jetzt hier oben
An dieser Stelle hätte ich gern etwas darüber erfahren, wer denn dieses oberflächlich richtig beobachtete Phänomen korrigieren soll. Ausdrücklich soll die Basis ja den Rand halten. Dass der Kapitalismus nicht nur aus Banken besteht, dass die öffentliche Meinung von Medienindustrie, Meinungsproduzenten und Politik Hand in Hand bestellt wird, hätte hier Erwähnung finden können. Dass sich daraus ein Hauptmotiv der als “Wutbürger” diffamierten Protestler ergibt. Das wäre rationale Kritik gewesen. Cohn-Bendit hält es allerdings lieber mit eitlen Urteilen über Menschen, die er nicht mehr versteht.
Deshalb gelingt es ihm auch so mühelos, engagierte Demokraten mit ausländerfeindlichen Deppen in einen Topf zu werfen. Dass die willig aufgehetzten Islamophobiker nämlich der Inhaltslosigkeit einer Politik von Herrenmenschen zu deren Machterhalt auf den Leim gehen, wäre die Diagnose. Das ist das Gegenteil dessen, was sich in Stuttgart und Gorleben abspielt. Dem Machtpolitiker sind Proteste ein Dorn im Auge, und das ist seine Message: Ich bin jetzt hier oben. Ihr da unten habt zu schweigen.
Nicht auszudenken, jemand sägte nicht Bäume ab, sondern den Ast, auf dem der Herr sitzt. Angesichts solcher Baumpflegearbeiten gäbe es sicher keine “Schreikrämpfe” mehr, sondern obendrein lauten Jubel. Das kann ja nur irrational sein.
Dezember 29th, 2010 at 00:20
Lieber flatter!
Mit diesem Beitrag legst Du die Axt an Dein Motto, das Du von Willy geklaut hast: mehr Demokratie wagen.
Dany mag als Kindergärtner zupackender gewesen sein als er uns heute erscheint, aber ich gebe ihm recht. Demokratie ist ein Expertensystem. Politik dito. Denken wir an die unselige Auswirkung des Bürgerbegeherens in Hamburg, das die Beibehaltung des dreigliedrigen Schulsystems dort verursachte. Einerseits haben wir gut informierte, beschwerdekompetente “Wutbürger”, andererseits den großen verarschten Rest. Basisdemokratie? Gefährlich nach beiden Seiten. Es scheint etwas Neues zu wachsen, eine staatenübergreifende Ideenbildung, getragen durch NGOs wie greenpeace, attac, amnesty, human rights watch, medcins sans frontiers, etc. Schauen wir nach Cancun. Ehrlich: der Wahlbürger ist blöd. Die schönste Wortbildung hierzu hatten wir in der Diskussion Deines letzten Beitrages “Wahlzombies”.
Diese Tagesspiegel-Interview hat mich den Grünen, mit denen ich nix mehr am Hut hatte, eher näher gebracht. Die Grünen waren es doch, die den real existierenden Sozialismus demontierten, oder nicht? Da gab es eine Petra Kelly, die sich an die Weltzeituhr aufm Alexanderplatzes kettete, MdB war und Problem für die Stasi, eine Umweltbibliothek und das Bündnis90, das zwar immer noch im Namen geführt wird, aber bedeutungslos geworden ist. Wer den realen Sozialismus miterlebt hat, ist dankbar. Dass aus “dem Ende der Geschichte” Kacke entsprang, steht auf einem anderem Blatt.
Ich will ja gar nicht das Totschlagargument bringen, das ER demokratisch gewählt wurde, ´33………
Dezember 29th, 2010 at 00:50
So leer wie die Behauptung, daß A. Hüttler demokratisch gewählt worden sei, ist Ihr ganzer Sermon, #1. Und daß obendrein P. Kelly den Sozialismus demontiert habe, ist ein Witz, aber einer, der gähnen macht.
Der Text von flatter aber wie so oft brillant und schwer verdaulich in seiner rücksichtslosen Genauigkeit.
Dezember 29th, 2010 at 02:48
@NochEiner
Dass “Demokratie” ein “Expertensystem” sei ist zum ersten ohnehin schon vollkommener Bloedsinn und hat zum zweiten mit dem Demokratieverstaendnis eines Willy Brandt nicht zu tun. Und das ist gut so.
Politik geht alle an!
Vor allem die Nicht-Experten.
Dezember 29th, 2010 at 06:00
gut entlarvt den daniel. aber nur diese sorte mensch schafft es an die spitze der grünen, oder spd, oder linken.von den übrigen wahlvereinen muß man hier nicht reden.
und was die grünen und ihre häuptlinge auszeichnet; hier wird in der partei praktiziert was dann im staat auch klappt. vollverarsche der basis bzw bürger und die spitze macht was sie will.
Dezember 29th, 2010 at 07:18
Sind überhaupt Staatsformen, modernere Staaten denkbar, die kein “Expertensystem” darstellen? (Und wenn ja, wielang wäre wohl deren Halbwertszeit?)
Dezember 29th, 2010 at 08:23
@ NochEiner
Ich habe eine klammheimliche Sympathie für einen Aspekt deiner Argumentation. Wenn wir ein funktionierendes repräsentatives System mit verantwortlichen Politikern hätten, die Mehrheiten gewinnen und Minderheiten verteidigen können und für einen sozialen Ausgleich sorgen würden, dann bräuchten und hätten wir keine Sozialbewegungen auf der Straße. Da es aber nicht so ist, da Politik einerseits immer schwieriger wird und andererseits Leute aus der zweiten oder dritten Reihe (siehe Köhler, Rösler, Westerwelle, Pofala u.a.) in Funktionen kommen und erkennbar dilettantisch operieren, melden sich immer mehr Gruppierungen zu Wort, die die Nase voll haben von halbgaren Politikkonzepten – siehe Hamburg. Die sog. “Primarschule” war kein großer, sondern ein halbherziger Politikentwurf und die Oberklassen-APO von der Elbchaussee hatte ein relativ leichtes Spiel, das Plebiszit zu gewinnen. Wer Plebizite will, muss mit allem rechnen – man kann das Plebiszit den Faschisten so wenig verbieten, wie denen, die den Energiekonzernen das Handwerk legen wollen. Die politischen Auseinandersetzungen werden vermutlich lauter, bunter, heftiger als bisher. Unerwünschten Medien wie BILD werden noch stärker, noch viel unerträglicher ins Spiel kommen. Manchmal wird es vielleicht auch lehrreich und – die Hoffnung stirbt zuletzt – nützlich für Projekte, die eine Zukunft verdienen. Was aber ist mit den Millionen von Menschen, die nicht konfliktfähig sind, weil sie nichts zu verweigern haben und sich außerdem nicht organisieren können? Werden die Niedriglöhner und Hartzer, die scheinbar Abgeschriebenen und Exkludierten die Straße nutzen können? Ich habe da erhebliche Zweifel. Es sieht so aus, als ob der sog. “Wutbürger” die Straße im Moment besetzt und nutzt, um sie unbegehbar zu machen für andere. Der Politikbetrieb der bürgerlichen Gesellschaft sorgt dafür, dass weder die soziale Gerechtigkeit, noch lebbare Arbeitsbedingungen für das Gros der Gesellschaft herauskommen. Politik wird in bürgerlichen Gesellschaften für besitzende Minderheiten gemacht, die Mehrheiten hinter sich haben, weil diese sich vor dem sozialen Abstieg mehr fürchten, als vor einer asozialen Politik. Da ist es relativ egal, ob diese Politik nun mit Plebisziten funktioniert oder nicht.
Dezember 29th, 2010 at 08:33
Als ehemaliges Gründungsmitglied der Grünen fiel mir natürlich sofort auf, dass “Realos” in (hoffentlich) distanzierenden Gänsefüßchen geschrieben wurde. Nachdem die Fischergang einschl. Cohn-Bendit die Fundis aus den Grünen rausgemobbt hatten, gibt es auch keine Realos mehr. Die Grünen sind nur noch ein Haufen Radikalopportunisten. Cohn-Bendit macht jetzt vermutlich den Bad-Cop, damit die “Guten” sich noch besser profilieren können. Dieses Phänomen kann man schließlich auch bei anderen Parteien beobachten.
Im Grunde plappert Cohn-Bendit nur die Argumente aus der Kulumne von H. Gremlitza in konkret Nr. 11/2010 nach, der dort unter anderem schreibt: “Meine Ansicht geht dahin,dass………mindestens eine absolute Mehrheit der Stuttgarter Demonstranten zu den Sympathisanten jenes Rassekundlers gehören dürfte, den in diesen Wochen die Wahrheit über Deutschland 21 ans Licht getrieben hat.”
Nicht unwahrscheinlich ist aber auch, dass er
(C.-B.)ein Job-Angbeot der DB auf dem Tisch liegen hat.;-)
Dezember 29th, 2010 at 09:04
Basisdemokratie verliert grünenintern def. an Boden. Da denk’ ich nur an die mysteriösen “Geheimverträge” mit dem goldenen Hirschen…
Dezember 29th, 2010 at 09:33
Was irgendwelche Parteibonzen wollen oder nicht wollen wird künftig mehr und mehr bedeutungslos sein. Der “Wutbürger” ist eine Metapher für den von der “repräsentativen Lobbykratie” enttäuschten Wähler, dem nichts mehr bleibt, als seinen Protest gegen das politische Establishment auf die Straße zu tragen, weil es keine Partei mehr gibt, die seine Interessen erkennbar vertritt.
Es könnten bewegte Zeiten werden.
Dezember 29th, 2010 at 09:52
Also, Politik als Expertensystem, hat Bendit sogar selber erschlagen.
“Wir müssen zurück zu Habermaß”
Ausgesprochen interessant, wie klar den Leuten die Probleme und ihre Grundlagen sind, – aber wie gewieft sie dabei sind, die Dinge für sich selber gerade zu rücken.
Bürger -> Wutbürger -> populistische Strömungen.
Was dem einen Menschenwelten waren, ist dem anderen jetzt strategische Lenkmasse. Die Grünen halt. Die Gleichen, die sich aber besser fühlen. Erbärmlich.
Treffend beschrieben @flatter
Dezember 29th, 2010 at 11:43
@NochEiner Meinten sie meine Wortschöpfung mit “Wahlzombies”?
@alle
Nun, ich bin gekommen zu erlösen all diejenigen, die nach einer wahren Alternative suchen (ich verweise auf die Diskussion zum letzten Beitrag von flatter unter
feynsinn.org/?p=6368#comments, insbesondere auch 59.), aber auch zu erlösen diejenigen, die mangels Verstand oder Verführung der politischen Verbrecheroligarchie immer wieder auf den Leim gehen.
Grüne und Linke sind keine Alternative, dieser Beitrag von flatter sagt genug. Das gilt aber auch für die genannten NGOs.
“Deutschland braucht wieder eine Führer – Die Welt braucht endlich einen Führer”
sagt euch euer einzig wahrer Prophet und Messias (neben flatter und seiner Frau ;-)
Ich arbeite an der “Offenbarung” noch, habt Verständnis, hier schreibt kein rotblond, langhaarig zurechtphantasierter Wundertäter im Geiste eine archaischen Blutmonsters, sondern ein wahres Kind dieses Universums, ein Rentner ohne Rente, ein Überlebenskünstler auf Verbrechartz IV Niveau, ein Krüpppel in gewissem Sinne, dem Worte nicht ganz so leicht von der Großhirnrinde entweichen (ganz im Gegensatz zu tiefsinnigen Gedanken) wie einem espritbegnadetem Feyngeist a’la flatter, dem “Worttäufer”.
Bis dahin: “Geht wählen, streicht ihn durch”
Dezember 29th, 2010 at 12:28
Schöner Artikel!
1 und 6, kennt Ihr nicht die Geschichte über die Parteienfarben?
CDU: Schwarz, weil so viel Dunkel- und sonst wie Braunes am Anfang dabei war
SPD: Rot, weil sie sich schämen, dass sie sich so oft selbst betrogen haben, dass sie nicht einmal mehr wissen, was ihre Prinzipien eigentlich waren
Grün: es kommt einem das Kotzen, so oder so
FDP: Gelb, weil das Fettauge immer oben auf der Suppe schwimmt.
Dezember 29th, 2010 at 13:52
Na, da bekommt die Redewendung – die Grünen seien wie eine Banane – eine Bestätigung.
Grün – Gelb – Schwarz – Braun
Das “Rote” in “Danny” war wohl eher die Komplemetärfarbe, wie in einem Negativ.
Dezember 29th, 2010 at 15:14
Bei dem Wort ” Wutbuerger ” bekomme ich Zahnweh..Das ist B..D Bullshit
Wer hat uns veraten… Sozialdemokraten
und wer war dabei … Die Gruene Partei
That’s it Folks.. mehr gibt’s da nicht zu sagen,
vieleicht noch das die Roten Socken knapp 100 Jahre brauchten um ihre Ideale zu verscherbeln ..die Gruenen haben das in knapp 20 geschafft.Inzwischen duerfte doch der duemmste begriffen haben das Farbe und Richtung der Parteien einerlei sind denn sie alle arbeiten am selben Ziel..Macht die Reichen reicher bei Beibringung groestmoeglicher Akzeptanz des Spar,Kuerzungs und Lohnsenkungs-Gesaesels bei den Massen..
Dezember 29th, 2010 at 15:39
@flatter: Pointiert demaskiert.
@Herr Adresberger(6):
Zitat: “Was aber ist mit den Millionen von Menschen, die nicht konfliktfähig sind, weil sie nichts zu verweigern haben und sich außerdem nicht organisieren können?”
Die Frage habe ich mir auch gestellt. Mir scheint, der Leidendruck ist noch nicht so groß.
Zitat: “Werden die Niedriglöhner und Hartzer, die scheinbar Abgeschriebenen und Exkludierten die Straße nutzen können? Ich habe da erhebliche Zweifel. Es sieht so aus, als ob der sog. “Wutbürger” die Straße im Moment besetzt und nutzt, um sie unbegehbar zu machen für andere.”
Solange die von Ihnen oben Aufgezählten sich in dem Brot-und-Spiele-Zirkus gemütlich einigeln, werden auch weiterhin genügend Strassen zur Verfügung stehen.
Dezember 29th, 2010 at 15:47
Wow, auch schon wach geworden, das die „Grünen“
sich vom Rest der etablierten Parteien NICHT unterscheiden,
ist doch ein alter Hut. Die einzigen „Grünen“ Mitglieder die noch
einen gewissen Idealismus verinnerlicht haben, sind doch höchstens
die Flyer & Luftballon Verteiler, der REST ist ein Haufen von Parvenüs,
Arsch- Kriecher der größeren Koalitionspartner, Vasalen der Konzerne!
Die „Grünen“ haben erkannt wie Politik wirklich funktioniert
und sich assimiliert, ganz anders eben als noch in der Wein & Joint –Realität.
Cem Özdemir ist Mitglied der „Atlantik-Brücke“, ein Schurke
der gerne seinen Ausländischen Namen missbraucht, hier in seinem
Wahlkreis Kreuzberg/Friedrichshain macht er gerne auf:
Ich bin euer Vorzeige Migrant, dabei juckt ihm das Thema gar nicht ernsthaft,
nach der Wahl ist vor der Wahl, ganz einfach.
Zum Umweltschutz sind die „Grünen“ schon lange nicht mehr zu gebrauchen,
sie kleben aber noch an ihrer ursprünglichen Identität,
zum einem um die Wähler zu täuschen, und zum anderem
der Lebenslüge wegen(sie wollen nicht wahrhaben das sie Kriegsbefürworter,
Umweltvernichter und Wegbereiter zu einer EU Diktatur sind).
Zum tiefen Fall der FDP und der angestrebten Kanzlerschaft von Guttenberg
gibt es einen kausalen Zusammenhang, die FDP ist der US Regierrung
nicht mehr genehm, also wird eine mediale Diffamierung gegen die FDP inszeniert,
die hörigen „Grünen“ hecheln schon als Kanzler-Macher, brav, gib Pfötchen.
Der Begriff „Wutbürger“ ist doch ein Witz, hier soll also suggeriert werden
das die bürgerliche Mittelschicht sich erhebt, na ja wer´s glaubt,
auch eine Form von Lebenslüge. Was auch auffällig ist,
wo sind die ansonsten so engagierten Promis um gegen
die Gesellschaftlichen Missstände zu protestieren – darauf aufmerksam
zu machen, weg sind sie, sie haben nämlich von
den Konzernen einen Maulkorb verpasst bekommen.
Bei den Gewerkschaften sieht es ähnlich aus, keine Eier mehr,
klasse Vereine, sofort austreten!
Wie sagte schon Fredl Fesel:
„Für Geld, da kann man Alles kaufen,
sogar Leut die den Ball nachlaufen.“
Mal so nebenbei bemerkt, bei „Die Linke“ sieht es auch nicht anders
aus, angepasste Großmäuler, Schauspieler. Guck dir mal die „TAZ“
und deren Kommentare an, der einzige Unterschied zum „Bild“ Heini Leser
ist der Soziolekt, ansonsten genauso dämlich(Wachkomma).
Ich habe mal zu Studienzwecken den Artikel & die Kommentare
zur kommenden Berufsarmee durchgelesen:
Gefreut haben sie sich, endlich keine Wehrpflicht mehr. Aber den wahren
Hintergrund hat keiner erfasst (oder die Redaktion durfte nicht €-$),
auf jedem Fall dürfen wir uns auf eine offizielle (wir sind faktisch im Krieg)
Angriffsarmee freuen, unter Führung von Kriegsminister Guttenberg,
aufgebaut durch die Mainstream Medien(Volksempfänger 2.0).
Hier mal ein brillanter Artikel, danach wirst du begreifen wie Politik
funktioniert, am Ende geht es mit dem 2. Teil weiter, der dritte ist in Arbeit:
https://www.zeitgeist-online.de/exklusivonline/dossiers-und-analysen/230-das-guttenberg-dossier-teil-1.html
Von der gleichen Autorin empfehle ist auch, ( 2. Teil ist draußen):
https://www.zeitgeist-online.de/exklusivonline/dossiers-und-analysen/795-sind-wir-alle-geisel-von-peak-oil-teil-1.html
Dezember 29th, 2010 at 16:10
@KeyserSoze
Yep..that’s it
Dezember 29th, 2010 at 18:23
@ Shock #15:
“Mir scheint, der Leidendruck ist noch nicht so groß.”
Wann stürzt dieser Mythos endlich in sich zusammen? Es gab längere Zeit einen massiven Widerstand z.B. gegen den Sozialabbau. Vgl. bitte auch hier, wenn auch nur grob: https://de.wikipedia.org/wiki/Montagsdemonstrationen_gegen_Sozialabbau_2004
Dieser Widerstand wurde jedoch weitgehend totgeschwiegen, teils verächtlich gemacht. Auch heute noch, 6 Jahre später, gibt es in vielen Städten regelmäßige Demonstrationen. Wenn auch mit deutlich weniger Teilnehmern, was aber auch nicht verwundern kann. Dass nicht darüber berichtet wird, heißt aber noch lange nicht, dass es sie nicht gibt.
Weiterhin sollte unbedingt beachtet werden, dass sich der Widerstand auch auf parlamentarischer Ebene in der Gründung der WASG manifestiert hatte. Dieser wurde inzwischen aber fast vollständig in den politischen Betrieb integriert und absorbiert.
Weitere Fakten hier anzuführen, sollte hoffentlich unnötig sein. Allein diese beiden Dinge sollten ausreichen, Deine obige Aussage zu widerlegen.
Dezember 29th, 2010 at 21:05
Man kann auch kurz sagen:
Die Grünen gehen politisch in Rente.
Danach kommt der Nebenjob als graumelierter Wohlfühlpolitiker; Sponsoren sei dank :)
Und nu?
Lìnke wählen?
Irgendeine Deppenpartei um es “denen da oben” zu zeigen??
Dezember 29th, 2010 at 21:15
@Herr Hausstein(18):
Ihren Fakten möchte ich nicht widersprechen, denn sie sind mir bekannt. Demonstrationen mit 7- bis 10.000 Anwesenden sind aber nicht genug, um die MM oder die Politik zu erschrecken. Ich nenne ein konkretes Beispiel, das mich persönlich enttäuscht hat:
Quelle 1: https://www.sparpaket-stoppen.de/presse.php
Da haben ca. 100 linke Organisationen zur Demo in Berlin (3,4 Mio Einwohner)² aufgerufen, 5000 Menschen sind gekommen, davon 4000 Erwachsene. Laut sozialhilfe24.de³ sind ca. 18,6% der Berliner Transferempfänger. Macht 632.400 Betroffene. Dh. es haben 0,79% der Betroffenen in S-Bahn-Reichweite demonstriert, wenn man großzügig annimmt, dass die Demonstranten nicht aus dem “ganzen Bundesgebiet angereist” sind.
Es gibt ein altes Sprichwort: “Stell dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin.” Ersetzen Sie bitte ein beliebiges Wort durch “Demonstration”. ;)
Quelle 2: Wikipedia
Quelle 3: sozialhilfe24.de
@Benjamin(19): Ich empfehle Hagen Rether’s Vorzeigelinker.
Dezember 30th, 2010 at 08:23
KeyserSoze: Stimme voll und ganz und rundherum mit Ihnen /Dir überein. Und die Linke wird denselben Weg gehen, wie die Grünen. Nur viel viel schneller. Beispiele werden auf Wunsch nachgeliefert.
Dezember 30th, 2010 at 10:25
@ Shock:
Richtig – und auch wieder nicht richtig.
2004 nahmen an den Demos Hunderttausende teil. Diese Zahlen hatten 1989 noch ausgereicht, um die SED-Regierung und die gesamte DDR zu stürzen. Nur, um dies einmal in Relation zu setzen.
Dass heutzutage, 6 Jahre nach 2004, keine Hunderttausend mehr zusammenkommen, sollte klar sein. Viele der damals Aktiven sind durch die jahrelangen (erfolglosen) Kämpfe “ausgebrannt”. Ihnen dies vorzuwerfen, ist falsch.
Weiterhin ist das öffentliche Meinungsbild über Arbeitslose hochgradig negativ und herablassend. Wie stark die Ressentiments sind, kann problemlos in der Heitmeyer-Studie abgelesen werden. Und dass sich viele der Betroffenen dem nicht freiwillig aussetzen wollen, dürfte verständlich sein.
Dass ein Teil (Großteil?) eventuell erst gar nichts von der Demonstration erfahren hat, weil er inzwischen völlig abgeschieden lebt (leben muss), ist eine Spekulation von mir. Aber keineswegs undenkbar.
Dass Du das Problem des Geldes (bzgl. Fahrtgeld) schon in Hinterkopf hattest, zeigte Dein Verweis auf die Berliner Betroffenenzahlen bei der Berliner Demo. Insofern richtig. Aber es sind eben vllt. auch die Erfahrungen früherer Demonstrationen mit Hunderttausend Demonstranten, nach denen sich trotzdem nichts geändert hatte. Womit sich wieder der Kreis zu erster Aussage schließt.
Die Situation ist beklagenswert, keine Frage. Aber den Betroffenen die Schuld zuzuweisen, für ihre (vermeintliche) Apathie, oder einen noch zu geringen Leidensdruck, ist falsch. Erst wenn die jetzt prekarisiert Arbeitenden begreifen, dass sie in ein- und demselben Boot sitzen und sich mit den Arbeitslosen solidarisieren, wird man (vermutlich) gemeinsam etwas erreichen können.
Dezember 30th, 2010 at 12:44
@ Lazarus No 14
Eine hübsche Ergänzug zu Erich Mühsam…
Der “Wutbürger” ist ein Konstrukt bürgerlicher Presse, einerseits diffamierend angelegt, andererseits von klammheimlicher Sympathie getragen, nur leider inhaltsleer. Die Diskutanten hier stehen an der Seite Heiner Geißlers, der die Grünen für die neue FDP und große Stücke auf seine politische Kontinuität hält. Bei einer Internationalisierung der Wirtschaft, transnationalen Konzernen und transnationalen Diktaten ist es Aufgabe internationaler Experten, sich zu organisieren und zu politisieren. Das können NGOs wie die oben genannten oder Gewerkschaften wie die wobblies sein.
https://www.ifkt.org/
https://www.ifkt.org/Stuttgart21.pdf
Dezember 30th, 2010 at 12:55
Die Teilerkenntnisse sind hier ja schon vorhanden.
Die deutsche Michel-Mitläufermentalität, die Erkenntnis, dass selbst Demos wie Stuttgart21 nicht zur gewünschten Änderung führen, dass der Trojanerheiner gar die Sache ins Gegenteil verkehrt (ich mag den Nuhr ja nicht besonderes, aber seine Bemerkung im Jahresrückblick hierzu war treffend), der nicht ausreichende Leidensdruck (zum Leben zu wenig, aber zum Sterben noch ! zuviel) usw. sind die Gründe. Und daran wird sich auch nichts, aber auch gar nichts ändern.
“Deutschland braucht wieder einen Führer – Die Welt braucht endlich einen Führer”
(damit die schwarzbraune Soße endlich in den Gulli gespült werden kann)
Dezember 30th, 2010 at 16:24
@ 22. Lutz Hausstein
Durchaus richtige Vermutungen, die z.B. in meinem Fall exakt zutreffen.
Dezember 30th, 2010 at 19:51
@Lutz(22):
Zurücklehnen, jammern, und dann auf andere zeigen: Die “prekarisiert Arbeitenden” sollens richten. Man selbst ist ja zu apathisch. Mir ist das schlicht langsam zu einfach. Wie lange kann/darf eine solche Apathie dauern?
Ich will auch nicht die exclusive Schuld(R) an jemanden verteilen, sondern eher feststellen, dass sich nichts für die Betroffenen verändern wird, solange sie nicht selbst bereit sind, das mindeste zu tun, z.B. Demonstrieren. Und dass mein Verständnis für die sogenannte “Apathie” schwindet.
Ich will nicht absprechen, dass es viele gerichtliche Klagen, Einwände usw gegen Hart IV gibt, sogar langsam eine digitale Vernetzung stattfindet. Aber es fällt immer schwerer, gegen das gesamte Umfeld zu argumentieren, wenn der Großteil der Betroffenen auch nur ein Schulterzucken für das Thema übrig hat.
Dezember 30th, 2010 at 20:18
@Shock
Meinst Du nicht vielleicht auch, daß man dann auch wissen sollte wofür man zb. demonstriert?
Wogegen, ok, das scheint ja noch klar.
Aber bitte wofür?
Arbeit für alle?
Geld für alle?
Wofür?
Mir schienen beide Forderungen am eigentlichen Thema vorbei.
Bis also da eine “Idee” greift, was denn so als ändernde (wirklich ändernde) Forderung steht, demonstriert derjenige schlußendlich gegen sich selbst, aber doch wenigstens gegen seinen Nachbarn – oder?
Dezember 30th, 2010 at 21:47
@Wat(27):
Hmm, spontan fallen mir da folgende Themen ein:
- für Arbeitsplätze
- für eine solidarische Gesellschaft
- für die 35h-Woche mit oder (für sie besser) ohne Lohnausgleich
- für die soziale Marktwirtschaft
- für Verstaatlichung
- für x Euro mehr Hartz IV
- für die Anerkennung durch die Menschen, die prekärer Beschäftigung nachgehen, damit das Prinzip “Teile und Herrsche” nicht so prächtig funktioniert.
Es ist leichter, gegen etwas zu mobilisieren. Aber selbst das passiert nicht in ausreichendem Maße.
Warum sollte jemand gegen sich selbst demonstrieren? Das versteh ich nicht.
Dezember 30th, 2010 at 22:19
@Shock
War vielleicht auch etwas metaphernhaft…
Wenn ich nur wogegen bin, kriege ich im Ergebnis bestimmt nicht, was ich dafür gern hätte, ich weiß es ja selbst noch nicht!
Jetzt ‘zerrede’ ich Dir mal einige Deiner Punkte ;-)
Warum für Arbeitsplätze?
Wir machen seit Jahrhunderten Produktivitätssteigerung, sollte da nicht auch mal weniger Arbeit bei herauskommen.
Solidarische Gesellschaft?
Wie könnte auch nur im Ansatz eine Gesellschaft richtig solidarisch werden, wenn hier einigen ein Stück der Erde gehört, anderen aber nicht?
Weil sie für das Nicht-betreten-dürfen leicht finanziell abgefunden werden? Das beträfe das Betreten, aber nicht das Benutzen.
35 h – Woche
Jo, für die die noch arbeiten – und die anderen?
Werden trotzdem immer weniger, siehe Produktivitätssteigerung
Verstaatlichung?
Hier ist jede Menge verstaatlicht, jedenfalls schon mal die Verluste…
x-Euro Hartz4 mehr?
Manifestiert aber die Drangsalierung, die wird eher noch größer, weil das mehr-Geld ja bei den Sanktionierten ‘gespart’ wird.
Anerkennung der Menschen?
Ok, da wäre ich dabei – sofort – aber eben viele andere (noch) nicht.
Denn nur dieser Punkt greift mE ins bestehende System ein.
Nur dieser Punkt könnte dazu führen, daß endlich einmal Menschen Ziel allen Handelns und ‘Wirtschaftens’ würden.
Aber gut, ich weiß auch, daß Menschen diese Erfahrungen selbst erst einmal machen müssen, also wäre ein Einsetzen für ihre Wünsche schon mal ein kleiner Punkt dazu…
… aber ich muß dabei bleiben, wenn etwas nicht Dein Wunsch ist, holt Dich dafür erst die kritische Masse aus Deiner Ecke – und das auch nur(!), weil Du vielleicht ‘mit allen’ sein willst… oder so^^
Dezember 31st, 2010 at 00:51
@Wat(29):
Warum findet keine Willensbildung statt? Wann weiß der Unterprivilegierte, was er will? Soll es ihm soufliert werden? Wie lange kann man sich auf “ich weiß es ja selbst noch nicht!” zurückziehen?
Warum für Arbeitsplätze?
Die Ansprüche steigen auch, berechtigt! Aber das muss auch bedient werden. Pflege, Gesundheit, Mobilität. Die Selbstverwirklichung für alle ist noch nicht erreicht.
Solidarische Gesellschaft?
Solidarität hat nichts mit dem Besitzstand zu tun.
Verstaatlichung?
Ja, gefällt mir auch nicht, und nun? Ich bezog mich u.a. auf die Energiekonzerne.
x-Euro Hartz4 mehr?
Jetzt hast du einen positiven Ansatz für eine Demo und benutzt ihn als Gegenargument. Und nun?
Anerkennung der Menschen?
Ja, schade.
kritische Masse:
Wann ist die kritische Masse überzeugt? Ich wünsche mir da konkrete Zahlen, immerhin habe ich die auch in dem anderen Beitrag auch geliefert!
Ich habe keine Wünsche, die eine “kritische Masse” teilen würde.
Dezember 31st, 2010 at 08:03
@Shock
“Ich habe keine Wünsche, die eine “kritische Masse” teilen würde.”
Doch!
Du hast sogar mindestens einen Wunsch, den Du mit jedem Menschen auf dieser Erde teilst: “Gut und friedlich leben.”
Aber genauso wie diesen Wunsch alle Menschen teilen, teilt sich die Ansicht darüber, wie und ob das zu erreichen ist.
Es bringt nichts, wenn Du anderen vorwirfst und beklagst, daß sie da nicht so ‘schnell’ für eine Änderung sind wie Du.
Du wirst nämlich auch eine Menge Menschen finden, die Deine Schnelligkeit für diese ‘Erkenntnis was tuen zu müssen’ reichlich (sorry) lahmarschig finden. ;-)
Was würdest Du denen erzählen, daß Du erst jetzt zb. ‘aufgewacht’ bist oder erst vor wenigen Jahren und nicht schon von Anfang an, denn Kapitalismus war noch nie für alle toll?
[Edit] – Du meinst zb. jetzt noch, man könne für Soziale Marktwirtschaft sein… ;-)
Mindestens diese Erklärung, die hier also für Dich zutrifft, gestatte allen anderen auch…
Dezember 31st, 2010 at 14:49
Aus eigener Erfahrung weiß ich leider, dass es nicht so ganz falsch ist, vielen Menschen jegliches Verständnis für politische Zusammenhänge, politische Schreihanselei oder auch gegensätzliche politische Strömungen abzusprechen.
Ein Verwandter von mir lebt aufgrund einer Behinderung seit nahezu 60 Jahren von einer staatlichen Rente, er hat nie gearbeitet. Genau dieser Verwandte wettert gegen Kindergeld, HartzIV sei zu hoch und werde eh nur von den Hartzis versoffen und Studiengebühren seien fair.
Dass bei einer grundlegenden “Überprüfung” sozialstaatlicher Leistungen durch Konservativ-Neoliberale Parteien seine eigene Staatsrente ebenfalls in Frage gestellt würde, kapiert er nicht. Nämliches passiert gerade in England, wo Menschen, die seit Jahren Behinderten(teil)renten bekommen, nochmal zum Amtsarzt müssen, ob sie nicht doch berufstauglich sind.
Dass man aufgrund des Krankheitsbildes meines Verwandten und der moderneren Medizin eigentlich erwarten könnte, dass dieser ach so kranke Mensch die letzten 20 Jahre noch hätte arbeiten können, kapiert er auch nicht.
Das muss man sich wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen:
Da lebt jemand ohne zu arbeiten seit mittlerweile 40 Jahren von staatlicher Rente und schimpft dann noch auf diesen ach so phösen Sozialstaat.
Und dieser Mensch ist kein analphabetischer Trottel! Hat Abitur und spielt konzertreif mehrere Instrumente!
Dieser Mensch, der seit Jahrzehnten von staatlicher Rente ohne jede Gegenleistung lebt, würde tatsächlich für einen Abbau des Sozialstaates stimmen! Tatsache.
Angesichts solcher Leute ist es schon nachvollziehbar, dass Cohen-Bendit solche Ansichten hat.
Irgendwo habe ich gelesen, dass Menschen, wenn es um Politik geht, Scheinargumente auf niedrigstem Niveau akzeptieren, ein Niveau, dass sie auf anderen Gebieten nie so akzeptieren würden. Über Politik kann man derartigen Mist ablassen, würde man auf ähnlichem Niveau auch nur über Fußball diskutieren, würde man für geistig minderbemittelt gehalten.
Ist leider kein Scherz.
Januar 2nd, 2011 at 13:13
@NochEiner Asche auf mein Haupt, den Begriff Wahlzombie (Wahl-Zombie) hatten schon andere zuvor kreiert (z.B. http://www.ich-gehe-nicht-hin.de/mysociety/na/web/comments/5670 ).
Parallele Gedanken halt ;-)
Januar 2nd, 2011 at 13:17
@Christian (32.) Gute Schilderung, kenne ich bestens, muss deinen Beitrag verlinken
PS: Bin selber Frührentner, nur bekomme ich selbst fast keine! Das gibt’s eben auch in diesem angeblichen “Sozialstaat”. Und ich habe jahrelang krank gearbeitet und muss es jetzt noch!
Januar 4th, 2011 at 09:22
Dann weiß ich ja jetzt, warum mir in Stuttgart als Zivilisten verkleidete Polizei auf den Fersen ist: ich habe am 30. September im Park laut geschrien – vor Schmerz und weil ich anders Ohnmacht im Machtmissbrauch nicht ertragen kann. Und das macht mich zum Demokratiefeind?
Habe in letzter Zeit öfter gehört, die BRD habe keine Verfassung und bestehe eigentlich nicht als legitimierter Staat. Kennt sich da jemand mal aus? Ist hier jemand Experte? Oh, ich habe so genug von all den Experten. Wir konnten ihre Kompetenz bei der Schlichtung begutachten.
Also Leute, ich geh nur noch nach meiner eigenen Einsicht, meinem eigenen Verständnis und bleibe lernfähig so gut ich kann. Auf was anderes ist kein Verlass.
Meine Wahl bei der Landtagswahl in BW: Wahlboykott
Januar 4th, 2011 at 11:34
[...] feynsinn: Wer die Grünen immer noch für eine wählbare Alternative hält (vor allem in BW wegen S21), der lese bitte diesen Artikel: Grüne Demokratie von oben [...]
Januar 4th, 2011 at 17:16
laut & deutlich # 35
Das darfst Du gern selbst herausfinden, nur “Hören-Sagen” wird Dir doch als selbstbewußtes Individuum Mensch nicht reichen ;-)
Vielleicht googelst Du nach:
- Verfassungsdiskussion 1946/47 ff.
und
- 2 + 4 Vertrag…
Guckst vielleicht außerdem was eine “Kapitulation” und ein “Friedensvertrag” ist.
Über ältere und neuere Verfassungen stolperst Du bei Deiner Suche nach der Verfassungsdiskussion 1946/47 so ‘nebenbei’.
Da Du wohl auf Wikipedia zurückgreifen mußt, bleibt Dir trotz allem “eigenes Denken” nicht erspart.
Aber das hast Du Dir dann selbst erarbeitet :-)
Tip:
Bitte fest anschnallen und nicht unbedingt vorher üppig essen…
Viel Erfolg!
Januar 11th, 2011 at 15:32
Politik als Expertensystem zu begreifen, wie es hier wohl einige tun, ist brandgefährlich.
Das würde ja bedeuten das man dort nur ein paar formal gut ausbildete Technokraten hinsetzen bräuchte die im Grunde nur die durch die Wissenschaften vorgegeben, angeblichen Zwänge exekutieren.
Das muss nicht unbedingt de jure eine Diktatur sein, aber es wäre TINA in Reinform,die Demokratie völlig ad absurdum führend .