Das Niveau hat sich inzwischen in Tiefen eingependelt, die ich bislang nur von Blond am Sonntag und Blöd am Montag kannte. Die Kampagne gegen Assange ist derart unterirdisch, verlogen und faktenlos, das ist nicht mehr zu ertragen. Die SZ fliegt aus meinen Favoriten, dann muss ich eben woanders erfahren, was der Prantl sagt.
Und wieso faselt die Journaille eigentlich dauernd von “Idol”? Bloß weil die den neurotischen Leaker zum Hitler des Jahres erklären, muss jeder, der den Mann verteidigt, gleich dessen Jünger sein? Wer das liest, ist doof.
Dezember 8th, 2010 at 11:59
Zuviel Konsequenz führt uns in die Bredouille des völligen Abseits. Heute schon Mastercard und Visa gekündigt?
Die sd war schon immer ein Blatt für Leistungsträger und Schlipsverdiener. Alle deren Artikel hättest Du sowieso noch nie unterschrieben, wie ich dich einschätze.
Dezember 8th, 2010 at 12:05
Aber ich hatte nie diesen Würgreiz.
Dezember 8th, 2010 at 12:11
Nach dem Kotzen ist der Reiz meist weg, es sei denn die Galle ist schon betroffen. Ich helfe dir ein wenig.
Fefe verlinkt mit dem treffenden Kommentar “In der FAZ gibt es so etwas wie einen Nachruf auf Assange” auf https://www.faz.net/s/RubCEB3712D41B64C3094E31BDC1446D18E/Doc~E93D56E0D2144422FB17C3E8B64891264~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Ich sach’ nur “Laster des Ancien Régime”.
Man könnte auch sagen, daß der Feuilleton heute schon auf der ersten Seite beginnt. Journalisten lassen uns an ihren Fantasien teilhaben, während wir auf die Beschränkung auf die Fakten pochen und vergeblich warten müssen. Das schafft eigentlich die Diskrepanz, deren Somatisierung mir nur natürlich erscheint.
Dezember 8th, 2010 at 12:34
Und da sage noch mal jemand, Eigentumsverhältnisse hätten keinen Einfluss auf den Inhalt.
Hätte ich ein Abo und läse nicht nur kostenfrei in der Bibliothek, ich würde es auch kündigen.
Dezember 8th, 2010 at 12:40
Ist vielleicht OT aber trotzdem, ich habe vor drei Stunden einen Kommentar verfasst auf diesen Artikel. Der Kommentar ist immer noch nicht da. 2 weitere wurden in der Zeit bis jetzt schon abgegeben.
Das macht einfach nur wütend.
Also taz ist auch Mist.
Dezember 8th, 2010 at 12:57
-> tarantino: Du hast einige Regeln befolgt? Keine Schimpfworte, keine Beleidigungen des Autors oder anderer Kommentatoren etc..?
Abgesehen davon gilt jeweils eine vom Umfeld abhängige Definition von ‘Echtzeit’. Bei einem Online Spiel sind Millisekunden entscheidend. Bei einer Marsmission hingegen Jahre. Die Zeitung kauften wir früher täglich, wöchentlich oder monatlich. Geduld!
Nachtrag: Die taz macht auch nette Sachen: https://blogs.taz.de/hausblog/2010/12/07/blockade-sichere_webbanner_fuer_wikileaks_/
Dezember 8th, 2010 at 13:08
Ich habe niemanden Beleidigt, nur das Wort Volksver(t)räter benutzt.
Ich habe mir den Link aufgehoben und schaue immer mal wieder nach.
Bin mal gespannt ob der noch Kommentar noch ankommt, oder in den unendlichen Weiten von skynet untergeht.
Dezember 8th, 2010 at 14:22
bevor ich mich von der süddeutschen verabschieden könnte, müsste ich sie überhaupt erst einmal begrüßen.
Dezember 8th, 2010 at 14:29
Hallo tarantino! Nach anfänglichem Frust hab ich es aufgegeben, als Leser in der Taz zu kommentieren. Die zensieren da härter als bei Hart aber fair. Ein Wort der Kritik z. B. nur an B90/Grüne und Du fliegst raus.
Dezember 8th, 2010 at 14:52
ja da der weg in richtung einheitspresse einmal beschritten wurde, gehts mit den qualitätsmedien immer schneller bergab.
das lesen der systempresse hab ich schon vor zeiten aufgegeben und mich auf informanten wie junge welt oder rheinische zeitung mal beschränkt.von sporadischen ausnahmen um zu sehen wie “die” lügen mal abgesehen. und zur taz, nun ja, die war für mich schon unlesbar als sie zur hauspostille der fischergrünen mutierte.
Dezember 8th, 2010 at 15:10
9.altautonomer meint:
Dezember 8th, 2010 at 14:29
“Hallo tarantino! Nach anfänglichem Frust hab ich es aufgegeben, als Leser in der Taz zu kommentieren. Die zensieren da härter als bei Hart aber fair. Ein Wort der Kritik z. B. nur an B90/Grüne und Du fliegst raus.”
Guten Morgen, lieber altautonomer! Schon kräftig den Sand aus den Äuglein gerieben?
Ich flüsstere dir mal was: Diese TAZ war schon immer Die Hauspostille, das Verständigungsorgan des zunächt eher autonomem, sich später grünlich einfärbenden, ausgebenden, beruflich oft ziemlich perspektivlosen, dafür um so wilder politisierenden Spektrums von zumeist – Bürgerkindern.
Der einzige Unterschied: Heute sind deren Konten, Visagen, Ärsche rundlicher, fetter, der “Marsch durch die Institutionen” meist erfolgreich mit Aussicht auf dicke Pensionen und Politiker- Ruhestandsgelder abgeschlossen, mit “Jugendsünden” an den “Pißrinnen”(G.Schramm) bestenfalls noch kokettierend.
Viele von ihnen: Wandelnde Behältnisse von Steuergroschen!
Dezember 8th, 2010 at 15:29
Aha, nun wird mir einiges klar. Ich habe in meinem Kommentar bewußt nicht die Grünen genannt, aber schon ziemlich direkt auf sie angespielt.
Sinn gemäß so: Leute in Stuttgart überlegt euch wen ihr wählt. Seht euch genau an wer wirklich eure Interessen vertritt.
Dezember 8th, 2010 at 16:24
Habs jetzt auch so gemacht. Was bringt uns das? Tja. Ich verunreinige mich damit nicht mehr weiter, ich laufe nicht Gefahr, andere Leute mit dümmlichen Feuilletonlinks auf die Seite zu schicken, ich spare Zeit, ich ärgere mich weniger=lebe gesünder.
Leider nur teilweise richtig ist, dass man, was Prantl schreibt, auch woanders erführe. Zu selten. Unklar, was den Mann dort eigentlich noch hält. Andererseits, ich sehe für einen seit Jahrzehnten etablierten Redakteur einer ehemals angesehenen Zeitung auch keinen Alternativjob.
Wann ist das alles passiert? War die SZ schon immer dermaßen scheiße, und man wusste es ohne Internet nur nicht? Oder wissen wir heute bloß dank Internet, wie übel Gesellschaft und Staat verkommen sind?
Kanns nicht einschätzen. Ich kann mir nur vornehmen, dort weder Zeit noch Klicks mehr zu vergeuden.
Dezember 8th, 2010 at 16:40
“ich sehe für einen seit Jahrzehnten etablierten Redakteur einer ehemals angesehenen Zeitung auch keinen Alternativjob.”
Sie haten ihm ja die Chefredaktion des “Spiegel” angeboten, dazu war er aber nicht doof genug.
Dezember 8th, 2010 at 17:07
zu R@iner:
>Nachtrag: Die taz macht auch nette Sachen: >https://blogs.taz.de/hausblog/2010/12/07/blockade-
>sichere_webbanner_fuer_wikileaks_/
Mhmm es ist nicht die taz, das ist diese eigenartige Blogabteilung. Da kommt es stark auf die öffentliche Wirkung an, ob die taz die Blogs als zur taz gehörig gelten lassen mag. Ich erinnere gern an den Fall Schweitzer, pfuibäh.
Aber schön, wenn dort was Gutes stattfindet!
Meine letzte Erinnerung an tazblogs sind leider faschistoide Blogpostings aus Holland, die absolut krass zensiert wurden, wenn der Kommentar nicht gefiel.
Dezember 8th, 2010 at 17:18
Die bürgerlichen Medien sind derart gleichgeschaltet , das geht auf keine Kuhhaut mehr.
Verlage, Konzerne und Unternehmen haben unsere Medien gekauft. Dennoch hält sich bei vielen der Glaube, die “Süddeutsche” sei bissl links, die “Welt” bissl rechts, die “BILD bissl” boulevard und das “Handelsblatt” bissl wirtschaftlich. Sie alle haben die gleiche Farbe und die gleiche politische Gesinnung: Geldgelb.
Dezember 8th, 2010 at 17:29
-> jaleider: Das war mir nicht bewußt, daß es sich um zwei paar Schuhe handelt und muß gestehen, daß mich die taz auch so nicht vom Hocker reißt. Den Link hatte ich mehr so nebenbei gestreift. Der Aussage Bakunins kann ich nämlich insoweit folgen, als das ich selbst eine zeitliche Übereinstimmung zwischen dem Aufkommen und dem Niedergang der Grünen und der taz erlebte. Warb die taz in der Zeit des Wiedereintritts Deutschlands in das Kriegsgeschehen nicht selbst verzweifelt um Abonnenten? Weiß ich jetzt nicht mehr genau. Hauspostille? Jo!
Dezember 8th, 2010 at 17:30
@ epikur: Naja, die “Welt” hat schon noch einige tiefbraune Flecken auf der Schale.
Dezember 8th, 2010 at 17:34
Die Welt – Einmal in Athen 1988 eine Ausgabe gekauft, weil es sonst außer der B keine andere deutschsprachige Zeitschrift am Kiosk gab. Nach ‘ner halben Stunde war ich um die Nase blaß.
Dezember 8th, 2010 at 17:44
Selbst Deutschlandradio Kultur hat heute früh einen sehr merkwürdigen Gastbeitrag gesendet. Furchtbar. Eine Dame von der Zeitschrift “Internationale Politik” (oder so ähnlich) verstieg sich da zu einigen wirren Vergleichen.
Dezember 8th, 2010 at 18:00
Ich denke, so langsam sollte auch der letzte kritische Geist realisieren, dass alle klassischen Medien, welche auf Einnahmen (Werbung etc.) aus der Wirtschaft angewiesen sind, auch deren Liedgut singen. Die urspüngliche Ausrichtung des Mediums spiegelt sich dabei nur noch in Nuancen der Darstellung wider. Dies betrifft originär konservative Medien genauso wie (schein-)linke.
Gelegentlich aus dem Grundtenor ausscherende Artikel oder Kommentare belegen maximal die angeblich herrschende Meinungsvielfalt und verwirren die Leser eher als wirklich aufzuklären. Außerdem: Wie stark wirkt ein aufklärerischer Artikel bei 50 verwirrenden? Dieser Tropfen geht im allgemeinen Hintergrundrauschen unter.
Dezember 8th, 2010 at 18:18
@altautonomer
Nur so zur Anmerkung mein Kommentar ist immer noch nicht freigeschaltet worden.
Dezember 8th, 2010 at 18:18
Ganz einfach, ich erkläre die SZ nicht mehr beim Friseur zu lesen!
Dezember 8th, 2010 at 19:35
Und wo erfährst Du dann, was der Prantl sagt?
Dezember 8th, 2010 at 19:36
Alles eine Frage der Relation: hier in KN gibts den Südkurier (auch liebevoll Südgeschmier genannt von vielen Einheimischen) – wer den liest, hält die SZ beinahe für linksextrem… ehrlich!
Dezember 8th, 2010 at 20:43
@ Frank
Wusste ich noch gar nicht, dass sie auch so genannt wird. Jedenfalls kenne ich zwei Leute, die das Abo gekündigt haben, einmal wegen zu vieler Rechtschreibfehler und einmal wegen der vielen Werbung.
Ah, und ein älterer Mann hier vom Dorf hat mir erzählt, dass er den Chefredakteur angerufen und ihm mal so richtig die Meinung gesagt hätte: “wegen solcher Schmierblätter wie den Südkurier sei auch ein Hitler möglich gewesen”…
Das war übrigens vor zwei Jahren.
Ob der Chefredakteur danach schlechter geschlafen hat – wahrscheinlich nicht;
die Courage von dem Alten hat mich jedenfalls beeindruckt.
Je mehr Leute wach werden, desto besser,
Kleinvieh macht auch Mist oder so.
Dezember 8th, 2010 at 21:44
@tarantino: das habe ich bei meinem ersten taz-post (zu sarrazin usw) auch erlebt, der beitrag erschien nie, war wohl zu hart gegen grüne und spd. Ich war verblüfft ob der nichtveröffentlichung.
@flatter: ich ging schon einige zeit mit dem gedanken schwanger, die sz aus der favoliste zu streichen, mit den letzten kommentaren/berichten zu wikileaks/assange ist das maß voll. In deutschland gibt es keine presse mit qualität (mehr). Mit journalistischer sorgfalt(spflicht) meinen deutsche journalisten nur: schaut her, wir brauchen die schere des zensors nicht mehr, wir haben die schere im kopf und benutzen sie fleißig und virtuos, den kopf (also das hirn) dafür weniger. Mit dem dann geschlagenen verschwurbelten intellektuellen schaum seifen wir den leser auf das vortrefflichste ein. Solche stylisten stehen der deutschen dämonkratur perfekt. Gleichschaltung wird in diesem land nicht mehr benötigt. Unter freier verwendung eines zitats von Max Liebermann: die initialen deutscher “spitzenjournalisten” und deutscher “qualitätspresse” pisse ich inzwischen mit links in den schnee und ja, kotzen könnte ich auch. Schon merkwürdig wie man eine zeitung nach derselben, die man früher “gern” gelesen hat, aufgibt – die sz ist ja nicht das einzige blatt, das immer schlechter geworden ist und marc “ich schreib gequirlte scheiße” beise ist so ziemlich das unerträglichste was die “qualitätszeitung” sz dem ehemals geneigten leser zumutet. Nachdem ich die zeit vor einem jahr aufgegeben habe, kann ich sagen, dass es gar nicht so schwer ist auf liebgewordene gewohnheiten zu verzichten. Man muss sich nur dazu durchringen. Abschließend: ich frage mich bisweilen, warum sich dieses land so erschreckend verändert hat, bis in den nächsten bekanntenkreis hinein. Ist die tünche weg, ist das wirklich die verrohung des bourgeois und der citoyen, er verschwände und le peuple ließe sich in fatalistischer agonie zur schlachtbank führen?
Dezember 8th, 2010 at 22:50
@tarantino:
Die taz^^
Da hatten die vor kurzem einen Artikel von so einem komischen Typen namens Bolz veröffentlich “linke Lebenslügen”; man das war eine Verallgemeinerung über “die” Linken; hat nur noch Rotwein und Toskana gefehlt OLOLOL
Was ich sagen will…
Ich habe dort meine Meinung kundgetan; zuerst etwas lang und ranzig, dann nochmal kurz und milde.
Freigeschaltet wurden allerdings nur die üblichen Verdächtigen (“ich kündige mein Taz-Abo!”) und später kamen dann sogar noch ein paar PIler wie “Jan Sobieski” und andere Klartexter vorbei.
DIE wurden freigeschaltet.
Zu den Medien allgemein muss ich einen meiner Vorredner zustimmen; seit ich das Internet kenne fällt mir auf wie doof die Massenmedien sind. Und wenn ich doof sage, meine ich Scheiße!
Wobei man zugestehen muss, dass etwa RTL – die zwar NIEMALS Niveau hatten – früher wenigstens nicht so rotzig und mobbend waren.
Bohlen war noch der Pausenclown für die Klatschspalte, heute ist er “Poptitan” und darf 17-jährige Möchtegernsänger als “Eimer A-a” bezeichnen.
Ihr habt recht. Es geht abwärts mit Funk und Blätterwald, aber eine gute Sache hat das ganze:
Die Zuschauer und Leser rennen davon.
Dann können die sich aber 2050 aber immer noch einen von der Palme wedeln wenn die zwar 50 % Quote haben aber nur noch zwei Zuschauer, die dann aussehen wie Didi & Stulle.
Parallelen zum Wahlverhalten der Deutschen tun sich auf (die Wähler haben langsam auch kein Bock mehr auf diese Ödnis, Dauerwiederholung und mangelnde Interaktivität, aber die Politiker fühlen sich mit 30 % von 50 % als klar beauftragt).
Vielleicht ist die Zeit wirklich reif für eine neue Partei?
Frage ist nur, vor oder nach dem Ende der Blöd-Medien??
Dezember 9th, 2010 at 00:45
@Lutz Hausstein et aleri:
Ganz Gallien? Nein. Ich halte die FR derzeit für eine sehr gute Zeitung.
@Juliane: Ich erfahre das in Blogs, und ich sage auch nicht, dass ich die SZ nicht mehr lese. Sie fliegt nur aus meinen Favoriten, ich gebe mir das nicht mehr täglich.
Dezember 9th, 2010 at 08:45
Okay, okay. ;-)
Zur FR könnte ich jetzt ad hoc nichts Negatives berichten. Dort habe ich noch keine miesen Erfahrungen gesammelt. Man kann ja aber nicht den allerletzten Bäcker ausprobieren, um verallgemeinernd festzustellen, dass die Brötchen Sch… schmecken.
Fakt ist. Meine ganz persönlichen Erfahrungen mit einer Vielzahl der Medien, über die Qualität deren Beiträge hinaus, sind ein Offenbarungseid für diese. Keine Veröffentlichungen von Leserbriefen. Keine Reaktion auf Zusendungen von Beiträgen, vom Abdruck, auch nur auszugsweisen, ganz zu schweigen. Man stellt sich einfach tot. Als ob ich in einen schalldichten Raum hineingerufen hätte.
Das von mir aufgeworfene Thema/Problem wird auch gar nicht in anderer Form aufgegriffen. So dass man wenigstens meinen könnte, der in den See hineingeworfene Stein würde an anderer Stelle in einer Wellenbildung sichtbar. Aktuell gerade erst wieder, nur vor ganz wenigen Tagen, welch ein Zufall, bei der SZ.
Dezember 9th, 2010 at 12:30
> Vielleicht ist die Zeit wirklich reif für eine neue Partei?
Super! Das isses! Fangen wir endlich an und retten wir die ganze Welt!! Ich würde mich auch schweren Herzens als Vermögensverwalter opfern… m(
Dezember 9th, 2010 at 20:00
> Vielleicht ist die Zeit wirklich reif für eine neue Partei?
Eine weitere neue Partei scheint mir keine Lösung. Erst letztes Jahr haben es die Piraten versucht, wenns zu viele neue werden kann der uninformierte Bürger noch weniger zwischen den Violetten, den Piraten, der “Die Partei” und der Pro-Partei unterscheiden.
Bei den Massenmedien halte ich es wie oblomow, aber heute wurde ich positiv überrascht. Auf Bayern 5 Aktuell (Radio) kam ein Bericht über WL und Anonymous, und er war ziemlich sachlich. Ein ominöser Sprecher der Operation Payback hat sogar ein paar Zeilen rausgelassen. Die Infokanäle der ÖR-Anstalten scheinen mir die letzten Bastionen der Qualitätsjournalisten in den Massenmedien zu sein.
Das Sturmgeschütz der Konservativen hat mich letztens mit einem Bericht über die Demo am 30.09.2010 zu S21 schockiert. Hätte ich nur einen Euro pro Wort “linksradikal” erhalten…
Dezember 9th, 2010 at 23:33
Das war ja auch meine Frage:
Neue Partei, vor oder nach der Blöd-Zeitung?
Dezember 10th, 2010 at 02:08
“Jeder, der die Parteiorganisation oder die Parteiführer gefährden könnte, wird sofort beseitigt, seien es nun gewöhnliche Bürger oder hohe Funktionäre”
…spielt in einem anderen Land, es sind halt Ähnlichkeiten auf kleinerem Level.
@tarantino Ja, Kommentarzurückhaltungen über Stunden bis der Artikel von der Frontseite der Zeitung verschwunden ist, ist übliche Vorgehensweise. Aufmerksamkeitsökonomie ist versatil als Zensur light zu gebrauchen.
Mastercard und Visa brauch ich nicht zu kündigen, genauso wie es vorrauseilende Zensur gibt (die auf dem Privatgelände eines Zeitungsverlages in der Privatrepublik ja nur deren privates Hausrecht darstellt) hab ich schon vorrauseilend die Bestellung der Karten auf den Sankt Nimmerleins Tag terminiert. Ätsch.
Na da sollen sich die Volksver(t)räter mal die Rübe zergrübeln wie sie die zu passivem Widerstand neigenden Neukunden aquirieren. Gilt auch für’s Bausparen und dritte Standbein der Rente (Riester & Co). Blasst eure Blasen doch selbst auf.
Dezember 11th, 2010 at 13:32
Jaleider, die Wikileaks-Aktion ist eine offizielle Aktion der taz, sie haben das auch von der Startseite von taz.de aus verlinkt. Die taz hilft damit, dass man immer auf einen aktuellen, funktionierenden Mirror von Wikileaks kommt, wenn man auf http://www.taz.de/wikileaks klickt. Ist schon eine geile Aktion.