Das diplomierte Frisörtestdummy im Familienministerium setzt auf die Gunst der Stunde und will Spitzelnachwuchs rekrutieren, um die Jugend vor Schnaps und Schund zu schützen: Jugendliche sollen als Testkäufer auftreten, um Händler zu überführen, die verbotene Ware veräußern. Wen interessiert schon, daß ein provoziertes Vergehen keines ist? Hauptsache die Streber von der Schüler-Union und anderes willfähriges Jungvolk setzen sich für Recht und Ordnung ein, wie die CDU es versteht. Vom Agent Provocateur bis zum Zeugen der Anklage alles schon mal einüben, was später der Opportunistenkarriere dienlich sein wird.
Mir gehen die Fritzen auch schwer auf den Wecker, die für den schnellen Euro Kinder mit der wirklich üblen Droge Alkohol versorgen. Aber gegen jene gibt es längst andere Mittel. Man muß sie freilich nutzen.
Daß solch gesetzeswidriger und verantwortungsloser Unfug in die Welt gefunkt wird, kennt man längst. Das Traurige in diesen Zeiten ist der Umstand, daß nicht mehr Hinterbänkler ihr intellektuelles Dauersommerloch damit füllen, sondern “verantwortliche” Minister und Ministerinnen es für legitim halten, derartiges als “Regierungspolitik” zu verkaufen. Dies ist nicht die DDR und schon gar nicht das Dritte Reich. Umso beschämender sind diese Fußtritte gegen die Bürgerrechte und den letzten Funken Anstand. Frau Merkel muß umgehend die Lizenz für ihren Kiosk entzogen werden.