Nachdem ich ohne jedes Bedauern den Grimmepreis ablehnen mußte, weil mein Blog nicht “vorbildlich und modellhaft” für deutsche Fernsehsendungen ist, mußte ich mir etwas anderes ausdenken. Aber eins nach dem anderen!
Ich erlaube mir, darauf hinzuweisen, daß ich hiermit meinen 500. Eintrag schreibe, was ich so nicht habe kommen sehen, als ich im September 2005 aus einer Laune heraus bei blogg.de “Feynsinn” an den Start gebracht habe. Seit Ende letzten Jahres gibt es “feynsinn.org”, und ich erfreue mich langsamen, aber stetigen Wachstums.
Im Grunde habe ich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann, um Aufmerksamkeit zu erregen. Stöckchen warf ich achtlos weg, in anderen Blogs kommentiere ich äußerst selten und ich führe keine Blogumschau. Zur Selbstbezüglichkeit der Blogsphere habe ich quasi nichts aufzubieten, und es wird mir gern mit Nichtverlinkung gedankt.
Wo wir dabei sind: Danken will ich schon vor der Preisverleihung, nämlich meinen zum Teil sehr treuen Lesern, denen, die mein völlig unerhebliches Blögchen trotzdem verlinken und allen, die mir gewogen sind.
Zur Sache: Ich habe mich sehr gefreut, als eine Kommentatorin bei “Welt-Online” auf dieses Blog aumerksam machte und meinte, es werde zu wenig beachtet. Das brachte mich schließlich auch auf die Idee, einen eigenen Preis auszuloben, den
Feynsinn Underdog Award. Meine Leser sind aufgefordert, mir Blogs zu empfehlen, die gemessen an ihrer wahren Bedeutung in der Wahrnehmung der Blogöffentlichkeit sträflich vernachlässigt werden. Die Jury bin ich. Bestechung zwecklos, ich besitze bereits alles, was in dieser Welt unterschätzt wird. Das meist vernachlässigte Blog wird also mit diesem Preis ausgezeichnet:
hund
Bei nur einem Vorschlag gehe ich selbst mit dem Köter gassi.