Mit diesen Worten bringt Heribert Prantl auf den Punkt, welche Atmosphäre inzwischen in diesem Land herrscht. Leider, so muß hinzugefügt werden, gibt es auch nur noch sehr wenige journalistische Hüter des Rechtsstaats. Er ist einer der letzten Aufrechten.
Es ist nicht vogue, für die Bürgerrechte einzutreten. Der Tralala Liberalalismus sorgt sich längst mehr um die Sicherheit der Einkommen vor dem Volk, als um die Sicheheit des Volkes vor einem Staat, der sich den Bürger untertan macht. Westerwelle hat uns ewig in den Ohren gelegen, er sei nun der Oppositionsführer im deutschen Bundestag. Dicke Hose, heiße Luft.
Was da regiert, weiß nicht, was es tut. Es ist kaum mehr angemessen in Worte zu fassen, nur noch zu wiederholen: Was in diesem Land geschieht, ist von ihnen gewollt.
Die Grünen äußern inhaltlich brav ihre Opposition, aber ihnen ist es wichtiger, nichtssagende Rituale zu bedienen und sich mit bunten Demonstranten zu “solidarisieren”, als ihre Möglichkeiten zu nutzen und die Sauereien beim Namen zu nennen, die da den Nutzen des Volkes angeblich mehren sollen.
Einige Richter, insbesondere die des BVG, so stellt auch auch Heribert Prantl fest, stellen sich dem eisigen Wind noch entgegen. Die Frage ist, wie lange noch. Und es stellt sich die Frage, ob dieses Volk die Demokratie wirklich verdient hat, für die diese Richter kämpfen.
Was bleibt noch?
- Die Linkspartei. Mit denen spielt aber keiner, was von Tag zu Tag alberner wird und zum Desaster nur beiträgt. So nämlich wird erst recht das Richtige für das Falsche verkauft, denn es kommt ja von den Schmuddelkindern. Denen ist übrigens auch noch nicht aufgefallen, daß sie das Provozieren längst hätten einstellen können und mit echter Politik noch mehr Erfolg hätten.
- Altpolitiker wie Baum, Hirsch und Geißler. Sie haben eine Meinung und sagen sie. Bestenfalls bewegen sie damit ihre Parteifreunde zu Parteiausschlußverfahren.
- Ja, und dann sind da noch die Bürger. Einige demonstrieren auf der Straße, andere raufen sich in Blogs zusammen und trösten sich in gemeinsamer Fassungslosigkeit. Ich muß mich heute wirklich überwinden, noch ewas dazu zu sagen. Womöglich ist es der pure Trotz.