Lohnzurückhaltung ist das Gebot der Stunde
Posted by flatter under Wirtschaft[11] Comments
17. Sep 2010 23:08
Daß Thomas Fricke sich inzwischen als “Chefökonom” beschimpfen lassen muß, sei es auch nur als der der FTD, erregt mein herzliches Mitleid. Auch seine Forderung nach höheren Löhnen wird ihm nicht mehr als das eintragen bei der Mehrheit derer, die woanders so heißen. Eine Provokation! Satte zweieinhalb Prozent mehr gönnt er den Abhängigen und Lohnkostengeneratoren. Sind wir jetzt bei Keynesens unterm Sofa?
Da muß spätestens morgen eine Klarstellung von Hans-Werner Sinn erfolgen, von Raffelhüschen, Hüther oder Straubhaar. Jetzt muß verhindert werden, daß der zarte Aufschwung durch überzogene Lohnforderungen kaputtgemacht wird. Sonst müssen wir ruckzuck die Exporte anderer kaufen und haben womöglich sogar das Geld dafür. Was erlaube Fricke!
[Update: Die Arbeitgeber haben schon mal vorgelegt: “Nur eine Fortsetzung der moderaten Tarifpolitik sichere Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze.” Sag ich doch!]
September 18th, 2010 at 00:13
Ich hab’s aufgegeben, mich darüber aufzuregen. Wenn die Betroffenen das einfach so hinnehmen, dann soll es wohl so sein.
Müssen sich die Gewerkschaftshansel nicht auch regelmäßig einer Wahl stellen? Wieso können die sich für “eine vernünftige Lohnpolitik” auch noch von der Presse feiern lassen? Scheint aber ähnlich wie bei den anderen Wahlen zu sein. Entweder man geht nicht hin, oder man wählt die bekannten Vollpfosten aus Gewohnheit.
September 18th, 2010 at 00:51
Diese Überschrift ist einfach – ein Programm!
Ihr müsst wissen, dass Herr Kannegießer gerade erst mahnte, die Unternehmen- wortwörtlich(!) – “wieder zu Kräften kommen zu lassen”.
Bei IGM Huber & Konsorten heißt das ganze DAS dann nach “zähem Ringen”(of course!)….. “gewerkschaftlich” übersetzt Beschäftigungssicherung….
September 18th, 2010 at 01:15
Wolfgang, diese Gewerkschaftshansel sind in etwa so lebendig wie Graf Dracula nach dem Aufgang der Sonne.
Aber eine “Aktivität” lassen die sich nicht nehmen: Die Kontobewegung nach dem Lohneingang zu Gunsten der “Gewerkschaft”, einer “Streikkasse”, einer “Streikkasse”, da “standortpolitisch” praktisch NIE eine Verwendung findent, vor allem zahllosen Funktionären und “wissenschaftlichen Mitarbeitern” MUße verschafft, immer wieder neue “Studien” zu fabrizieren, welche uns in voller Einstimmung mit den Propheten der Alten Testaments vor beinahe 3000 Jahren(!) beweisen -, dass “die Reichen immer reicher, die Armen immer Ärmer” werden….
Welcher gute Gewerkschaftler gibt für solche “erschütternden Nachweise” Monat für Monat, mit dem Gewerkschaftszertifikat Hans-Böckler-Stiftung u.a. versehen, nicht gern 1% vom Brutto an die “Gewerkschaftsinstitute” ab?
September 18th, 2010 at 01:54
Weshalb regt ihr euch auf, die Deutschen wählen ihre Vollpfosten doch so oder so alle vier bis fünf Jahre, da ist das mit den Vollpfosten der Gewerkschaften doch kein Problem. Politiker und Gewerkschafter haben mehr miteinander zu tun, als uns allen lieb ist.
September 18th, 2010 at 05:06
Bakunin hat recht….
Jedes Jahr, meist um die selbe Zeit, verlangen sie einen kleinen Ausgleich für die Kostensteigerungen.
Immer das gleiche, alberne Ritual, weil sie ja ein politisches Mandat nicht wahrnehmen wollen oder gar nicht können. Den deutschen Gewerkschaften fehlt eine politische Alphabetisierung! Aber wer soll diesen Unterricht leisten? Die Verhältnisse, vielleicht?
Da seh ich schwarz……
September 18th, 2010 at 07:40
wieso lese ich immer die vollkosten von der gewerkschaft? da stimmt doch etwas nicht?
September 18th, 2010 at 10:26
Dazu hatte jemand im heise-Forum eine, wie ich finde, sehr probate Beschreibung des Schweinezyklus geschrieben. Das eigentliche Thema war der immer wieder beliebte ‘Fachkräftemangel’: https://www.heise.de/newsticker/foren/S-Der-Schweinezyklus/forum-135991/msg-14780206/read/
September 18th, 2010 at 10:38
Wer hier meckert, über die “Wähler”, hat den Sinn der Demokratie nicht verstanden.
Es ist der Placeboeffekt, der so genutzt wird. Ein Beruhigungsmittel für die Masse, was aber nur funktioniert, wenn die nich zu Klug ist, deswegen wird die Bildung auch nur für die Verteiler des Placebos gefördert, die Masse soll eben naiv bleiben.
Und das wurde mit der geistig moralischen Wende von einem bezahlbaren Bimbeskanzler ins Leben gerufen. Deswegen spendeten seine Hinter”geldgeber”männer auch die Strafe für sein “schweigen”. Und da er nicht dafür anständig bestraft wurde, zeigt es doch auf, wie weit schon dieser Placeboeffekt seine Wirkung verbreitet.
Geschichte wiederholt sich eben doch immer wieder, mit neuen “Schauspielern” in den jeweiligen Rollen.
Da bleibt nur mit Heine zu “sagen” – Denk ich an Deutschland in der Nacht …….
September 18th, 2010 at 15:47
Gewerkschaften – die Co-Zuhälter der Arbeiterklasse.
September 18th, 2010 at 16:14
Man nennt sowas, glaube ich, ‘Wirtschafter’. ;)
September 20th, 2010 at 02:16
Das weiterhin Löhne gezahlt werden müssen bleibt das große Manko des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Wir werden auf lange Sicht nicht umhinkommen, das lediglich für Kost und Logis gearbeitet wird, sonst werden uns die Chinesen beerdigen.