So denkt zumindest der Staatsschutz, der heiter ins Blaue schießt und hofft, derart die Richtigen zu treffen. Was da alles an den Haaren herbeigezogen wird, ist bemerkenswert. Empfehlung: Lieber öfter mal nach den Glatzen schauen, da gibt es eine Menge mehr zu ermitteln – und auch zu finden.
Aber selbst, wenn es Verdachtsmomente gibt, stehen Mittel und Erfolg der Fahndung oft in keinem Verhältnis. Die Exekutive scheint keinen Ansatz zu haben, mit dem Trittbrettfahrer von wirklich gefährlichen Personen unterschieden werden könnten. Und sie machen sich offenbar auch nicht klar, daß mit jedem kleinen Deppen, den sie fälschlich verhaften, die echten Bösen in weitere Ferne rücken. Der dilettantische Fahndungseifer, der politisch motivierte Aktivismus, ist ein hervorragender Schutz für diejenigen Täter, die professionell vorgehen. Sie erfahren täglich in dem Medien, wer wie warum behelligt wird und können sich darauf einstellen. Das Verhältnis von Verdächtigten zu Tätern nähert sich derweil der Zufallsgrenze an. Darin liegt ein weiterer großartiger Erfolg der manischen Sicherheitspolitik Marke “Schäuble”.
Mai 15th, 2007 at 03:37
Deutsche Sicherheitspolitik: Zu viel Hysterie und…
“Flatter” vom Weblog “Feynsinn rettet die Welt” weist auf etwas hin, was mir auch neulich durch den Kopf ging: Hinter den aus meiner Sicht überzogenen Polizei-Aktionen gegen G8-Gegner und vor allem hinter den politischen Äußerungen von Schäuble…