Oder können Journalisten nicht lesen?
Das hier
und das hier
sind in der Summe wohl Zwiesprechübungen in der vierten Dimension?
Oder können Journalisten nicht lesen?
Das hier
und das hier
sind in der Summe wohl Zwiesprechübungen in der vierten Dimension?
August 29th, 2010 at 00:33
das komische an dem ganzen: ich habe 1993 mal einen text verfasst mit dem titel “fremder im eigenen land”. es waren aber deutsche, ureinwohner dieses landes, inmitten derer ich mich fremd gefühlt habe. näheres auf anfrage.
August 29th, 2010 at 00:35
im text vom DLF haben sie sicher gabriel mit koch verwechselt. dieser freudsche verschreiber macht doch deutlich, dass es zwischen SPD und den kochs keinen unterschied mehr gibt.
hier wäre eigentlich eine untersuchung, arbeit, ein text fällig zum thema: veränderungen von denkweisen durch anpassung an die oberschicht. an herrschaft.
August 29th, 2010 at 02:56
Im Stern stehen beide Schlagzeilen sogar auf ein und derselben Seite!
Das journalistische Wühltisch-Prinzip auf die Spitze getrieben.
August 29th, 2010 at 06:19
janu, wie soll man als qualitätsjournalist beim copy & paste behalten, was im zwischenspeicher ist. den ganzen tag satzbausteine zusammenwürfeln ist auch nicht so einfach und agenturmeldungen umformulieren ist schließlich eine kunst, die man studieren muss! bürgerjournalisten – pah! ich kokse mit den ganz GROßEN auf dem presseball!
August 29th, 2010 at 08:09
Fehlt eigentlich nur noch diese Ueberschrift:
Bundesbankvorstand fuer „Informationstechnologie, Risiko-Controlling und Revision“ distanziert sich von Thilo Sarrazin und seinen “rassistischen Entgleisungen”!
Schau mal bitte jemand auf SpON nach; wenn es ein Medium gibt dem ich das zutraue…
August 29th, 2010 at 08:37
Nachtigall ick hör dir trapsen.
Schröder und Co, als Undercoveragenten der CDU, haben die SPD ruiniert. Nun zersetzt sich die CDU und verliert an der Gunst der Wähler. Da muss doch mal wieder so ein Undercoveragent wie T.S. der SPD wieder Stimmen abspenstig machen. Wo käme er denn hin, wenn es wieder eine soziale Politik geben würde.
Wem nützt es – eine in meinen Augen immer gute Fragestellung. Und wer an die RAF Zeit zurückdenkt, wem hat dieser Terror genützt.
So konnten die Bürgerrechte und Freiheiten langsam abgebaut werden. Heute geht es noch einfacher. Da wird dann der internationale Terror als Grund für alles mögliche genutz, an der Zerstörung der Bürgerrechte zu arbeiten.
August 29th, 2010 at 09:18
@ Klaus Baum:
Sarrazin hat mir indes erklärt, warum ich mich offenbar so fremd, so unzugehörig vorkomme. Ich bin ja Kind eines Mannes, der im spanischen Baskenland, im sogenannten Hegoalde, geboren wurde. Basken unterscheiden sich, so sagte Sarrazin, aufgrund der Gene von anderen Menschen – Juden übrigens auch.
Da mein Vater aus Vitoria stammte, einem Gebiet am Rande der Autonomen Region, die eher kastillisch geprägt ist, ist auch gar nicht ausgeschlossen, dass ich jüdische Vorfahren aufzuweisen habe – das aber nur nebenbei.
Ich bin also so fremd, so anders, weil ich baskische Gene in mir trage. Bislang dachte ich immer, Basken unterscheiden sich auch nur gemäßigt von anderen Menschen, weil sie eben im baskischen Milieu aufgewachsen sind: zwischen zwei Sprachen, erinnert an die unterdrückte Geschichte und im Angesicht heute unterdrückter Autonomie, in Bergdörfern und Städten, die in Talkesseln liegen… das prägt einen Menschen sicher ganz anders. Basken wären anders, wenn sie in flachen Ebenen lebten – wahrscheinlich gäbe es das Baskische als Sprache gar nicht mehr, wenn die “romanische Welle” nicht durch Gebirge geblockt worden wäre…
Aber all das ist Quatsch: es sind die Gene… ich bin so fremd, weil ich ein bißchen baskischen Saft in mir habe. Und eventuell sogar jüdischen… wie soll ich im Deutschland der Blutreinen nur je ins Reine kommen?
August 29th, 2010 at 12:07
Also ich erkenne die immer an dieser Mütze.
August 29th, 2010 at 12:14
Wäre dann noch die Frage ob die Mütze angeboren oder erlernt ist…oder so.
August 29th, 2010 at 12:18
Nein nein. Das gibt’s auch in Deutschland. Je weiter man gegen Norden fährt, desto weniger Gardinen sieht man in den Fenstern. Das ist genetisch bedingt. Also betreffs der Gardinenaufhänger, nicht der Gardinen … Der Grund warum das keiner merkt, ist der, dass niemand seine Fenster mit auf Reisen nimmt.
August 29th, 2010 at 12:19
Wer ist Koch?
Und wer ist dieser Sarrazin?
Die beiden sind doch sowas von irrelevant!!!
Lasst sie doch endlich in ihrer Bedeutungslosigkeit dahin dümpeln, statt sie immer wieder “zum Leben zu erwecken”. Die Typen werden nicht gebraucht!
August 29th, 2010 at 12:23
@Morla: Von mir aus kann der auch Müller-Meisenkot heißen und über Stehlampen im Pleistozän schwadronieren. In diesem Fall geht es mir um die Journaille. Im übrigen zitieren sie die beiden Kochs und nicht den Rasse-Rowdy.
August 29th, 2010 at 12:43
Kann der Kopf nicht weiter bearbeitet werden, dann immer noch die Mütze. (nach Jandl)
August 29th, 2010 at 15:54
bin ich schizo, wenn ich um drei sage: die sonne scheint, und um vier, es regnet?
August 29th, 2010 at 16:25
Wenn du damit das Wetter um zwei meinst, in diesem Sinne ja.
August 29th, 2010 at 17:25
Kommt darauf an, für welchen Tag man die Aussagen jeweils äußert.
Zum Wühltisch: Ist vielleicht auch Rethorik 2.0. Man läßt beide Attitüden verlauten. Dann glauben diejenigen, die Koch lieben wollen, weil er sich distanziert hat, kann ja nicht sein, daß er sich hinter Es stell, weil er sich ja von Es distanziert hat. Und diejenigen die Koch lieben wollen, weil er sich hinter Es stellt, sagen sich, kann ja nicht sein, daß er sich distanziert, weil er sich ja hinter Es gestellt hat.
Beide Zielgruppen sind so vereinnahmt. Wer A sagt, muß auch ¬A sagen, dann gehören einem beide.
August 29th, 2010 at 17:40
@Blog Roaming
Klingt kompliziert ;-) Ich hätte darauf getippt, das im dradio das ambitioniert gesetzte Publikum lauscht, dem man so harte Sachen moderater verpacken muss, (was der Koch aller Köche nun mal nicht kann), und Süddeutsche ist mehr Schwaben- und Badenproll. In letzterem, mehr heimattümeligem Umfeld, kann man schon mal mit deftigem Saft vom Lande punkten. Letztere hören auch kaum dradio. Ist ihnen zu anstrengend. So fällt der Unterschied kaum auf.
August 29th, 2010 at 18:51
@antiferengi: Kommt nicht hin, dradio zitiert nämlich die Bums am Sonntach.
August 29th, 2010 at 18:54
@flatter. Ops. Das haste auch wieder recht.
August 30th, 2010 at 10:23
Entwarnung an Alle!
Deutschlands Zukunft ist und bleibt gesichert; denn: “Die Dummen sterben nie aus” (mein Opa).
Bitte weitersagen, Diskussion beenden, den Pöbel zersteuen und das Schandbüchlein verbrennen.
Danke
p.s. “Sarrazin möchte bis zu seinem Lebensende in der sPD” bleiben. Da bin ich doch geneigt zu hoffen, dass er bald freiwillig austritt.
August 30th, 2010 at 17:34
Im “antiken Griechenland” wäre das ein Anlass für ein Scherbengericht gewesen – Verbannung – am Besten in ein Land dessen Bevölkerung er so gegen sich aufgebracht hat, dann wäre das Ende auch nah.