Von den Ossis lernen, heißt siegen lernen. Matthias Platzek weiß noch, wie man sich unrealistische Mehrheiten verschafft und wird daher der nächste Kanzler werden, das hat die Partei bereits entschieden.
Der Mann, der unter Stasi-Modrow schon Minister war und über das Bündnis 90 (als es noch nicht grün war) zur SPD kam, zeigt, wie es geht und zum Beispiel seinem Vorgänger Lafontaine, was eine Harke ist. Während der sich zum Vorzschwätzer der schon bei ihrer Gründung abgehalfterten Linkspartei degradieren ließ, übernimmt der Ostkader die sozialistische Volkspartei. Respekt! Ob die Zustimmung zum Neuen Chef ernst gemeint ist oder aus schierer Verzweiflung das letzte Aufgebot zum Supertsar gekürt wurde, werden die Sozen bald geklärt haben. Spätestens, wenn sich Platzeck zur Äußerung einer Meinung versteigt und auf die Idee kommt, diese auch noch duchsetzen zu wollen.
Passend zur fünften Jahreszeit präsentiert die alte Tante einen Generalsekretär namens “Hubertus Heil”. Das klingt zwar dumpf nach Stasi-Deckname, ist aber nur PR. Schon bei der nächsten Wahl können die Stimmen der Jäger entscheidend sein!
Und sonst? Gibt es einen klugen Kommentar in der FR, den die dort Gelobten sicher nicht beherzigen werden. -> FR