Na, da hätte sich der Schäuble aber gefreut, wie Georg Klein sich um die Sicherheit der Grenzen kümmert! Daß die satirische Absicht kaum mehr von einer realpolitisch motivierten unterscheidbar ist, zeigt, wie wachsam das Volk schon geworden ist. Die Amis machen’s vor, dort bewachen hunderte Privatpersonen am heimischen PC die Mauer zu Mexico. Das kann der EU dann doch auch nicht schaden, gelle? Natürlich ist das Konzept noch unausgereift, vor allem, weil es den Terroristen im Innern nicht erkennt. Da waren wir in Deutschland schon mal besser, obwohl wir seinerzeit nicht die heutigen technischen Mittel hatten. Was Gestapo und Stasi geleistet haben, läßt sich erst aus dieser Sicht wirklich würdigen. Respekt!
Die Idee, ein Netz von Spitzeln an privaten PCs und per Webcams die Republik überwachen zu lassen, ist genial. Mal sehen, wann der Vorschlag von offizieller Seite kommt. Der Haken bei der Sache: Die Deutschen sind zu gründlich. Bis nämlich für jede Taube, die den Bewegungsmelder in Gang setzt, eine Akte angelegt ist, hat der Muslim längst wieder zugeschlagen – und wieder mal ganz woanders. Hinzu kommt noch, daß die potentiellen Ein-Euro-Jobber aus dem Plebs, Idealbesetzung für die Heimatsicherung, zu zwei Dritteln keinen geraden Satz mehr schreiben können.
Man sollte sich aber von solchen Hürden nicht abhalten lassen und in diese Richtung weiterdenken. Vernetzte private PCs, auf die die Behörden jederzeit zugreifen können, das Projekt ist einen Großversuch wert. Warum fängt man nicht einfach damit an, die gefährlichsten Subjekte überhaupt zusammenzufahnden, diejenigen, die immer was zu meckern haben und niemandem nützen? Einen Projektnamen hätte ich auch schon: “STI” – Search Terrestrian Intelligence!