648 Euro im Monat müssen reichen, für allles. Mobilität, Miete, Mahzeiten, Lehrmittel, Heizung, Strom, Studiengebühren. Und wenn er selbst arbeiten geht, wird ihm das zu 100% angerechnet, dem BAFöG-Studenten. Immerhin hat er das Glück, vor der Unmoral des HartzIV-Schmarotzertums geschützt zu sein, denn um das Existenzminimum gesichert zu bekommen, muß er das Studium abbrechen. Der prekäre Student ist eine verglühende Elite: Er arbeitet hart und verzichtet dennoch aufs Essen.

Er verzichtet unter anderem für seinen Kommilitonen aus guten Hause, der unter optimal väterlich geförderten Bedingungen seine Höchstleistungen abliefert und dafür künftig mit einem Taschengeld vom 300 Euro belohnt werden wird.

So selbstlos der prekäre Universitäre auch ist, er ist nutzlos, denn er hat keine Überlebenschance. Diese Gesellschaft sollte sich dringend überlegen, ob sie es sich moralisch leisten kann, diese fleißig Verschwendeten weiterhin auszuhungern. Wir können da von den Slums Südamerikas lernen. Dort sorgen Kommandos freier Exekutoren für ein schnelles und damit humaneres Ableben der Waisenkinder, die ohnehin keine Zukunft haben.

Das deutsche BAFöG ist völlig sinnlos und die es beziehen, sind zum Siechtum verdammt. Führen wir sie besser in die Hinterhöfe und lassen sie von geschultem Personal schnell und schmerzlos erschlagen, das ist für alle besser und spart wichtige Ressourcen. Der Trend ist ja ganz richtig, das Geld denen zu geben, die gelernt haben, es auszugeben. Noch immer aber steckt viel zu viel Gutmenschentum im einem System, das das Leiden der Prekären nur unnötig verlängert.