“Arbeitsplätze gehen nicht verloren, wenn man sich rechtzeitig auf Veränderungen einstellt, sondern wenn man sich in rückwärts gewandter Weise dagegen sperrt.”
Die EU-Kommission zeigt der deutschen Automobilindustrie, deren Lautsprecher  mit der Abwanderung von Arbeitsplätzen drohen, sollten die CO-2-Grenzwerte für Autos gesenkt werden, die Gesäßkarte. Gedacht ist an eine Obergrenze pro Fahrkilometer, womit Spritschleudern und Panzer auf Reifen schwer benachteiligt würden. Tatsächlich hielt es ein großer Teil der hiesigen Karrenbauer in den letzten Jahren für modern, die eingegangene “Selbstverpflichtung” eingehen zu lassen und immer größere, immer schnellere Autos zu bauen. Daß selbst Wendelin Wiedeking jetzt die Arbeitsplatzkeule schwingt (was er als einer der wenigen im Kontext mit Lohnkosten nie nötig hatte), macht deutlich, wie vorsintflutlich die aktuellen Konzepte deutscher Automobilisten sind. Anstatt leichtere, sparsamere Fahrzeuge zu entwickeln, die womöglich ähnlichen Komfort bieten, haben sie eben auf dick und doof gesetzt. Der hochgelobte Porsche Cayenne ist ein gutes Beispiel dafür.
Jetzt ist Heulen und Zähneknirschen, schuld sind wieder einmal die Panikmacher und Umweltfanatiker, die so tun, als gäbe es nicht nur die globale Erwärmung, sondern auch veränderliche Einflüsse auf die Klimaentwicklung. Deutsche Betriebe haben mustergültig gezeigt, daß Umweltstandards nicht zu Industriewüsten führen müssen, sondern für beachtliche Profite sorgen können. Neandertaler wie die Propagandandisten der freien Dreckschleuder hat die deutsche und europäische Industrie nicht nötig.