Daß die “Kartastrophe” im Golf von Mexiko keine ist, sondern ein auf vermeidbare Schlamperei und Rücksichtslosigkeit zurückzuführender Fall, ist nicht wirklich mehr eine Vermutung. WDR2 berichtet über Hintergründe, die deutlich machen, daß für ein paar Dollar weniger Risiken eingegangen werden, die dann halt zu einem bißchen Ölpest führen. Daß Obama BP in Regress nehmen will, ist richtig, allerdings ist der Hinweis auf die Verantwortlichkeit der von BP beauftragten Firmen nicht minder wichtig.
Da taucht dann auch wenig überraschend der Name “Halliburton” auf, jene Firma, der Dick Ceheney und die Bush-Administration zutiefst verbunden sind. Hinweise darauf fand ich bislang nicht in den Medien, lediglich Telepolis erwähnte die Beteiligung Halliburtons an dem Desaster und benennt deutlich Profitgier als Ursache.
Ob die selbstgemachte Katastrophe einen Einfluß auf die amerikanische Ölpolitik haben wird – etwa auf Bohrungen in Alaska – ist eine andere Frage. Was kostet ein Biotop? Das holen wir doch locker wieder raus, frei nach dem Motto: “Kill Baby, Drill!”
Mai 1st, 2010 at 00:45
Ob sich BP bei AIG gegen die Regressforderungen versichert hat? Dann zahlt das sowieso der Steuerzahler. Muhahaha.
Mai 1st, 2010 at 03:27
yo, es ist ganz sicher keine “katastrophe” im üblichen wortsinne als quasi schicksalhaftes geschehen – eher ein weiteres menetekel:
peak oil, tote tiere, ruinierte menschen und kapitalistische kriminalität
Mai 2nd, 2010 at 11:54
[...] von Erdöl. Und Verursacher sind große Konzerne, die z.T. auch in den USA beheimatet sind; Flagschiffe des Systems. BP wird dieses Disaster wohl nicht überleben, wenn erst einmal [...]