Ich habe wie schon angekündigt Nutzungsbedingungen für Feynsinn erstellt und stelle diese vorab zur Diskussion. Nicht, ob ich welche einführen werde, sondern ob das verbesserungsfähig ist. Schlagt mich, gebt mir Tiernamen!
Ich habe wie schon angekündigt Nutzungsbedingungen für Feynsinn erstellt und stelle diese vorab zur Diskussion. Nicht, ob ich welche einführen werde, sondern ob das verbesserungsfähig ist. Schlagt mich, gebt mir Tiernamen!
April 21st, 2010 at 20:24
»Kommentare, die auf einen Webauftritt mit kommerzieller Nutzung verlinken, sind ausdrücklich untersagt. Bei Zuwiderhandlung erhebe ich eine Gebühr von mindestens 500 Euro. Weitere rechtliche Schritte vorbehalten. Ausgenommen sind Webauftritte, die ich selber verlinke und bis auf Weiteres die Webauftritte von Printmedien. Ausnahmen sind auf Anfrage jederzeit möglich.«
Gilt dies dann auch für das Verlinken auf Online-Zeitungsartikel?
April 21st, 2010 at 20:45
Tiernamen
Honny (Hund eines zuweilen arroganten (!), oft aber auch amüsanten Stadtstreichers, der vermutlich keine Hundesteuer zahlt, obwohl sein Hund in den Park scheißt)
Hundi (Hund einer Hausmitbewohnerin, deren später Lebenssinn darin zu sehen ist, dass sie Hundesteuer bezahlt.
Muss jetzt zum Fußball.
April 21st, 2010 at 20:49
Hm, kollidiert bspw. die Einschränkung “dürfen in Auszügen kopiert [...] Übernahme vollständiger Artikel ohne Nachfrage ist nicht gestattet” nicht mit der Creative-Commons-Lizenz, die die nun in den Nutzungsbedingungen festgeschriebenen Modalitäten der Weiterverwendung ohnehin bereits regelt.
Laut der CC-Lizenz darf man den Text – auch in seiner Gesamtheit – ja mit Attribuierung, Link zur Quelle, auf nicht-kommerzielle Weise und unter Nutzung eben dieser Lizenz nutzen – ohne Rückfrage.
Jetzt kommt neben der Lizenz noch die Einschränkung “aber nicht vollständig” hinzu.
Zunächst: ich halte das natürlich für vollkommen legitim, denn der Urheber hat selbstverständlich freie Hand darüber zu entscheiden, wie seine Werke genutzt werden dürfen – und das ist bei Feynsinn ja durchaus als “liberal” zu bezeichnen.
Ich fürchte allerdings, daß viele keinen Blick in die Nutzungsbedingungen werfen und so die “Feinjustierung” des “Nicht-komplett” übersehen, sondern sich auf die überall deutlich sichtbare CC-Lizenz verlassen werden.
Nur so als Hinweis auf eine mögliche Konfliktstelle, die so gar nicht intendiert ist.
April 21st, 2010 at 21:35
@supperguppi
“Gilt dies dann auch für das Verlinken auf Online-Zeitungsartikel?”
Ich habe das so verstanden:
” Ausgenommen sind…bis auf Weiteres die Webauftritte von Printmedien.”
April 21st, 2010 at 22:38
Schade – Ich habe bisher deine Beiträge sehr gerne in Gänze veröffentlicht. Ich publiziere “nichtkommerziell” in der Boombranche Hartz V.
Wirklich gute ccl Inhalte, die tagesaktuell auf den uns umgebenden Schwachsinn eingehen sind eher selten. Ich weiß nicht was dich letztendlich dazu bewogen hat diese Überlegung anzustellen, aber für mich steht sie in einer Reihe von Entscheidungen guter Blogs, sich von der ccl abzuwenden in, tja welche Richtung solls werden??
Nach den neuen Nutzungsbedingungen müsste ich deine gut geschriebenen Beiträge fleddern und neu zusammenstricken – unter dem Deckmäntelchen Neubearbeitung…..was mich eher frustriert…Nochmals, ich verdiene mit deinen Beiträgen kein Geld und hoffe, daß zumindest den NonProfit Seiten, das immer neue Nachfragen nach Veröffentlichung ganzer Beiträge erspart bleibt. Ich jedenfalls möchte die Gelegenheit nach einer Ausnahme hier und jetzt schon einmal ergreifen.
April 21st, 2010 at 22:45
Hab dich schon mal zitiert, weiß nicht ob ausgezogen oder ganz aber jedenfalls mit Quellenangabe. Ich würde auch gerne die Freiheit haben bei Bedarf ganze Artikel zu “Klauen” natürlich mit Quellen und Autoren Angabe.
April 21st, 2010 at 22:59
Hört sich vernünftig an.
Aber das ist eh Dein Wohnzimmer hier, also mach.
April 21st, 2010 at 23:26
@superguppi: Obwohl die Printmedien ausdrücklich ausgenommen sind, muß ich noch deutlicher formulieren, damit kein falsche Scheu entsteht bezüglich informativer Links. – es gibt ja auch Radio, TV etc..
@Harald: Warum nicht einfach einen Auszug mit Link posten? Dann müssen wir gar nicht erst diskutieren. Sollte dir wirklich ein überzeugender Grund einfallen, warum der ganze Artikel bei dir erscheinen muß, werde ich das genehmigen. Ich sehe aber nicht den Nachteil eines Klicks, der hierher führt, wobei ich andererseits Contentklau nicht leiden kann. Ganz nebenbei kann ich nur so verhindern, von Leuten abgegraben zu werden, mit denen ich nichts zu tun haben will.
Was ich auch sehr verzichtbar finde, ist das Erscheinen von gleichlautenden Artikeln auf mehreren Blogs. Das finde als Leser schon lästig, ich lese Blogs, weil sie eine Plattform für Autoren sind. Mir hat bislang auch noch niemand sagen können, worin der Nachteil eines Links auf den Volltext liegt – im Gegenteil führt das Posting eines “Fremdtextes” dazu, daß interesaante Blogs weniger gelesen werden.
April 21st, 2010 at 23:29
@Frank: Die CC-Lizenz wird mit Einführung der Nutzungsbedingungen in dieser Form nur noch für Bilder gelten.
April 21st, 2010 at 23:39
Ist auch verständlich. Ich werde mich dran halten und zitieren mit Verlinkung. Obwohl ich finde das das Lesen von gleichlautenden Blogs nicht das Problem ist sondern das manche Beiträge zu wenige Leser finden.
April 22nd, 2010 at 01:25
Ich bin zwar kein Jurist, die Nutzungsbedingungen könnten meiner Meinung nach noch ausgefeilter sein.
Denn sie erscheinen mir zu unpräzise. Inhaltlich finde ich sie jedoch sehr gut, da ich mir sicher bin, dass Du Deine Gründe hast diesen Schritt zu gehen.
Wie immer: Keep up the good work.
April 22nd, 2010 at 04:10
Die muß ich jetzt aber doch nicht ernsthaft lesen, oder? Wenn das abseits von Creative Commons stehen sollte, interessiert’s mich nicht. Texte von Dir übernehme ich sowieso nicht, eventuelle Links zu Dir wirst Du ja wohl nicht untersagen?
Sorry, aber ich verstehe Dich da nicht; selbst Jens benötigt derlei nicht und der ist schon noch eine Hausnummer “größer” als Du. Vielleicht denkst Du ja doch noch mal darüber nach?
Nachdenkliche Grüße
Frank
April 22nd, 2010 at 08:24
Dein Recht auf Leser und Kommerzfreiheit in allen Ehren, aber die 500 Euro Androhung für Links, die zu kommerziellen Seiten führen, sind ein bisschen vorschnell aus der Hüfte geschossen. Klar hast Du keinen Bock auf Spam, aber einen Spambot werden Deine Nutzungsbedingungen wohl kaum abschrecken.
Leider lassen sich diese Nutzungsbedingungen eben auch so lesen, dass man als Kommentator zu keiner kommerziellen Seite mehr verlinken darf, und da wird’s nun eben kritisch. Ist der Spiegel kommerziell? YouTube? Google? Wenn ich mir als Kommentator echt Gedanken um sowas machen muss, dass lasse ich meine Klappe lieber zu.
April 22nd, 2010 at 09:58
Vorab: ich habe bisher immer sehr gerne Artikel übernommen und heute morgen habe ich mir meine Statistiken ganz besonders gründlich angeschaut. Sie zeigen, dass Feynsinn.org bisher sehr häufig angeklickt wird. Feynsinn steht natürlich auch in meiner Linkliste.
Weiter zeigen meine Statistiken, dass Seiten, auf die nur in einem kurzen Auszug verlinkt wird, kaum angeklickt werden. So ist es nunmal und mir selbst geht es als Leser ebenso. Komme ich auf irgendeine Seite habe ich wenig Lust, noch ewig weiter verlinkt zu werden.
Aus diesen Gründen veröffentliche ich bei mir fast ausschließlich nur Artikel, die von vornherein frei sind. Sind sie es nicht, bemühe ich mich um dementsprechende Genehmigungen. Meine Erfahrung damit zeigt, dass die meisten sogar sehr erfreut und dankbar sind, wenn die Sachen auch auf anderen Seiten eingestellt werden. Von “Content-Klau” spricht da niemand.
Soll heißen: ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Feynsinn sich durch die neuen Bedingungen selbst schadet.
Zur CC Lizenz: Dass diese Lizenz nur noch für Bilder gilt, ist für neue Leser des Blogs nicht klar ersichtlich. Unter dem Logo steht ja: “Alle TEXTE und Bilder sind unter einer CC Lizenz lizenziert”.
Insgesamt: Ich persönlich bedauere diese Änderung sehr. Uns allen sollte doch daran gelegen sein, gute und wichtige Beiträge möglichst weit zu verbreiten und somit unter’s Volk zu bringen. Und wie gesagt: Dass interessante Seiten weniger gelesen werden, ist ein Irrtum.
Ich hoffe, dass die Änderungen noch einmal überdacht werden.
April 22nd, 2010 at 10:10
Hmm, ist vielleicht etwas doof wenn sich so ein Mikroblogger wie ich mich dazu äußere, aber ehrlich gesagt kann ich flatter mittlerweile ganz gut verstehen. Es geht auch nicht um Größe, ja nicht mal um Qualität. Die Creative-Common-Lizenz ist stellenweise den Auswüchsen vielerorts einfach nicht mehr gewachsen. Selbst meinen Mumpitz finde ich manchmal mittleweile ohne Angabe von Herkunft in Seiten wieder die einfach nur Content von anderen übernehmen, und sich nen Sammelblog mit den Inhalten anderer gönnen. Das trägt sicher zur Verbreitung bei, wird aber in Zukunft Auswüchse annehmen, wo man nicht mehr trennen kann zwischen gutem Willen, und einfach nur unzähligen Contentklauern, die vollbehängt mit Werbung sind. Es lohnt sich zumindest Gedanken darüber zu machen. Was die Kommentare betrifft zeigt vielleicht dieses kleine Beispiel von
Spamcomments (vergesst meinen blog einfach mal dahinter ), in welche Richtung es geht. Man muss schon langsam höllisch aufpassen, wenn man nicht plötzlich die Hütte voll haben will mit Links zu Werbung. Mit den 500 Euro meint flatter sicher nicht die Kommentatoren, aber es ist zumindest eine sinnvolle Überlegung um sich vor solchen Betrügereien vielleicht nicht schützen zu können, aber wenigstens irgendwann mal irgendwas in der Hand zu haben.
April 22nd, 2010 at 10:22
Ich würde Julie (#14) da zustimmen. Wenn ich als Leser ein, zwei gute Formulierungen mit einem weiterführenden Link sehe, übergehe ich den eher mal (frei nach dem Motto “Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn”), wenn mich ein ganzer Text überzeugt, der den guten Stil durchgehend aufrecht erhält (und zu letzteren würde ich deine Texte zählen ;-) ), dann werde ich mir den betreffenden Blog eher mal genauer ansehen. Ich fürchte, mit der Einschränkung auf Auszüge schadest du dir selbst und auch anderen, die deinen Blog gerne als Informationsmedium nutzen und dies auch anderen nahelegen möchten.
Vor Contentklau könnte man sich doch auch durch eine Klausel schützen, die klipp und klar Quellenangaben bei jedem Zitat verlangt (für Leute, die deinen Blog auf oben genannte Art nutzen wohl eh selbstverständlich).
April 22nd, 2010 at 10:23
Wo wir gerade beim Thema “guter Stil” sind: sorry für die zig Klammern
April 22nd, 2010 at 10:57
@Julie (14) / Amike (16):
Wo schadet flatter sich selbst? Er möchte nun einmal, daß seine Artikel HIER gelesen werden.
Das ist sein gutes Recht.
Was das “Abgraben” angeht: wenn ich auf einer Seite mehrere Blogs im Volltext bekomme, wo ist für mich noch die Motivation, die Blogs selbst aufzusuchen? Analog zum “Kornpicker” – kann schon sein, daß da noch mehr rumfliegt, aber warum steht es dann nicht auch hier, in diesem (mal als fiktives Beispiel herangezogenes) “Sammelblog”? Und wenn alles in anderen Seiten steht, wozu dann noch feynsinn.org?
Die Nachdenkseiten machen es mE richtig: Anrißtext, Link und eigener Kommentar dazu.
April 22nd, 2010 at 11:09
Kurz einmal zur Erfahrung: Derzeit finde ich monatlich etwa ein dutzend Postings meiner vollständigen Artikel im anderen Blogs. Gefragt hat mich selten jemand. Die Praxis sieht dabei auch nicht so aus, daß einzelne Artikel aus nachvollziehbaren Gründen entliehen werden, sondern gleich regelmäßig andere Auftritte schmücken.
Zitiert werde ich – was ja völlig in Ordnung ist – nicht nur von Leuten, die ich schätze. Ich möchte aber zum Beispiel nicht zulassen, daß Antideutsche Experten oder etwas noch weiter rechts davon ein “posted by flatter” anbieten.
Was Spamkommentare angeht, so ist das keine Frage der Größe eines Blogs oder feynsinn ist eben zu “groß”. Wir müssen uns nicht darüber unterhalten, ob Online-Poker kommerziell ist, gelle?
Schließlich habe ich den letzten Satz der NB nicht zufällig geschrieben. Wenn sich wer fälschlich davon abgeschreckt fühlt, muß ich damit leben.
April 22nd, 2010 at 11:14
Naja sein gutes Recht ist es in der Tat, ich habe Feynsinn bei mir auch verlinkt und werde auch gern hier weiter lesen, jedoch ob das unbedingt die richtige Idee ist….?
Ich finde es in jedenfall schon gut, wenn auch Leser des eigenen Blogs auf andere aufmerksam gemacht werden und dies geht ja nun mal am besten über Fremdbeiträge!
Naja ist nur meine bescheidene Meinung dazu!
April 22nd, 2010 at 11:45
schlagt mich, gebt mir tiernamen! esel.
kleiner scherz. ich werde dich künftig nur noch anreissen, aufreissen auf gar keinen fall.
April 22nd, 2010 at 11:55
Nochmal ich – komplette Artikel anderer zu posten ist m.E. natürlich eine Frechheit. Da wird Inhalt aus der Leistung eines anderen generiert. Ein Link zum entsprechenden Artikel und/oder eine auszugsweise Wiedergabe mit ergänzender Kommentierung ist dagegen akzeptabel und macht Sinn. Ich bin schließlich auch vor längerer Zeit durch wiederholte Links und Zitate zu Feynsinn hier gelandet. Wer wissen will, wie mans im Zweifelsfall richtig macht, kann ja mal auf die Nachdenkseiten schauen, da wird gelinkt und zitiert, dass es eine wahre Freude ist (den Link gibts in Feynsinns Blogroll ;-) )
April 22nd, 2010 at 12:12
Ich hatte kürzlich einen Deiner Artikel an anderer Stelle gefunden:
https://hamburglinks.wordpress.com/2010/04/14/unter-dem-lack-ein-feudalsystem/
Und fand das sehr gut.
Es ist ja nicht so schlimm, wenn Du mal einen Tag nichts zu schreiben hast. Aber Nutzungsbedingungen sind albern. Stell Deine Artikel unter eine andere Lizenz, wenn das alte Modell nicht mehr passt. Aber was versprichst Du Dir davon?
Ich stell mir gerade eine Bloglandschaft vor, bei der alle Beteiligten vor dem verlinken erstmal AGB’s durchlesen müssen. Das halte ich für kontraproduktiv.
Zum Spam: Ein Bot wird Deine Nutzungsbedingungen nicht lesen und ein Mensch wird es wohl merken, wenn seine Posts nicht auftauchen. Ich denke da gibt es elegantere Methoden, als mit der 500€-Strafkeule gleich pauschal zu winken.
Kannst Du die “posted by flatter”-Fraktion nicht mal freundlich darauf hinweisen, daß sie nach CC, Dich als Quelle zu nennen haben, aber ein “posted by” falsche Tatsachen vortäuscht? Es ist sicherlich ärgerlich, wenn Deine Werke aus dem Zusammenhang gerissen werden und in einem Kontext auftauchen, in dem Du sie nicht sehen willst. Auf der anderen Seite, könntest Du es auch als Chance verstehen – nicht für Dich, eher für “die Anderen”. (Gut, Du hast keine konkreten Beispiele genannt, deshalb kann ich die Situation auch nicht beurteilen.)
Man kann es als schlechten Stil betrachten, wenn ein Blog Inhalte aus einem anderen komplett übernimmt, anstelle den Artikel nur auszugsweise zu veröffentlichen und den Rest zu verlinken. Andererseits kann man es aber auch als einen Teil der Remixkultur verstehen.
Und noch was: Deine Artikel sind oft genug auch kurz genug, daß ich mir verarscht vorkommen würde, wenn ich auf einer Internetseite mit zwei Sätzen angefüttert werde und für die restlichen drei Sätze klicken muß. Zudem nicht gesagt ist, daß mir 2 Sätze als Appetizer reichen.
So! Jetzt hab ich’s Dir gegeben. ;)
PS: Ich mag keine Regeln.
April 22nd, 2010 at 12:26
@rex: Das sind keine Spamroboter, das sind Leute, die Kommentare tippen, um ihren Link zu hinterlassen.
Die AGB hier muß niemand durchlesen, ein wenig Verstand reicht völlig aus. Ich habe so zuerst einmal die Möglichkeit, gegen die frechsten Vereinnahmungen vorzugehen.
Die “posted by flatter”-Fraktion habe ich mehrfach darauf hingewiesen. Der Erfolg war äußerst bescheiden.
p.s.: Ich mag Regeln für Doofe.
April 22nd, 2010 at 12:41
Ich denke auch, dass die Regelung mit Links zu kommerziellen Webauftritten in den Kommentaren durchaus abschreckend wirken könnte. Das solltest du auf jeden Fall mal spezifizieren. Und glaubst du, dass das Spam wirklich verhindern kann?
April 22nd, 2010 at 15:46
@20 / Teja:
Wieso geht das am besten über “Fremdbeiträge”? Kurz anreißen, worum es geht, Link setzen. DAS schafft Aufmerksamkeit. Dann gehen die nämlich rüber. Z.B. zu feynsinn.org.
Unter einem “Fremdbeitrag” verstehe ich darüber hinaus, daß ein anderer Autor spezifisch für das fragliche Blog einen Beitrag verfaßt. Und nicht, daß der eigentliche Blogautor sich bei anderen Blogs bedient.
April 22nd, 2010 at 16:49
@flatter
Mir sind schon Stellenangebote untergekommen ala “Kommentieren und Links setzen”. Wenn sie so doof sind, daß sie nicht merken, daß es nichts bringt, dann hilft vielleicht Deine Regelung. Vergiß aber nicht dazuzuschreiben, daß sie auch die Ermittlungskosten + Anwalt mit übernehmen.
Die Info über Cookies halte ich für überflüssig. Es könnte aber sein, daß es in dem Zusammenhang besser ist, Du weist darauf hin, daß Du IP-Adressen speicherst und wie lange.
April 22nd, 2010 at 17:51
Hallo!
Tja, was soll ich sagen? Weil es einige übertreiben sollen alle leiden? ;-)
Ich gestehe, ich gehöre zu denjenigen, welche ab und zu Inhalte übernehmen, wenn ich sie einfach klasse finde. Natürlich mit Quellenangabe, Verlinkung und CC-Hinweis.
Von hier habe ich so in 17 Monaten 17 super tolle Beiträge übernommen. Danke dafür an flatter!
Wenn ich weiter so verfahren dürfte, fände ich das ganz ganz toll. :-)
Beste Grüße,
Ralf
April 22nd, 2010 at 18:12
Kannst Du das mal genauer definieren: “Webauftritt mit (nicht) kommerzieller Nutzung”? So, wie die Formulierung jetzt gestaltet ist, kannst Du praktisch jede Website, die Werbung schaltet (und das dürften auch etliche Blogger sein) miteinbeziehen.
Wenn Du eigene Regeln aufstellst, musst Du für die Begriffe, die Dir besonders wichtig sind, Definitionen bereitstellen. Am besten, Du stellst diese dann den Bedingungen selbst voran.
Ansonsten; gut gemacht.
April 22nd, 2010 at 19:09
Lieber Stephan,
wenn auf einer Seite die Sache mit dem Copyright nicht 100%ig klar ist, gehöre ich wirklich zu denjenigen, die lieber 1x zu viel, als zu wenig fragt. Ich kann ehrlich von mir behaupten, dass ich mich diesbezüglich sehr korrekt verhalte (im Gegensatz zu einigen Kollegen). Aber wenn ich auf einer Seite die CC-Lizenz (2.0, 2.5 oder 3.0) sehe, ist eine zusätzliche Anfrage nicht erforderlich. Diese Lizenz sagt ja konkret aus, dass die Artikel unter bestimmten Bedingungen verwendet werden können. Es wäre also sozusagen doppeltgemoppelt.
Momentan widersprechen sich die neuen Nutzungsbedingungen noch. In den NB’s steht, dass eine vollständige Übernahme der Texte nicht erlaubt ist. Aber die 2.0 Lizenz steht noch auf Deiner Seite. Und da heißt es: “Alle Texte und Bilder sind unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert”.
Ein neuer Leser sieht also durch die CC-Lizenz (die ja noch auf der Seite ist), dass die Texte frei sind. Kaum jemand wird sich da noch die NB’s durchlesen. Das kann dann natürlich eine böse Falle sein.
Nun eine ganz konkrete Frage: ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn ich Deine Texte auch weiterhin bei mir einstellen dürfte. Wäre das vielleicht möglich ? Oder soll ich nun jedesmal anfragen ?
@ Ralf Hagelstein #28: Hey Ralf! Schön, Dich hier zu lesen :-) Ich rufe Dich demnächst mal an, da ich Dich etwas fragen muss.
@ River Tam #29: Jede Seite oder jedes Blog, das irgendwelche Einnahmen erzielt ist kommerziell. Und ja – also auch jedes Blog, das Werbung (Google usw.) schaltet.
April 22nd, 2010 at 22:26
Ich weiß zwar nicht, wer auf den Namen “Stephan” hört (ich nämlich nicht, das ist eine Geschichte für sich), aber ich wiederhole mich noch einmal:
Im Posting steht schon, daß ich vorab(!) diskutiere und in (9) steht, daß die CC-Lizenz nicht mehr für die Artikel gilt, wenn die NB gelten. Ergo: Es gibt noch keine Nutzungsbedingungen, noch gilt CC.
Ein Mal sage ich es auch noch: Ich mag keine Artikelkopien. Ich gestatte sie nicht. Gibt es gute Argumente dafür, mache ich eine Ausnahme. Bislang habe ich allerdings noch keine solchen gehört oder gelesen.
Wer also Artikel übernimmt, muß auf meine Toleranz setzen. In der Tat eine Einschätzung mit einem gewissen Restrisisko. Meine Alternative wäre ein Placet, das ich allgemein nicht mehr geben will. Ich bitte zunächst einmal darum, davon Abstand zu nehmen.
Bevor ich die NB einführe, werde ich sie noch einmal überarbeiten.
Danke an alle für die Hinweise und Kommentare!
April 24th, 2010 at 04:39
“Danke an alle für die Hinweise und Kommentare!”
Nun, flatter, ich hoffe, das war kein “EOD” von Dir ;-) Das Thema scheidet schon die Geister und weitere Argumente sollten vorgebracht werden dürfen.
Zunächst: Ich halte Restriktionen weitestgehend für kontraproduktiv, denn wir alle leben vom offenen Austausch, vom Teilen, und stemmen uns ja auch gegen den Wahnsinn der Content-Industrie. Dieses Teilen da den KollegInnen unnötig zu erschweren, da meint meint, man “muß”, ist in meinen Augen ein Eigentor.
Nicht, daß ich nicht Deinen grundsätzlichen Ärger verstehen kann, wenn einfach jemand ungefragt was von Dir übernimmt und das vielleicht gar als “Eigenleistung” ausgibt oder für kommerzielle Zwecke ausschlachtet, aber imho sollte da CC 3.0 ausreichen.
Nun kannst Du ja einwenden, daß wir nur “kleine Krauter” sind, während Du … Ich denke nur, das tut nichts zur Sache. Unser Blog arbeitet seit ein paar Monaten eben auch mit “Fremdmaterial”, da wir es einerseits zeitlich nicht schaffen, stets selbst was Gehaltvolles zu schreiben, und es andererseits in der Nachbarschaft gute Beiträge gibt, die ein größeres Publikum verdienen. Jens und Stefan laufen da außer Konkurrenz, denn die können wir nicht mehr “promoten” (eher umgekehrt), sondern es ist persönliche Verbundenheit und das wechselseitige Interesse daran, “gute Sachen” eben zu teilen.
Weißt Du – mir ist es ziemlich wurscht, wer und wieviele mich ohne Rückfrage abkupfern, solange sie meinen Text nicht kürzen, verändern oder aus dem Zusammenhang reißen und mir die Credits geben. Ich stehe ja sogar mehrfach bei dem recht dubiosen (um es mal verhalten auszudrücken!) Bert Jensen, aber solange der Kerl nicht meine Texte manipuliert bzw. in einen ganz anderen Kontext stellt, denke ich mir, daß selbst ein paar SEINER Leser daraus Nutzen ziehen könnten.
Ich bin da selber nicht “streng”, jedoch versuche ich, mich stets selbst an die “Spielregeln” zu alten – Du wirst bei uns keinen Autor finden, der nicht vorher von uns persönlich um sein Einverständnis gefragt wurde und dies dann auch gegeben hat (korrekte Namesnennung und Verlinkung sind Ehrensache). Dies halte ich auch so mit Kollegen, mit denen ich schon länger zusammenarbeite und wo ich eigentlich das “Go!” längst in der Tasche habe und mir ein “CC” eh alle Möglichkeiten einräumen würde. Dies aber ist für mich eine Frage des Respekts – vor meinem Mitmenschen und seiner kreativen Leistung -, weshalb ich immer fragen werde. Neuerddings ist es ja in meinen Augen etwas komplizierter geworden, da wir plötzlich Uri Avnery, Amira Hass und andere im Blog haben, die wir nicht mehr persönlich kennen (gleichwohl aber schätzen) und wir müssen uns auf die Freigaben von Freunden, die den “direkten Draht” zu diesen Menschen haben, verlassen.
Viel Text, ich weiß, aber – entweder ich werfe halt nochmalig ernsthaft was ein oder aber halte das Maul ;-)
Schönes Wochenende
Frank
April 24th, 2010 at 06:38
öh, ich hab das über viele Monate so gemacht: die feynsinn-url war (neben den NDS und adsinistram) anklickbar in meiner “signature” als user eines ziemlich gut frequentierten (Wetter-OT-)Forums mit jeder Menge Hirnis darunter.
Ab Juli 2009 bin ich nicht mehr dabei, aber meine archivierten Posts dürften die gen. Links noch enthalten (vermutlich).
Hoffe, du hast nicht darunter gelitten. ;-)
Ich mag das Geflatter – es ist so schön polemisch und von der Sprache her Ia.
April 24th, 2010 at 11:49
@ Frank (#32): Das hast Du wirklich sehr schön aus ausdrucksstark geschrieben. Ich denke auch, dass ein Wechsel von CC 2.0 auf CC 3.0 das Richtige für unseren Feynsinn wäre. Ich verstehe Flatters Ärger ja auch sehr gut. Und natürlich sind Nennung Autor u. Quelle inkl. Verlinkung ein Selbstverständlichkeit.
Sehr gut gefallen hat mir auch die Erwähnung vom “offenen Austausch und Teilen”. Und wer Interesse daran hat, sollte sich vielleicht mal etwas näher mit dem Thema “Commons” (=gesellschaftlich, Gemeingut) beschäftigen.
Die Seite oya-online.de beschäftigt sich gerade Creative-Commons und behandelt auch das Thema Copyleft. Selbstredend sind dort alle Artikel frei und CC lizenziert.