Die Bruttoverdienste sinken. Das war doch das Ziel der FDP, daß es weniger brutto gibt? Davon dann weniger netto, was insgesamt mehr ergibt.
Das ist nicht wirklich witzig, der Spaß hört aber ganz auf, wenn man bedenkt, woran das liegt. Die Kurzarbeit, die zum Teil nur aufgeschobene Arbeitslosigkeit ist, verdankt sich dem zwischen-Crash deregulierter Märkte, wie die FDP sie seit Jahrzehnten proklamiert.

Und selbst ohne die zweifelhafte “Kreditklemme” sähe es nicht gut aus um Produktion und Dienstleistungen. Nach wie vor wird nicht investiert, weil an den Börsen schon wieder und immer noch schnelleres Geld verdient wird. Ohne die entsprechende Basis realer Geschäfte bedeutet dies, daß weitere Blasen gebildet werden, deren baldiges Platzen die Krise verschärfen werden.
Die Erbonkel von der FDP haben davon nichts begriffen, schmeißen jede Droge ein, die über den nächsten Tag hilft und scheren sich nicht um den Gesamtzustand. Alles, was sie umtreibt, ist wie sie ihre bald womöglich wertlosen Scheine in ihren Dynastien horten können.

Wie eine Epidemie setzen sich diese zu allem entschlossenen Marodeure derzeit in den Institutionen fest. Die Bundesbank soll aktuell von einem weiteren debiliberalen Keingärtner heimgesucht werden, dessen Qualifikation in seinem Parteibuch besteht. Hätte man mir vor zwanzig Jahren einen Roman unter die Nase gehalten, in denen diese Zeiten so beschrieben worden wären, wie sie sind, ich hätte ihn für linken Politkitsch abgetan. Inzwischen weiß man: Es könnte zwar kaum schlimmer kommen, aber es wird.